Bundstäbe - schon wieder im Eimer

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Ich glaube zudem nicht, dass er nur eine hat. Er wird auch ein Fuhrpark haben und dennoch...

Greetz
 
Ach und RfC: was daran besonders sein soll, ist dass derjenige dann wie ein Affe drauf drückt. Wie gesagt habe ich es in einem viertel Jahrhundert mit diversen Gitarren nicht einmal geschaft die Bünde runterzunudeln und kann das eh gar nicht nachvollziehen.
 
Ich benutze Ernie Ball Super Slinky 009-042 er Saiten, die sind natürlich aus reinstem Stahl, spielen sich aber sagenhaft gut und klingen spitze. Und das weichere Material leidet, das sind nun mal die Bünde. Mir ist aufgefallen, dass die Bundstäbchen z. B. der Es-Dur oder Fis-Dur Scale nicht so sehr abgenutzt sind, wie die der C- oder G-Dur. Woran das wohl liegt. :)
 
Er hat sie dann aber nie abrichten lassen, sondern gleich neu bundiert. Mit Abrichten zwischendurch wären es viell. 3 Mal gewesen. Und: er hat den Anspruch dass die immer wie neu sind, spielt über zig Jahre jeden Tag einige Stunden etc., sprich er kann sich das leisten dass die Klampfe immer wie nagelneu da steht.

Das mit dem Abrichten ist halt so ne Sache. Ich weiß jetzt nicht welche Bünde Morse drauf hat, aber die ohnehin schon sehr flachen Bünde meiner Luke wird man kaum mehr als 1 oder allerhöchsten zweimal abrichten lassen. Dann spielt man auf fretless.
Bei Jumbo-Bünden siehts natürlich anders aus.
Das mit dem Draufdrücken kann ich nicht nachvollziehen: wenn ich stärker auf die Saiten drücke, intoniere ich falsch. Daran kann es also imho nicht liegen, oder jedenfalls nur bei Anfängern, die das mit Intonieren noch nicht so drauf haben.
Es bleibt einfach wohl am verwendeten Material für die bünde hängen. Wenn das entsprechend weich ist, hat man da schnell Kerben drin. Auf meiner TexMex (meine erste Klampfe) sind die Bünde fertig. Meine Fender USA ist nicht mehr weit davon entfernt, wobei sich da mit abrichten das Neubundieren wohl noch einmal umgehen lässt.

Von daher kann ich es nicht nachvollziehen, wie du es geschafft hast in 25 Jahren noch keine Bünde runternudeln. Entweder wechseln deine Klampfen ständig bzw. du spielst immer mehrere verschiedene, oder das Bundmaterial ist sehr hart (was afaik kein Qualitätskriterium ist, also nix mit billig zu tun hat!) bzw. du hast Jumbo-Bünde die man mehrmals abrichten kann, ohne sie gleich rauswerfen zu müssen.

Welche Saiten spielst du denn? Das kann natürlich auch damit zusammenhängen.
 
Ich spiele einfach sehr sanft, hatte damals mit Konzertgitarre angefangen und es dank Kunststoffsaiten "richtig" gelernt da man diese nicht stark drücken muss. Einige Klampfen habe ich über zehn Jahre gespielt und die hatten alle normale Nickel-Silber Bünde. Bis auf ganz minimale Gebrauchsspuren war da nie mehr zu sehen. Saiten schon immer 9-42 D'Addario XL oder S.I.T. Nickel.

Nur als ich mal Stahlsaiten probiert habe, habe ich es geschafft die Bünde zu beschädigen - weil die Saiten viel härter als die Bünde sind und die drei gewickelten sich richtig schön in die Bünde reingefressen haben innerhalb von einer Woche.
 
Naja. Es kommt auch auf das Bundmaterial an.
Bei meiner Epiphone musste ich jetzt nach 6-7 Jahren auch abrichten, obwohl ich sehr sanft greife (Vorzüge der klassischen Technik...)
 
Bin grade auf den Thread gestoßen. Spiele jetzt seit ich 9 bin und hatte noch nie das Problem, da ich immer zwischen Gitarren gewechselt habe, aber bei meiner Gibson SG isses jetzt soweit.

Meine Frage wäre hierzu ob das schöne Binding am Hals leidet wenn ich die Bünde wechseln lasse?
 
Wenn es einer macht der Ahnung hat, siehst Du nichts davon ausser dass die Bünde neu sind. Bestelle aber unbedingt die richtige Größe und dass die identisch abgerichtet werden, sonst ist das Spielgefühl ganz anders.
 
Ich habe z.B. von David Walliman (YouTube) gehört, dass er trotz dauernd Spielen auf seiner PARKER nie neu bündieren musste. Es liegt definitiv am Material, weil er richtig drauf drückt, der Kerl !

;-))

Bei FRAMUS (mein Fall) sind die undstäbchen eher weich ;-(
Irgendwann muss ich die 200 EUR für die Neubündierung ausgeben !

Wer hat schon einen Kostenvoranschlag für die Neubündierung seines Halses erhalten ? Wie war der Preis ?

Danke.
BRUNO
 
Ich spiele einfach sehr sanft
[...]

:rofl:

Ja ne - is klar. ;)
Es dürfte wohl eher so sein, wie du selbst in deinem Beitrag beschreibst, dass das eine Frage des Saiten- und Bundmaterials ist, denn, wie RfC schon sagte, es gibt auf Grund angepeilter korrekter Intonation nur ein (einziges) "richtiges" Maß an Druck.
Hinzu kommen dann vielleicht noch Einflussgrößen wie Bendings etc.

Zudem ist es wahrscheinlich auch subjektive Wahrnehmung, wann Bünde "abgespielt" sind - manche Gitarristen spielen, bis kein Ton mehr rauskommt und andere ärgern sich schon über blanke Bünde (ohne die "Kronen" oben drauf).


[...]
Wer hat schon einen Kostenvoranschlag für die Neubündierung seines Halses erhalten ? Wie war der Preis ?

Danke.
BRUNO

Das ist von Gitarrenbauer zu Gitarrenbauer verschieden, alleine in diesem Thread wurden schon Preise von 5€/Bund und 10€/Bund genannt.
-> In der Werkstatt nachfragen!
 
Hallo Bruno,

Frage von Soaring183: Wer hat schon einen Kostenvoranschlag für die Neubündierung seines Halses erhalten ? Wie war der Preis ?

hier mal ein qualifizierter! Thread, wo es um die Materialien, die Härte und auch um Preise usw. geht.

https://www.musiker-board.de/e-baesse-bass/424968-bundstaebe-haben-riefen-nach-3-4-jahr.html

Es spielen ja auch die Zusatzarbeiten eine Rolle (z.B. Binding), aber die Preise schwanken inzwischen von 80 - 200 Euro. Es spielt sicherlich auch eine Rolle, ob dein Gitarrenhändler es selber macht oder den Auftrag seinerseits weitergibt.

Wenn ich es gemacht hatte, gabs ein Taschengeld und ich mußte in der Kneipe nicht zahlen. 200 Euro empfinde ich als zu teuer, 80 - 130 Euro (je nach Aufwand) als o.K.

Viele Grüße
 

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