C als Flageolett mit Standard-Tuning möglich ?

Wofür brauchst du das?

Ich schreibe ein Lied und während die Rhythmus Gitarre eine Variation vom C-Akkord spielt, wäre es cool, wenn die Lead-Gitarre das entsprechende Flageolet spielt.
Das Lied ist in G-dur, also ist C die Subdominante, deswegen ist es wieder sehr umständlich das mit Capo auf I zu spielen, aber es gab ja hier im Verlauf Tips, wie man das auch so hin kriegt. Ist halt tricky; evtl. streue ich auch einfach die Tonica G ein..
 
Akkordgrundton doppeln ist doch eh langweilig :D

Du bekommst sowohl das E als auch das G im Standardtuning ohne Probleme - und, lustigerweise, du kriegst komplett easy die gesamte G-Durtonleiter als Flageolett. Bis auf das C^^
 
Es gibt auch noch tapped harmonics, das ist vielleicht ein Weg. Wie im Intro von Spanish Fly von Van Halen bspw.:

 
Rein theoretisch sollte es möglich sein, wenn man es schafft die D-Saite als Flaggeolet zu siebteln, also zwischen dem 2. und 3. Bund gescheit zu greifen und zu zupfen, ein C zu erhalten.

Nach etlichen Versuchen gelang es mir zwischen dem 2. und 3. Bund die Saite zu siebteln.

Das Unterfangen hat gleich 3 Haken.
1.) Der Ton ist elendig hoch. Einen Tick über der dritte Oktave über der H-Saite.
2.) der Ton ist schwer zu treffen
3.) die physikalische bzw. die pythagoräische kleine Septime ist etwa um ein drittel Halbton tiefe als unsere gleichstufige kleine Septime.

(Also noch schlimmer als bei einer pythagoreischen Terz, wo man die Saite fünftelt.)

Also außer der Befriedigung interlektueller Neugier hatte die Spielerei keinen sittlichen Nährwert, und keinerlei praktischen Nutzern, außer der Feststellung: Es geht tatsächlich nicht mit natürlichen Obertönen in der Standartstimmung.

Die einfachste Variante, die mir einfällt (wenn man Beispielsweise ein paar C für was weihnachtliches braucht:

Capo in den ersten Bund.
Die beiden E-Saite dann im 8. Bund dritteln, oder die H-Saite im 13 Bund halbieren. Oder im 6. vierteln,

und ganz knapp drunter (leicht verstimmt) die G-Saite im 5. Bund fünfteln.

Ohne Capo jeweils einen Bund vorher hast du das H, wovon man sogar einige tatsächlich zum Stimmrn mit Flaggeolet braucht.

Also lieber ein Stück in G oder Em suchen.
In G-Dur oder Em kannst du eine ganze Pentatonik nur mit natürlichen Obertönen spielen.

Amazing Grace kann ich zumindest.

Was die Theorie angeht, die ersten Obertöne bilden einen Durakkord. Da liegt alles rechts vom Quintenzirkel. Links vom Quintenzirkel sieht es mit Obertönen mau aus.

Allerdings besteht der C-Dur-Akkord aus Grundton Terz und Quinte.

Dann spiel halt E oder G als Flaggeolet zum C-Dur-Akkord. Müsste auch funktionieren.
 
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Hab ne einfache Lösung für dich am Start: A Saite 3. Bund greifen (jop das C einfach), dann im 15. Bund Zeigefinger der Schlaghand lose auf die Saite legen, mit dem Daumen der Schlaghand anschlagen und Zeigefinger wegziehen. So kannst du im Prinzip jede Note als Harmonic spielen (greifen, 12 Bünde höher Finger der Schlaghand drauf, anschlagen). Macht auch physikalisch grob Sinn. Mag evtl. ein paar Cent daneben liegen aber wer es genau braucht für eine Aufnahme oder so kann auch davor die Saite entsprechend stimmen und den natural harmonic einzeln einspielen - alles möglich.

Ich war jetzt die letzten beiden Tage ein bisschen hier im Forum unterwegs mit dessen hilfe ich (als einem von vielen Mitteln) damals Gitarre spielen gelernt habe und aus dem ich auch immer noch Tipps holen kann. Ich muss aber sagen ich bin etwas entäuscht wie viel Trara teilweise aus manchen Sachen gemacht wird (klar Wissen schadet natürlich nicht) - aber habe den Eindruck manche Leute hören sich einfach gerne reden (und da schließ ich mich selbst nicht aus).
Auf was ich raus will: Ein Appell - keep it simple! Wo es geht.

Mein Eindruck in den letzten zwei Tagen hier: man kann hier Zeit effektiv verbringen um was zu lernen, habe aber auch den Eindruck dass hier sehr viel Zeit im Forum verbraten werden kann und wird wegen viel zu viel Gelaber (eig kein effektiver Lernprozess).
Ich weiß das ist herbe Kritik und hatet mich gerne dafür wenn ihr wollt aber in den ganzen Jahren erlaube ich mir mal nen Assi Post xD
Das soll jetzt kein nichtsnütziger zerstörerischer Kommentar werden - mir tut sich nur folgender Gedanke auf: warum eigentlich nicht das ganze Forum mal etwas mehr strukturieren, eine Art Schritt für Schritt Anleitung (Roadmap für Lernende von Beginn bis recht fortgeschritten machen und pflegen) anstatt immer nur zusammenhangslos auf Fragen einzugehen? Zu aufwändig? Ich glaube es haben schon einige Leute gute Sachen zusammengestellt die man anführen und verknüpfen könnte. Ja das wäre Arbeit, aber ganz ehrlich, schon allein die Zeit die für alle posts in nur diesem Thread aufgewendet wurde war auch schon arbeit - nur dass keine richtige Übersicht entsteht. Vielleicht kenne ich auch nur die neuen Features nicht, falls es in der Form hier wirklich schon etwas gibt - was ich jedoch sehr bezweifle.

Versteht mich nicht falsch, ich mag das Fourm hier, aber das ist mir grad durch den Kopf gegangen. Und ich muss gestehen, ich habe gerade keine Zeit dafür was ich gerade geschrieben habe einzuleiten, ich würde jedoch eher das tun als hier im Forum nur rumzuhängen und random Ratschläge zu geben - ich hab grad für beides keine Zeit mehr.
Ich werd mich zu dem Kommantar nicht rechtfertigen und hier im Thread nichts mehr dazu schreiben, ich sage nur so viel, falls jemand meint ich wäre bisher nur Nutznießer von diesem Forum gewesen irrt er sich.
Also ich weiß, krasse Kritik, aber es ist eher gedacht als Anstoß die Zeit von uns allen effektiver zu nutzen.
 
warum eigentlich nicht das ganze Forum mal etwas mehr strukturieren, eine Art Schritt für Schritt Anleitung
Das hier ist doch ein Forum, kein Benutzerhandbuch. Ich komme hierher um zu diskutieren, und Meinungen auszutauschen, nicht um fixfertig angelegte Schritt für Schritt Anleitungen hoch-/runterzuladen.

Klar, wenn man etwas Bestimmtes sucht, muss man etwas wühlen. Dafür gibts die Suchfunktion. Dabei lernt man meiner Meinung nach mehr, als wenn man alles fixfertig einfach vor die Füsse geworfen bekommt. Denn man ist gezwungen sich wenigstens ein paar Gedanken zum Thema zu machen. Man kann nicht einfach nur konsumieren. Mitdenken.
 
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Wie hier schon beschrieben wurde, kann man das „c“ aufgrund der Gitarrenstimmung nicht durch „natürliche“ Weise erzeugen.
Es bieten sich zwei gut klingende Methoden an:
1. um die einfache Oktave zu erzeugen: c greifen und den „verschobenen“ Oktavpunkt mit der Zupf/Spielhand berühren und spielen ( der Ton kann dicker klingen, wenn auf g-Saite statt auf h-Saite gegriffen)
2. c greifen ( mit 1. Finger, 4. Finger weit ausstrecken und den Bund berühren, der eine Quarte höher liegt- hier also, wo f wäre) mit Zupf/Spielhand anschlagen und man hat c in der doppelten Oktave (pfeift schön ....) der Griff geht leichter auf der g-Saite als auf der h-Saite. Diese Methode verwende ich gerne, da chromatisch ohne Probleme ausführbar. Sie stammt aus dem Bereich der Streichinstrumente („Quartflageolett“)
HTH
 
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