C Dur Umkehrungen Verständnisfrage

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michael2018
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Hallo Leute,

im Moment beschäftige ich mich ein wenig mit der Theorie der Akkordumkehrungen.

Ich habe mal eine Frage bez. der Umkehrungen des C-Dur Akkordes.

C-Dur: C E G
E-Saite - X -Stumm
A-Saite - 3.Bd. - C
D-Saite - 2.Bd. - E
G-Saite - 0.Bd. - G
H-Saite - 1.Bd. - C
E-Saite - 0.Bd. - E

1.Umkehrung: E G C
E-Saite - X - Stumm
A-Saite - X - Stumm
D-Saite - 2.Bd. - E
G-Saite - 0.Bd. - G
H-Saite - 1.Bd. - C
E-Saite - 0.Bd. - E


2.Umkehrung: G C E
E-Saite - X - Stumm
A-Saite - X - Stumm
D-Saite - X - Stumm
G-Saite - 0.Bd. - G
H-Saite - 1.Bd. - C
E-Saite - 0.Bd. - E

Ist das bis hier richtig ?
Ich kann die Umkehrungen aber auch an anderen Stellen auf dem Griffbrett mit anderen Griffen spielen ?

Bsp:
2.Umkehrung: G C E
E-Saite - X - Stumm
A-Saite - X - Stumm
D-Saite - 5.Bd. - G
G-Saite - 5.Bd. - C
H-Saite - 5.Bd. - E
E-Saite - X - Stumm


Besonders der Erste Teil verwirrt mich.

Danke im Voraus und Gruß

Michael
 
Eigenschaft
 
Ich kann die Umkehrungen aber auch an anderen Stellen auf dem Griffbrett mit anderen Griffen spielen ?
Klar kann man das! Ein solcher einfacher Dur-Akkord kann in allen Lagen auf dem Griffbrett gespielt werden, und es sind ja immer genau nur 3 Töne, die in unterschiedlicher Reihenfolge auf unterschiedlichen Saiten jeweils angeordnet werden können. Ein Ton wie C oder E oder G kann sich dabei beliebig wiederholen. Entscheidend für die Verwendung ist dann die jeweils entstehende Tonfarbe: passt sie gut oder nicht? Und das entscheidet, welche Saiten klingen oder stumm bleiben sollen. Das Ganze nennt sich dann auch "Voicing".
 
Das ist soweit richtig:

Das ist vll deswegen für dich verwirrend weil die Akkorde die du als Beispiel bringst mehr als 3 Stimmen haben und teilweise deckungsgleich sind.

Bei der Bennenung einer Umkehrung ist einzig und allein entscheidend welcher Ton im Bass liegt.

Liegt der Grundton im Bass ist es ein Akkord in Grundstellung

Liegt die Terz im Bass ist es eine 1. Umkehrung

Liegt die Quinte im Bass ist es eine 2. Umkehrung.

Wie die restlichen Akkordtöne darüber angeordnet sind ist dabei völlig wurscht.

Daher ist E G C genauso eine 1. Umkehrung wie E C G, da beide male das E ( die Terz ) im Bass liegt. Letzerer Akkord ist eine sogenannte Weitlage, du hast quasi das C in der Mitte rausgenommen und hochoktaviert. Daher sind die Abstände zwischen den einzelnen Tönen jetzt größer. Es bleibt aber eine 1.Umkehrung.

Ich würde die Umkehrungen daher zunächst mal dreistimmig üben. Auf den 4 Saitengruppen E A D / A D G / D G H und G H E. Dabei sowohl in die horizontale als auch in die vertikale auf dem Griffbrett. Als nächstes dann die selben Klänge an verschiedene mögliche Positionen setzten. Das ganze für Dur, Moll, vermindert und übermäßig.

Dann mit Weitlage weitermachen.

grüße B.B.
 
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Hallo,

also ist mein "Denkfehler" nur die verwirrende Tatsache, dass ich mir das über mehr als 3 Saite angeschaut habe.
Ich könnte das o.g. aber auch nur mit jeweils 3 Saiten machen.
Daraus folgt wohl, dass ich C-Dur immer mit 3 Saiten spielen könnte (in den ersten Bünden) und die Umkehrungen nur daduch kommen welche Saiten ich spiele...

C-Dur:
A-Saite - 3.Bd. - C
D-Saite - 2.Bd. - E
G-Saite - 0.Bd. - G

C-Dur 1.Umkehrung:
D-Saite - 2.Bd. - E
G-Saite - 0.Bd. - G
H-Saite - 1.Bd. - C

C-Dur 2.Umkehrung:
G-Saite - 0.Bd. - G
H-Saite - 1.Bd. - C
E-Saite - 0.Bd. - E

Die restlichen Saiten nicht gespielt.

Korrigiert mich, wenn ich mental schon wieder falsch abgebogen bin ;)

Gruß

Michael
 
hab dir was aufgenommen, kommt aber erst heute abend....
 
Super.
Danke schon mal im Voraus.
Werde ich mir dann am WE mal anhören.

Gruß

Michael
 


grüße B.B.
 
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Hallo B.B.,

erst mal vielen Dank !
Ich würde dir am Liebsten in Real eine Packung Kekse schicken ;)
Wenn die Foren mehr Leute wie Dich hätten, wie sehr könnte man da Wissen teilen.....
Allein um dieses Video zu verstehen und nach zuspielen brauche ich wahrscheinlich bis zum Jahresende ;-o

Danke, Danke, Danke.

Das mit den Umkehrungen wird mir dann, wenn ich das so flüssig nachvollziehen kann wie im Video, wahrscheinlich mehrere Türen öffnen, um das Griffbrett weiter zu beherrschen.

Also, vielen Dank nochmals für deine Mühe und ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende.

Viele Grüße

Michael
 
Allein um dieses Video zu verstehen und nach zuspielen brauche ich wahrscheinlich bis zum Jahresende ;-o

Danke für die Rückemeldung und die Kekse. Schön wenn es was hiflt.

Zum Nachspielen, vor allem wenn es schnell gehen soll, brauchst du sicherlich ne Weile. Allerdings nicht bis zum Jahresende. Wenn du dir das mal für Dur und Moll-Dreiklänge vornimmst und nur jeden Tag für 10 min und ein oder zwei Töne vornimmst, dann solltest du das in 2-3 Monaten schon recht flüssig draufhaben.

Ich arbeite da immer um den Quintenzirkel rum damit ich nichts vergesse. z.B. so: Montags C und G , dann Dienstags D und A etc etc... .Dann mal in die andere Richtung mit C und F, Bb und Eb etc etc.

das dauert natürlich eine Weile, das ist klar, und du musst am Anfang natürlich vermutlich ne Weile suchen bis du die Griffe zusammengeschustert hast und sie dir merken kannst.

Aber ist Verständnismäßig noch etwas im unklar?

grüße B.B.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das mit den Umkehrungen wird mir dann, wenn ich das so flüssig nachvollziehen kann wie im Video, wahrscheinlich mehrere Türen öffnen, um das Griffbrett weiter zu beherrschen.

Ja, davon gehe ich aus. Zumindest ist das mein persönlicher Ansatz. Wenn du dir das wie ein Skelett vorstellst, dann ist es auch später einfacher das mit Skalenmaterial "aufzufüllen" und dabei immer die Akkordtöne als Grundgerüst "zu sehen" ( also vor dem geistigen Auge auf dem Griffbrett). Das macht es imho beim solieren später sehr viel einfach zwischen Stimmführung/Akkordtonbasiertem Spiel und Skalen/Mode orientiertem Spiel flüssig hin und her zu wechseln.

grüße B.B.
 
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Moin,

vielen Dank für den Ratschlag, wie man das gut lernen kann.
Verständnismässig ist noch nicht alles 100% klar, allerdings wird das schon beim Üben kommen.
Bisher klar ist:
Unkehrungen sind die "gleichen" Akkorde nur ein wenig anders im "Klangbild"
Die Terz oder die Quinte als Basston geben vor um welche Umkehrung es sich handelt.
Erst mal nur 3 Saiten nehmen.

Der Rest ist lernen, wo welche Töne auf dem Griffbrett sind. Also Fleißarbeit.....

Viele Grüße

Michael
 
@michael2018 Ganz genau, völlig richtig. Der Rest ist wirklich erstmal Fleißarbeit

@Primut Danke für den Link. @michael2018 das ist genau das was ich da spiel, zum nachlesen...

grüße B.B.
 

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