Cakewalk V-Studio 20 oder Boss BR-800

nolo68
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Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung, ob ich mir ein Cakewalk V-Studio 20 oder Boss BR-800 kaufen soll. Ansich finde ich die Einfachheit des V-Studio 20 sehr schön. Ich habe nur die Angst, ob mich die mitgelieferten Drum Loops nicht irgendwann einschränken. Am V-Studio 20 finde ich sehr schön, dass ich die ganzen Menues/Editors am Rechner sehen kann - wie ist das beim BR-800.

Wie werden die Drums beim BR-800 programmiert? Ich kenne das noch von früheren Midi Programmierungen, als ich das noch über das Keyboard gemacht habe.

Sorry, für diese Laienhaften Fragen, aber ich habe seit 10 Jahren keine Aufnahmen mehr gemacht und muss erst wieder ins Thema finden.


Wäre schön, wenn sich irgendwer mit beiden Geräten etwas auskennt und mir da etwas weiterhelfen könnte.

Gruss und danke,
Roman
 
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Das sind eigentlich zwei Unterschiedliche Arten von Geräten - wobei sich da die Grenzen mittlerweile etwas verwischen, und das Cakewalk ist eh nochmal ein besonderer Fall...

Wenn man heutztage Musik aufnimmt, mischt, produziert, hat man grob gesagt zwei Möglichkeiten: Entweder man arbeitet mit dem Computer, oder mit einem eigenständigen Gerät.

Wenn man mit einem Computer arbietet braucht man eigentlich nur eine passende "Soundkarte" und eine Mehspur-Aufnahmesoftware (Sequenzer). Ich selbst bin eher Fan des Arbeitsn am Computers, ist wohl auch mittlerweile deutlich verbreiteter. Bei vorhandeme PC ist es günstiger, man ist flexibler (vor allem durch die Trennung von hardware und Software) und die Möglichkeiten nach oben sind durch Software fast unbegrenzt - bzw. bist arbeitest du dann wie die Profis. Gerade solche Sachen wie Schalgzeug kannst du da deutlich professioneller mit MIDI machen, also völlig frei programmierne, oder einspielen, oder beides, und hast eine große Auswahl an Software Instrumenten (selbst als FreeWare gibt es z.B. realitisch kligende Drums). Bei der Soundkarte entscheidet man sich dann in erster Linie für die Austattung, also wieviele Eingänge ich brauche (heißt, wie viele Spuren man auch gleichzeitg aufnehmen kann), und welche Art diese Eingänge sein sollen (Mikrofone, Instrumente, Line...). natürlich gibt es auch Unterschiede bei der Aufnahmequalität, ist aber in dem beriech, in dem du dih bewegst, eher zu vernachlässigen.

Und dann gibt es eben diese Kompaktstudios/Multitracker. Damit kann man eben komplett standalone produzieren, ohne PC. Manche größere/Ältere haben sogar einen CD-Brenner einegbaut, ansonsten nimtm man halt zunächst auf Festplatte oder SD-Card auf.

Das ist nun im prinzip eine persönliceh Entscheidung, wie man lieber arbeiten möchte. Objektiv spricht vieles für den PC; allerdings haben manche keine Lust sich mit einem PC "rumzuplagen", weilsie ja schon auf der Arbeit die ganze Zeit davor sitzen, und schätzen die Einfachheit, Mobilität und Kompaktheit, die so ein eigenständiger Recorder vielleicht bieten.

Ganz klassische betrachtet ist das Cakewalk nun in der Tat eine "Soundkarte". Man kann da gar nicht drauf aufnehmen, das Teil dient eigentlich nur als Schnittstelle zwischen Computer und aufnezunehmen Instrumenten/Mikrofonen. Allerdings unterscheidet es sich schon von anderen üblichen Recording-Soundkarten (meist benutzt man den Bergiff "Audiointerface" dafür, denn "Karten" sind das meist nicht, sondern solche Boxen, die man z.B. per USB mit dem Rechner verbindet) von der zusätzlicehn Austattug. Da sind z.B. zwei einfache Mikros eingebaut. Außerdem ein Effektgerät, so dass man damit in Hardware Amp-Moddeling-Sounds bekommt. Ist aber eigentlich nicht nötig wenn man eh nur aufnehmen will, weil das tut man ja auch bei dem gerät nur mit eingeschaltetem PC, und dann kann man das auch per Software machen, da gibt es auch viel Auswahl. Und man hat da halt noch diese Fader. Das sind aber nur Controller für die Software. Thereotscih braucht man das nicht, weil macht eigentlich alles mit der Maus auf dem Bildschirm macht. Ist dann nur von der Bedieung etwas komfortabler, also du steuerst damit die Softwar fern (wenn du einen Fader bewegst, bewegt sich auch der Fader auf dem Bildschirm, den du aber auch mit der Maus bewegen könntest.

Das Boss dagegen ist nun zunächst mal ein klassischer Multitaack-Recorder, mit dem also ganz ohne PC arbeiten kann. Hat dann natürlich auch alles mit an Board. Kann aber auch als USB-Audiointerface benutzt werden.

Das Thema ist also doch etwas komplexer bzw. ist die Wahl zwischen diesen beiden Geräten als einzige Kandidaten nicht besonders sinnvoll. Stattdessn musst du dir erstmal grundsätzlich Gedanken machen, was du willst. Erstmal ganz generell: Was willst du überhaupt aufnehmen? Weil unabhängig davon, ob du nur ein Audiointerface für den PC brauchst, oder dir einen Standalone Recorder zu legst, ist halt die Frage, ob du Mikrofon, Line oder Instrumenten-Eingänge haben willst. Und wieviele es davon sein sollen, also ob du mehrere Eingänge braucht, über die du gleichzeitg auf mehreren Spuren aufnehmen kannst. Und brauchst du auch noch Gitarren-Amp-Modelling, oder wie willst du (wenn du es tun willst) eine E-Gitarre aufnehmen? Und eine entscheiene Frage: Willst du auch ohne Computer aufnehmen können?
 
Hallo Sebastian,

vielen Dank für diese ausfühliche Antwort. Ja, ich weiss wie komplex die Sache ist und das ist ja auch das Problem. Ich versuche es mal systematisch anzugehen. Ich habe ein kleines Laptop mit einem Intel Duo Prozessor, deshalb scheidet reines Aufnehmen mit dem Computer aus. Aufnehmen will ich E-Gitarre, Bass und Gesang - Drums/Loops kommen vom Rechner. Bei den Aufnahmen möchte ich mich nicht um Amps und Mikrofonierung kümmern, daher die beiden Boss Geräte in meiner Auswahl, um mir dort meine Gitarren Sounds zu holen.
Mobil muss die ganze Sache nicht sein, es wird nur zu Hause gearbeitet.
Wie gesagt, wenn ich das Gefühl habe die mitgelieferten Drum Loops des V-Studio 20 reichen mit nicht, wie sehen meine Alternativen aus? Kann ich hier einfach meine Guitar Pro (mitgeliefert beim Studio 20) Software gegen z.B. Sonar Homestudio 7 austauschen und habe somit wieder mehr Freiheit?
Oder man arbeitet sich in den Boss BR-800 hinein und genießt zudem die Mobilität und kann bei Bedarf auch zu Hause am Rechner sich die ganze Geschichte grafisch darstellen lassen.
 
Ich habe ein kleines Laptop mit einem Intel Duo Prozessor, deshalb scheidet reines Aufnehmen mit dem Computer aus.
:confused: Was genau ist denn das für ein prozesor? Also gerade wenn du einen kleinen Laptop hast scheidet reines aufnehmen mit dem Compuetr doch NICHT aus - weil du dann ja dennoch Mobil bist (andere wollen halt ihrend DesktopRechern nicht in en proberau schleppen und deshalb einen Stand-Alone-recorder)

Aufnehmen will ich E-Gitarre, Bass und Gesang - Drums/Loops kommen vom Rechner
OK.

Bei den Aufnahmen möchte ich mich nicht um Amps und Mikrofonierung kümmern, daher die beiden Boss Geräte in meiner Auswahl, um mir dort meine Gitarren Sounds zu holen.
Verstehe, wobei es da wie gesagt auch Software-Lsöungen gibt, wenn du eh mit dem Rechner aufnimmst. Was aber ja noch nicht klar ist, bzw. willst du das ja offenbar eher nicht.

Mobil muss die ganze Sache nicht sein, es wird nur zu Hause gearbeitet.
Jetzt verstehe ich noch weniger. :redface:Im Grunde richtest du also "Heimstudio" ein, was acuh nicht bewegt werden muss. Aber der PC in diesem heimstudio ist dann ein kleiner Laptop, und das ist dann auch der einzige Computer? Und du befürchtest, dass der zu schwach ist, oder wie?

Wie gesagt, wenn ich das Gefühl habe die mitgelieferten Drum Loops des V-Studio 20 reichen mit nicht, wie sehen meine Alternativen aus?
Du willst doch eh am Rechner arbeiten - also kommen die Drums aus der Software.

Kann ich hier einfach meine Guitar Pro (mitgeliefert beim Studio 20) Software gegen z.B. Sonar Homestudio 7 austauschen und habe somit wieder mehr Freiheit?
Du kannst Sonar oder einen beliebigen anderen Audio/MIDI-Sequencer nehmen, der VST-Instrumente unterstützt (Cubase, Samplitude, Reaper,...). Die Drums erstellst du dann völlig frei per MIDI. Und brauchst dann noch eben ein VST-Instruemtn, also einen Software-Drum-Sampler, der das ganze abspielt. Da ist teilweise bei den Sequenceern was dabei, ansonsten gibt es auch ganz gute Freeware, oder man kaufst sich das extra.

Oder man arbeitet sich in den Boss BR-800 hinein und genießt zudem die Mobilität und kann bei Bedarf auch zu Hause am Rechner sich die ganze Geschichte grafisch darstellen lassen.
Ich wüsste nicht, was und wie man da etwas am Rechner grafisch darstellen will. Die Effekteinstellungen? Keine Ahnung, ob das geht. Dass das Ding als USB-Audiointerface dient, heißt halt nur, dass du damit dann z.B. mit Programmen wie Sonar aufnehmen kannst.
 
Danke Sebastian!

Ich habe 1996/1997 angefangen mit Cubaste VST und die meiste Zeit war ich damals mit dem Rechner beschäftigt bis alles gelaufen ist. Das Aufnehmen war zeitlich gesehen eher im Hintergrund. Daher kommt auch mein Interesse für die beiden Geräte, da ich mich mit Hardware nicht mehr beschäftigen möchte - auch wenn sich da jetzt viel geändert hat.

Ich habe nur das Laptop, Acer 1810tz, Intel® Pentium™ Prozessor SU4100 Prozessor 2x 1,30 GHz, 4GB Ram. Ich denke, der ist für reines computergestütztes Recording zu schwach.

Langsam kann ich die beiden Geräte besser einordnen. Das V Studio 20 ist ein "besseres" USB Audio Interface und man kann es eher mit dem computergestützen Recording vergleichen. Das BR-800 arbeitet völlig alleine, man kann ihn aber auch als Audio Interface benutzen, daher auch die mitgelieferte Sonar Software.
 

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