Celestion Greenback

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Gast290603
Guest
Hallo miteinander,
... wenn Geld keine Rolle spielt ... Luxusanfrage
Kennt jemand die signifikanten Unterschiede eines Celestion Greenback Special Edition Speakers z.B. aus der Marshall 1974CX Box
G12M/20W/15Ohm/75 Hz Made in England
und einem
G12M/25W/16Ohm/75 Hz Celestion International Ltd.
außer der etwas höhere Belastbarkeit?
Hat der etwa eine leichtere Membrane und somit ggf. mehr Attack? oder warum gibt es die zwei verschiedenen Speaker.
Was ist daran Special. Ich überlege meinen Palmer eins (oder meine nächste Überlegung) Fryette Valvulator, mal was gutes zu tun.
Bis jetzt habe ich für zuhause eine H&K 110 Box mit Celestion Ten30.
Es ist ja schon ein Unterschied wie Tag und Nacht wenn ich meinen Kochamp mit den 12"Jensen mal dranhänge.
... oder ist Greenback nur ein Hype und G.A.S.-Thema.
BDX.
 
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Oder jetzt die Special Edition tatsächlich zu kennen, würde ich sagen ist der klassische Greenback im Vergleich zum Ten30 mit Sicherheit schon ein Update
 
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Das sind die beiden Speaker im Detail… der 20W G12M ist aus der Heritage Serie. Er ist neben der etwas geringeren Belastbarkeit auch etwas leiser. Klanglich würde ich den Unterschied im eingespielten Zustand als mild einstufen…
IMG_9717.jpeg
 
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Ich habe ja außer meinen Koch Studioton Combo keinen 12" im Haus. Reizen würde mich die Marshall 1974CX Box schon. Ich denke, in Verbindung mit meinem ein Watt Vollröhrenverstärker Palmer eins oder DSL1, würde "Endstufensättigung" eine ganz anderes Niveau erreichen. Ich glaube den größten klanglichen Einfluss hat eh´ die Boxenkonstruktion und die Akustik in meinem Musizierstübchen.
BDX.
 
Na ja, diese oft bemühte Endstufen-Sättigung bei Röhrenamps ist so eine Sache.

Seitdem ich u.A. auch schon einen Kemper mit Ritter-Endstufe (nix Röhre) über diverse Speaker und Boxen gespielt habe, mache ich mir da persönlich keinen Kopf mehr drüber. ;-) Aber das Fass will ich hier nicht aufmachen. ;-)

Ich spiele derzeit zwei Celestion Greenback G12M-25 zu Hause gern mit 0,5 Watt und einer analogen Class D Endstufe, habe die Box (Laney LA 2x12) aber auch schon an Röhrenamps mit geringer Leistung gespielt. Die Greenbacks arbeiten halt auch schon bei geringer Leistung ganz nett und klingen auch leise schon relativ gut. Da sehe ich schon einen Vorteil. Klar, den Klang muss man natürlich auch mögen. Für meinen Kram passt das halt ganz gut.

Der Röhrenamp mit dem Celestion 30 und den Amp auf 1 Watt, gefällt mir da im Vergleich z.B. weniger. Davon abgesehen ist der auch schon mit einem Watt Leistung nicht mehr wirklich leise, wenn man den ein bisschen aufdreht.
Wenn/dann läuft der bei mir lieber auf voller Leistung, aber dafür mit einem Attenuator. Gefällt mir klanglich besser so.

Das klingt alles ganz ok, aber so richtig Freude kommt bei mir erst bei "Proberaum-Lautstärke" auf. Egal, was ich spiele. ;-)
 
Hi!
Hallo miteinander,
... wenn Geld keine Rolle spielt ... Luxusanfrage
Kennt jemand die signifikanten Unterschiede eines Celestion Greenback Special Edition Speakers z.B. aus der Marshall 1974CX Box
G12M/20W/15Ohm/75 Hz Made in England
und einem
G12M/25W/16Ohm/75 Hz Celestion International Ltd. ...

Wie IcedZephyr schon sagte - die Unterschiede sind nicht sehr "signifikant" ;)

Hier gibt es einen ausführlichen Testbericht zu den beiden (und einigen anderen) Speakern:


cheers - 68.


P.S.:
Kleine Ergänzung... soweit ich weiß, werden auch die "normalen" Greenbacks wieder in England hergestellt.

P.P.S.:
Noch eine Ergänzung...
Den etwas leiseren/milderen Charakter des "Heritage" Greenbacks fand ich (bei niedrigen Pegeln) tatsächlich etwas langweilig... ich hatte ihn zwei Mal (für Zuhause) und hab´ ihn beide Male wieder verkauft.
 
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Würde mich gerne mal kurz einklinken..

Gibt es da einen Unterschied mit den VOX Label Greenbacks?

Habe auch wegen dem Wunsch nach einem DSL1 (16 Ohm Ausgang) mal einen ergattert und konnte mit dem Speaker eher weniger anfangen..

Mag scheinbar eher die V30 Derivate ;)
 
Ich hab hier zuhause ne DIY 1x10 Box mit nem G10 Greenback (Made in UK), vielleicht wäre der ne Alternative für die schon existierende Box?
 
Naja... Wer ne Corvette (12") will, wird nicht wirklich mit 'nem Opel GT (10") glücklich.
Der Unterschied im Hubraum macht sich dann doch bemerkbar 😉
 
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Hubraum kann eben nur durch noch mehr Hubraum verbessert werden, klar. Finde den "kleinen" Greenback aber schon ziemlich "groß" im Sound. Und war ja auch nur ein Vorschlag, weil es ja offensichtlich um zu Hause ging.
 
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Hey,
Tatsache ist schon, dass eingespielte Speaker leise oft deutlich besser ansprechen als frische...deshalb könnte es gut sein, dass du von nem neuen Greenback egal in welcher Ausführung in der Anwendung erst mal nicht sehr positiv überrascht sein wirst.
Würde bei dem was du vor hast deswegen eher zum Gebrauchtkauf tendieren...Angebote sollte es genug geben.

Habe für die Box vom Vorführamp in meinem Laden auf den gut abgehangenen fast schon weichgekloppten Eminence Guitar Legend zurückgegriffen den ein Bekannter von mir in Jugendhausbands mit seinem Fame Combo jahrelang weichgekloppt hat...der klang leise richtig sahnig und sprach super an...
Gruß,
Bernie
 
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Nun, ich habe zuhause einen Sinusgenerator mit Wobbelfunktion und habe bis jetzt jeden Lautsprecher im ausgebauten Zustand über mehrere Stunden/halber Tag eingewobbelt. Das lockert die Sicke und die Spinne und schiebt auch die Resonanzfrequenz etwas nach unten, da die bewegte Masse (Membrane) leichter angetrieben wird.
Als Amp nutze ich meinen Palmer Drei mit seinen fünf Röhrenwatt, der kann frequenzmäßig richtig tief runter wegen des fetten Ausgangsübertragers. Wobbelfrequenz so zwischen 20 und 30 Hz hin und her.
Man muss natürlich aufpassen dass im Freiluftbetrieb der Membranehub nicht überschritten wird. Höhere Frequenzen bringen gar nichts außer Lärm. Tiefer auch nicht, wegen der Gefahr einer Überhitzung der Schwingspule.
Kann ich nur empfehlen.
BDX.
 
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Der Celestion G12M Heritage ist neu kaum mehr zu kriegen, weil aus dem Programm genommen.
Aber der Celestion G12M EVH Signature Speaker ist baugleich.

Die Heritage Serie hatte sich zur Aufgabe gemacht, den Sound der alten Pulsonic Cone Celestions nachzuempfinden, die halb irrtümlicherweise oft Pre-Rolas genannt werden (1. weil Celestion schon zu Rola gehörten, als noch gar keine Gitarrenlautsprecher gebaut wurden - es stand nur nicht auf dem Label, 2. weil die primär klangformenden Cones von Pulsonic in Einzelfällen noch bis etwa Mitte der 70er verbaut wurden, also als längst Rola als Mutter-Company auf dem Label stand).

Ich hatte mal hier etwas dazu geschrieben: Thema 'Pre Rola Celestion oder das kleine Pulsonic 1x1'

Der nächste Unterschied (also abgesehen davon, dass sich manche Konstruktionsmerkmale im Lauf der Zeit graduell veränderten) war Ende der 60er der Umstieg von papiergewickelten Schwingspulen (die unter Last zur Selbstentzündung neigen und sich auch schneller verformen) auf entsprechend wärmebehandeltes Papier (also noch nicht Kunststoffe oder sowas), das etwas mehr Leistung abkonnte (G12M 20w->25w, G12H 25w->30w). Dies hatte eine Klangveränderung zur Folge die als unterschiedlich subtil eingeschätzt wird, für manche ist der Holy Grail aber nur mit dem alten Papier, da es offenbar etwas mehr Höhen produziert haben soll und einen offeneren Sound. Sei es drum - ich hatte schon ein paar Alte und auch G12H mit dem alten Papier. Ich kann so oder so gut leben.

Ob sich das für @BDX. lohnt, oder nicht, ist erst einmal nicht als besser/schlechter zu bewerten, sondern eher nach der persönlichen Vorliebe. Wenn ich es richtig weiß, sollten die Heritage/EVH etwas hochmittiger und bassärmer klingen - für Rock sicher gut geeignet.

Für mich ist die Frage drin, will ich den "alten" Celestion Sound? Vielleicht hilft dann auch der Blick auf den Gebrauchtmarkt. Als ich meine Pulsonics eingekauft habe, war der Daumenpreis 250€ pro Stück, manchmal etwas günstiger. Außer im Fachhandel und geprüft, da kann man etwas mehr bezahlen, ist sich aber auch sicher kein durchgeschossenes Modell zu kriegen. Es gibt auch Spezialisten, die hinbekommen eine kaputte Schwingspule zu tauschen und den originalen Cone wieder einzukleben.
Sowas kriegt man manchmal günstiger.
Der Nepp sind oft Re-Cones, die gerne mal zu ähnlichen Preisen angeboten werden wie die Alten. Also alte Lautsprecher, bei denen aber Cone und Schwingspule gewechselt wurden, weil sie mal den Rock´n´Roll-Death gestorben sind. Das ist ziemlich lustig, weil Cone (vor allen Dingen) und Schwingspule die Elemente sind, die vermutlich den größten Anteil am "alten Sound" haben - dann die Spinne und dann lange nix.

Wer einen weniger harschen Sound möchte, dem würde ich im Ernstfall dazu raten, sich auf die Suche nach einem alten Originalen zu machen. Mit etwas Glück kann man einen kriegen, der keine Kappe mehr hat - oder eine in Creme, Beige, etc. und vor ´73/´74 gebaut ist. Es gibt sogar vereinzelt Blackbacks, die noch Pulsonics drin haben. Aber leider selten.
Da kann man erheblich günstiger kommen und trotzdem den "alten Sound" reproduzieren. Die alten Cones hatten etwas weniger Höhen als die späteren Kurt Mueller Cones oder die Aktuellen (konstruktrionsbedingt aka Papiermischung) und sind überdies weichgekloppt.
Auf dem Gebrauchtmarkt findet man verrückte Preisvorstellungen direkt neben Realistischem. Meine Daumenregel ist, dass es die letzten beiden Jahre immer wieder Anbieter gibt, die sich die alten Pappen vergolden lassen wollen. Das ist aber Unsinn. Die Repros sind auch ziemlich gut zum Teil und immer weniger Gitarrist*innen spielen noch alte Cabs, da für Viele digitale Lösungen schlicht besser handhabbar geworden sind als dicke Boliden. Dazu kommt, dass man mit IRs direkt ins Pult kann und sich die Sorge mit der Mikroabnahme auf der Bühne gleich spart.

Sprich, der Markt ist kleiner. Die aufgerufenen Preise klingen oft höher - aber m.E. ist der tatsächliche Marktpreis für alte Celestions eher gesunken als gestiegen (wie übrigens der ganze Gebrauchtmarkt meiner Beobachtung nach).

Wenn ich nach einem alten Celestion suchen würde, dann würde ich mich nach einem alten G12H30 55Hz umsehen. Meiner Erfahrung nach hat der den offeneren Höhenanteil und klingt bereits bei weniger Leistung gut. Also besser als die G12M bei weniger Antrieb. Das gilt nicht unbedingt für die 75Hz Modelle und auch nicht für die Repros. Genial sind die G12M mit 55Hz Cone - ABER die brauchen Schub, sonst klingen sie etwas bedeckt und mumpfelig. Bei Leistung öffnen sie aber tolle Höhen und sind voller im Sound als die 75er. Aber wie gesagt, nicht im Wohnzimmer.

Im Übrigen würde ich mich @thorwin anschließen. Ein 10er klingt nicht einfach "kleiner". Ich vertrete seit Jahren die Ansicht, dass der Hauptunterschied, weshalb Menschen das behaupten darin liegt, dass 1. 10er in kleinere Cabs verbaut werden und als Platzsparmodell genutzt (also das Problem nicht der Lautsprecher ist, sondern die Box, die klein klingt) und 2. traditionell 10er mit Jensen in Verbindung gebracht wird, die leichte Magnete genutzt haben und ein anderes Soundideal verfolgt.
10er können groß und 10er können dick. 10er haben dann idR einen weniger weiten Frequenzgang als 12er, die baugleich sowohl oben als auch unten etwas mehr Frequenzen liefern. Ob das im Wohnzimmer oder der Probe tatsächlich besser "klingt" und einem den Eindruck von einem volleren Sound vermittelt... ist fragwürdig. 2x10 ist m.E. idR "größer" als 1x12. Auch ein 1x10 in einer großen Box macht Alarm. Da würde ich mich nicht täuschen lassen.

Und, last but not least. Dir gefällt der Sound über den 12er Jensen (welcher war es noch einmal @BDX. ? Celestions klingen anders. Aber vielleicht geht es Dir ja wie mir und gerade der "amerikanische" Sound macht Dich an? Ich habe Hier tatsächlich sieben spielfertige, eingebaute Pulsonic Celestions. Und ich spiele fast ausschließlich Jensen und (alte) Eminence... Und fast nur Alnicos.
 
Grund: Historische und technische Details ergänzt
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Puh, was ne Wissenschaft.
Ich bewundere es schon sich Kollegen mit dem Thema so intensiv auseinandersetzen...frage mich aber oft - vor allem auch angesichts der Tatsache dass das Gehäuse einer Box zu gut 50% den Sound macht, ob das alles so sehr Relevant für die Praxis ist...!?
Als im Nahfeld am angenehmsten und charaktervollsten habe ich bisher den WGS ET 65 empfunden...und als der Replacement-Speaker Markt noch nicht so groß war, waren in vielen Edel- und Boutique Amps seltsamerweise einfache Eminence Guitar Legends drin...
Das muss jeder für sich entscheiden.
Gruß,
Bernie
 
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Und das stimmt auch.
Wenn das Schlagzeug einsetzt spätestens interessiert das keine S... mehr. Gebe ich zu.
Für Zuhause oder das Studio kann das aber durchaus anders sein.
Und wenn man bedenkt, was Celestion zur Zeit für seine dicken AlNiCo Speaker aufruft...

Witzig, @OldRocker , dass Du den WGS ET65 ansprichst. Ich hatte überlegt, den zu empfehlen.
Das ist immer noch einer der besten Allrounder, die ich kenne. Der Invader soll auch toll sein - aber ich hatte noch keinen. Geht wohl mehr Richtung Greenback....

Und insgesamt.... Ich habe Celestions aus den späten 60ern und 70ern, Jensens aus den 50ern uns spiele am Liebsten.... aktuelle Jensen Blackbird 40.
 
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welcher war es noch einmal @BDX. ?
VG12-60 Special Design, Standard bei Koch, ich habe den 20W Studiotone-Combo, der ist aber für zuhause nicht zu bändigen.
Wenn ich den auch mit Line- oder/und Powerattenuator auf leise Zimmerlautstärke bringe, übertönt das mechanische Brummen des Netztrafos in Resonanz mit dem Gehäuse den eigentlich guten Sound. Daher meine Überlegung, Palmer eins und 12"- Box.
Ein testen beim Händler bringt mir nichts, da die Akustik zu Hause eine völlig andere wäre. Ich bin auch kein Freund von bestellen und 30 Tage Rückgabegarantie.
BDX.
 
...dann würde ich aber auf gute Resonanz des Gehäuses achten...da habe ich mit TT Lemberg gute Erfahrungen gemacht...klingt schön lebendig auch in unteren Lautstärken.
Auch möglich wäre n resonantes Combogehäuse...habe den WGS ET65 in dem sehr dünnen Schichtholzgehäuse eines alten PCL Vintage Combos...das klingt auch schon sehr leise amtlich.
Gruß,
Bernie
 
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Blackbacks und Greenbecks (6402 Cone) sind oft für 150€ pro Speaker zu bekommen. Gebrauchte Gehäuse 2x12 oder 4x12 sind auch super bezahlbar.
Man ist mit 500€ für eine gescheite 2x12 BOX locker dabei. Dann nur noch spielen.
 
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