Chords Tool für "ausführlichere" Akkorde?

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CeeJayDeeMuc
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Hallo,
seit Jahren suche ich nach einer z.B. App, die Akkorde aus Liedern raushören kann, die über Dur und Moll hinausgehen.
Aktuell stoße ich auf "Capo" (für Mac) - das ist schon mal besser, aber auch fehlerbehaftet, hört schon mal nen moll6 oder nen maj7, ist aber auch immer noch nicht das Gelbe vom Ei.

Kennt Ihr da etwas "Unschlagbares"?
 
Kennt Ihr da etwas "Unschlagbares"?
Ja, geschulte Ohren 😅

Also ich denke mir da gerade: Csus4 und Fsus2 etwa bestehen aus exakt denselben Tönen. Wie soll ein Programm das auseinander halten, wenn es nur Töne zählen kann? Klar, man könnte wohl noch einen Haufen "Wenn-Dann" Bedingungen dranhängen, aber "Unschlagbar" geht wohl definitiv anders.
 
Eigentlich sind es zwei Dinge.

1. Töne erkennen
2. Akkorde zuordnen


Bei 1. gibt es Möglichkeiten über Frequenzanalyse, evtl auch über KI. Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand, was möglich ist und wie gut es funktioniert. Je klarer der Sound, desto einfacher ist das natürlich.

Zu 2. hat @Palm Muter schon geschrieben, dass das vielleicht nicht immer eindeutig möglich ist. Man kann natürlich vom Basston ausgehen, da könnte man sicherlich > 95% der Fälle abhandeln. Dazu müssten aber die Töne erstmal eindeutig erkannt werden.
 
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Bei 1. gibt es Möglichkeiten über Frequenzanalyse, evtl auch über KI. Ich bin da nicht auf dem aktuellen Stand, was möglich ist und wie gut es funktioniert. Je klarer der Sound, desto einfacher ist das natürlich.
Stimmt - eine reine Sinusschwingung müsste in der Tat sehr gut gehen, die hört sich aber halt auch komplett steril an.

Sobald Obertöne dabei sind, gerade die Quinte ist da noch halbwegs stark vertreten, könnte wohl durchaus noch einen gar nicht gespielten Zusatzton geben und es muss ja dann auch nicht die Quinte des Grundtons sein, wenns etwa bei einem Durakkord bei der Terz passiert (weil etwa der Terzton im gerade klingenden Voicing gedoppelt ist) "misst" so ein Programm bei einem C-Dur dann noch ein B (engl. Schreibweise) dazu. Für einfach Akkorde--> vernachlässigen. Für komplexere.... tja, wird der Ton wirklich gespielt ist das der Unterschied C <> Cmaj7. Spekulation: Vielleicht findet der TO deshalb nur Lösungen für einfache Akkorde? :gruebel:

Weiters:
Es gibt ja auch sowas wie Arpeggios, Töne, die Akkorde formen müssen nicht gleichzeitig beginnen und enden. Dann müsste so ein Programm einerseits mitzählen - und dann hat man wieder das Problem mit Auftakten usw., wenn Töne eines Akkords bis in einen anderen Takt hinein reichen.

Ist aber eher mal laut gedacht bzw. geschrieben, wo sind die IT-ler hier im Forum?😅
LG
 
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Wäre es nicht zielführender für den Zweck einer autodidaktischen Gehörschulung, die kein Musikhochschulniveau erreichen muss, nach Gehörtrainern Ausschau zu halten und damit zu üben? Also zu üben Akkorde zu hören, die die App ja kennt, sonst könnte sie ihn ja nicht abspielen? So könnte man es dann, mehr oder weniger, je nach Übedisziplin?
Im Prinzip könnte das doch mit nem MIDI-Controller funktionieren.

Habe mir mal den Spaß gemacht und mit meinem Programm die Klänge von 11000 unterschiedliche Akkorden generieren lassen, wobei in dieser Zahl Basstöne, Typen, Lagen, Voicings und Spielweisen (auf/ab/gleichz.) berücksichtigt sind. Dann verließ mich die Lust, was sicher aber auch am Klang der Audios lag. (EDIT: Wer so ein Quiztool entwickeln will und mir ein Share zur Verfügung stellt – ich hätte die 11482 ogg-Dateien noch rumfliegen, sind ca. 260MB und würds als Zip irgendwo hochladen. Aber der Klang ist ... nun ja, sechs Jahre alt.)

Diese dürfen nämlich nicht aufgenommen werden, sondern sollten exakt synthetisch reproduziert werden, damit man die Audios nicht an Merkmalen wiedererkennt, die nichts mit dem Akkord zu tun haben.

Harmonie-Lernprogramme gibts bestimmt. Davon hätte der TE auf lange Sicht mehr, bin ich mir ziemlich sicher.

Ist aber eher mal laut gedacht bzw. geschrieben, wo sind die IT-ler hier im Forum?
Als IT-ler kann ich sagen, dass die Syntheserichtung generell einfacher ist als die Analyserichtung. Einfach weil auf dem Weg zum Klang in digitaler Form viel Information verloren geht, die der Hörer aus dem Erfahrungsschatz ergänzt (etwa wann welches Instrument erklingt, welche Stimme). Der Unterschied zweier benachbarter Samples kann so viel bedeuten. Klar kann man der Wellenform mit Fourierzeug zerlegen. Aber woher das Wissen nehmen darüber, wie lang im konkreten Fall das Analysefenster sein sollte und wo es zu positionieren ist?

Im übertragenen Sinne: Klar kannst du den Mars beobachten und vielleicht sieht du einen Schatten und vielleicht lässt da gerade ein Marsmännchen seinen Drachen steigen ... mit Hausmitteln kommst du da nicht weit.

Es wäre keinerlei Verlass darauf, dass irgendeine App, deren Entwickler behaupten, sie könnte Akkorde in Audiomaterial identifizieren, die korrekten Ergebnisse ausspuckt. Das erste, was ich täte, um das zu testen: Am Klavier irgendwelche Akkorde anschlagen und schauen, was sie sagt. Und dann ein bisschen verstimmen (hab ein Digi) und noch mal probieren.
 
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... seit Jahren suche ich nach einer z.B. App, die Akkorde aus Liedern raushören kann ...
Ich will Dich weder ärgern noch provozieren ... aber sinngemäß muß ich mich da meinen Vorpostern anschließen.

Es wäre (weitaus !!) sinnvoller gewesen, die Jahre der App-Suche stattdessen mit Gehörschulung (= Abhören von Songs) zu verbringen.
Denn dann bräuchtest Du jetzt nicht nur keine App für das Akkorde-Hören, sondern es hätte Dich auch musikalisch weiter gebracht,
denn durch das analysierende Abhören von Songs lernt man musikalisch wirklich viel.

Das war tatsächlich nur eine wohlgemeinte Einschätzung ... obwohl ich mir der Gefahr bewußt bin, dass sie auch besserwisserisch ´rüberkommen kann.

LG
Thomas
 
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Moises.ai wäre vielleicht einen Versuch wert. Ich hatte vor ca. 1,5 Jahren in folgendem Beitrag mal etwas dazu geschrieben:

In erster Linie geht es bei der App um Isolierung der einzelnen Tonspuren (Instrumente), aber es gibt auch eine Akkorderkennung. Diese habe ich damals allerdings nicht ausführlich getestet.
Aber die App wurde in der Zwischenzeit sicherlich verbessert / weiterentwickelt...
 
Es wäre (weitaus !!) sinnvoller gewesen, die Jahre der App-Suche stattdessen mit Gehörschulung (= Abhören von Songs) zu verbringen.
Ich vermute mal, der Kollege hat nicht soo viele Stunden damit verbracht, die App zu suchen.
Es ist nie zu spät, von daher würde ich empfehlen, genau JETZT anzufangen.
Dur und Moll, in Umkehrungen.
Septakkorde, auch in Umkehrungen.
Später dann mit Extentions, 9 13, dann alterierte usw.

Für das Lernen gibt es eine sehr gute App - Anki.
Funktioniert im Prinzip wie Karteikarten: was Du kannst, kommt selten, was Du noch nicht kannst, kommt häufiger dran.

Man kann sich auch einfach die Akkorde als mp3 aufnehmen und hintereinander packen.
Immer Akkord - Pause, (in der man die Lösung überlegen und ansagen kann) - und die Auflösung. Ggf auch den Akkord erst als ganzes, dann Pause, dann die einzelnen Töne, Pause, dann die Auflösung. So in der Art hab ich mal Vokabeln gelernt.
 
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habe eben in der PC-Welt November-Ausgabe gelesen, dass es eine App namens Chord.ai gibt, die angeblich auch kompliziertere Akkorde erkennen soll. Scheint für Apple und Android verfügbar zu sein.
 

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