compressor- hinter die gitarre oder in den fx-loop

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hi!
wollte nur mal kurz erfahren, wo ihr überall einen compressor einsetzt.
ich habe meinen zur zeit direkt hinter der gitarre (vor dem amp). der sound ist gut, man kann "naß" spielen, oder eben mit sehr viel sustain, bei geringerer dynamik.
ich benutze den compressor aber recht häufig mit dem delay oder auch dem chorus aus dem fx-loop.
würde es da eventuell mehr sinn machen den compressor an den anfang der fx-kette zu setzen, bzw. hinter das multi? oder hat ein compressor im loop nichts verloren? :D
hab es noch nicht ausprobiert, komme erst freitag dazu... was meint ihr?

hier meine jetzige verkabelung:
gitarre -> compressor -> overdrive -> wah wah -> amp-input
fx-send -> multi -> chorus -> delay -> equalizer -> fx-return

ausprobieren möchte ich nun:

gitarre -> overdrive -> wah wah -> amp input
fx-send -> multi -> compressor -> chorus -> delay -> euqualizer -> fx-return

kann ja genauso gut sein, dass es keinen hörbaren unterschied geben wird...
hat da vielleicht jemand erfahrungen gesammelt?

grüße,

tintin1a
 
Eigenschaft
 
Der Kompressor hat im Loop nichts verloren. Ich kann es Dir nicht wissenschaftlich genau erklären, woran es liegt, aber es klingt im Loop um Längen beschissener.
 
Soll ers doch halt einfach mal ausprobieren. So ist er nun mit deiner Meinung vorbelastet.
 
Mich würde es generell mal interessieren warum fast alle immer zuerst von der Gitarre in den Input vom Amp gehen und dann noch über den FX-Loop arbeiten. Momentan mache ich das eigentlich so:

Gitarre => Distortion => NoiseGate => Reverb => Return-Input des FX-Loops

Hat für mich den Vorteil das wenn ich in der Band über das Mischpult spiele ich die aktuelle Kombination beibehalten kann und auch schon von Haus aus perfekt für meinen Geschmack und Spiel-Stil eingestellt habe. Nur die Endlautstärke regel ich dann über das Level vom NoiseGate. Und Zuhause regel ich es dann wieder runter. Außerdem wird so der Sound nicht vom Amp "negativ" beeinflusst, sprich ich habe so immer nahezu den gleichen Sound.

Um noch was zu deiner Frage bei zu tragen:
Der Kompressor ist ja dafür da um das ankommende Signal gleichförmig hinsichtlich der Lautstärke zu machen. Schaltest du den Kompressor nun in den FX-Loop von deinem Amp, so wird er dir da nahezu nix bringen bzw. sehr unterschiedlich arbeiten. Wenn du zb mit Reverb (Hall) arbeitest, kann es passieren das dieses Signal "glattgebügelt" wird. Oder bei einem Delay (Verzögerung) wird das gedoppelte Signal gleich laut gemacht, für deinen recht schön, aber für die meisten eigentlich nicht im Sinne des Erfinders, weil das Ganze ja bei der Dopplung immer leiser werden soll. Auch auf Verzerrte oder Cleane Sounds kann der Kompressor sehr unterschiedlich anspringen. Die meisten sind so aufgebaut das sie einmal das Signal verstärken oder eben abschwächen, je nach Einstellung. Wenn du nun einen sehr lauten verzerrten und einen relativ leisen cleanen Sound hast, kann es entweder passieren das der laute noch lauter wird, der leise auf ein gutes Niveau gehoben oder eben genau anders herum, der Verzerrte Sound wird auf ein gutes Level gebracht und der Clean versinkt irgendwo im Effekte-Dschungel. Deswegen empfiehlt es sich den Kompressor relativ früh rein zu schalten, so wie bei deiner aktuellen Schaltung.

Was mich aber immer an sowas gestört hat war, dass einmal das Signal gleichförmig gemacht wird, wodurch ich dann nicht mehr so akzentuiert spielen konnte, bzw. ich hätte dann noch ein Volumepedal gebraucht oder so was und außerdem hat bei mir der Kompressor (ich hatte einen von Behringer) ein sehr unangenehmes Hintergrundrauschen verursacht, was selbst mit NoiseGate nicht zu handhaben war.

Grüße,
Mastergitaizer
 
Mich würde es generell mal interessieren warum fast alle immer zuerst von der Gitarre in den Input vom Amp gehen und dann noch über den FX-Loop arbeiten.

Nun, ich persönlich nehm die Distortion vom Amp, und ohne Vorstufe währe das nicht so ganz möglich.
 
Hatte mal einen MXR Dynacomp, aber nicht sehr lange. :D
Ist Geschmackssache, aber dynamisches Spielen ist mit dem Teil kaum möglich.

Wenn schon Kompressor, dann als Pre-Effekt, also zwischen Gitarre und Input Amp.
In den FX kommen die Modulationseffekte (Delay, Chorus etc.)
Wenn der FX parallel ist, mischt er zumindest in meinem Amp bei Gain der Vorstufe-Amp die Effekte vom FX clean dazu, also trotz Gain ist z.B. ein cleanes Delay zu hören.
Warum man die Vorstufe vom Amp nicht benutzt und direkt in den FX geht, verstehe ich auch nicht.
Vielleicht kann das mal jemand erklären, der das so macht.

Gruß
Fossi
 
Naja, Compressor vorm Amp zerstört halt die Dynamik, deswegen benutz ich auch keinen.

Wenn, dann würd ich höchstens einen nach der Zerre benutzten, damit Volume-Poti clean ein bisschen lauter ist. Ein bisschen, nicht viel, dass clean schon hörbar leiser ist, ist zumindest bei mir ja beabsichtigt.
 

Hallo!

Um welche Art FX Loop handelt es sich denn bei Dir, seriell oder parallel?
Kompressoren gehören in den Insertweg und haben im Sendweg nichts zu suchen. Ist Dein Loop also parallel, gehört der Kompressor da definitiv nicht hinein. Wenn er seriell ist, kann man es ausprobieren, das Gerät wäre halt im Insertweg der Endstufe. Wem's gefällt...

MfG
 
Hatte mal einen MXR Dynacomp, aber nicht sehr lange. :D
Ist Geschmackssache, aber dynamisches Spielen ist mit dem Teil kaum möglich.

Blöde Frage: ist das nicht Sinn und Zweck eines Kompressors? Es ist ja kein "Dynamizer"...

Für mich ist die Position des Kompressors zwischen Gitarre und Amp die naheliegenste, weil der Dynamikumfang an dieser Stelle am größten ist. So bald das Signal durch die Vorstufe verzerrt wurde, ist das Signal ja schon etwas komprimiert.

Bei einer sehr cleanen Einstellung kann es natürlich sein, dass vor oder hinter der Vorstufe in etwa auf dasselbe hinaus kommt. Für den Threadsteller kann das also durchaus eine Möglichkeit sein.
 
Bei einer sehr cleanen Einstellung kann es natürlich sein, dass vor oder hinter der Vorstufe in etwa auf dasselbe hinaus kommt. Für den Threadsteller kann das also durchaus eine Möglichkeit sein.
Genau, dann wenn es sehr clean zugeht.
Die Pedal-Kompressoren regeln halt meist recht ruppig das Signal ab dem Threshold runter. Dadurch entstehen bei der E-Gitarre "gewollte Effekte".
Für das Summensignal an einer PA wäre so ein Pedal-Kompressor vermutlich überfordert, da müssen deutlich teurere Geräte ran, die erstens schneller arbeiten und zweitens mit der Kompression sanfter einsetzen können.
Im Effektweg des Amp kommt halt je nach dem z.B. durch ein Delay mit mehrernen Echos auch gleich ein viel komplexeres Signal zu Stande.
Das ist nichts für den Pedal-Compressor, der bekommt besser ein Signal, bei dem er nicht so viel "arbeiten" muss.
 
Naja, Compressor vorm Amp zerstört halt die Dynamik, deswegen benutz ich auch keinen.

Jo, aus dem Grund benutz ich einen. :)

Wenn ich in einem Song clean zwischen kleinen Fills und beherzt angeschlagenen Akkorden wechsele, ist ohne Kompressor das eine zu leise und das andere zu laut. (vor allem wenn ich die Solo-Linien mit den Fingern spiele, was naturgemäß noch leiser ist als mit Plektrum)

Mit Zerre ist das Ziel meiner Meinung nach grundsätzlich ein anderes, da nehme ich den Kompressor vor allem, um das Sustain noch ein wenig zu verlängern.

Aber ich lass den DynaComp auch nicht immer geschaltet, sondern aktiviere ihn nur ganz gezielt für einzelne Songs - denke, so sollte man generell mit jedem Effekt verfahren.
 
Warum man die Vorstufe vom Amp nicht benutzt und direkt in den FX geht, verstehe ich auch nicht.
Vielleicht kann das mal jemand erklären, der das so macht.

Schau mal bei meinem ersten Beitrag, erste Hälfte, da wirst du was finden...
 
Verstehe ich immer noch nicht.
Warum viel Geld für einen guten Amp, könnte man doch auch eine Endstufe nehmen???
Dafür bezahlt man ja die Kohle, das der Amp nach Amp klingt.
 
Hi!
danke für all eure antworten!
auf alle posts kann ich schlecht eingehen, aber dann gebe ich noch was info.
ich habe einen seriellen effektweg und keinen parallelen - jedenfalls nicht das ich wüßte (laney aor tube 100).
die vorstufe meines amps benutze ich, weil ich hier, zwar nicht immer, aber häufig, die amp-zerre verwende.
bei mir sieht es ähnlich wie bei beyme aus. den sutainregler drehe ich bei angezerrten oder regelrecht verzerrten sachen, besonders bei riffs oder soli auf - so bleibt das gespielte auch relative gleich laut.
bei cleanen sachen, besonders in verbdindung mit einem delay drehe ich den sutainregler zurück.
das erste beschriebene einsatzgebiet des compressors, also bei verzerrten sachen würde mit dem compressor im loop dann wohl soundtechnisch nicht mehr wirklich hinhauen...
 
Warum man die Vorstufe vom Amp nicht benutzt und direkt in den FX geht, verstehe ich auch nicht.
Vielleicht kann das mal jemand erklären, der das so macht.
Angenommen Du hast einen Verstärker, der jetzt keine so prikelnd gute Vorstufe hat.
Außerdem besitzt Du ein Multieffekt mit guten Ampsimulationen und Zerrsounds.
Und diese Effekte möglichst unverfälscht zu übertragen, müsstest Du die Vorstufe eh auf clean stellen.
Dann kannst Du auch gleich direkt in den FX gehen und verhindest damit, dass die Vorstufe das Signal im ungünstigsten Fall verschlimmbessert.

Wenn der Verstärker natürlich eine gut klingende/zerrende Vorstufe hat, ist das Verschwendung.
Bei einzelnen Effektpedalen seh ich auch eher wenig Sinn, direkt in den FX zu gehen.
Wenn, dann bei so einem Multi mit Simulationen.
 
Wenn Multi, dann würde ich besser eine Endstufe mit Box nehmen.
Habe da schon richtig gute Sounds gehört. (VOX TLSE)
Die Endstufe war eine Hollywood:D
Die Eigenbaubox hatte bestimmt Speaker vom Billigheimer.
Aber das Ding hat richtig gut geklungen.
 
Wenn Multi, dann würde ich besser eine Endstufe mit Box nehmen.
Das ist sicher ein brauchbarer Ansatz.
Es gibt halt Leute, die schon eine Hybrid- oder Transitor-Combo haben und nicht gleich das Geld für eine Lösung, wie Du sie vorschlägst.
Für die ist dann der Weg "Multi direkt in den FX" eine Möglichkeit, die olle Combo weitgehend als reinen Monitor zu nutzen.
 
Hi!
ich nutze ja auch ein multi in der effektkette und habe es auch schon direkt mit dem fx-loop versucht. die multi-simulationen waren auch nicht schlecht, es fehlte jedoch an biss, sowie lautstärke und die kombination zwischen multi und den anderen einzeleffekten hat gar nicht mehr wohlklingend hinhauen wollen.
wenn die vorstufe die simulationen in der tat verschlächtert, wird es eine gute lösung sein. ich finde die kombinationen aus cleaner, oder auch leicht angerauter vorstufe und den simulationen des multis aber eigentlich noch mit am besten!
für mich würde es sich aber eh nicht anbieten, da ich 1. compressor und co. zwischen gitarre und vorstufe geschaltet habe und 2. eben noch, mal häufiger, mal weniger die amp-zerre aus der vorstufe+overdrive pedal benutze.
ich bastel an meinen zerrsounds so immer rum. verlasse mich nicht gerne nur auf die multi-zerren, oder nur auf den zerrkanal des amps. die kombinationen mit zurückgedrehtem gainregler gefallen mir am bestern...
 
Hey,
Mal ne Frage:

Wenn der Kompressor vor die Vorstufe gehört, warum ist er dann im POD X3 Live hinter der Vorstufe eingebaut?

Hier gucken und wundern (letzte Seite)
http://line6.com/data/l/0a0600729e5...df/POD X3 Advanced Guide (Rev F) - German.pdf
Beim GT-8 dagegen ists möglich:
http://cms.rolandus.com/assets/media/pdf/GT-8_OM.pdf (Seite 35)

Wollte mir nämlich den X3 Live als Effekt-gerät holen (Zerren und Amp-Simus brauch ich nicht, hab guten Amp, 4-Kabelmethode) aber wenn ich den Kompressor nicht vor die Vorstufe von meinem Amp hängen kann, bringt mir das Ding ja nicht den gewünschten Effekt, oder?

Ausserdem: Weder das GT-8 von Boss noch das X3 Live haben einen Trezband EQ oder?
 
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