Coreblade Boxen unterschiedlich bestücken?

mosher
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Moin! Ich habe eine schräge Coreblade Box mit den originalen Celestion Classic Lead Speaker. Damit bin ich sehr zufrieden. Nun bekomme ich in Kürze eine gerade Coreblade Box ohne Speaker und ich überlege, ob es vielleicht sinnvoll wäre, diese Box mit eher basslastigen Speakern für ein fettes Fundament zu bestücken. Was wäre Euer Tipp? Mein Amp ist übrigens ein MJ Guitars Mastertone Head mit 50/100W.
 
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Mit fettem Fundament muss man vorsichtig sein, es könnte zum Wummern neigen. Auch wird sich der Basser nur bedingt darüber freuen. Man kann einen stärker ausgeprägten Tieftonbereich aber auch gezielt nutzen. Palm Mutes kommen natürlich fetter, wenn es unten rum mehr drückt. Man kann einen zu starken Bassbereich auch mittels Equalizer runter regeln, raus drehen kann man ja immer. Je nach dem ob man den EQ in die Effektschleife setzt oder zwischen Gitarre und Amp kann man unterschiedliche Effekte nutzen. In der Effektschleife wird die Endstufe weniger belastet, man kann die Clean Reserven etwas erhöhen. Vor dem Amp kann man zusätzlich bei Zerrsounds dafür sorgen, dass tiefe Töne weniger verzerrt werden. Das Ziel ist dabei, den lauteren Bassbereich nicht zu nutzen um im Bass auter zu sein, sondern zu nutzen, um den Verstärker etwas zu entlasten oder der Vorstufe im Bass per EQ ein schwächeres Eingangssignal zu geben.

In deinem Fall geht es um eine Mischbestückung, also verschiedene Speaker, die aber die gleiche Arbeit machen sollen. Da nicht garantiert ist dass die verschiedenen Speaker gleichphasig arbeiten, kann der Schuss auch nach hinten los gehen, wenn es aufgrund von Phasenverschiebungen zu Einbrüchen im Frequenzgang kommt.
 
Die Coreblades gab es wohl mal mit Celestion G12K-100 gegeben, die haben den "Dicke Eier Modus" integriert, aber da musst du wirklich vorsichtig sein, den sie können jeden Bassisten auf die Palme bringen, wenn du den Bass am Amp selber zu weit aufdrehst.
Ich mag sie auch bei extremsten Lowtunings (G# Straight oder G# Dropped)sehr gerne, da sie immer definiert bleiben und extrem viel Punch bei den Palmmutes bringen
Haben allerdings 100Watt das Stück ;)
 
Du musst Dich halt fragen, was es bringen soll. 400-800Hz sind die Frequenzen, die für das tighte Palmmute-Gewitter zuständig. Je nachdem was du für ein Tuning spielt kann die Zugabe von Tiefbass dein Sound eher ruinieren.
Wenn es Dir um Probesound geht gibt es bessere Möglichkeiten, den Sound zum ballern zu bringen. Diffusoren zB, die dafür sorgen, dass einigermaßen im gleichen Verhältnis Höhen und Bässe bei Dir am Ohr ankommen.
https://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1687_TT-Diffusor-12-.html

Du wirst eher selten live die Möglichkeit bekommen, dass Dir der Mischer beide Boxen mit je 2 Mics abnimmt. Was der Rest deiner Band davon hält, dass Du in Gefilden rumräuberst, die Dir nicht zustehen ist ne andere Sache.
Es gibt halt nen Unterschied, ob man für sich alleine den Gitarrensound einstellt um für sich alleine zu spielen oder ob man daran interessiert ist, einen guten Bandsound zu bekommen.
 
Die einfachste Möglichkeit ist da eigentlich ein guter EQ mit einem Lowcut und Pappen die dann auch ordentlich scheppern können.
Bei mir ist unter 250Hz Ruhe (also ist der Basser beruhigt) und bis dahin ist es wie ein Tritt in die Magengrube
 

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