Cort Cl 1500 Bridge Steg

[Bassturmator]

Mal wieder zur Versachlichung: Die Mensur kann man messen und so kann man auch den genauen Auflage punkt für e- und h-Saite bestimmen, denn dazu gibt es sehr genaue Erfahrungswerte.

Genau das würde ich jetzt mit dem Instrument machen. Also messen und wenn die studs tatsächlich vom Hersteller falsch positioniert wurden, dies berichtigen um danach die Original-Brücke an ihrer idealen Stelle zu haben.

Damit hätte man alle anderen Faktoren wie kaputte Saiten, Stimmgeräte und Ohren ausgeschlossen.

Die Brücke halte ich für unbedingt erhaltenswert, aber das sagte ich glaub´ ich schon. Also nicht dran rumfeilen!!!

 

[Avalanche]

Aaaalso...
ich lege ein Haarlineal (nur 50cm) an den Sattel mittig aufs Griffbrett.
Am Bundstäbchen nr 12 Mitte sind es 31,25cm
Vom 12. Bund bis zum auflagepunkt der g Saite sind es 31,7cm
Stimmgerät und Ohren sind zufrieden. 12.Bund gegriffen und Oberton sind gleich.
Die Saiten sind frisch

 

[Avalanche]

Wenn ich mit anderen KLampfen vergleiche, kommt die hohe e-Saite dem Wert am nächsten. Also wenn es 31,25cm von 0 -12 sind sind es fast genausoviel von 12 zur Bridge e- Saite.

Und das macht auch Sinn nach einem genaueren Einlesen das Thema Intonation, Kompensation, Mensur...
Ich mache das normalerweise in der Einheit hertz und nicht in Mm.

Riecht dann allerdings bei der Cort doch nach Löcherversetzen...

Ist ja kein Hexenwerk

 

[Bassturmator]

ich lege ein Haarlineal (nur 50cm) an den Sattel mittig aufs Griffbrett.

Ein Haarlineal ist normalerweise nicht skaliert und kostet bei 50 cm Länge ca. 300 €. Verwendet wird es zur Prüfung der Ebenheit. Ich vermute Du hast ein Stahllineal verwendet.

Ist ja kein Hexenwerk

Genau! Eingelesen hast Du Dich ja nun. Vermesse die Brücke genau, um ausreichend Spielraum für verschiedene Saitenstärken zu haben und die optimale Position für diese Brücke zu haben. Aufbohren, dübeln mit Hartholz und passend neu bohren am besten mit einer Standbohrmaschine...

 

[Minor Tom]

Aber das Loch für das Erdungskabel nicht vergessen, das muss dann eventuell auch verlängert werden .....

 

[Avalanche]

Ist dann wohl doch ein einfaches Stahllineal
Es sind 11mm Löcher
10mm Dübel hab ich ja... aber
11mm Rundholz, Birke und 11mm Bohrer.... Boah ey In unserem Baumarkt nur gerade sachen
Vielleicht den 10'er Dübel rein und ...
mit epoxy füllen, ...
oder mit Titebond Holzspan Gemisch (oder Knochenstaub vom letzten Sattel ) ...Aber Leim benötigt Druck zum kleben.....

 

[JuppZupp99]

Kann eigentlich immer noch nicht so richtig glauben, das die Bohrungen bei einer „ namhaften “ Firma wie Cort so daneben liegen sollten.

Also, ich habe bei einer HB das China-Stoptail gegen eines von Gotoh „ mal schnell “ wechseln wollen und musste dann feststellen, das das Spacing der Stud nicht über ein stimmte !

Habe dann mit dem wischfesten Filzstift die benötigte Erweiterung seitlich angezeichnet und mit dem Drehmel dann aufgefräßt.

Dann mit 2 Komponenten Kunststoff die Stud eingesetzt, sitzen „ Bombenfest “, gehen garantiert nie wieder raus, sollen und brauchen sie ja auch nicht mehr !

Zum Schluss klebst du eine mit Chromepolitur auf „ Gold “ polierte Messing Unterlegscheibe ( poliertes Messing wird auch schon mal als Gold verkauft ! ) über die Stud und die „ Erweiterung “ ist nicht mehr zu sehen.

Hier der Beitrag ( ab 32 ) von mir zu dem einkleben.

https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-harley-benton-l-450plus-cb-vintage-series.549681/page-2



Gruß Michael

 

[Bassturmator]

oder mit Titebond Holzspan Gemisch

Ja ja - oder einfach ein paar Nasenhaare... Nix da! Jetzt wird nicht mehr gepfuscht!!!

Holzdübel gibt es in Millimeter-Abstufung, wenn auch nicht im nächsten Baumarkt. Gleiches gilt für Bohrer.

Das alte falsche Loch könntest Du auf 12mm aufbohren und dann mit einem Dübel verschließen den Du auch im Baumarkt bekommen solltest, oder beim Schreiner um die Ecke. Bedenke dass Du ja den größten Teil dieses Dübels anschließend wieder ausbohrst, denn Du versetzt die Bohrungen ja nur um wenige Millimeter.

Beim aufbohren sehr vorsichtig sein auf den ersten zwei Millimetern, damit Dir der Lack nicht splittert. Wenn Du das von Anfang an vorsichtig machst, brauchst Du hinterher nichts kaschieren.

 

[JuppZupp99]

@Bassturmator,

ob er das aber allein hin bekommt ?

Zum bohren sollte man schon eine Ständerbohrmaschine mit " guter " Umdrehungszahl für den Holzbohrer haben und geschick, damit man nicht später ein " durchgehendes " Loch hat, wenn der Bohrer mal hakt und es dann schneller vorwärtsgeht als einem lieb ist.

Gruß Michael

 

[Bassturmator]

Ich hatte schon oben in #24 eine Standbohrmaschine empfohlen. Da wird die Bohrtiefe präzise begrenzt.

Hat zwar nicht jeder, aber dann muss man eben mal irgendwo hin und betteln gehen. Oder es eben ultravorsichtig und mit Schweiß auf der Stirn mit `ner einfachen Handbohrmaschine oder einem Akkuschrauber machen. Geht auch.

 

[JuppZupp99]

Ansonsten " für ohne " Ständerbohrmaschine geht so was hier, aber in 11 mm ?

Und man sollte dabei ein stück Pappe aufkleben auf dem Holz, von wegen Kontakt des Anschlagrings auf der Gitarre !


Gruß Michael
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Anschlagringe :

 

[Avalanche]

Die Tiefenstopps sind okay, aber halten auch nicht immer. Mit Kreppband kann man optisch an jedem Bohrer eine Marke setzen.
Da es hier eine Hollwbody ist, reicht auch ein klötzchen im Body zum Stoppen.
Ich dachte so eine Standbohrmachine wäre vor allem für 90 Grad Bohrungen wichtig. Aber da Gitarren nicht rechtwinklig und plan sind helfen auch solche Tools nicht:
https://www.amazon.de/dp/B001154WTS/ref=pd_luc_rh_bxgy_01_02_t_img_lh?_encoding=UTF8&psc=1

 

[Minor Tom]

Ich dachte so eine Standbohrmachine wäre vor allem für 90 Grad Bohrungen wichtig.

Ja, würde bei einer Telecaster auch ohne Probleme klappen

 

[JuppZupp99]

Ich dachte so eine Standbohrmachine wäre vor allem für 90 Grad Bohrungen wichtig.

Es geht ja auch darum, die Bohrungen im möglichst 90 Grad Winken zueinander zu bohren, damit die Brücke schön gerade in ihren Führungen sitzt.

Wenn du die Bohrungen schief zueinander setzt, veränderst du auch das Spacing über den Bohrungen, wo die Brücke dann sitzt.

Ich habe unter anderem auch eine Hollowbody II Kopie, die ist auf der Rückseite plan / flach und eignet sich dadurch prima zum auflegen auf einer Ständerbohrmaschine, um von oben auf der Oberseite Bohrungen zu machen.

Aber da Gitarren nicht rechtwinklig und plan sind helfen auch solche Tools nicht:

Mit dem Klotz findest du bei einer gewölbten Decke keine richtig waagerechteAuflagefläche, um 90 Grad bohren zu können.
Da klappt nur das Freihandbohren mit Schweiß auf der Stirn !



Gruß Michael

 

[Avalanche]

Kann eigentlich immer noch nicht so richtig glauben, das die Bohrungen bei einer „ namhaften “ Firma wie Cort so daneben liegen sollten.

Die Mensur ist ungewöhnlich:

Cort CL1500.........Cort Zenox (und andere gibsons...)
1. Bund 3,50 cm....... 3,58 cm
2. Bund 6,80 cm....... 6,90 cm
3. Bund 9,95 cm....... 10,02 cm
7. Bund 20,75 cm ....... 20,95 cm
12. Bund 31,25 cm ....... 31,48 cm (Standard Gibson 628mm)


Bridge Studs:
Cort CL1500 ....... Cort Zenox

Mid Stud high e 32,7 cm....... 31,5 cm
Mid Stud low e 32,6 cm ....... 31,9 cm


Also muss die "Mid Stud high e" ca 6mm Richtung Hals und die Bridge wird endlich schräg \

Dann muss diese Stud auch näher ran an die andere damit die die Bridge Aufnahme passt

Dadurch verkürzt sich das spacing der hohen Saiten ein wenig, oder So rutscht die hohe e Saite wenigstens nicht mehr vom Griffbrett ab
Das nervt bei vielen Gitarren...

 

[Bassturmator]

Ja, das spacing verändert sich geringfügig und natürlich musst Du auf den Abstand der studs achten.

Am besten Du markierst Dir alles direkt auf der Gitarre indem Du zuerst breites Malerband aufklebst und dann darauf alle wichtigen Maße überträgst.

Eigentlich würde man dies von einer gedachten Mittellinie aus machen, aber wer weiß ob der Halsverlauf korrekt ist. Also lieber überprüfen und die Mitte durch den tatsächlichen Halsverlauf bestimmen.

Viel Erfolg!

 

[Avalanche]

Okay, ... direkt mit dem 11er langsam bohren oder vorbohren?

 

[Bassturmator]

Hängt vom Bohrer ab. Hast Du einen Holtbohrer mit Zentrierspitze was ideal wäre, brauchst Du nicht vorbohren.

Improvisierst Du dagegen mit Metallbohrern, würde ich dringend empfehlen vorzubohren. Z.B. 3 - 6 - 11.

 

[Avalanche]

mit dem 11'er Holz war das auch per Hand mit Akkubohrer kein Problem.
jetzt passts endlich.
Allerdings hätte ich noch weiter gehen können, so bin ich genau am Limit.
Ich hatte die kleinen Schrauben ausser Acht gelassen, die die Bridge noch nach hinten ziehen können.
Egal passt, DANKE

 

[Avalanche]

Weiss jemand, was da für Pus drin sind? Sie sind nicht die allerbesten für so eine tolle Giattere.
Ich überlege die Pus oder nur die Magneten zu tauschen.