Cream JTA 45 - Was geht damit (nicht)?

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Moin Leute,

Mich hat mal wieder das GAS gepackt als ein Freund von mir anrief und meinte er hätte genau diesen Amp zu einem Schweinepreis (350!!!) für einen Freund.

Ich würde ihn ja am liebsten erstmal anspielen, nur leider ist der vor kurzem nach Berlin gezogen und das is ein schönes Stück von hier aus und nicht einfach so machbar dahinzufahren wegen Uni, Arbeit usw usw. Allerdings ist der Preis im Vergleich zum VK Preis ja dermaßen verlockend dass ich nicht drum rum komme ernsthaft darüber nachzudenken ihn mir von ihm schicken zu lassen.

Jetzt komm ihr ins Spiel! Könnt ihr mir etwas darüber erzählen? Soundmäßig soll er ja sehr Richtung JTM 45 gehn...Nur leider findet man selbst auf Youtube nur bedingt brauchbare aufnahmen von dem Teil. Soll ja nen sehr erdigen und sehr schönen Crunch haben.

Wie sieht es Gain-mäßig aus? Eigentlich spiele ich ja mehr Metal mit gelegentlichen Ausschweifungen Richtung Jazz und ab und an mal Blues. Ich denke mal letztere dürften kein Problem sein, aber wie siehts mit ersterem und eventuellen Booster aus? Geht da was oder ist er dafür zu allgemein zu erdig und eher rockiger? Bevorzugt wird von mir 80er-Metal und vergleichsweise Gain-schwaches Zeug gespielt.

Letzte Frage: Soweit ich weis hat das Teil ja keinen Master Volume...sind die Teile Mod-Freundlich für nen Elektriker? Ich würde ihn, sollte ich ihn nehmen, nen Master verpassen...ansonsten sollte er aber Original bleiben.

grüße

Alex
 
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Moin,

als Besitzer zweier JTM45 (davon einer ein Metro mit Shinrock Trafos) kann ich Dir sagen das Metal definitiv nicht funktioniert... Für alles andere kann man einen JTM (miss)brauchen aber für Metal ist er zu schwammig im Bass, da helfen selbst Pedale vor dem Amp nicht allzuviel denn der 45er ist eher so Richtung AC/DC, Free, Bad Company gehend, also Classic Rock, teilweise HardRock (jo, Deep Purple geht) sprich Sound der davon Lebt bei Belastung aufgrund der Gleichrichterröhre etwas einzubrechen. KLar kann man nen Si Gleichrichter verwenden, das strafft den Amp untenrum aber die knackende Wucht eines Rectifiers oder ähnlichem oder den Biss eines 5150 hat er einfach nicht.
 
Also Rectos und 5150er haben mir noch nie gefallen wenn ich ehrlich bin. Aber deiner Beschreibung nach wär der Amp wohl eher nur bedingt was für mich.
Mein Kumpel hat aktuell sogar nen SI drinn, aber der is eben eher der Crunch Freak...

na ja, danke dir, ich muss mir das ganze wohl ganz stark überlegen ;-)
 
@ Bluesfreak

welchen Metro Trafo hast du drin und wie ist der klangliche Unterschied zu Ingos ??
 
Servus,

Der Metro ist nur Chassis + Board , die Trafos + Drossel sind Shinrocks... der andere (mein Erster) ist ein Ceriatone mit Hammond Trafos. Der Metro/Shinrock klingt deutlich "marshalliger", rotziger und schmieriger im Ton mit schön aufblühenden Obertönen, die Hammonds bringen zuviel Sauberkeit und Klarheit in den Ton (sozusagen die HiFi Version eines JTMs) ohne allerdings dieses selbsttätige "Aufblühen" und umkippen in die Harmonics zu haben. Auch produziert der Hammond NT ca 20V mehr Va, spielt sich dadurch etwas steifer... der wird demnächst dann auch von KT66 auf El34 umgebaut und in Richtung JMP modifiziert...
 
Oooch, wenn Du ihn ned willsch', ich nehm' ihn gern. ;)

Gruß Michael

Musste mal demnächst bei den Kleinanzeigen guggen. Der will dann entweder so oder an ein Studio verkaufen. Er weis noch nicht genau was er dann damit macht und hadert schon mit sich selbst weil er ihm so gefällt ;-)
 
Servus,

Der Metro ist nur Chassis + Board , die Trafos + Drossel sind Shinrocks... der andere (mein Erster) ist ein Ceriatone mit Hammond Trafos. Der Metro/Shinrock klingt deutlich "marshalliger", rotziger und schmieriger im Ton mit schön aufblühenden Obertönen, die Hammonds bringen zuviel Sauberkeit und Klarheit in den Ton (sozusagen die HiFi Version eines JTMs) ohne allerdings dieses selbsttätige "Aufblühen" und umkippen in die Harmonics zu haben. Auch produziert der Hammond NT ca 20V mehr Va, spielt sich dadurch etwas steifer... der wird demnächst dann auch von KT66 auf El34 umgebaut und in Richtung JMP modifiziert...

Alles klar. Ich dachte du hast die Metro "Drake" . Da hätte mich der Vergleich interessiert.
Ich habe in meinem JTM im Moment Dagnall drin (wie beim RI) und überlege mir mal einen Shinrock oder MM zu testen.
 
Ich habe in meinem JTM im Moment Dagnall drin (wie beim RI) und überlege mir mal einen Shinrock oder MM zu testen.

Nimm einen IG! Die Trafos sind klasse, recht günstig und zudem Made in Germany. Die Mercurys sind IMO völlig überteuert und auch nicht besser.

Grüße,
Mathias
 
Nimm einen IG! Die Trafos sind klasse, recht günstig und zudem Made in Germany. Die Mercurys sind IMO völlig überteuert und auch nicht besser.

Grüße,
Mathias

Werde mal in meinem 18er einen IG probieren. Der Dagnall klingt jetzt nicht so, dass ich ihn tauschen müsste ;-)
 
Also wenn Du nen 18er hast dann NUR Trafos von Ingo. Mein 18er hat schon einiges durch, darunter auch einen alten Telefunken AÜ (der dem Shinrock verdammt nah auf den Fersen war) aber an den Shinrock AÜ kommt keiner in Sachen Transparenz und AUflösung dran, der klingt saudynamisch, detailiert aber dann doch auch richtig schön fies verzerrt. Im übrigen empfiehlt sich der Shinrock AÜ auch für den Madamp M15MkII, passt wie A.... auf Eimer, kein Vergleich mit dem serienmässigen Hammond oder dem Wüsten...
 
Mit dem HT-Dual-Pedal von Blackstar geht auch Metal mit 'nem JTM-45 und dann brauchst Du auch nicht unbedingt 'nen Master. Probieren, mir gefällt's.
 
Hi zusammen....

ich habe ja einen Linnemann JMP 50. Seit der einen FX Weg hat, bin ich leider nicht mehr so zufrieden mit dem Amp, er war immer schon bassig, eher weniger Treble-Lastig (im Vergleich zum JCM 800 meines Bandkollegen), im Bass auch eher schwammig.
Das Problem ist wohl zum Teil durch das PPIMV bedingt, da es weniger ausgeprägt ist, wenn ich das PPIMV aufdrehe. Ohne FX klingt er gut, drehe ich ihn etwas auf, noch viel besser, dann gefällt er mir richtig gut!

Insgesamt schneidet der Amp jedoch Headroom/Lautstärkemäßig gegen einen JCM 800 2204 echt mies ab. Dabei klingt er aber insgesamt schön, halt nur nicht, wenn ich den FX aktiviere. Dann verliert er Transparenz und Dynamik, sowie Aggressivität-trotz Röhrengepuffert, etc. Vielleicht mache ich auch bei der Einstellung was falsch, was Send/Return, Vorstufenleistung etc ausmacht. Der Amp ist kau Clean zu spielen, da er bei höherer (und nicht wirklich lauter Laustärke) sofort zerrt.

Mich würde mal interessieren, ob der Tausch des Weber-AÜs gegen einen IG was ausmacht? Ansonsten hat der Amp 68er Specs und EL34.

Würde ein anderer AÜ da wirklich was bringen, oder ist es einfach die Natur des JMP 50? Letzteres glaube ich nicht so ganz, da ich auch schon original 50er gespielt habe, und die waren im direkten Vergleich schweinelaut!

Gruß, und Danke!

Volkair
 
Servus,

ich kenn den Schaltplan des JMP50 bzw des verbauten FX Loops nicht aber wenn der gegen nen 2204 abstinkt ist grundsätzlich was faul denn wenn ich meinen JTM45 (ohne Master) auf mehr als 4 fahr (und dasr braucht es um ihn in die Zerre zu bringen) tippen sich sämtliche Bandkollegen an die Stirn und mein zweiter Gitarrist schreit sofort "ich hör mich nicht mehr".. dabei spielt er nen JVM mit 100W... Viel leigt allerdings auch an der Box, meine 2x12er mit Black AlNiCos steht der 4x12 mit Tayden True Brits in Sachen Pfund und Druck kaum nach, die Tayden schneidet bei höheren Lautstärken halt dann einfach noch besser durch den Mix, auf Ohrenhöhe positioniert reichts locker für sauberes Geklingel nach 2.5h Gig.
Ich hab noch nicht viele Amps mit W*lt*r AÜs in der Hand gehabt aber das was mir über den Weg lief war zwar gut aber nicht prickelnd, eine Umrüstung des AÜs kann durchaus was bringen aber den Quantensprung sicherlich nicht, da liegt der Hund woanders begraben..

cu
bluesfreak
 
Also was die Gesamtlautstärke betrifft: er ist wohl auch laut, bricht dann aber halt ein. Ihm fehlt dann einfach die Stabilität, die ich zb. von dem 2204 meines Bandkollegen kenne. Okay, meine Bandkollegen würden sich auch an die Stirn tippen, wenn ich den Amp aufdrehe. Aber im direkten Vergleich ist er schon leiser- mir fällt dabei halt der geringe Headroom auf.

Als ich mit dem Amp bei Tonehunter war, hatte man dort gesagt: klingt gut, ist nur nicht so dolle (laut) wie ein alter.

Von daher weiß ich eben eben nicht, ob es soviel bringen wird. Aber wenn es nicht kompliziert ist, den AÜ zu wechseln, würde ich es mal gerne ausprobieren.- 67 Euronen gibt mancher auch für ein neues Pedal aus.

---------- Post hinzugefügt um 11:10:33 ---------- Letzter Beitrag war um 10:35:27 ----------

Also was die Gesamtlautstärke betrifft: er ist wohl auch laut, bricht dann aber halt ein. Ihm fehlt dann einfach die Stabilität, die ich zb. von dem 2204 meines Bandkollegen kenne. Okay, meine Bandkollegen würden sich auch an die Stirn tippen, wenn ich den Amp aufdrehe. Aber im direkten Vergleich ist er schon leiser- mir fällt dabei halt der geringe Headroom auf.
 
Volkair, was du beschreibst liegt eher nicht am Übertrager.
Bring den Amp erstmal zu jemanden, der sämtliche Spannungen überprüft und auch gleich das Bias vernünftig einstellt (mit Testsignal und Oszi an Dummyload)
Der AÜ, und ich unterstelle mal dess im Amp ein passender drin ist, wirkt sich eher auf den Klangcharakter des kompletten Amps aus.
 
Hi Volker,
ich könnte mir vorstellen, dass das gematsche bei aktivem FX-Weg mit dem PPIMV zusammenhängt. Die JMPs zerren im Preamp ja erst "recht spät" und der PI macht nen guten Teil der Zerre aus - nur muss man auf dessen Zerre stehen. Die ist von Haus aus eher "rau". Bei den meisten Amps mit FX-Loop wird
a-tens) die Zerre meist aus der Vorstufe geholt und
b-tens) die Lautstärke klassisch vor dem PI geregelt, so dass dieser eben nicht so derbe zerrt.

Zum Thread selbst: aus dem Linnemann kann man doch eigentlich so ziemlich alles bauen, was man möchte - ist doch mit seiner PTP-Bauweise quasi die perfekte ausgangsbasis für etliche Mods... das einfachste wäre doch die beiden Kanäle hintereinander zu legen - schau doch z.B. mal nach den Schlagworten "One-Wire Mod // RR-Mod"

grüße
tobi
 
Hi,

hat der Linnemann einen Bypass-Schalter für die FX-Loop?? Wie sieht es aus wenn die Loop per Patch-Kabel gebrückt ist??
So wie ich es verstanden habe hast du die Probleme nur, wenn die Loop aktiv ist, oder?? Eventuell ist also die Loop nicht korrekt angepasst.

Wenn du Ahnung hast und dir es zutraust, kannst du ja mal die Schaltung rauszeichnen und zur Diskussion stellen. Ansonsten ab zum Techniker.

Grüße,
Mathias
 
Jau.. danke euch. Mir fällt allerdings auf, dass ich ein OT provoziert habe, dass sich jedoch aus dem Anfangsthema bzw. der AÜ-Diskussion ergeben hat. Ich bitte dies zu entschuldigen.
Kurz noch zum Abschluss, ggfs. mache ich ein neues Thema daraus:
Der FX ist seriell und Schaltbar. Ist er aus, klingt der Amp wie ich ihn kenne. Ist er aktiv, dann verliert er Dynamik und klingt weniger frisch. Zudem gibt es Probleme mit dem Signal, wenn es durch den Weg geht, der FX Weg übersteüert den PI massiv. Regel ich den Send oder Return runter, geht Klang verloren.

Ich denke, ich werde mich mal mit einem Techniker auseinander setzen...
Für Ideen und weitere Tipps bitte ich um PM.

Um wieder auf das eigentliche Thema zu kommen: wie Klingt denn der Cream zb. im Vergleich zum Marshall-RI? Den fand ich mit nem TS schon Metal-tauglich, Richtung alte Maiden. Würde dann eine Box dazu empfehlen, die etwas aggressiver klingt, zb. V30.
 
Hallo aus Köln, möchte meinen 20watt Marshall 2061x verändern: u.a. anstatt des Dagnalls einen Shinrock AÜ von Ingo. Zu empfehlen??? Bitte um kurze Info an Juniorboogie@web.de Gruß Stefan
 

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