Cymbal-Unterschiede: thin, medium, heavy

  • Ersteller thortrance
  • Erstellt am
T
thortrance
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.07.05
Registriert
21.12.03
Beiträge
14
Kekse
0
Hallo,

ein paar Becken-Hersteller unterteilen ihre Becken (z.B. Crash oder Ride) bei derselben Größe noch in die Typen "thin", "medium", "heavy", etc.

Was sind die Unterschiede?

Thx,
Thorsten
 
Eigenschaft
 
Thin, Medium und Heavy bezeichnen in diesem Fall die Dicke. Je dicker, desto schwerer ist und desto heller klingt das Becken. Je dünner, desto tiefer klingt es. Das gleiche gilt für die Größe, je größer, desto tiefer und vice versa.

Deshalb nehmen z.B. Jazzer große und dünne Becken: klingen tief, weil dünn und weil groß. Das Gegenbeispiel, relativ klein und nicht zu dünne Becken, findest du z.B. bei Funk.
 
Einer der weit wichtigeren Aspekte der Dicke der Becken ist die Ansprache.
Ein dünnes Becken spricht, auch leise angespielt, natürlich sehr schnell an, wird im Endeffekt aber auch nicht allzu laut.
Um ein dickes Becken in Schwingung zu versetzen muss man sicherlich etwas mehr an Kraftaufwand einsetzen; dafür erhält man dann aber auch einen lauteren Klang.
Generell sollte man die Becken nach seinem Klanggeschmack und auch dem vorgesehenen Gebrauch kaufen. Als Jazzer wirst du nie mit einem Heavy-Becken froh. Denn mit dünnen Sticks und keiner allzu kräftigen Spielweise wird er das Becken nicht gut nutzen können.
Ebenso wäre es für einen Metaldrummer, der sich Thin- oder gar Paperthin-Bekcen kauft: Die Becken wären zu leise und würden wahrscheinlich auch noch nach dem zweiten Anschlag anfangen zu dellen oder zu brechen.
[Das Argument "Dicke Sticks für Metal" wollte ich hier mal nicht direkt aufgreifen, denn auch ich spiele Metal und bin mit meinen 5A froh, spiele nur gelegentlich mal 5B. Auch viele andere Metaller spielen mit dünneren Sticks zugunsten der Geschwindigkeit; siehe Joey Jordison: 7A usw.]

cya Thornscape
 
Wenn wir schon derart in die Materie eintauchen, musst du auch das Profil/die Wölbung sowie die Kuppe erwähnen.
Letztere ist enorm wichtig für ein Becken. Mit einer großen Kuppe hat das Becken viel mehr Reserve, bei einer kleineren hat es schneller sein Maximum erreicht, dass heißt, es macht früher zu.
Häng' z.B. mal ein 17" und ein 18" K nebeneinander. Das 17" hat noch die kleine, das 18" die große Kuppe. Das 17" klingt merklich leiser, keine gute Kombination.
 
Also dünnere Becken für leisere Musik und dickere für lautere. Das problem bei extrem dicken Becken ist, dass man gescheit reindreschen muss um den Klang überhaupt zu entfalten. Dies finde ich in jeder Spielsituation auch nicht so gut. Deswegen übertreibe ich es nie mit der Dicke, auch wenn ich Metal spiele. Ich hab gerade sogar ein Medium Thin Crash, was meiner Meinung nach ziemlich hoch klingt. @ PM Ist das wirklich so, dass dickere Becken höher klingen??? Also auf der Seite von Zildjian haben sich die Soundbeispiele der Schwereren Becken eher Tiefer angehört, als mein Medium Thin.
 
Ist das wirklich so, dass dickere Becken höher klingen???
Ja, immer. Wenn du zwei gleich große hast, eins in thin, eins in heavy, wird das heavy heller klingen. Die haben eine andere Schwingungsfrequenz.
 
Na, ich weis nicht, dicker müsste doch eigentlich die Frequenz tiefer sein, also müsste das Becken auch tiefer klingen.
 
ruficus schrieb:
Na, ich weis nicht, dicker müsste doch eigentlich die Frequenz tiefer sein, also müsste das Becken auch tiefer klingen.

Ist aber so, wie PM gesagt hat! Glaubs ihm ruhig!
 
macprinz schrieb:
ruficus schrieb:
Na, ich weis nicht, dicker müsste doch eigentlich die Frequenz tiefer sein, also müsste das Becken auch tiefer klingen.

Ist aber so, wie PM gesagt hat! Glaubs ihm ruhig!

Ich habe ehrlich gesagt auch das Gefühl, daß das große Becken tiefer klingt (16" 802 zu 18" 502), aber wahrscheinlich kann man das bei verschiedenen Serien nicht so vergleichen.
 
Du redest jetzt von der Größe der Becken! Wir sprchen aber von der DICKE!

Verwechselst du oder ich da jetzt etwas? Oder meintest du einfach die Dicke?
 
Mädels, das ist aber nunmal Physik.
The thinner it is, the darker it sounds. And the bigger it is, the darker it sounds, too. Machst du nichts gegen. ;-)

In der Sendung mit der Maus oder so heißt es doch immer: 'Klingt komisch, ist aber so.'

In diesem Sinne,
PM
 
Aber Zyldjian baut doch Dark Crashes und die sind wesentlich Dicker und Tiefer, als z.B. die A-Serie, also muss des doch heißen, je dicker die BEcken, desto tiefer.
 
Die Dark Crashes von ZIldjian sind nicht dicker als die A-Serie!
 
Zum einen sind Dark Crashes nicht dick, hatte selber bis vor kurzem ein 18" Dark Crash Thin. Und obwohl schon 'thin' draufstand, war es wirklich, wirklich dünn.
Zum anderen vergleichst du bei A und K Äpfel mit Birnen. Wir reden von zwei völlig identischen Becken, die sich lediglich in einem Merkmal, ihrer Dicke, und damit ihrem Gewicht unterscheiden. Legierung, Durchmesser, hammering, finish und Profil sind identisch.
Solche Vergleiche über verschiedene Serien hinweg sind kaum sinnvoll mit den physikalischen Gesetzmäßigkeiten in Einklang zu bringen.
Und bitte, schreib Zildjian.
 
testen testen testen
 
Danke für diesen guten Hinweis zu später Stunde. Es müsste mehr user wie dich geben.
 
Also eigendlich leuchtet es ja schon ein, dass dickere Becken höher klingen. Schließlich klingen dickere Kessel ja auch höher als dünne. Dann sollte ich mir doch etwas dickere holen. Mir gefällt der Extrem hohe Klang nämlich gerade.
 
PM schrieb:
Mädels, das ist aber nunmal Physik.
The thinner it is, the darker it sounds. And the bigger it is, the darker it sounds, too. Machst du nichts gegen. ;-)

In der Sendung mit der Maus oder so heißt es doch immer: 'Klingt komisch, ist aber so.'

In diesem Sinne,
PM

ist das nicht bei Peter Lustig? :D

Matkra
 
Ich war mir nicht mehr sicher. Verdammt. ;-)
 
je dicker ein becken, desto stabiler ist es. jeder wird mir doch zustimmen das sich ein dickeres material schwerer verformen oder biegen lässt als ein dünneres material.- oder? so daraus kann man doch ableiten, dass das dickere material auch särker danach strebt in seine urform zurück zu gehen. => das becken oder material bewegt sich dann auch schneller in richtung ursprung => frequenz höher; also auch der ton höher!!!
alles klar??
man kann becken aber auch so abdrehen, das man die hohen frequenzen aus der mitte des beckens kaum hört!!! daher relativ dickes becken und relativ nidrige frequenzen!!!
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben