Darbuka billige Djembe Alternative

Fannon
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Hi!

ich bin immer noch so am ĂŒberlegen mir ein Percussion Instrument zuzulegen, das gut zu einer A-gitarre passt. Cajon oder Djembe gefĂ€llt mir gut, ist aber doch teuer. Darbuka sieht ganz Ă€hnlich wie ein Djembe aus, und ist VIEL gĂŒnstiger

https://www.thomann.de/de/emd_almcl20_darbuka.htm

WĂ€r sowas zu empfehlen?

Gruß
Simon
 
Eigenschaft
 
die handesĂŒblichen Darbukas haben nur einen "Fehler", der Durchmesser ist meist einen Juck zu groß, d.h. die Original-Drum-Felle geht extrem schwer bis gar nicht drauf - und "Darbuka-Felle" sind erstens von schlechter QualitĂ€t und zweitens verkauft sowas anscheinend niemand.

Ich hatte bei meiner Darbuka am Anfang immer den Ring vom Fell aufgesĂ€gt, das geht natĂŒrlich schwer an die Langlebigkeit, jetzt habe ich recht brutal den Umfang vom Korpus abgeschliffen - mit Gewalt bekomme ich jetzt ĂŒbliche 10"-Felle drauf...

Aber insgesamt hast du recht! Die Darbuka sind gĂŒnstig zu bekommen, klingen recht interessant und der Sound ist recht vielseitig, selbst der meiner 10er kommt ein heftiger Baßton.

Wenn du Gelegenheit hast, geh in einen Laden und probier die ganzen Darbukas durch, vielleicht hast du GlĂŒck und du findest eine, auf die normale Felle draufpassen.
 
Hm das mit dem Fell-wechsel wĂŒrde mich wohl eh ĂŒberfordern denk ich. Aber wenn die Darbuka hier 20cm Umfang hat, wieviel " Felle mĂŒssten dann drauf?
Deine ist ja dann kleiner oder? Mir wÀr's nÀmlich schon wichtig das die Darbuka auch viel Bass liefern kann, nicht nur hohe Töne..

Ich denk ich geh heute wirklich mal in nen Musikladen aber Darbukas werden wohl nicht ĂŒberall zu haben sein denk ich mal..
 
hab gerade nachgemessen, ich habe auch eine 8" (= ca. 20cm - da paßt zufĂ€llig ein Standardfell drauf), ich habe da ein REMO-USA Diplomat drauf, auch diese Darbuka hat ĂŒberraschend viel Baß in der Mitte und sehr aggresive Sounds am Rande.

Sorry, war vorhin der Meinung meine beiden seien gleich groß....
 
20cm sind ja umgerechnet etwa 7,6", d.h. dann sollte es ja kein Problem sein ein 8" Fell drauf zu bekommen oder?

Nutzt sich so ein Fell so schnell ab oder wieso? Ich wĂŒrd das Teil wohl eh nur selten spielen. Aber recht viel falsch machen kann ich mit dem Kauf ja nicht oder?

Ich denk ich werds mir jetzt einfach mal bestellen, zur Not halt zurĂŒck an den Absender...

aber danke fĂŒr die Infos!
 
viel falsch machen, kann man fĂŒr diesem Preis nicht - da ist selbst ebay nicht gĂŒnstiger...!

ich spiel meine Darbuka fast nur mit den bloßen HĂ€nden, da hĂ€lt ein Fell normalerweise ewig - die Felle, bei denen ich den Ring eingesĂ€gt hatte, die sind halt an dieser Stelle irgendwann eingerissen.
Darbukas sind heftig gespannt!
 
fast nur mit den HĂ€nden? Mit was spielt man die denn sonst noch?

Was fĂŒr Felle zieht man dann auf die Darbukas auf?
 
Fannon schrieb:
... fast nur mit den HĂ€nden? Mit was spielt man die denn sonst noch? ...
ich hab die Darbuka ins Perc.-Set integriert, da spiel ich auch schon mal mit einem Stick...
Fannon schrieb:
... Was fĂŒr Felle zieht man dann auf die Darbukas auf? ...
auf der 8" habe ich ein REMO Diplomat drauf, auf der 10" ein REMO-Ambassador - beide clear.
Das 10er Fell hatte ich vorrĂ€tig, wenn ich ein neues kaufen wĂŒrde, wĂŒrde ich das Diplomat bevorzugen.
 
...generell sind Darbukas Handinstrumente und schöpfen ihr volles Potential nur mit HĂ€nden und dĂŒnnen Fellen aus. Wer hohe Sounds im Set braucht ist mit Roto-Toms besser bedient; man kann sie besser integrieren und erhĂ€lt quasi das gleiche Klangspektrum wie bei einer mit Stock gespielten Darbuka auch - bei besserer StabilitĂ€t.
Irgendwo hat auch jedes Instrument seine Bestimmung und KANN manchmal einfach nicht -sinnvoll- zweckentfremdet werden, auch hat eine Darbuka -etwas ĂŒbertrieben formuliert- mit EMPEROR (solche Wahnvorstellungen solls geben) im Prinzip keinen Sinn mehr.

noch was zum eigentlichen Thema @ Fannon:
eine Darbuka ist ein geiles Instrument, allerdings aufgrund ihres -assoziativ- orientalischen Klanges unter UmstÀnden nicht in jede Musikrichtung zu integrieren, da haben sich unsere Ohren doch schon mehr an die afrikanischen Sounds gewöhnt...
Auf der anderen Seite ist ein möglicher akustischer Kontrast durchaus reizvoll, probiers aus! :)
 
DrummerinMR schrieb:
was vielleicht noch interessant sein könnte
von meinl gibts fĂŒr 26,90 dieselbe grĂ¶ĂŸe bei einer darbuka

Berichte dann mal, ob das mit dem Fellwechsel bei der Darbuka dann gut geklappt hat. Interessiert mich nÀmlich auch :)
 
Hallo Fannon,

ich habe selber eine 10 Zoll Darabuka von Remo, mit der man in der Tat vom Sound her bei einer Djembe-Session mithalten kann. Remo verkauft ĂŒbrigens auch unter der Bezeichnung Tombek, Darabukas mit Tomhalterung deren Klangkörper aus dem Remo-ĂŒblichen Holz-Fiberglas-Gemisch hergestellt sind. Die Remo-Felle passen natĂŒrlich drauf. Die Teile klingen spitze sind ber sauteuer. GĂŒnstiger sind mit Sicherheit die Meinl-Darabukas, die es in unglaublich vielen Varianten Designs und Grössen gibt. Probleme mit Ersatzfellen sind hier auch nicht zu erwarten.
Mfg.,
 
Ok danke fĂŒr die Tipps.

Hm ich warte nur leider immer auf die Darbuka, aber wenn ich sie habe schreib ich vielleicht so meine Erfahrungen dazu :)
 
Sind die Darbukas denn auch so wie die Djembes zu spielen ? Ich habe mir einige Fotos angeguckt und darauf sieht es so aus, als wÀre der Rand genau so hoch wie das Fell. Das ist doch bei Djembes oder auch Congas nicht der Fall oder ? Wird dadurch nicht die Möglichkeit helle, laute Slaps zu spielen verringert ? Ist vllt ne ganz blöde Frage aber ich kenne mich mit den Dingern nicht aus, wollte mir aber mal ne Trommel, die man mit den HÀnden spielt, kaufen.
Schöne GrĂŒĂŸe
 
Darbukas und Djembés haben ansich nicht so viel gemeinsam wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Korrekterweise wird eine Darbuka unter den Arm geklemmt und mit den Fingern gespielt nicht mit der Hand. Slaps werden so erzeugt, das man mit den Fingern schnippt (soviel ich weiss mit Zeige- und Mittelfinger, ev. noch mit dem Ringfinger, der Daumen ist nicht involviert)

Eine DjembĂ© hingegen macht so richtig Krach, ist also um einiges lauter als eine Darbuka. Wenn du mit einem Guitaristen spielst, und er ne A-Klampfe hat, wird er sich beklagen, dass er sich nicht hört, wenn du VOLLGAS gibst... macht nichts Guitaristen hören sich sowieso nie... oder frĂŒhstens dann wenn man nur noch sie hört ;-)))

Nein im Ernst, eine DjembĂ© wird mit der ganzen Hand gespielt und ist einfacher zu spielen als eine Darbuka. Mit einer DjembĂ© kann so gut wie jeder innert kĂŒrze umgehen.
Die Slaps kannst du auf einer DjembĂ© erzeugen wie auf einer Conga. Der Bass einer DjembĂ© ist Mark durchdringend und einfach der Hammer, das bekommst du mit einer Darbuka nicht hin, die ist dafĂŒr nicht gebaut. Der Klang einer Darbuka ist grundsĂ€tzlich sehr grell.

Der Vorteil der Darbuka, wenn du sie ans Lagerfeuer mitnimmst benötigt sie nicht viel Platz, ist leicht und da sie sich schnell in einem Rucksack verstauen lÀsst auch nicht so gefÀhrdet.

Von beiden Instrumenten gibt es so quasi verwestlichte Versionen, aus Verbundstoff und mit Kunstfell... davon wĂŒrde ich euch normalerweise abraten, ist meist billiger und einfacher zu spielen.
 
Rey schrieb:
Slaps werden so erzeugt, das man mit den Fingern schnippt (soviel ich weiss mit Zeige- und Mittelfinger, ev. noch mit dem Ringfinger, der Daumen ist nicht involviert)

Naja, also der Ausdruck "Slap" ist etwas befremdlich in dem Kontext und ein Fingerschnipp ist das auch nicht. Von allen vorderasiatischen Trommeln ist ausgerechnet die Bechertrommel (auch Darabukka, Dumbek, Tabla etc. genannt) die, die mit den feinsten Nuancierungen im Anschlag gespielt wird. Daher lohnt sich auch eine Investition in ein gutes Instrument.

Aber selbst eine große Rahmentrommel wird immer noch mit ganz anderen Anschlagsarten gespielt als eine DjembĂ©, ganz abgesehen von den grundlegenden musikalischen Konzepten.

Eine ganz nette EinfĂŒhrung in die Spieltechnik verschiedener arabischer und tĂŒrkischer Trommeln ist:

Milla, Mahdi (2003): Percussion Oriental. Bergisch Gladbach: Leu
 
Djembes, Darabukkas und Congas haben etwas soviel gemeinsam, wie Gitarren, Mandolinen und Banjo.
Die Felle sind verschieden, die Spielweisen, der Klang...

Um verschiedene KLĂ€nge erzeugen zu können muss mensch selbst und vor allem auch auf einer Djembe ĂŒben! Kommt natĂŒrlich darauf an, was gewĂŒnscht wird. Um verschiedene Töne in einer gewissen LautstĂ€rke zu erzeugen ist alles mögliche zu gebrauchen... Das ist ja das Schöne an der Perkussion, es geht auch ganz einfach!

Das "Schnipsen" bei den orientalischen Trommeln ist nicht dasselbe wie ein Slap. Ein Slap auf der Darabukka z.B. wird Àhnlich wie auf einer Conga gespielt.

Tabla ist nun wieder ganz was anderes

Das Buch von Mahdi Milla kann ich ebenfalls empfehlen.
 

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