Darf man t.bone & Co. empfehlen?

  • Ersteller Astronautenkost
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Rechne mal die Kosten für Marketing, Vertrieb, Verkauf und Versand ab. Zieh die Spinne und Gehäuse ab und rechne dann mal, was für Kapsel, Preamp und Wandler übrigbleibt. Da bist Du höchstens bei Media-Markt-billig-Niveau.

Das hinkt aber insofern, als dass du beim Media-Markt Mikro ja auch den ganzen Spaß weg rechnen musst... ;)
 
Das hinkt aber insofern, als dass du beim Media-Markt Mikro ja auch den ganzen Spaß weg rechnen musst... ;)
Der Vergleich hinkt nicht, da das Media-Markt-billig-Mikro in der Regel ein dynamsiches oder höchstens noch ein Elektretkondensator ist und nicht vorgibt ein Großemembraner mit Spinne, Preamp und Wandler zu sein.

---------- Post hinzugefügt um 16:44:06 ---------- Letzter Beitrag war um 16:40:46 ----------

Dieser Artikel zu dem Thema dürfte dir gefallen, artcore. :D
:great:
 
artcore, du solltest doch jetzt lange genug hier unterwegs sein, um zu wissen, auf welchem Niveau wir uns hier in der Regel bewegen und das Aussagen bezüglich der Qualität immer sehr relativ sind ;)

Da würde ich Dir uneingeschränkt zustimmen.

Was mir in dieser Diskussion ein wenig auf den Sack geht, ist die Tatsache, dass hier Dinge als unumstößliche Wahrheiten dargestellt werden. Das t.Bone ist scheiße und kann niemals nicht gut klingen, in keiner Situation und zu keiner Zeit. Das kann man, wenn mans logisch betrachtet, so aber gar nicht behaupten.
Es kommt, wie so oft in künstlerischen Fragen, einfach drauf an.

Ich erinnere mich da nur immer wieder allzu gern an einen Sänger, der mit sämtlichen Größen an Mikrofonen entweder mumpf oder spitz klang und nur ein t.Bone Marke uralt und superbillig vermochte es, dieser Stimme ein wunderbares Aufnahmemedium zu sein. Oder ein altes Kohlemikrofon, das ich aus einem altmodischem anno dazumal Telefonhörer gerettet habe und mit dem ich den authentischsten Telefoneffekt erzeugen kann, der mir bisher zu Ohren gekommen ist. Und ich muss nichts machen - keine Nachbearbeitung oder sonstige Modulation, nix! Das Mic klingt superscheiße, ist aber für genau diesen Zweck supergeil!

Gut ist, was gefällt und seinen Zweck erfüllt.
 
@Necatia
Was vielleicht mal als Spezialfall funktioniert, sollte man nicht verallgemeinern. Als Spezialeffekt ist ein Kohlemikrofon auch ganz nett. Und mag sein, dass ein t.bone auch passt. Es gibt aber einfach bessere Mikros für wenig mehr Geld. Und grade als Anfänger sollte man mit dem einzigen Mikro so vielseitig wie möglich sein. Es gibt in unserem Universum nur eine Physik, die läßt sich mit Schrott auch nicht überlisten. Es geht auch nicht um das künsterische, wo Lo-Fi durchaus mal Sinn machen kann, sondern einfach um Tontechnik. Ein t.bone 440 USB für 59 Euro ist nun mal ein absolutes Billigstteil. Und wenn man das nicht hören will, kann man halt nichts machen. Abgesehen davon war der (sicher junge) Käufer im Ursprungsthread mit der Qualität des Sounds gar nicht zufrieden. Das kommt hier alle Nase lang vor, dass Leute sich Billigstkram kaufen und in kurzer Zeit kommt die Frage, warum das Aufgenomme nicht so klingt, wie sich die Leute das vorgestellt haben. Wenn Du hier mal genauer gelesen hättest, hättest Du bemerken können, dass ich Anfängren nicht direkt ein U 87 empfehle, sondern, dass ich mir Mühe gebe, gutes preiswertes Material zu empfehlen, wenn wenig Öhre da sind. Also lass Deinen Sack mal außen vor.
 
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Dieser Artikel zu dem Thema dürfte dir gefallen, artcore. :D

Am Anfang - als es noch um die Einblicke in die Messtechniken ging - erhoffte ich mir noch einen interessanten Fachartikel. Aber spätestens ab dem Rechenexempel ("über einen Zeitraum von 20 Jahren kostet ein gutes Mikro nur 30 ct am Tag") konnte ich den Artikel dann leider nicht mehr für voll nehmen.

Super: wenn ich als 16jähriger Bock auf Musik habe, brauche ich bloß jeden Tag 30 ct ins Sparschwein legen, um dann mit fast vierzig meine ersten Aufnahmen mit einem 2000-Euro-Mikro machen zu können. Dieser Logik kann man wirklich nur schwer folgen. Für ein gutes Hallgerät oder Mischpult spar ich dann noch mal 30 Jahre und mit 60 werde ich dann Rockstar.

Abgesehen davon war der (sicher junge) Käufer im Ursprungsthread mit der Qualität des Sounds gar nicht zufrieden.

Das hab ich anders gelesen:

die tonqualität des neuen mics ist eigentlich sehr gut, nur ist es für mich unmöglich die vocals danach einigermassen abzumixen.

.. was wohl eher mit ihm selbst und seiner Softwarekonfiguration zu tun hat.

Es gibt in unserem Universum nur eine Physik

Soweit mir bekannt ist, fällt besonders das Klang- und Hörerleben in die Psychoakustik, die ein Teilgebiet der Psychophysik ist.

Egal - kein physikalisches Gesetz kann etwas dagegen ausrichten, dass jemand nun mal mit seinem Billigmikro glücklich ist. So what?

Die meiste Musik, die ich höre, wurde vor 30, 40 oder 50-60 Jahren aufgenommen. Viele gute Mikros von heute gab es damals teilweise schon, aber beim Mastern und Verfielfältigen ging - im Vergleich zu heute - doch sehr viel flöten. Meinem Hörvergnügen tut das aber keinen Abbruch, weil die Musik eben geil ist.

artcore schrieb:
Ein t.bone 440 USB für 59 Euro ist nun mal ein absolutes Billigstteil. Und wenn man das nicht hören will, kann man halt nichts machen.

Es geht wohl eher darum, ob danach gefragt wurde. Das ist, als würde ich im Sängerforum jedem, der fragt, wie man es hinkriegt, so ähnlich zu singen wie Anthony Kildis von den RHCP, antworten: Der kann nicht singen.

Ich kann aber nichts dagegen tun, dass es Leute gibt, die den geil finden. Auch wenn ich noch so sicher weiß, dass er aus gesangstechnischer Sicht eine Null ist.

Daher seheh ich das genauso:

Gut ist, was gefällt .
 
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Eigentlich wollte ich mich ja in solche Threads nie einmischen... :)

Die Wahrheit ist kein Holzhammer. Der Holzhammer ist eher das Marketinggequatsche und das quasseln viele unerfahrene User auch noch nach.

Äh welches Marketing-Gequatsche? Das hier:

- Mit USB-Anschluß für den direkten Betrieb am Computer
- Nierencharakteristik
- Frequenzgang 20 - 18.000 Hz
- Im PVC Case
- Kompatibilität: Windows 2000/XP/Vista, MAC OSX
- Inkl. thomann Halterung und USB Kabel
- Die Funktion ";Stereo"; ist nur eine DSP-bedingte Simulation von Stereosound - Mikro nimmt nur mono auf!
- Soundbeispiele:

Simmt, klingt fast so als könnte das Mikro Krebs heilen ;)

Es gibt in unserem Universum nur eine Physik, die läßt sich mit Schrott auch nicht überlisten.

Naja, Du reitest hier gefühlte 5x auf dem Preis herum und schlussfolgerst daraus, dass so ein Produkt nur Schrott sein kann.

Im Umkehrschluss wird also für Dich auch besseres Produkt daraus, wenn ich jetzt den Preis erhöhe? :gruebel:

Nix für ungut... ich hab' mich nur durch das "Marketing-Gequatsche" angesprochen gefühlt. Auf unserer Website gibt's Audios, die sind natürlich gefaked und über 200 Kundenbewertungen, die sind alle gekauft ;)

Liebe Grüße,

Sven
 
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Wir haben damals mit T.Bone Mikros unsere erste Demo aufgenommen. Und zwar mit genau 4 Mikros eine 5 Mann Band - gleichzeitig! Und es klang gut, zumindest am Ende so brauchbar, dass wir damit knapp 60 Gigs spielen konnten, und uns dadurch eine Woche in einem professionellem Studio leisten konnten.

Ein Kumpel hat ein USB Mikro von T.Bone, es klingt gut. Klar stinkt es nicht gegen ein U87 an, aber das will es glaube ich auch garnicht.

Andererseits hatte ich mal einen Dreh mit Richtmikro (Keule) von T.Bone und einen USB-Preamp (ja, war eher so ein Guerilla Dreh), und das war eides so unbrauchbar verrauscht, dass es am Ende nicht nutzbar war.

ArtCore hat schon recht, wenn er meint, du bekommst was du bezahlst, wenn er sich auch zu sehr auf dieses Argument stützt. - es gibt auch preiswerte, gute Sachen. Dass, das Mikro nicht besser wird, lieber Hr. Branntwein, wenn es teurer wird, ist auch klar. :p

DENNOCH: ich finde die Mikros durchaus brauchbar, gerade für die Anfänge sind das super tolle Mikros, mit denen man für preiswertes Geld sein Kram aufnehmen kann. Deswegen haben sie ihre Daseinsbrechtigung.
Dass die Ansprüche ans Equip mit zunehmender Zeit steigen, davon können nicht nur die Gitarristen oder die Rec.Gemeinde berichten ;)
 
Zitat Sven: Im Umkehrschluss wird also für Dich auch besseres Produkt daraus, wenn ich jetzt den Preis erhöhe?

Hallo Sven,

ja, mach mal. Es heißt doch immer, "You get what du für bezahlt hast":) Und wenn es teurer wird, steigt ja automatisch die Qualität, hi hi
(ein Spaß)

Ich denke, die Unterschiede in den Produkten haben mit der Herstellung, den Features usw. zu tun. So wie das überall mit allen Produkten ist. Es gibt eben günstige Mikrofone und teurere. So einfach ist das.

Jeder hat doch andere Kriterien, nach denen er sein Produkt auswählt. Wenn der niedrigste Preis kaufentscheidend ist, muss man eben Unterschiede zu hochpreisigen Produkten in Kauf nehmen. Und wenn man sich noch soviel schönredet: in der Praxis gibts die Unterschiede trotzdem.

Vielleicht liegt ja hier auch ein Missverständnis vor.
Mir selber reicht ja auch das 450er und der kleine Röhrenverstärker. Mit dem Ding habe ich Instrumente und Gesänge für über 45 Titel aufgenommen, die sich natürlich alle auf "Homeniveau" bewegen, aber trotzdem so einigen Leuten gefallen.

Für den Hausgebrauch habe ich dieses Produkt deshalb auch hier empfohlen (und mir ein neues vom Weihnachtsmann gewünscht)

Nun ist es aber ein Unterschied, ob ein Laie wie ich das Teil empfiehlt oder jemand vom Fach, der ganz andere Kriterien ansetzt.
Ein Fachmann, dessen Wissen über diesen ganzen Elektrokram entsprechend ausgeprägt ist, möchte in seiner Empfehlung zum Wohle des Kunden eben das aus seiner Sicht bestmögliche Produkt favorisieren.

Und bei Mikrofonen fängt die Zumutbarkeitsgrenze deswegen vielleicht erst bei 130 oder 180 Euro an. Das ist bestimmt überhaupt nicht böse gemeint....jeder will eben das Beste empfehlen, was aus seiner Sichtweise geeignet ist.

Viele Grüße

Ergänzung: Ähnlichkeiten zum vorherigen Beitrag sind Zufall (hab 30min für meinen Text gebraucht)
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Autoforum würde niemand die Illusion erwecken, mit einem Fiat Panda könnte man ebenso gut fahren wie mit einem Formel-1-Boliden...

Und wenn man sich noch soviel schönredet: in der Praxis gibts die Unterschiede trotzdem.

Hi Vester,

der Punkt ist doch der:

- Wo und von wem wird irgendwas schöngeredet???
- Wer behauptet, es gäbe keinen klanglichen Unterschied zu teureren Mikros???
- Wo ist das Marketing-Geschwafel, von dem Artcore spricht???
- Wer behauptet, das Ding klingt wie ein U87???

Bitte versteh' mich nicht falsch: ich kenne das Produkt nicht, bin kein Experte für Mikrofone und will auch weder eine Lanze für das SC440, noch für T.Bone noch für irgend ein anderes Eigenprodukt brechen. Dafür verkaufen wir einfach zu gerne alle anderen Produkte/Marken. Das SC440 ist mit Sicherheit auch kein Highlight am Mikrofon-Himmel... dazu muss man kein Experte sein. Ich kann auch damit leben, wenn ein Produkt, von dem wir bisher über 12.000 verkauft haben als "Schrott" und "Billigst-Spielzeug" dargestellt wird, nur weil es jemandem (offensichtlich aufgrund des Preises) nicht ins Weltbild passt.

Wogegen ich mich nur wehre ist der Vorwurf, wir würden hier unseren Kunden falsche Tatsachen vorkaukeln. Nicht mehr und nicht weniger.

Wir führen ein Produkt, das kostet den von uns kalkulierten Preis und wir präsentieren es vernünftig. Wir bemühen uns, keine zu hohe Erwartungshaltung (z.B. durch Superlative oder Vergleiche mit anderen Mikros) zu erzeugen, weil uns die Kunden das Produkt sonst per Money-Back um die Ohren hauen. Das scheint uns auch zu gelingen, sonst gäb's nicht so viele positive Bewertungen von zufriedenen Kunden. So, mehr ist bisher nicht geschehen, alles andere ist Kaffeesatz-Leserei :)

Liebe Grüße,

Sven
 
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... Dass die Ansprüche ans Equip mit zunehmender Zeit steigen, davon können nicht nur die Gitarristen oder die Rec.Gemeinde berichten ;)
die Annahme ist falsch...
mit 'Zeit' hat das nichts zu tun, sondern mit der Möglichkeit des Vergleichs ;)

was das Marketing-Gequatsche angeht, gebe ich Artcore 100% recht.
Nur sind die Texte auf den Händler Seiten nicht die Ursache.
Das ist nur das letzte Glied in der Kette und mal ehrlich... bewusstes Tiefstapeln wäre wohl etwas weltfremd

es gibt eine Industrie, die Produkte entwirft (oder kopiert...) und die ist nicht zart besaitet, was vollmundige Aussagen angeht. Es gibt dazu einen beachtlichen (in Relation zum Thema) Medienbereich drumherum, der nachgewiesenermassen mit geschönten und bezahlten Aussagen arbeitet. Das ist auch nicht über Nacht entstanden, sondern hat sich im Laufe von Jahren nach der 'steter Tropfen' Methode entwickelt.

Natürlich ist immer das gut, was gefällt.
Aber es ist ein kolossaler Unterschied, ob ich mich bewusst für ein 'schlechtes' Mikro (oder eine lofi Tonquelle) entscheide, oder ob ich nur 1 einzige Option überhaupt kenne.
Ohne Vergleich ist alles was ich höre immer gut.

cheers, Tom
 
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Wenn Du hier mal genauer gelesen hättest, hättest Du bemerken können, dass ich Anfängren nicht direkt ein U 87 empfehle, sondern, dass ich mir Mühe gebe, gutes preiswertes Material zu empfehlen, wenn wenig Öhre da sind. Also lass Deinen Sack mal außen vor.


Wow, kein Grund gleich persönlich zu werden. Ich würde vorschlagen, Du fährst mal kurz einen Gang zurück.

Was Du mir vorwirfst, lieber artcore, praktizierst Du selbst recht erfolgreich: Du verallgemeinerst von einem Fakt ausgehend (geringer Preis), dass dieses Mikrofon nicht gut sein KANN, aufgrund eben dieser Tatsache. Da würde ich klar dagegenhalten und einfach sagen: Falsch :) Gründe dafür stehen in meinem letzten Posting.

Und ich habe ja auch nirgends behauptet, dass das t.bone das Produkt der Wahl zwischen 30 anderen höherwertigen Mikrofonen sein sollte. Ich habe mich lediglich an Deiner Absolution, dass dieses Mikrofon zu nichts zu gebrauchen wäre, gestört, da dies schlichtweg Unsinn ist. Wenn Du das anders siehst, dann würde ich Dir antworten, dass Du einfach noch nicht die richtige Schallquelle für das Teil gefunden hast.

Und jetzt hör auf zu schnauben und entspann Dich :) Wir meinen doch eigentlich dasselbe.

---------- Post hinzugefügt um 14:45:24 ---------- Letzter Beitrag war um 14:36:35 ----------

die Annahme ist falsch...
mit 'Zeit' hat das nichts zu tun, sondern mit der Möglichkeit des Vergleichs ;)

Jain. Sicher hast Du in dem Punkt recht, dass erst der Vergleich Schwächen und Stärken des einen und des anderen Produkts aufzeigt.

Es kommt bei der Wahl des Mikrofons aber auch darauf an, wofür ich es benutzen möchte und welche Ansprüche ich an mich selbst und meine Produktion habe. Ein motivierter Anfänger, der total heiß auf die erste Aufnahme ist und einfach nur seine Stimme vom Computer abgespielt hören möchte, wird sich nicht in eine 2 stündige Beratung über Mikrofone in ein Musikgeschäft begeben. Der will ein Mikrofon, das ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat, mit dem er sofort loslegen kann und bei dem der Preis nicht zu weh tut, wenn man nach 3 Monaten keinen Bock mehr auf das Hobby hat.
Wenn aber von vornherein klar ist, dass der Aufbau eines Home-Studios geplant ist, in dem man bspw. brauchbare Demo-Aufnahmen seiner Band realisieren möchte, würde ich ganz klar einen ganz anderen Maßstab eines "guten" Mikrofons anlegen.

Ich glaube immer mehr, dass hier einfach zwei unterschiedliche Gruppen von Usern am Diskutieren sind, die mit anderen Maßstäben messen als der jeweils andere.
 
Hallo Sven,

Frage Franzbranntwein: Wo und von wem wird irgendwas schöngeredet???
In vielen Teilen des Boards (vor allem bei Gitarren) wird sehr oft ein preiswertes Produkt auf das Niveau des teuren gesetzt, meistens mit den Begründungen des "Namen bezahlens", zuviel Geld usw. Teurere Produkte haben es oftmals schwerer als preiswerte. Kennst du doch als Händler in Hinblick auf Kundenreaktionen auch, denke ich.

Zitat Franzbranntwein: Wogegen ich mich nur wehre ist der Vorwurf, wir würden hier unseren Kunden falsche Tatsachen vorkaukeln. Nicht mehr und nicht weniger......- Wo ist das Marketing-Geschwafel, von dem Artcore spricht???
.
Ich bin seit Ewigkeiten Kunde bei Thomann und empfehle euch ständig mit diesen 2 Begründungen:
1. die Produkte werden bestens beschrieben und neuerdings sogar teilweise mit Videos hinterlegt
2. der Händler hält auch Produkte vor, die sich nicht sooft rollen, die Kosten und Logistik binden - aber wenn es drauf ankommt trotzdem verfügbar sind. Das ist absolut wichtig für mich (exotische Instrumente, Ersatzteile usw.,)

Zitat Franzbranntwein: Ich kann auch damit leben, wenn ein Produkt, von dem wir bisher über 12.000 verkauft haben als "Schrott" und "Billigst-Spielzeug" dargestellt wird, nur weil es jemandem (offensichtlich aufgrund des Preises) nicht ins Weltbild passt.
Wogegen ich mich nur wehre ist der Vorwurf, wir würden hier unseren Kunden falsche Tatsachen vorkaukeln. Nicht mehr und nicht weniger.

Die von dir bemängelten Aussage sind vielleicht ein "im Eifer des Gefechts entstandener kommunikativer Querschläger":)
Und die irgendwo getroffene Aussage zum Schrott wurde doch auch schon relativiert.

Das du die Kunden nicht "bescheißt" ist doch erstens jedem klar und zweitens technisch schlecht möglich, wenn gleichzeitig ein Forum dazu existiert. Das hat derjenige bestimmt nicht so gemeint, denke ich
Warum es unterschiedliche Herangehensweisen an Bewertungen gibt, habe ich ja versucht friedenstiftend zu erklären:)

Viele Grüße
 
...Ich habe mich lediglich an Deiner Absolution, dass dieses Mikrofon zu nichts zu gebrauchen wäre, gestört, da dies schlichtweg Unsinn ist. Wenn Du das anders siehst, dann würde ich Dir antworten, dass Du einfach noch nicht die richtige Schallquelle für das Teil gefunden hast...
das ist ja nur die 1 Seite der Münze... in dem Dingen steckt neben einer Vorverstärkung auch noch ein Wandler.
Und da darf man schon vermuten, dass bei dem Preis deutliche Abstriche an die Qualität gemacht werden.
Für Podcast ist es wurscht, bei Musikaufnahmen gibt es de facto keine Quelle, die davon profitiert.
Das oft als Musterbeispiel für brauchbare USB Mikros genannte Samson hat eklatante Schwächen in der ganz normalen Aufnahme, gut bei Akustikgitarre zu hören (sind auch Beispiele gepostet worden, mir fällt gerade der Name nicht ein, sorry)

ich hab mal Aufnahmen mit einem Behringer C1 (34 Euro) an einem Alesis ioDock gemacht.
(das wird wohl deren USB Interfaces entsprechen)
durchaus brauchbar - und Lichtjahre vor dem Samson G ;)

nebenbei steht über das C1 auf den Seiten, die Sven vertritt auch korrekt: Kondensator-Mikro
der Hersteller selbst lobt die 12,5 mm Kapsel als GMK :D

cheers, Tom
 
artcore hat das ja inzwischen schon klargestellt, das er nicht prinzipiell gegen Einsteigergerätschaften ist, sondern er eben speziell das SC440 USB nicht prickelnd findet und meint, für nur wenig Aufpreis bekäme man deutlich besseres.

"Marketinggeschwafel" erkenne ich in der Thomann-Beschreibung allerdings auch nicht, und selbst wenn es so wäre, wer das bei einem 59€-Mikro glaubt, der glaubt auch an den Osterhasen.

Banjo
 
... Ich glaube immer mehr, dass hier einfach zwei unterschiedliche Gruppen von Usern am Diskutieren sind, die mit anderen Maßstäben messen als der jeweils andere.
das ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
Es gibt bekanntlich eine Veränderung von Hörgewohnheiten, die für mit 'klassicher' Akustik aufgewachsenen schwer nachzuvollziehen ist.
Andererseits wird aber gerade im Home-recording eben jener Klangaesthetik hinterher gehechelt und alle Plugins müssen eine Vintage Oberfläche haben... ;)

cheers, Tom
 
Hi Banjo,

"Marketinggeschwafel" erkenne ich in der Thomann-Beschreibung allerdings auch nicht...

danke, das wollte ich auch nur klarstellen.

Ansonsten wenn das Ergebnis dieses Threads ist, dass bessere Produkte besser sind und man im in der Regel für mehr Geld auch eine bessere Qualität kriegt, dann haben wir doch heute schon wieder einiges erreicht ;)

Liebe Grüße,

Sven
 
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artcore hat das ja inzwischen schon klargestellt, das er nicht prinzipiell gegen Einsteigergerätschaften ist, sondern er eben speziell das SC440 USB nicht prickelnd findet und meint, für nur wenig Aufpreis bekäme man deutlich besseres.

Ich fürchte, der nicht ganz passende Threadtitel hat diese ausgelagerte Diskussion in eine etwas unbeabsichtigte Richtung geführt.
 
Jaja, ich weiß schon. Aber erstens wollte ich das bewusst über den Einzelfall hinaus etwas weiter fassen und diskutieren und zweitens ist mir nix Besseres eingefallen;)

Banjo
 
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@Franz Branntwein
Ich bin selbst zufriedener Kunde bei Euch und habe z.B. nie behauptet, dass Eure Soundbeispiele gefaked sind. Aber die beim 440 USB reichen z.B. aus, um zu hören, dass das Ding nicht viel taugt. Ich würde es guten Gewissens nicht verkaufen. Für mich bleibt es Spielzeug. Dass soundsoviel User (die Einsteiger mit wenig Ahnung) damit zufrieden sind, ist für mich auch kein Grund. Aber ich bin auch kein Händler.

@antipasti
Der Großteil der "historischen" Aufnahmen wurde mit erstklassigem Material gemacht. Ich sage nur U 47, Elam, 1176er, Abbey Road/EMI ... Da wurden zum Teil Geräte verwendet, nach denen man sich heute noch die Finger leckt.

@Necatia
Du hast im Ton direkt daneben gegriffen. Also reg Dich mal nicht so auf. Mit dem Sack hast Du begonnen,
 

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