Das große Klassik-Rätsel: Errätst du Komponist, Werk oder Musikepoche?

[Jesko]

Ich hänge fest . Wer kann helfen?

 

[wit]

exakt 25% richtige und 12,5% teilrichtige Aussagen

vielleicht könnte @Hans_3 etwas konkreter werden, welche Prozent der vorgeschlagenen Lösung die richtigen sind?
Ich fische im Trüben...

 

[Hans_3]

So schwer und doch so einfach

Ich sprach etwas spitzfindig von der Richtigkeit aller gemachten Aussagen. Was die beiden gesuchten Personen angeht: Efrem Zimbalist ist richtig. Aber gesucht hatte ich ihn in seiner Eigenschaft als "berühmter Musiker" (er war einer der bedeutenden Violinisten des 20. Jahrhunderts, als Komponist - obwohl auch komponierend - wurde er eigentlich nicht bekannt). Und klar ist nun auch, dass der Herr nicht - nomen non est omen - Zimbal spielte.

Leute, die 2. Lösung liegt zum Greifen nahe, sie liegt gewissermaßen vor den Augen

 

[wit]

sie liegt gewissermaßen vor den Augen

vielleicht hab ich was im Auge...

Die zweite Person könnte entweder, wie von @Jesko vermutet, der Filmproduzent Sam Zimbalist sein (ob das stimmt oder nicht hat @Hans_3 noch nicht gesagt), oder auch Efrem Zimbalist Jr., Schauspieler, der Sohn von Sr. - dass Sr. und Jr. sich kannten, liegt nahe.
Dann gäbe es noch den Wirtschaftswissenschaftler Andrew Z.
Keiner der drei hat eine Ehefrau, deren Mädchenname der eines Komponisten aus dem 18. Jahrhunderts ist, soweit ich das sehe.

 

[Hans_3]

Gesucht wurden (daher der letzte Hinweis "liegt vor Augen" - der Name stand ja schon da ):

A. Efrem Zimbalist - Geigenvirtuose (1899-1985)
B. Efrem Zimbalist (Jr.) - Sohn von A, 1918-2014, Schauspieler, u.a. Hauptfigur in der Kultserie 77 Sunset Strip

 

[wit]

Was die beiden gesuchten Personen angeht: Efrem Zimbalist ist richtig

Aha! (richtig lesen hilft!)
- und die Ehefrau? - Doch Alma Gluck, auch wenn es nicht ihr Mädchenname ist?

 

[Hans_3]

"Die Gluck" war schon richtig. Sie war Hinweis, nicht als Lösung gefragt.

Tut mir leid, da hatte ich einiges zu verklausuliert beantwortet. Ich dachte, die Lösung sei viel einfacher und mit jedem konkereten Hinweis sofort auf der Hand. (Da hat mich wohl mein Faible für Violinisten zu sehr geritten.) Zumal Jesko zwischendurch bei mir den Eindruck erweckt hatte, er wisse die Lösung, sage sie aber nicht wegen der "Der-Löser-stellt-die-nächste-Frage-Spielregel"

Sei's drum: Jesko hatte als erstes EF genannt, er wäre dann dran. Falls er nicht freigibt.

 

[Jesko]

"Die Gluck" war schon richtig.

Ich hatte geglaubt, eine neue Ehefrau suchen zu müssen .

Inzwischen ist mir etwas eingefallen. Die beiden Zimbalisten von Hans_3 vor Augen beschränken wir uns im Rahmen meines Rätsels auf einen Zimbalisten, der das Instrument tatsächlich spielen kann.

Mit einem kleinen Klavierwalzer war der Komponist so erfolgreich, dass sein Verleger das Stück gleich orchestrieren ließ. Weil der Franzose mit dem Ergebnis ganz und gar nicht zufrieden war, schuf er eine eigene Fassung, arrangiert für Orchester und Zimbal (!).

Wie heißen der Komponist und das Werk?

 

[wit]

eine neue Ehefrau suchen zu müssen

La plus que lente von Claude Debussy?

 

[Jesko]

Très bien et tellement rapide . C'est ton tour, wit.

 

[wit]

Merci bien!

Sie war Virtuosin auf ihrem Instrument.
Zwei Komponisten liebten sie und schrieben für sie – mit identischem zentralem Motiv. Wobei sie das eine Werk unter Verschluss hielt. Erst nach dem Tod des einen Komponisten und nach ihrem eigenen Tod wurde es uraufgeführt.
Wer war sie, wer waren die beiden Komponisten?

 

[wit]

Sie spielte Geige.
Das Motiv ist D Fis A Cis

 

[wit]

Ich fürchte, ihr müsst mit einem anderen Rätsel weitermachen - bin erst mal offline...

 

[Hans_3]

Egal

Stefi Geyer (1888-1956). Verliebt in sie waren Othmar Schoeck (Violinkonzert) und Bela Bartok (1. Violinkonzert, ein halbes Jahrhundert unter Verschluss).

 

[lil]

da @wit sich offline gemeldet hat und die Antwort von @Hans_3 sehr plausibel aussieht, schlage ich vor, er macht weiter. Gegenstimmen?

 

[klangtaucher]

Gegenstimmen?

ja ...
... siehe unter "Kontrapunkt"

Schbässla (fränk.) - W.

 

[wit]

So, zurück aus WLAN-losen Gefilden (sorry, ich dachte, ihr hättet das Rätsel vor meiner Abreise lösen können...

Bela Bartok

ist richtig.
Ebenso wie

Stefi Geyer

Das allerdings stimmt leider nicht (er mag in sie verliebt gewesen sein, ich suche aber einen anderen):

Othmar Schoeck

?

ja ...
... siehe unter "Kontrapunkt"

wie meinen?

 

[klangtaucher]

wie meinen?

Schbässla (fränk.)

Diminuitiv von "Spaß" (mundartl.) - Joke mit der Mehrfachbedeutung von "Gegenstimme" im allgemeinen und im musikalischen Kontext ...

verm. unqualifizierter Beitrag

 

[wit]

Joke mit der Mehrfachbedeutung von "Gegenstimme

...ich glaube, mein Hirn ist noch im Urlaubsmodus...!



Eine Ergänzung bzw. Korrektur: Ich bin, ehrlich gesagt, gar nicht mehr ganz sicher, ob der gesuchte zweite Komponist tatsächlich ebenfalls in Stefi Geyer verliebt war. Er hat jedenfalls ein Violinkonzert für sie geschrieben. Und es handelt sich um einen Schweizer, etwas jünger als

Othmar Schoeck

 

[wit]

Bevor der Thread hier ganz und gar einschläft, löse ich den Rest mal auf - @Hans_3 hat ja größtenteils richtig gelöst.
Allerdings meinte ich nicht Othmar Schoeck, obgleich der ebenfalls ein Violinkonzert für Stefi Geyer geschrieben hat und in sie verliebt war, sondern gesucht war Willy Burkhard, der für sein Violinkonzert das gleiche Grundmotiv verwendete wie Bartok, das er eigentlich nicht kennen konnte.

Bei Wikipedia findet sich unter Bela Bartok dazu dies:

In die Jahre 1907/08 fällt mit dem 1. Violinkonzert die Komposition eines der wohl persönlichsten Werke Bartóks. Damals hatte ihn eine unglücklich verlaufende Liebe zu der knapp 20-jährigen Violinistin Stefi Geyer erfasst. Er widmete ihr sein erstes Violinkonzert und schenkte ihr die Partitur. Stefi Geyer spielte das Konzert nie öffentlich und hielt das Manuskript beinahe ein halbes Jahrhundert unter Verschluss. Während dieser Zeit bekam niemand die Partitur zu Gesicht, sie galt sogar zeitweise als verschollen. Wenige Jahre vor ihrem Tod beschloss Stefi Geyer, dass das Werk nach ihrem Tod aufgeführt werden solle, und vertraute ihr Geheimnis Paul Sacher an. Stefi Geyer starb 1956. Die Partitur wurde Paul Sacher, dem Leiter des Baseler Kammerorchesters und späteren Kunstmäzen, mit dem Bartók seit den 1930er Jahren engen Kontakt hielt, überreicht. Das wiederum brachte ein merkwürdiges Zusammentreffen ans Licht: Das Stefi-Motiv Bartóks aus drei Terzen [D–Fis–A–Cis] war identisch mit einem zentralen Motiv in Willy Burkhards 1943 vollendetem, Stefi Geyer und Paul Sacher zugeeigneten, Violinkonzert.[7] Erst 1958 wurde schließlich Bartóks Violinkonzert uraufgeführt.

Ich schlage vor, @Hans_3 macht weiter.