DAW Signal und Abhörmonitore

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Goatwarrior
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Hi Leute,

Hier mal die Frage, Details weiter unten:
Was muss ich wie einstellen oder regeln, dass meine Monitore 1:1 das Signal aus der DAW wiedergeben?

Mein Großes Problem ist nämlich, dass ich Songs mixe, es hört sich auf den Satelliten gut an aber wenn ich es dann auf einer
normalen Anlage höre ist alles viel zu leise, dumpf, kein Druck etc. Aber in der DAW ist das Signal laut, sehr nahe an
der 0db Marke aber ohne Clipping.

Hier die Details:
Ich habe ein Focusrite Liquidsaffire 56 Firewire Interface.
http://focusrite.de/firewire-audio-interfaces/liquid-saffire-56
Das Interface hat einen Stereoausgang für Monitore. Von diesem Ausgang gehe ich in meinen Adam Sub7 und der wiederrum hat
zwei Ausgänge für Satelliten die auch in meine beiden Adam A7X gehen.

Die Lautsärke regel ich mit dem Monitor-Regler am Interface selbst oder der mitgelieferten Software:
http://focusrite.de/news/saffire-mix-control-2-4-released

Alles geht dann via Firewire zum Computer.
Soviel zur verkabelung. Keine Sorge das funktioniert auch alles :)

Die Satelliten und der Subwoofer haben alle eine Lautstärkeregelung die von -60db bis +6db einstellbar ist.
Wenn alles auf 0 eingestellt ist, kommt das Signal 1:1 an. Deshalb denke ich sollten die drei Komponenten
auf 0 eingestellt sein oder?

Wenn der Bass aus dem Subwoofer, zum beispiel, viel zu laut donnert, sollte ich dann in der DAW das Signal verändern oder
den Subwoofer runterregeln? Oder soll die Einstellung an den Geräten (Subwoofer + Satelliten) immer gleich bleiben?

Ich hoffe ich konnte es einigermaßen verständlich erklären.

Das ist komischerweise ein Rätsel das ich bis dato nicht lösen konnte. Das ich dummerweise auch nicht bennen kann.
Ist das Einpegeln? Ich weiss es nicht. Habe jetzt wirklich viel gesucht aber nichts gefunden. Und hoffe ihr habt wenigstens einen
Begriff der mir weiterhelfen kann oder wo ich mich reinlesen kann.

LG

Seb
 
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was ist das denn für ein satelliten-subwoofer-system? nach der beschreibung tippe ich auf ein mitten-loch...
 
Das ist komischerweise ein Rätsel das ich bis dato nicht lösen konnte. Das ich dummerweise auch nicht bennen kann.
Ist das Einpegeln? Ich weiss es nicht. Habe jetzt wirklich viel gesucht aber nichts gefunden. Und hoffe ihr habt wenigstens einen
Begriff der mir weiterhelfen kann oder wo ich mich reinlesen kann.
Du lernst gerade ein interessantes Fachgebiet der Tontechnik kennen - nämlich die Raumakustik. Dazu zähle ich jetzt mal der Einfachheit halber die Aufstellen und Einpegelung der Monitore/Subwoofer.

Zu diesem Thema haben wir hier ein Unterforum, in dem sich einige erfahrene und schlaue Leute tummeln.

Soviel in Kürze:
Egal wie Du es mittelfristig angehst - Optimierung der Raumakustik, der Boxenaufstellung, mit/ohne Messungen, viel oder wenig Aufwand - Du solltest Dir ein (Abhör-)System einrichten, dem Du vertraust und an das Du Dich dann gewöhnst. (und dann nicht mehr an Subwooferpegeln o.ä. schrauben)

Bessere Tips werden folgen ;)

Clemens
 
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Danke schon mal für eure Antworten.

was ist das denn für ein satelliten-subwoofer-system? nach der beschreibung tippe ich auf ein mitten-loch...

Das konnte ich leider nicht rausfinden. Hab mal bei Adam nach der genauen Bezeichnung geschaut aber nichts gefunden.
Falls du aber das Freuquenzspektrum meinst, dieses lässt sich am Subwoofer einstellen.
Es ist Standardmäßig auf 85Hz eingestellt. Geht aber runter bsi 50Hz und rauf auf bis zu 150Hz.

Du lernst gerade ein interessantes Fachgebiet der Tontechnik kennen - nämlich die Raumakustik.

Raumakustik ist mir ein Begriff und ich weiss auch, dass das ein Faß ohne Boden ist :)
Ich weiß auch, dass man die Monitore richtig positionieren muss. Auf Ohren höhe und in einem 60° Winkel. Ungefähr.
Die Position zur Wand spielt auch eine große Rolle.

Aber es gibt da noch viel mehr Faktoren. Momentan weiß ich, dass ich meinem System nicht vertrauen kann.
Wiegesagt Lautstärke in der DAW war bei 0db und Sound von den Satelliten und Sub war schön nur auf der normalen Anlagen
war der Sound sehr dünn und leise.
 
Das Problem ist, dass die Lautstärkeregler an den Lautsprechern erstmal gar nix sagen. Ich vermute eine Basserhöhung in deiner Raumakustik. Der Subwoofer und AX7 müssen eingemessen werden. Diese alle auf 0dB stehen haben ist Problematisch, da du nicht weißt, wie deine Raumakustik geartet ist.

Mein Tip ist es deinen Frequenzgang mit hilfe eines Messmikros zu messen, und den Pegel des Subwoofer mit pinkem Rauschen und dem Messmikro in Abhörposition an die A7X anzugleichen. Das sollte die Problematik "zu dünn" etwas einschränken.
Natürlich muss man sich, wie Vill Harmonix schon gesagt hat, an seine Abhörsituation einspielen. Hör dir auf deinen Monitoren gut produzierte Musik an und Musik, die du gut kennst, und vergleiche, wie dein Mix dagegen klingt. (bei gleicher gefühlter Lautstärke)

Problem Nr.2. Deine Tracks sind zu leise:
Das ist nicht ein Problem deiner Abhöre, sondern ein Mixing/Mastering Problem. Kommerzielle Musik ist bist zur brechschwelle aufgepumpt und bis über Anschlag komprimiert. Häufig jedenfalls:D
 
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Der Subwoofer und AX7 müssen eingemessen werden.

Okay, sowas in der Art habe ich mir schon gedacht. Nur weiß ich leider überhaupt nicht wie ich das anstellen soll.
Weiß einer von euch vielleicht einen Link wo das gut erklärt ist für einen Raumakustik-Anfänger?
 
Verfügst du über einen brauchbaren Microphonanschluss mit Phantomspeisung? (Audio-Interface)
ein Günstiges Messmikrophon findest du hier https://www.thomann.de/de/behringer_ecm_8000.htm?gclid=CIOF5s7dgbgCFYWN3godVBIAng

Kann man bei Samplitude Plugins in die Eingangskanäle packen?

Verfahrne wäre folgendes:
1. Platziere ein Messmikrophon an deine Kopfposition beim Abhören
2. Wenn es geht, einen Analyzer in die Eingänge von Samplitude zu packen, dann würde ich z.B. den kostenlosen Span von Voxengo dort einfügen.
3. Auf einer Audiospur fügst du ein Tongernerator ein, der pinkes Rauschen erzeugen kann und lässt es über deine Monitore abspielen. Wenn es geht recht laut:D
4. Auf dem Eingangskanal, wo das Mikro angeschlossen ist, jetzt den Span öffnen und schauen, wie das Frequenzband ausschaut.
Wenn das nicht geht, dann eine Audiospur erzeugen und den Span dort insertieren.
Achtung: Achte darauf, dass das Monitoring auf der Spur für das Mikro keinesfalls eingeschaltet ist, und Samplitude auch wieder das am Mikro ankommende Signal mit ausgibt. Sonst FEEEEEEEDBAAAAAck:eek:

Stelle jetzt die Lautstärke des Subwoofers so ein, dass der Analyzer eine horizontale, ebene Fläche anzeigt. bzw. so eben und horizontal, wie es deine Raumbedingungen hergeben.

Das ist kein Ersatz, für ein richtiges ausmessen mit Raumakustik Programmen. Aber schon mal eine grobe Ausrichtung


Achja: Beschreibe bitte noch mal genauer, was du mit dünn bzw dumpf meinst. Wenig Höhen oder Wenig Bässe?
Wenn der Track schon deutlich leiser ist, als kommerzielle Sachen, kann das auch "dünn" klingen. Allerdings wenn du dann mal lauter drehst, so dass es so laut ist, wie die kommerziellen Tracks kann es wiederum genau richtig sein. Reine Hörpsychologie bzw Physiologie
 
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Danke Novik für die ausführliche Anleitung. Ich besorge mir mal diese Mirko und versuch das ganze abzuarbeiten :D. Ich hoffe ich bekomme das hin.

Wegen dem Sound. Hier ein Beispiel:
https://soundcloud.com/dawnmusick/sonnentanz-1

An dem Track habe ich lange rumgemixt. Nicht perfekt aber für meine Ohren hat es sich schon ganz ok angehört.
Habe da auch viel mit EQs gearbeitet. Mit Compressoren weniger. Habe am Ende auch nur einen Limiter drangehängt.

Wie gesagt, auf meinen Moitoren hat sich das gut angehört, weil ich warscheinlich eifnach lauter gemacht habe. Aber auf meiner normalen Anlage, auf der ich viel Musik höre klang es sehr leise und hatt keinen druck (so nenn ich das jetzt einfach mal :rolleyes:)
 

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