DAW - Was ist das?

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Was ist eurer Meinung nach eine "DAW" und warum ist das genau so und nicht anders?
 
Eigenschaft
 
DAW ist für mich der Überbegriff eines "Musik-Arbeitsplatzes", das beinhaltet sowohl die Hardware, Software also auch Peripherie

Wenn ich also zb von meiner DAW spreche, meine ich damit nicht nur Cubase, Logic oder Pro-Tools, sondern auch den Rechner auf dem das ganze läuft.
 
'Was ist deiner Meinung nach eine "DAW" und warum ist das genau so und nicht anders?'
und, warum fragst du das? :)
horst
 
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Mit DAW meine ich immer nur die DAW, schon die Plugins gehören für mich nicht dazu. :)
Also in meinem Fall Samplitude.
 
Ganz ehrlich kann ich mich mit dem Begriff DAW heute noch immer nicht so recht anfreunden, da ich selbst auch noch aus der Zeit komme, als es für die Musikproduktion noch keinen Computer gab (bzw. abgesehen vom Fairlight u. Synclavier sich Normalsterbliche nicht leisten konnten und Midi noch exotisches Neuland war) und selbst später mit Atari und Sequenzer dies auch nur einen Teil der Kette einer überwiegend AAD-Musikproduktion und Arbeitsplatz ausmachte.
DAW verbinde ich heute noch eher als Kürzel für z.B. die Korg M1&Co.

Als DAW erachte ich im heutigen Bezug die Arbeit "in the box" (ITB) und somit ausschließlich im Rechner und ich sie gerne eigentlich CIW (computer integrated workstation) nennen würde, da ein Großteil meines Studios gar nicht digital ist und viel analoges Zeugs über Synthies, Gitarren, Klavier, Mischpult u.a. analoge Peripherie usw. genutzt wird.
 
abgesehen vom Fairlight u. Synclavier

Und Wavesframe Audioframe. Das Ding wurde schon damals, 90iger Jahre als DAW bezeichnet. Und beinhaltete alle Komponenten, die für den Betrieb notwendig waren.

Bei der heutigen üblichen Sprachdegeneration bezeichnen die Leute allerdings alles mögliche als DAW, bis hin zu Audacity. Das ist dann laut Eigenwerbung schon ein vollwertiges Tonstudio für den Heimrechner, ernsthafte Konkurrenz sucht man vergeblich!

Wie auch immer, die hunderttausenden von Producern, die wie die Pilze aus dem Boden schiessen, die brauchen natürlich Akronyme. Je nichtssagender und unbestimmter, desto besser....... (;
 
Falls du damit die Abkürzung für digital Audio workstation meinst, so ist das der allgemeine Begriff für protools oder Logic auf einem apfelrechner.
bei allen anderen digitalen Audio Arbeitsplätzen spricht man gemeinhin von DAS (digital audio Spielzeug).
 
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Was ist eurer Meinung nach eine "DAW"
Für mich das:
DAW ist für mich der Überbegriff eines "Musik-Arbeitsplatzes", das beinhaltet sowohl die Hardware, Software also auch Peripherie
und das:
DAW verbinde ich heute noch eher als Kürzel für z.B. die Korg M1&Co.
Oder aktuell ein Roland Fantom. Was die Sache schon komplizierter macht, gezielt nach "Keyboard Workstations" zu googlen, ist schon nicht ganz so einfach, zumal da auch ganz oft einfach leistungsfähige PC's auftauchen...
und warum ist das genau so und nicht anders?
Weil ich die Begriffe mal so für mich aufgenommen habe, was aber mit nichten heißt, dass es nicht ganz anders sein könnte. Eigentlich könnte damit jeder beliebige (Arbeits)platz gemeint sein, an dem digital mit Audiomaterial gearbeitet werden kann...

Gruß,
glombi
 
Ich wundere mich über die Uneinheitlichkeit an persönlichen Definitionen hier... DAW ist wirklich nicht schwer zu definieren.
So siehts aus :nix: Mit Hardware oder dem Arbeitsplatz insgesamt hat das nichts zu tun, auch nicht mit dem Rechner, auf dem man arbeitet, oder den zusätzlichen Plugins, die man verwendet. Fertig aus, nächstes Thema...

Sorry für die flapsige Art. :D Aber auf die Frage gibts ne recht eindeutige Antwort. Man kann für sich persönlich zwar irgendeine abweichende Definition wählen, aber dann darf man nicht erwarten, dass man den Begriff sinnvoll in der Kommunikation mit anderen verwenden kann.
 
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Ich hatte zu der Zeit eines der ersten volldigitalen Postproduction Tonstudios betrieben. Mit eben dieser DAW Wafeframe Audioframe. Acht Spuren Aufnahme, konnte auch Crossfades beim Abspielen also gigantische 16 Spuren zumindest während des Crossfades. 2 x 2 300 MB SCSI Magnetplatten Array. Anbindung der gut 60 kg schweren Hardware an den Rechner mit Tokenring. Steuerrechner war ein i286 mit Windows 2.87.

Kosten 168 000 Dollar. Im Prinzip aber günstig. Die Magnetbandläufer, Perfomaschinen genannt, kosteten je nach Ausstattung ab 60 000 DM. Wollte man eine Mischung machen mit acht Spuren waren demnach 480 000 DM fällig. Mindestens.

Die DAW hatte ausserdem noch einen Mischer mit 12 Kanälen. Mit EQ. Und ein Hallgerät war noch mit bei.

Wie auch immer, jetzt habe ich einen Laptop mit ungefähr 1000+ Leistung. DAW würde ich den aber trotzdem nicht nennen. Obwohl der mit entsprechender Software auch ohne zusätzliche Peripherie zumindest als DAEW (Digital Audio Editing Workstation) bezeichnet werden könnte. Gut, ein Mikro hat er auch drin. Also könnte man den auch schon als vollständige DAW betrachten.... (;
 
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Pro Tools sollte, wenn wir schon bei großen DAW-Studiosystemen und Post-Production sind, da ja ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Insbesondere ja auch in der Filmindustrie seinen exzellenten Ruf festigte.
 
Obwohl ich es besser weiß, verwende ich DAW als Synonym für das Audio-Computerprogramm (bei mir z.B. Reaper).

Aber da befinde ich mich in guter Gesellschaft (Tempo als Synonym für Papiertaschentücher)
Noch schlimmer sind die Gitarristen: die Vibratoeinheit (Vibrato = Tonhöhenänderung) wird dort ja konsequent als Tremolo (= Lautstärkeänderung oder schneller Mehrfachanschlag) bezeichnet.
Und in der PA Technik wird häufig 180° Phasenverschiebung (=Zeitverzögerung) statt Invertierung (Vertauschung von + und - ) verwendet.

Ich mache da aber nur nebenbei als Hobby und nutze wirklich nur die Grundfunktionen. Keine Plugins, keine Steuerhardware ... nur noch das XR18 als Audio Interface. Bei mir sind das Spaß-Projekte, Skizzen für Ideen in der Band (so in etwa könnte das mal klingen) oder Demo-Aufnahmen, damit wir an Gigs kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
verwende ich DAW als Synonym für das Audio-Computerprogramm (bei mir z.B. Reaper).
Seh ich auch so. Immer noch besser irgendeinen Produktnamen zu verwenden (z.B Inbus-Schraube statt Innensechskantschraube oder das Beispiel mit dem Taschentuch)
Allerdings finde ich es spannend wie schnell man immer wieder versucht ist, eine Schublade zu finden in der man den Begriff reinstopfen kann.
Vielleicht sollte man die Ausgangsfrage
Was ist eurer Meinung nach eine "DAW" und warum ist das genau so und nicht anders?
noch ergänzen. Was macht eine DAW zu einer DAW bzw was sind die Mindestanforderungen an eine DAW um der Bezeichnung gerecht zu werden?
Ist es die Plattform/OS das verwendet wird?
Oder die Möglichkeit auf eienr Harddisk längere Audiosequenzen aufnehmen zu können?
Oder ist es die Möglichkeit MIDI und Audio in einem System gemeinsam zu verwalten und bearbeiten?
Sind es spezielle Bearbeitungsmöglichkeiten?
Oder die Einbindung von Plugins in den Verarbeitungsprozeß?
Muss es möglich sein Erweiterungen von Fremdanbietern einbinden zu können oder darf es auch ein geschlossenes System sein?
....

Da ich persönlich mit MIDI und (Soft)-Synths praktisch gar nichts am Hut habe, und Reaper z.B nur als "Bandmaschine" benutze, arbeite ich jetzt schon mit einer DAW oder darf ich das so nicht sagen? Und wenn ich Reaper als Aufnahme und Zuspieler für ein Pult (Analog oder digital) benutze, arbeite ich trotzdem mit einer DAW oder ist das wieder was anderes? und wenn letzteres zutrifft, was ist das dann, wie nennt man so was? (Vorsicht, potentiell eine neue Schublade) ;-)
 
Was ist eurer Meinung nach eine "DAW" und warum ist das genau so und nicht anders?
Mittlerweile ein Synonym für Sequencersoftware. Früher das Komplettsystem, aber jetzt, da Hardware so billig ist, muss man die nicht mehr explizit dazuzählen.
 

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