Deadspot? eure meinung

  • Ersteller lysergsäurediethylamidfuchs
  • Erstellt am
Die Änderungen an der Brücke haben bei mir nicht viel gebracht. Ich habe auch mit verschiedenen Winkeln zwischen dem Tailpiece und der Brücke experimentiert, da ich auf andere Spannungsverhältnisse hoffte - ebenfalls nur geringe Änderung. Vermutlich schwingt der Hals viel intensiver als das Ganze und bildet bei eier betimmten Frequenz eine stehende Welle mit der Saite.

Zu den Piezokristallen: Ich habe schon damit Erfahrungen sammeln können. Normal sind sie eigentlich nur bei einer, von den Abmessungen abhängigen Resonanzfrequenz, leistungsstark. Die Quäker-Speaker können vermutlich nicht so viel Energie abgeben. Der Gedanke kam mir aber auch schon.

Gruß,
/Ed
 
Wenn ich richtig informiert bin ist doch eine Möglichkeit um Deadsports von vornheirein zu vermeiden ein mehrteiliger Hals, zB 5 teilig Mahagoni - Ahorn - Mahagoni - Ahorn - Mahagoni, oder irre ich mich? Würde mich mal interessieren was für Hälse ihr jeweils bei euren Deadspot Gitarren habt...

Leon
 
Wenn ich richtig informiert bin ist doch eine Möglichkeit um Deadsports von vornheirein zu vermeiden ein mehrteiliger Hals, zB 5 teilig Mahagoni - Ahorn - Mahagoni - Ahorn - Mahagoni, oder irre ich mich? Würde mich mal interessieren was für Hälse ihr jeweils bei euren Deadspot Gitarren habt...

Leon

JEIN.
es ist viel einfacher einen hals ohne bzw mit weniger deadspots zu bauen und zwar dann wenn der hals aus mehreren teilen besteht.aber es ist auch ohne probleme machbar einen einteiligen hals zu bauen der kaum welche hat.ein gutes beispiel ist meine fender.ich finde die hat keinen wirklichen deadspot.
es kommt eben auf den preis an.
einen gesperrten hals kannst du billiger produzieren da du vergleichsweise schlechteres holz nehmen kannst ohne deadspots zu haben,bei einteiligen kostet das stück holz eben bisschen mehr.das heißt nicht,dass mehrteilige hälse schlechter klingen oder so,meine neue SZ hat ja fast genau die kombination die duaufgelistet hast und klingt trotzdem sehr gut.
 
Hab gerade im Netz etwas Informatives zu dem Thema gfunden:

DEAD SPOTS VON ELEKTROGITARREN

bzw. Dead Spots von Elektrogitarren in Google eingeben ... da war die Uni in München am Forschen. :great:
 
Shalom,

die Geschichte ist ziemlich einfach ->

Deadspots bei einer neuen Gitarre bedeuten eine grundsätzliche Schlamperei bei der
Ausgangskontrolle des Vertriebs/Verkäufers. Wie ist das denn zu verstehen?:eek:

Ursache des Deadspots ist eine sogenannte "Konduktanz" auf dem Griffbrett - Die
Gitarrenbauer wissen um die Möglichkeit zu diesem Umstand und können/müssen diesem mit besondererm Know-How entgegen treten. Es handelt sich dabei um bedingt auftretende Anomalien, welche sich beispielsweise auch und gerade bei unsauber abgerichteten Griffbrettern ergeben.

Nun die Fakten: Dein Verkäufer ist ein unfähiger Nichtswisser mit Hang zur spektakulären Diagnostik. Er hat dir ein Stück Fleisch vor die Füße geworfen (nämlich seine billige Interpretation zur Sache), .. und du hast es geschluckt. Entscheidend allerdings ist eine sehr einfache Gesetzmäßigkeit: Ein Deadspot ist ein Sachmangel, welcher grundsätzlich nicht die Regel bei einem Instrument bildet, sondern die Ausnahme. Juristisch ergibt sich hieraus klar das Attribut zur vereinbarten Garantie!
Letztlich ist eine Sache noch klarer: Die Gitarre hätte niemals den Kaufladen verlassen dürfen. Und eine Sache wurde wieder einmal ad Absurdum geführt: " ... unsere Gitarren verlassen unsere Verkaufsräume durchgechekt und eingestellt ..".

Shalom
sixstring tom
 
Diese Seite von Prof. Fleischer ist tatsächlich die einzige vernünftige und wissenschaftlich fundierte Information im ganzen weiten WWW.

@all: Also, gut lesen, bevor hier weiter diskutiert wird.


Die ist nicht umsonst schon seit Unzeiten in den Techniklinks :)

@Bluesmaker: ich hab einfach so kleine Lautsprecher aus 3.90-Euro-Computer-Lautsprecherboxen genommen.

Mit guten Speakern sollte man das nicht machen ;)
 
Hi Ray,

wie (womit) hast Du die kleinen "Biester" (Lautsprecher) denn auf der Gitarre befestigt ?
 
wie (womit) hast Du die kleinen "Biester" (Lautsprecher) denn auf der Gitarre befestigt ?

Die beiden auf dem Hals einfach unter den Saiten. Saiten lockern, Speaker (verkehrtrum) aufs Griffbrett, Saiten wieder leicht anziehen.

Die auf dem Body hab ich mit Gaffa befestigt.

Irgendwo in nem Thread hatte ich mal ein Foto verlinkt. Oder wars im Chat? Keine Ahnung mehr.
 
Die beiden auf dem Hals einfach unter den Saiten. Saiten lockern, Speaker (verkehrtrum) aufs Griffbrett, Saiten wieder leicht anziehen.

Die auf dem Body hab ich mit Gaffa befestigt.

Irgendwo in nem Thread hatte ich mal ein Foto verlinkt. Oder wars im Chat? Keine Ahnung mehr.
Und dann einfach Sinuswellen auf der Frequenz des Deadspots draufhämmern?
Oder das ganze Frequenzspektrum abdecken?
 
Die beiden auf dem Hals einfach unter den Saiten. Saiten lockern, Speaker (verkehrtrum) aufs Griffbrett, Saiten wieder leicht anziehen.

Die auf dem Body hab ich mit Gaffa befestigt.

Irgendwo in nem Thread hatte ich mal ein Foto verlinkt. Oder wars im Chat? Keine Ahnung mehr.

Alles klar, ich danke Dir für die Info ! Im Herbst wenn ich mehr Zeit habe, werde ich mich der Sache widmen und es praktisch umzusetzen. Irgendwo habe ich gelesen, dass man die Mukke/Frequenzen nehmen soll die dem eigenen Stil entsprechen. Eine eingeschwungene/eingespielte Gitarre von Herrn SRV würde einem Mukker einer anderen Stilistik nicht das entgegenbringen als wenn man eben auch das spielt was die Gute gewöhnt ist an Tönen ... Wie das zu bewerten ist, kann ich nicht sagen.. Ich habe es gelesen und es erscheint mir plausibel.
Also wird meine "Geige" AC/DC, Deep Purple, Green Day, SRV etc. satt bekommen ... :great:
 
Irgendwo habe ich gelesen, dass man die Mukke/Frequenzen nehmen soll die dem eigenen Stil entsprechen. Eine eingeschwungene/eingespielte Gitarre von Herrn SRV würde einem Mukker einer anderen Stilistik nicht das entgegenbringen als wenn man eben auch das spielt was die Gute gewöhnt ist an Tönen ... :

Hi,
ich muß wohl noch etwas ergänzendes dazu sagen. Sorry wenn ich vom eigentlichen Thema etwas abgewichen bis .... wie hier schon einige schrieben bekommr man anscheinend mit einer Beschallung dieser art die Deadspots reduziert. Dass wiederum passt natürlich zum Thema. Meinen Beitrag ... mit denjenigen Frequenzen zu beschallen die ähnlich zu der Mukke ist die man spielt ... bezieht sich auf das Einspielen Einschwingen der Gitarre generell ... in der Hoffnung, dass man nicht erst 150 Jahre des täglichen Spielens warten muß und das damit ein wenig abkürzt ... Ob es meinen Erwartungen entspricht ... mal sehen, mir macht so etwas jedenfalls Spaß.

Für die Reduzierung der Deadspots dürfte es meiner Meinung natürlich nicht unbedingt erforderlich sein, nur mit der Mukke zu beschallen die man auch spielt ... Das wollte ich nur nochmal loswerden.
 
[Befestigung der Speaker]
Die Ankopplung dürfte eine wichtige Rolle spielen. Wenn man sich von diesem Gel von der Ultraschall-Untersuchung besorgen könnte... :cool: Das Zeug trocknet aber bestimmt allzuschnell. Irgendeine Möglichkeit, die Schallwellen effizient einzukoppeln würde die Sache bestimmt weiter optimieren...

Gruß,
/Ed
 
Die Ankopplung dürfte eine wichtige Rolle spielen. Wenn man sich von diesem Gel von der Ultraschall-Untersuchung besorgen könnte... :cool: Das Zeug trocknet aber bestimmt allzuschnell. Irgendeine Möglichkeit, die Schallwellen effizient einzukoppeln würde die Sache bestimmt weiter optimieren...

Gruß,
/Ed

Wie stellst Du Dir das genau vor ? Der Lautsprecher ist ja quasi hohl vom Randbereich zur Membrane hin. Dann quasi dieses Ultraschall-Gel zwischen der Gitarre und dem Rand des Speakers ?
Vielleicht nicht steigert dass die Effizienz ??? Da käme vielleicht noch zusätzlich eine Körperschallübertragung hinzu.
Ich werde das lieber ohne Gel machen. Ich weiß nicht ob das Gezeugse dann vielleicht in die Poren meines unlackierten Halses geht bbzw. wie sich ddas Gel mit meinem Lack des Guitar-Bodys vertägt.
 
Wie stellst Du Dir das genau vor?
Man müsste irgendetwas Anderes als Schallgeber nehmen. Vielleicht einen Schallgeber mit Ansteuerelektronik selber bauen. Evtl geht aber auch sowas und ohne Gel...

Ganz zuende habe ich es auch nicht gedacht. Ich erinnere mich nur an meine Ultraschall-Versuche...

Kandidaten...

Gruß,
/Ed
 
Man müsste irgendetwas Anderes als Schallgeber nehmen. Vielleicht einen Schallgeber mit Ansteuerelektronik selber bauen. Evtl geht aber auch sowas und ohne Gel...

Ganz zuende habe ich es auch nicht gedacht. Ich erinnere mich nur an meine Ultraschall-Versuche...

Kandidaten...

Gruß,
/Ed

Da hast Du Dir ja schon einige Gedanken dazu gemacht. Bin mir allerdigs nicht sicher ob beim Einschwingen des Holzes solche Piezos ausreichen auch wenn es gelingen sollte sie natürlich nicht nur mit einer Frequenz zu betreiben. Wie ist es mit dem Obertonverhalten der Piezos ? ....Schmunzel ... jetzt kommt mir ein Gedanke, grins .... Nicht, dass die Gute beschallte Klampfe dann klingt wie ein quäkender Piezo, das wäre ein Gau ...

Schön wäre natürlich eine art Beschallungsbehälter zu bauen in der eben die Gitarre und eine Lautsprecherbox Platz finden. Aber der Aufwand ist mir ehrlich gesagt zu groß.
Mit Rays Methode kann ich mich schon eher anfreunden. Der zeitliche und finanzielle Aufwand ist gering. Und wenn das Ergebnis denn nicht so ist wie ich es erwartet habe, verbuche ich es unter Erfahrungen.

Dennoch, wenn Du in diese Richtung experimentieren solltes, wäre ich über ein Feedback dankbar.

Gruß
Bluesmaker
 
Bin mir allerdigs nicht sicher ob beim Einschwingen des Holzes solche Piezos ausreichen auch wenn es gelingen sollte sie natürlich nicht nur mit einer Frequenz zu betreiben. Wie ist es mit dem Obertonverhalten der Piezos ?
Die maximale Amplitude wird bei der Resonanzfrequenz erreicht. Man muss sich das so vorstellen, dass im Geber eine stehende Welle erzeugt wird. Jede Frequenz, die eine "passende" stehende Welle zur Folge hat, ist sehr gut geeignet. Bei anderen Frequenzen schwingt das Kristall, aber nicht so heftig, halt. Die Resonanzfrequenzen wiederholen sich, wobei die Ausprägung unterschiedlich sein kann. So meine Messungen damals. (ich glaube, jedenfalls) Ich nehme an, dass Emil für einen Frequenzen-Satz einen Geber hat. Damit gelingt es, die Anzahl der Geber begrenzt zu halten. Denke ich mal. Könnte auch völliger Quatsch sein, weil ich irgendwas nicht bedacht habe.... :D

Gruß,
/Ed
 
Würde es helfen, wenn man einen Sustainer (Pickup) über ein Netzteil betreibt,
und den Bund mit dem Deadspot mit einem Kapo verseht?
Kann ja den ganzen Tag laufen, jeden Tag ohne dass es wen stört.
 
Also ich habe es erst jetzt richtig verstanden, aber klasse Idee eigentlich. :great: Sicherlich steckt nicht so viel Energie im System wie bei anderen Methoden aber denkbar ist es, ja.

Gruß,
/Ed
 

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