Defekter(?) SPL Goldmike 9844

[siddi]

Hallihallo, Liebe Musiker-Board-Community!
Es macht sich bei mir mal wieder Hilflosigkeit breit und wie immer wende ich mich, der positiven Erfahrungen wegen, als erstes an Euch

Folgendes:

Ich bin im Begriff einen SPL Goldmike 9844 zu erwerben, jedoch wird dieser in der Auktion als defekt angeboten. Die Problembeschreibung deutet zunehmend darauf, dass der Fehler möglicherweise im Netztrafo liegt. - Das Gerät kommt nicht über die "warm-up" Phase hinaus, die eigentlich nach ca. 8 Sekunden beendet sein soll. Dies schließt eine Verwendung des Preamps aus, da die Röhren durch diese "warm-up" Phase erst betriebsbereit gemacht werden.

Hat jemand Erfahrung damit? - Wenn nicht sogar das nötige Know-how um mir das Gerät nach Erwerb wieder zum laufen zu bringen..?
Habe ich als Nutzer überhaupt eine Möglichkeit das Teil selbst wieder in Gang zu bekommen?
Kaufen (für 185€), oder lieber neu? (450€)


An dieser Stelle schon einmal vielen Dank für mögliche Anworten!

Liebe Grüße,
siddi

 

[Banjo]

185€ wäre mir persönlich zu teuer, wenn das Gerät defekt ist und keine weiteren Infos über den Defekt vorliegen. Für einen Elektronikfachmann mag das Risiko noch überschaubar sein, wenn man aber darauf angewiesen ist, die Reparatur für Geld von jemand anderem vornehmen zu lassen, kann das schnell teurer als neu werden.

Im Goldmike wird die Röhrenschaltung mit lebensgefährlichen Spannungen betrieben, deshalb bitte keine Bastelversuche ohne entsprechende Qualifikation.

Banjo

 

[siddi]

Okay, danke Dir!

Mit selber rumbasteln wäre es mir grundsätzlich auch viel zu heikel, aber wenn es bekannt ist, dass ein bestimmter Trafo gern' mal abschmiert, könnte man diesen womöglich auf Eigenregie selber tauschen. Blind und ohne zu wissen was los ist rumwerkeln, wäre natürlich wahnsinn.. ;-)

Über den Preis einer professionellen Reparatur hab' ich mir natürlich auch Gedanken gemacht.. Der Griff zu 'nem Neugerät wird immer wahrscheinlicher..


Liebe Grüße,
siddi

 

[Rockin'Daddy]

Die verbaute 12AX7 (ECC83) läuft mit bis zu 330 Volt an den Anoden. Diese Spannungen liegen durch die Ladeelkos auch nach Ziehen der Netzversorgung an.
Hier mal ein typischer Vetreter aus dem Hause SED/Svetlana:
http://www.drtube.com/datasheets/12ax7-sed2001.pdf

Ohne Fachkenntnis, elektrotechnische Grundlagen und entsprechendes Werkzeug (!) kann der "Reparaturversuch" ganz grausam in die Hose gehen.....

 

[siddi]

Du meinst, es könnte auch an den Röhren liegen, die zwar die 330 Volt ziehen, aber womöglich kein Feedback an den Trafo senden? - In der Auktion wird der Fehler, wie oben geschrieben, im Trafo vermutet..
Also komme ich um eine Inspektion, bei der alle Spannungen provisorisch geprüft werden, nicht drumherum..? Der Wechsel aller zu vermutenden Teile (z.B. der Röhren) würde ja viel zu sehr in's Geld gehen. Da kauf' ich mir lieber einen neuen goldenen Mike

Liebe Grüße,
siddi

 

[Banjo]

Da kauf' ich mir lieber einen neuen goldenen Mike

Dabei belassen wir es mal lieber, bevor wir drei Nichtröhrenexperten hier noch rumspekulieren, wie das Ding zu reparieren wäre Damit ist nicht zu spaßen.

Bevor jemand hier noch lebensgefährliche Reparaturtipps postet, sperre ich mal lieber

Banjo