Der E-Bass im Jazz - Inspiration und Empfehlungen gesucht!

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Guten Morgen,

Momentan habe ich großes Interesse daran, wie der E-Bass als Begleitinstrument im Jazz aussieht und aussehen kann! Obwohl sich meine musiktheoretischen Kenntnisse sich nur "auf das nötigste reduzieren", möchte ich trotzdem mehr Zugang zu dem Thema finden:

Mich interessieren eure Empfehlungen, welche Bands/Gruppen/Musiker interessant und hörenswert zum Thema "Bassspielen im Jazz" sind, die sich mehr "Begleitend" als "Solo-orientiert" in der Musikrichtung wiederfinden.

Als Beispiel dazu: Pino Palladino in Manu Katché's "Keep on trippin'"



Gerne wird auch Inspiration genommen, die mit Soul oder Blues verschwimmt wie z.B. Esperanza Spalding.

Ich freue mich schon auf eure Antworten! :great:
 
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Hähä, du trittst eine Lawine los :)

Ich beschränk mich mal etwas auf kleine Besetzungen weil ich finde, dass das die Königsklasse im Jazz ist:

Pat Metheny, Charlie Haden - Beyond the Missoury Sky
Schönes Duo, sie umspielen sich wunderbarr. Charlie Haden ist wenig virtuos aber trifft den Nagel auf den Kopf dabei.

Hattler - No eats yes
DnB, Jazz, manchmal 'n büschen weichgespült aber im grossen und ganzen 'ne tolle CD. Gab immerhin einen Echo in der Kategorie Jazz. Hattler ist konsequent mit drahtigem Sound und Plektrum zugange.

Chick Corea Akoustic Band - same
Puh, das ist schon fast surreal, was der gute John Patitucci da zaubert. Das nenne ich mal virtuoses Basspiel. Allein was er als Begleitung anbietet ... das könnte ich nicht mal auf 'nem Ebass. Die Soli sind unglaublich.

Erik Truffaz - Bending new corners
Was ganz anderes, Trompete und 'ne Band, die auch gut 'nen HipHop Act unterstützen könnte. Ist 'ne ganz interessante Mischung. Der Bass ist eher unspektakulär aber baut zusammen mit den großartigen Drum-beats einen ganz dichten Background für die Solisten. Cool.

John McLaughlin - Live at the Royal Festival Hall
Liveaufnahme eines Trios - intimer gehts nicht :). Kai Eckart spielt einen ganz grossartigen Fretless und steht ebenbürtig neben McLaughlin. Ist mir manchmal zu dödelig, wenn McLaughlin mit seinem Midi-Interface in Synth-Welten abtaucht - aber bassmässig ganz grosses Kino.

Ich könnte noch viel mehr ... :D
 
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vllt. nicht gantz so "jazzy" aber ne nette Hommage an Sting in einer "angejazzten" Art. Mit Manu Katchè.



hier ist der Bass ein wenig in der Lead- Rolle:

 
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Hähä, du trittst eine Lawine los :)

Ich bitte darum! :D Davon profitieren ja im Endeffekt alle, die sich ebenfalls für das Thema interessieren! :)

Überraschend finde ich, das nichts von denen Sachen wirklich gleich klingt, qbwohl man bei allen 5 merkt das sich das Konzept "Jazz" dahinter versteckt! :great:

Am aller interessantesten fand ich von den Sachen Chick Corea und Hattler! Letzteres klingt ja schon fast nach einem Mix aus Downtempo/Jazz bzw. Trip Hop :great: Wobei Beyond the Missoury Sky auch sehr interessant klingt!

Ich könnte noch viel mehr ... :D

Eindeutig: Her damit! :D

vllt. nicht gantz so "jazzy" aber ne nette Hommage an Sting in einer "angejazzten" Art. Mit Manu Katchè.

Cafe Calypso gefällt sehr gut! :great: ich geh direkt mal auf die Suche nach Alben! :D
 
Weather Report vielleicht? Jaco ist vielleicht "zu solierend" dabei...

 
Oder vllt so leider Funk : Nils Landgren feat. Magnum Coltrane Price mit nem Envelope im Sound

 
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Weather Report vielleicht? Jaco ist vielleicht "zu solierend" dabei...


Jaco soliert ordentlich, das stimmt :D Die Musik gefällt, aber der Bassound nicht wirklich! (Asche auf mein Haupt)

Oder vllt so leider Funk : Nils Landgren feat. Magnum Coltrane Price mit nem Envelope im Sound



Super! :great:

Ich hätte gerne mehr gehört von Palladino, aber iwie bin ich noch nicht auf den Geschmack von John Mayer oder D'Angelo gekommen, irgendwie leider garnicht mein Ding.
 
iwie bin ich noch nicht auf den Geschmack von John Mayer [...] gekommen, irgendwie leider garnicht mein Ding.
:eek:
Unerhört! Hallo, ich mach Melodic Death und Black Metal - und selbst ich find John Mayer großartig! :ugly:
(Wobei das zugegebenermaßen nichts mit seinem Bassisten zu tun hat, sondern damit, dass der Herr einfach tolle Musik macht. Na ja, und wegen solcher Späße. :D)
 
Ach ja, noch was sinnvolles von mir zum Thema: Der User LucasS hat vor ein paar Wochen angefangen, ein mehrteiliges Tutorial über den E-Bass im Jazz zu schreiben (siehe Spieltechniken-Unterforum). Selbst hab ich mir das nicht weiter angeguckt, da ich persönlich nicht das geringste Interesse (geschweige denn Spaß) daran habe, Jazz zu spielen - soll wohl aber ganz gut sein und wäre vielleicht als zumindest grundlegender Theoretie-Input ganz sinnvoll für dich. ;)
 
Puuhh... es kommt natürlich ganz darauf an, in welche Richtung du gehen willst. Soll es eher "klassisch" sein, solltest du die alten Meister hören - das ist zwar Kontrabass, aber da kann man sich auch viel für den E-Bass abhören.
Absolute Muss-Standard-Jazz-Alben sind zum Beispiel:
Speak like a child (von Herbie Hancock, Ron Carter am Bass)
Speak no evil (Wayne Shorter, ist wahrscheinlich Charly Haden am Bass, weiß ich grad nicht)
The Maker von Pat Martino mit Marc Johnson am Bass
gibt noch viel mehr aus dem Bereich. Die Bassisten die du aus dem "klassischen" Jazz hören solltest sind außer Carter, Haden und Johnson noch Paul Chambers, Scott LaFaro etc.

Im Moderneren Bereich gibt es auch tausend Sachen, Avishai Cohen spielt auch recht gut E-Bass wobei mir seine Trio-Sachen mit Kontrabass besser gefallen aber das ist glaube ich nicht das was du suchst.

Im moderneren Bereich fällt mir gerade das deutsche Matthias Vogt Trio ein, da macht der Bassist sehr solide songdienliche Arbeit! :great:
 

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