Der Faber User Thread

Danke Euch!

Ja, eine Art sirren ist es bei mir wohl auf der h-Saite. Hab auch das Gefühl, dass da was mit der Kerbe auf dem Reiter nicht ganz passt.....

Im Zweifel also mal direkt einen neuen Reiter bestellen?
 
..tja...ich habe das bei mir mit einer scharfen Schlüsselfeile (Dreiecksfeile) und etwas feinem Schleifpapier in den Griff bekommen. Ist halt ne Fummelei und immer wieder zwischendurch hören und testen. Meine SG ist jetzt "Sitar-frei", die Paula muss ich mir noch mal in Ruhe setzen, vielleicht höre ich ja auch schon die Flöhe husten...
 
Hallo zusammen, mich interessiert, ob grundsätzlich alle Faber Les Paul Modelle in Korea gefertigt werden, oder ob die teilweise auch aus China kommen. Danke schon mal.

Tom
 
Was verspricht du dir davon ?

Die Faber Les Pauls sind die selbe Qualität wie Epiphone aber vermutlich eher höherwertiger.
Und , ganz wichtig !!! du hast einen deutschen Ansprechpartner wenn irgendwas wäre. Der sogar noch sinnvolle und gut aussehende Hardware verkauft.
Was willst dann da noch überlegen ??
 
hmm.......ist doch letztendlich eh alles eine Soße denke ich. Schlecht werden die bestimmt nicht sein.
 
Naja, da gibts ja schon recht große Unterschiede was Genauigkeit und Haltbarkeit angeht.
Nehmen wir mal die Gibson Standard Dinger vs. Gotoh SD510...
Deswegen hättes mich halt Interessiert ob die jemand tatsächlich schon mal benutzt hat...
 
Nehmen wir mal die Gibson Standard Dinger vs. Gotoh SD510...
Ich hab noch NIE Theater mit den Gibson Standard "Dingern" gehabt! Getauscht hatte ich die zB bei meiner SG nur wegen diesen Kotzgrünen Tulips, weniger wegen der Verarbeitungsqualität, solltest Du das gemeint haben ?!
 
Ne, ich meine schon den mechanischen Aufbau. Den find ich bei den standard Klusons nicht so dolle. Das leiert mit den Jahren irgendwann aus.
In meinem Fall hab ich größere Probleme mit den Tunern an einer Tokai SG von 2006 glaub ich. Müssten irgendwelche günstigen Gotohs sein.
Ich hab mir jetzt die Gotoh SD510 bestellt, die sollen qualitativ wohl deutlich besser sein. Aber die sind auch recht teuer...
Die Farbe hat mich übrigens noch nie gestört, ich hab aber auch eine rot-grün Schwäche ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
..sorry, ist mir gerade erst eingefallen! Wenns um Tokai SG's geht, kann dich ACY am besten beraten, da er diese mal für Tokai verkauft hatte,

http://www.acys-lounge.de/

edit,
Ich sehe gerade, du hast dir die SD510, die ACY anbietet schon geordert, ok, dann hatte sich das ja schon erledigt :)
 
Eine Tokai SG hab ich sogar vom ACY. ;)
Hab die Mechaniken allerdings beim Musicstore bestellt. Die haben die auch...
 
Hallo liebe Kollegen.

Ich habe vor meine Lieblingsgitarre, eine Faber Les Paul Custom Premium Relic White umzurüsten. Die Gitarre verfügt bereits serienmäßig über Faberteile. Ich bin sehr glücklich mit der Paula und liebe sie abgöttisch aber auch wenn sie für mich schon wirklich toll ist dachte ich mir "more is more"

Die Gitarre ist geaged und hat Gold Aged Hardware. Ich möchte aber auf Nickel Aged umstylen weil ich das passender finde. Der weiße nitrolack ist schon gut vergilbt und hat die typischen Risse. Die üblichen spielspuren entwickeln sich auch mittlerweile sehr schön. Quasi entwickelt sich das Heavy Relic Aging, so wie es sein soll, durch die Benutzung. An den Pickups ist allerdings kein bischen Gold mehr zu sehn, weshalb da da Aged Nickel Hardware gut passen würde. Und natürlich bekommt sie auch passende mechaniken.

Ich möchte nun auf die Faber Locking Bridge und Das Faber Tone Lock Kit umrüsten.
Ein komplettes Masterkit zu kaufen macht für mich weniger sinn, weil ich wirklich nur die Bridge, das Stoptailpiece und die Tone Lock bolzen brauche. Die Bolzen der Bridge sind direkt im holz versenkt und für das Stoptailpiece sind bereits Hülsen vorhanden. Die Hülsen, welche bei einem Masterkit dabei sind würden also dann nur sinnlos herumliegen und es würde auch unnötig mehr kosten.

Jetzt zu meinem Problem:

Ich habe bei East Rock Guitars nach den passenden Teilen gesucht und wurde auch fündig ABER...

(Achtung! Bitte richtig lesen!)
Durch Zufall habe ich gesehn dass es die einfachen Bolzen, welche bereits serienmäßig auf meiner Gitarre verbaut sind, nur mit zöllischem gewinde erhältlich sind. Nun Frage ich mich ob das wirklich die selben sind wie auf meiner Gitarre denn es heißt ja auf der Seite, dass gitarren aus Asien, metrische gewinde haben.

Nun bin ich etwas verwirrt.

Habe ich nun metrische oder zöllische gewinde?

Welche Version des Tone Lock Kit muss ich nun bestellen?

Wie kann ich herausfinden welchen Gewindetyp ich habe?

Vielleicht Besitz auch jemand hier eine Faber Paula und kann mir sagen was richtig ist?

Ich hoffe ich stell mich gerade nicht zu blöd an

Klar wäre es einfacher gleich die Hülsen mit zu tauschen aber dann hätte ich ja noch mehr Kleinkram herumliegen

LG Marcel
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Achja. East Rock Guitars wollte ich diesbezüglich auch schon kontaktieren aber die E-Mail geht irgendwie nicht raus und Telefonisch ist niemand zu erreichen(ja ich habe, wie auf der Seite angegeben, erst nach 17:30 angerufen)
 
Ohje. Ich glaube der Thread ist wirklich tot :(
 
Pickups für meine Faber Revival LP *-> Edit: Hierher verschoben*

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem eine wunderschöne Les Paul von Faber erstanden (https://www.musiker-board.de/thread...-gitarre-part-ii.52482/page-2096#post-8987845).

Ich bin sehr zufrieden mit der Gitarre, aber irgendwas ist ja immer... Denn die Pickups entsprechen nicht ganz meinen Erwartungen, oder besser das, was aus den Boxen zu hören ist. Es ist natürlich schwer zu beschreiben, was jetzt fehlt, aber es klingt nicht so richtig nach LP, oder nach dem was ich von einer LP artigen Gitarre im Ohr habe. Insbesondere im Vergleich zu meiner derzeitigen Hauptgitarre, einer Framus Diablo Pro von 2005 (Seymour Duncan Pickups). Ich hätte erwartet das die LP am gleichen Amp (Line6 Helix LT) fetter, singender klingt, doch die LP klingt gegenüber der Framus Strat fast drahtiger als diese. Es fehlt mir der Druck und der Punch, anders kann ich das nicht beschreiben.

Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht die richtigen Einstellungen am Amp gefunden und es liegt gar nicht an den Pickups.

Dennoch meine Frage: Welche Pickups würden wohl zu dieser Gitarre passen, wenn ich den oben beschriebenen Ton haben möchte?

Über Anregungen und Hinweise würde ich mich sehr freuen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Laut Faber Seite haben die Concerto grosso PUs 7,2 und 7,8 kohm Widerstand. Das sind klassische
PAF Werte, wie sie Pickups in den 50ern hatten. Klar im Vergfleich zu späteren Modellen haben die
weniger Output und sorgen für oft gesuchte Teleartige, relativ drahtige Sounds. Das heißt nicht
das fettere Sounds nicht auch möglich wären. Ich würde

a) mit der PU Höhe experimentieren, PUs höher = mehr output
b) unbedingt mit allen 4 Reglern arbeiten (hat deine Gitarre 50s wiring ?)

Das bedeutet z.B. man stellt etwas mehr gain als man maximal möchte und regelt
die Verzerrung oldschoolmässig mit den Volume Potis. Also bei mir hab ich oft nur
Volume zwischen 6 und 8. Auch Tone ist beileibe nicht immer voll aufgedreht.

Damit das gut funktioniert braucht man

1) eher outputarme PUs
2) 50s wiring
3) gute Potis
4) Feingefühl damit umzugehen

Beispiel


Darüber hinaus könnten in der Mittelposition die PUs out of phase sein.
So war das bei der Gary Moore/Peter Green LP. Ist das so? stört dich das.

Die Les Paul ist mMn jedenfalls ein unglaublich vielseitige Gitarre,
solange man nicht zu laute, fette PUs a la SH4 o.ä. reinsetzt.
 
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Suhr Doug Aldrich Humbucker
Druck und Punch

Ist das der Seymour JB Humbucker in der Framus?
Der JB ist ein ziemlich heißer PU, es kann sein das der PU der Faber dagegen dünn klingt.
Der Suhr DA hält da locker mit
 
Framus Diablo Pro von 2005 (Seymour Duncan Pickups). Ich hätte erwartet das die LP am gleichen Amp (Line6 Helix LT) fetter, singender klingt, doch die LP klingt gegenüber der Framus Strat fast drahtiger als diese.

Das wundert mich nicht wirklich, denn in der Framus ist mit dem JB halt auch ein ziemlicher Schreihals eingebaut. Der JB machts einem leicht, erst recht in Kombination mit einem guten Modeller. Ordentlich Zerre reindrehen, und der PU schmeißt so mit komprimierten Mitten um sich, dass der Amp dann gar nicht mehr anders kann als singen. Und das funktioniert auch mit richtig tiefer Saitenlage und leichtem, vielleicht soigar etwa schlampigem Anschlag. Aber, und das ist ein großes Aber: Man erkauft sich das durch einen weitgehenden Verlust auf Dynamik und spielerische Nuancen.

Viele denken, mit einer fetten Les Paul kommt der fette Ton von alleine. Ich hab selber lange gebraucht, um herauszufinden, dass es ganz so einfach halt nicht ist. Klar, Du kannst jetzt in die Faber ebenfalls einen JB, Custom Custom oder einen anderen heißen HB schrauben. Ich gehe mal stark davon aus, dass sie dann noch viel mehr singt als die Framus - nur ist das eben nicht der klassische Les Paul-Ton, sondern ein weitgehend durch elektrische Krücken "erzwungener" Sound. Mit genügend Gain und einem JB bekommst Du auch eine Spanplatte zum Singen. Mit meiner LP Studio habe ich diesem Ton anfangs auch (mit dem ab Werk montierten, ziemlich fetten 498T) nachgejagt und mich gewundert, dass mich das Resultat nicht so recht zufriedengestellt hat. Im Prinzip war schon alles da, aber es klang halt so wie eine Sauce mit zu viel Sahne schmeckt - üppig und wuchtig, aber irgendwie auch banal.

Was man auf den teils legendären LP-Aufnahmen so hört, ist aber ein Ton, der meist viel weniger durch Verzerrung zu Stande kommt als man denkt, was vor allem heißt: den muss sich selbst auf einer guten Paula erst mal erarbeiten. Und das ist genau das, was einem diese Gitarre ermöglicht - was aber nicht heißt, dass sie einem die ganze Arbeit abnimmt und diesen Ton von sich aus erzeugt. Rein auf der technischen Saite muss ich mich übrigens auch @Dr Dulle anschließen, 50s Wiring dürftest Du schon ab Werk haben, und schon ganz leicht zurückgedrehte Regler unterstützen - auch wenn das erst mal kontraintuitiv erscheint - diesen singenden, vokalen Ton.

Es ist in abstrakter Form schwer zu erklären, aber versuche mal, Soli mit lange stehenden Tönen auf beiden Gitarren ohne Amp oder doch zumindest mit einem cleanen, dynamischen Sound zu spielen (und das soll in dem Fall natürlich ohne Compressor, aber auch ohne übermäßig Hall und Delay heißen). Spiel dabei in den Lagen um den 10.-15. Bund, das eignet sich gut, um eine Gefühl dafür zu bekommen. Dabei solltest Du auf die Unterschiede in der Tonbildung (und ich meine nicht im Sound) zwischen beiden Gitarren achten:

Wie muss ich greifen, um den Ton fett und lange schwingen zu lassen? Drücke ich vielleicht zu stark oder zu schwach, muss ich das je nach Gitarre vielleicht verändern?
Lasse ich es vielleicht gar nicht zu, dass die Saite richtig lange ausschwingt bzw. hindere ich sie unabsichtlich sogar daran?
Wie stark und in welchem Winkel muss ich anschlagen, damit sich das Ganze nicht überschlägt und eher schnarrt als singt?
An welcher Stelle der Saite sollte das Pick auftreffen? Wie verändert sich der Charakter dabei?
Helfen mir unterschiedliche Saitenstärken? Ein guter Ausgangspunkt sind bei einer LP in Standardstimmung .010er, generell ist meine persönliche Faustregel, auf der kürzeren Mensur eine Stufe nach oben zu gehen, um eine ähnliche Spannung zu erreichen. Eine Alternative kann es sein, dünnere Saiten zu verwenden und dafür die Saitenlage - zumindest anfangs - ein wenig höher zu stellen. So können die Saiten freier schwingen, ohne dass die Bespielbarkeit leidet. Ich glaube jedenfalls nicht an "Nur fette Saiten machen einen fetten Sound".

Es kommen sicher noch weitere Parameter in Betracht, die mir gerade nicht einfallen, aber es geht ums Prinzip: Wenn Du bewusster spielst und Dich selbst genau beobachtest, wirst Du den Dreh auch rausfinden, wie Du das Potential der Gitarre besser nutzen kannst. Spüre jeden Ton bewusst in den Fingern und gib ihm auch Raum, sich zu entfalten, mit oder ohne Vibrato und Bending. Hör Dir unbedingt Live-Aufnahmen von Spielern wie z.B. Gary Moore an ("Parisenne Walkways"), die Allman Brothers oder Peter Frampton - das sind alles Beispiele für dieses sehr bewusste Formen des Tons. Und keiner von ihnen benutzte dafür besonders heiße Humbucker.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Du beim Spielen dann auch feststellen wirst, dass die Framus bei diesen langen Tönen eher an Grenzen stößt als die Faber und weniger Tiefe hat (sie kann dafür sicher anderes bessser, aber das ist hier nicht das Thema). Und wenn es Dir dann gelingt, klar definierte, lang stehende Töne ohne oder mit cleanem Amp zu erzeugen, kannst Du vorsichtig mit dem Gain höher gehen, oder vielleicht auch einen leichten Mittenboost bzw. Overdrive vor den Amp schalten, in dem Fall wohl in virtueller Form. Dabei wirst Du merken, wie Dich dieser Ton dann unterstützt und den Klang weiter andickt, aber Du brauchst ihn nicht mehr als "Krücke". Und da fängts dann an, richtig Spaß zu machen.

Gruß, bagotrix
 
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Vielen Dank für Euren Input bis hier hin. Ich versuche mal Anhand dessen meine Überlegungen und Wünsche etwas zu konkretisieren. Noch ein Hinweis: Ich spiele in einer Cover-Band und wir machen hauptsächlich Rockmusik.

Suhr Doug Aldrich Humbucker
Druck und Punch

Danke für den konkreten Tipp.

Laut Faber Seite haben die Concerto grosso PUs 7,2 und 7,8 kohm Widerstand. Das sind klassische
PAF Werte, wie sie Pickups in den 50ern hatten. [...] Ich würde

a) mit der PU Höhe experimentieren, PUs höher = mehr output
b) unbedingt mit allen 4 Reglern arbeiten (hat deine Gitarre 50s wiring ?)
[...]
Das bedeutet z.B. man stellt etwas mehr gain als man maximal möchte und regelt
die Verzerrung oldschoolmässig mit den Volume Potis. Also bei mir hab ich oft nur
Volume zwischen 6 und 8. Auch Tone ist beileibe nicht immer voll aufgedreht.
[...] Feingefühl damit umzugehen

Ob die Gitarre 50s Wiring hat weiß ich nicht, da musste ich erstmal nachlesen, was das überhaupt bedeutet. Müsste ich nachsehen.

Aber ob das für mich eine Rolle spielt? Eher nicht, weil ich überhaupt nicht der Typ für "mit allen 4 Reglern arbeiten" und "Feingefühl damit umzugehen" bin. Ich benutze das Volumepoti einer Gitarre bisher ausschließlich dazu die Gitarre am Ende des Songs stumm zu machen und vor dem nächsten Song wieder auf max zu stellen, damit es weiter gehen kann. Das Tonepoti benutze ich im Prinzip gar nicht. Ich kann mich zumindest nicht an das letzte mal erinnern.
Das ist mir einfach zu viel des guten. Ich bin froh, wenn ich die Songs fehlerfrei spielen kann und vermeide alles an was ich daneben noch denken muss. Deshalb liebe ich das Helix LT so, da kann ich pro Song ein Preset haben mit 4 Snapshots, da habe ich dann für alle Fälle mit einem Fusstritt alle Sounds die ich brauche ohne auch noch an den Potis der Gitarre zu drehen. Wo ich dann nie die gleiche Einstellung hinbekommen würde, wenn ich den Song beim nächsten mal spiele... Das mag jetzt komisch klingen, aber es gibt genug andere Baustellen bei meinen Fähigkeiten als Gitarrist, da werde ich dieses Fass aktuell nicht aufmachen, auch wenn es eine der Lösungen für das geschilderte Problem ist.

@bagotrix Zunächst mal danke für deine ausführlichen Hinweise zum Thema.

Ok, deine Beschreibung zum JB Pickup erklärt einiges. Auch die anderen Hinweise und Tipps sind wertvoll, aber wie ich schon oben angeführt habe, bin ich nicht der Spieler, der sich so intensiv mit den Feinheiten der Gitarren und der Spieltechniken befasst. Nennt mich faul oder ignorant, meine Prioritäten liegen derzeit einfach woanders. Ich bin dann eher einer, der die pragmatischen, "einfachen" Lösungen sucht. Sofern es sie denn gibt.

Das bedeutet, ich suche Pickups für die Faber LP, die mir einerseits etwas vom Ton-Character des JB liefert (ob das jetzt die komprimierten Mitten sind, oder was auch immer), aber gleichzeitig die Faber nicht genau wie meine Framus Diablo klingen lässt, sondern mehr nach LP. Best of both worlds sozusagen.

Ich hoffe ich habe etwas verständlicher meine Wünsche zum Ausdruck gebracht als im Startpost. Über weitere hilfreiche Tipps und Anregungen würde ich mich daher freuen.
 
Du willst nen heftiger schiebenden Sound und nie an den Potis drehen .....

Ehrlich gesagt hast du dir die falscheste Art Les Paul dafür ausgesucht.
Schon mal überlegt ob diese die richtige für dich ist ?
 
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Deshalb liebe ich das Helix LT so, da kann ich pro Song ein Preset haben mit 4 Snapshots, da habe ich dann für alle Fälle mit einem Fusstritt alle Sounds die ich brauche ohne auch noch an den Potis der Gitarre zu drehen.

Finde ich völlig okay, ich habe das selber über Jahrzehnte so gemacht. Bei unserer damaligen Mischung aus eigenen Sachen und Coversongs fand ich das wie Du auch praktischer, zumal ich immer noch dazu Backing- und ab und zu Lead Vocals gesungen hab. Hab allerdings auch festgestellt, dass ich mit JB & Co. nie vernünftige Cleansounds bekommen habe, aber andersrum einen Dimarzio PAF allemal auch bis ins HiGain boosten kann. Irgendwann bin ich deshalb bei den meisten Gitarren auf PUs mit eher mittlerem Output umgestiegen, von etwas heißeren PAFs bis zum '59/Custom Hybrid.

Letzterer ist mMn überhaupt ein sehr guter HB für eine rockigere Les Paul, weil er schon deutlich mehr Schub hat als ein Vintage-PAF, aber wesentlich ausgeglichener und offener klingt als der heftig knödelnde JB. Ein bauartbedingter Nachteil ist aber, dass er bei viel Gain ein klein wenig mehr Nebengeräusche einfängt als ein HB mit zwei identischen Spulen. Das kann man allerdings schon bei Burstbuckern hören, die nur leicht unterschiedlich gewickelte Spulen besitzen, im gegensatz zum symmetrisch gewickelten '57 Classic. Da betrifft Dich jetzt aber wirklich nur, wenn Du auf dem Gebiet besonders empfindlich bist, oder sehr viel Gain benutzt und zugleich eine Abneigung gegen Noise Gates hast.

Empfehlenswert für Deine speziellen Vorstellungen wäre auch der Dimarzio Fortitude. Er basiert auf einem meiner Lieblinge, dem 36th Anniversary PAF Bridge, der eh schon ein gutes Stück lauter ist als Dein Faber. Er wurde aber für den Gojira-Gitarristen nochmal ein Stück aufgebrezelt, sprich heißer gemacht, speziell in Bässen und Tiefmitten hat er nochmal etwas mehr Punch, während die "Solo-Mitten" beim 36th Anniversary ausgeprägter sind. Ich würde ihn gerade in der Les Paul einem richtig heißen PU vorziehen, weil er den Charakter der Gitarre stärker erhält.

Eine sehr gute Alternative von Seymour Duncan wäre noch der Saturday Night Special. Ein mit fast 9,75 KOhm deutlich überwickelter Bridge-HB, der schön singende Mitten hat, ohne in einer dicken Mahagoni-Klampfe nur noch dicke Sauce zu produzieren. Wenn Du auf einen eher dicken HalsPU-Sound stehst, könntest Du den Whole Lotta Humbucker Neck dazu kombinieren oder einfach den Faber BridgeHB an den Hals setzen. Der Saturday Night Neck aus dem Set ist eher klarer abgestimmt, hat aber genug Mitten für diesen typisch "flötenden" Sound, den man von vielen Aufnahmen der 70er und 80er kennt (Lynyrd Skynyrd, Allman Brothers, Santana).

Die Suhr Doug Aldrich bringen natürlich einen echt fetten Sound, gerade der Namensgeber arbeitet aber sehr wohl viel mit den Potis, um cleanere Sounds zu erzeugen. Wenn das nicht so Dein Ding ist, wärst Du mMn speziell am Steg schon deutlich festgelegt auf HiGain-Sounds. Bei voll aufgedrehten Potis musst Du für Clean eigentlich immer auf die Hals- oder mittelposition schalten. Da finde ich es wie gesagt flexibler, mit einem Medium Output-HB ins Helix zu gehen und ggf. einen Midboost für Zerrsounds vorzuschalten.

Passend zu einem etwas heißeren BridgeHB könntest Du ganz sparsam dem BridgeHB der Faber an den Hals setzen, das sollte Outputmäßig dann wieder gut passen. Wie Du schon festgestellt hast, sind sie eher schlank abgestimmt, da funktioniert das ohne weiteres. Ich spiele in meiner LP Studio z.Zt. einen Burstbucker 3 mit einem speziellen AlNiCo V-Magneten und hab am Hals einen Pearly Gates Bridge. Alternativ könnte ich mir von Duncan den SH-18n vorstellen, zu den Dimarzios den DP103.

Generell rate ich dazu, beim Austausch von PUs nicht unbedingt ins andere Extrem zu verfallen. In aller Regel hat man die Gitarre gekauft, weil man einen anderen Sound wollte, also grundsätzlich einen bestimmten Charakter auch gut fand. Du zB wolltest ja einen typischen Les Paul-Sound. Der hat nun eine gewisse Bandbreite, und Du hast festgestellt, dass Dir der "True Vintage"-Ansatz halt doch nicht so taugt. Ich glaube aber nicht, dass Du auf Dauer zufrieden sein wirst, wenn Du in die Faber PUs baust, die alles zukleistern.

Gruß, bagotrix
 

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