Der Fall Gary Moore

  • Ersteller JimiHendrix
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Das sehe ich ganz anders. Weiße haben einfach einen ganz anderen Zugang/Umgang mit Musik. Hier ist Musik nicht so sehr Teil des Lebens, wie das heute noch in Afrika ist. Musik ist hier nichts, das Hoffnung gibt. Musik ist Entertainment. Sie löst vielleicht beim Individuum etwas aus, aber nicht bei einer Gruppe, einem ganzen Volk.

Das meinte ich ja praktisch damit und sehe es genauso. Aber grade diese Individuen, sind potenzielle Blueser. Doch durch die von dir genannten Umstände, sind sie ebn deutlich in der Unterzahl, aber es gibt sie. Ich denke das diese Personen dann genauso gut Blues spielen können wie Schwarze auch. Da Blues heut zu Tage ja nicht mehr den Stellenwert hat wie zum BluesBoom in den 60s (wo ebn auch viele der Bluesrocker entdeckt wurden), wirds aber schwerer diese weißen Ausnahmen zu finden und zu entdecken. Einige werden vllt auch ein Lebenlang nur den einsamen Wohnzimmer Blues spielen. Was anderes haben die Arbeiter damals auch nicht getan, nur das, wie du schon sagtest, auf eine wesentlich größere Resonanz traff.

Wenn ein Nachfahre der Sklaven in Amerika heute den Blues der Plantagen hört, wird der ganz andere Gefühle verspüren als wir.

Das ist wohl war. Auch mich berühren diese uralten Aufnahmen, von Lonnie Johnson oder Blind Lemon. Ich liebe es mir alte Bluesplatten anzuhören. Selbstverständlich kann ich nicht behaupten mich da irgendwie reinversetzten zukönnen oder zu ahnen wie schrecklich die Zeit des fröhlich gefrohnten Rassismuses und der Sklaverei wirklich war. Doch wenn ich sie hören, dann berührt mich da was. Es berührt mich mehr als, zum Beispiel Freunde von mir, die ständig rummaulen wenn wieder der schöne kratzige Sound aus den Boxen kommt. Und mal wieder Robert Johnson den Crossroads Blues singt.

Wie viele Menschen wissen auch, dass Blues Sklavenmusik ist? Musiker. Musikwissenschaftler.

Das ist richtig, aber es gibt mit Sicherheit auch Schwarze die keinen blassen Schimmer von dieser Zeit haben, nur wird diese Zahl so verschwindet gering sein, wie es bei den weißen Bluesern sein wird.
Doch es macht ja noch lange keinen Blueser aus mir nur wenn ich weiß das es Sklavenmusik ist. Was auch wieder rum nicht wirklich stimmt. B.B. King, wahrlich ein Blueser. War aber kein Sklave Er war von Kindheit an ein Arbeiter, auf einer Plantage eines wirklich fairen und gutherzigen Plantagenbesitzers. Der es ihm nicht unnötig schwer gemacht hat. Und ihm weiter Arbeit und vorallem Hilfe angeboten hat, als mit 10 Jahren, B's Mutter gestorben ist und er sich allein durchs Leben schlug. Er hatte eine Dach über dem Kopf und bekam Essen und Geld von seinem Arbeitgeber. Es ging ihm als bedeutend besser als viele andere Sklaven, obwohl ich das noch nicht als wirklich gut bezeichenen möchte. Jedenfalls nicht für heutige Verhältnisse. Und den noch wird ehr als DER Blueser bezeichnet. Wobei deiner Ansicht nach, andere viel besser dafür prädestiniert wären Blues zu spielen.

Und zu Clapton, wie gesagt, ich hab einige Alben von ihm. Das Beano-Album, genial, zum Mitrocken, aber nicht zum Mitfühlen. Und ich hab ihn live gesehen. Das war eher abschreckend. So viele Töne wie der in ein Solo packt und wie lang er soliert, das hat nix mehr mit Blues zu tun, das ist kein Gefühl mehr, das ist Frickelei. Gary Moore ist da ähnlich. Ich will damit nicht einmal sagen, dass ich das nicht mag, aber "Live at the Regal" löst bei mir mehr aus als "One More Car, One More Rider".

Ich hab Mr. Slowhand auch am 15. August live gesehn. Klar die Interaktion mit dem Publikum war ehr mau. Er war aber noch nie ein guter Entertainer. Ein paar Wörter zum schlechten Wetter wären aber trotzdem nett gewesen, das aber nur am Rande.
Es sind ja auch nicht alle seiner Songs gleich Bluessongs. Vllt Bluesorientiert. Aber mehr was anderes.
Aber als er Rock Me Baby spielte, akustisch. Oder Little Queen of Spades. Das war für mich Blues. Ich hatte auch nicht den Eindruck, das er die ganze Zeit nur am Frickeln ist. Ganz anders wie damals zu Cream Zeiten. Es hat für mich dann aber auch nich die Ambitionen "echter" Blues zusein. Sonder ebn der weiße Bluesrock.
One More Car, One More Rider, kann ich leider nicht mein eigen nennen. Aber Live at the Regal ist, ebn komplett Konkurenz los. Genau wie die Aufnahmen im Sing Sing Prison '71
Wie das Publikum da mit fiebert und rum gröhlt, teilweise sogar weint, is wirklich großartig. Man darf dabei natürlich nich vergessen das, grad im Regal Theatre damals hauptsächlich schwarzes Publikum anwesend war. Mich zum Beispiel würde das genauso mit reizen wie alle andern. Vllt bin ich ja ein weißter Schwarzer... who knows...
 
Jimmy365 schrieb:
Ich denke das diese Personen dann genauso gut Blues spielen können wie Schwarze auch. [...] Das ist richtig, aber es gibt mit Sicherheit auch Schwarze die keinen blassen Schimmer von dieser Zeit haben, nur wird diese Zahl so verschwindet gering sein, wie es bei den weißen Bluesern sein wird.

Das meine ich eben nicht. In der Erinnerung eines jeden Afrikaners ist der Maafa (oder auch afrikanischer Holocaust / Versklavung der Afrikaner) so eingebrannt wie in unsere Hirne der Holocaust an den Juden. Mit dem ist die Musik letztlich verbunden. Und ein B.B. King kennt die afrikanische Geschichte genauso gut wie wir die europäische des 20. Jahrhunderts. Nur mit dem Unterschied, dass wir unsere Geschichte nie mit Songs verbunden haben. Hat sich ein deutscher Widerständler 1939 hingesetzt und Klagelieder geschrieben - und wenn's nur im stillen Kämmerlein war? Gibt es Liedgut aus der DDR?

B.B. King führt letztlich eine Tradition seines Volkes fort. Die weißen Blueser kopieren diese Tradition. Mittlerweile gibt's den Sklavenblues im ursprünglichen Sinne nicht mehr, das ist klar. Trotzdem finde ich es glaubwürdiger und intensiver, wenn ein Keb'Mo Akustikblues stampft als Eric Clapton. Afrikaner haben es irgendwie mehr im Blut, spielen passionierter. Genauso wenig wird ein Afrikaner ein Rockstück spielen können.

Jimmy365 schrieb:
Aber Live at the Regal ist, ebn komplett Konkurenz los. Genau wie die Aufnahmen im Sing Sing Prison '71
Wie das Publikum da mit fiebert und rum gröhlt, teilweise sogar weint, is wirklich großartig. Man darf dabei natürlich nich vergessen das, grad im Regal Theatre damals hauptsächlich schwarzes Publikum anwesend war.

Da haben wir dann wieder den Umgang mit Musik. In Europa jubelt keiner bei Clapton, es geht keiner mit der Musik mit, es gibt keine Reaktionen wie auf "Live at the Regal". Stattdessen stehen alle bei den Songs da, teilweise mit verschränkten Armen, aber offenen Mündern und staunen, wie der Mann da vorne so krass spielen kann. Es wird nur gegafft. Und zwischen den Songs gibts dann mal höflichen/begeisterten Applaus. Interaktion Publikum - Artist = Null. Die Mentalität ist grundlegend anders, die Einstellung zur Musik auch. Headbangen bei Metalkonzerten und ein Moshpit sind doch das höchste der Gefühle bei Konzerten.

Achso, ich möchte noch anfügen: Es gibt wirklich sehr viele geile europäische Bluesrocker, das soll jetzt nicht klingen, als fände ich die alle blöd, aber ich würde die meisten eben nicht mit afro-amerikanischen Bluesern vergleichen. Das Feeling all dieser Bands ist geil, eben anders geil. Aber man sollte sich auch vor Augen führen, dass kaum ein europäischer oder Neuzeit-Blueser einen weißen Blueser als Einfluss nennt, da landen wir alle wieder bei den Afro-Amerikanern.
 
Nur mit dem Unterschied, dass wir unsere Geschichte nie mit Songs verbunden haben. Hat sich ein deutscher Widerständler 1939 hingesetzt und Klagelieder geschrieben - und wenn's nur im stillen Kämmerlein war? Gibt es Liedgut aus der DDR?

Kannst du das mit Sicherheit sagen? Vllt gabs ja doch welche die Lieder drüber geschrieben haben. Aber zur Zeit des Nationalsozialismus und zur Zeit der DDR, wurden in beiden Staaten anders Denkende und Gegner das Systems verfolgt und bestraft, wie du weißt. Wo bei ich jetzt natürlich nicht die grausamen Methoden der Nazis mit dennen der SED vergleichen möchte.
Dementsprechend wurden wohl auch alle gegen das System gerichtete Lieder vernichtet.
Bei dem Sklaven schien das ja nicht so der Fall gewesen sein. Es gab sicher auch grausame Plantagenbesitzer die jeglichen Gesang unterbanden. Aber Lyrics von alten Work- und Sklavenbluessongs kann man ja immer noch finden. Dem Internet sei dank.

Da haben wir dann wieder den Umgang mit Musik. In Europa jubelt keiner bei Clapton, es geht keiner mit der Musik mit, es gibt keine Reaktionen wie auf "Live at the Regal". Stattdessen stehen alle bei den Songs da, teilweise mit verschränkten Armen, aber offenen Mündern und staunen, wie der Mann da vorne so krass spielen kann. Es wird nur gegafft. Und zwischen den Songs gibts dann mal höflichen/begeisterten Applaus. Interaktion Publikum - Artist = Null. Die Mentalität ist grundlegend anders, die Einstellung zur Musik auch. Headbangen bei Metalkonzerten und ein Moshpit sind doch das höchste der Gefühle bei Konzerten.

Das muss ich leider so bestätigen. Ich weiß aber vom mir das ich absolut nicht so bin. Wenn ein guter Blues auf einem Konzert gespielt. Geh ich voll mit. Schrei und jubel darum, wenn die passenden Lyrics fallen. Ebnd wie beiden angesprochenen Aufnahmen. Leider bin ich dann meist auch nur der einzige und werde von den andern schief angekuckt. Aber den Bluesern auf der Bühne gefällt es meistens. Wie machst du es den?


Achso, ich möchte noch anfügen: Es gibt wirklich sehr viele geile europäische Bluesrocker, das soll jetzt nicht klingen, als fände ich die alle blöd, aber ich würde die meisten eben nicht mit afro-amerikanischen Bluesern vergleichen. Das Feeling all dieser Bands ist geil, eben anders geil. Aber man sollte sich auch vor Augen führen, dass kaum ein europäischer oder Neuzeit-Blueser einen weißen Blueser als Einfluss nennt, da landen wir alle wieder bei den Afro-Amerikanern.

Gut wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe. Sind wir im Grunde der selben Meinung.
Auch wenn ich weiter drauf Behaare das es auch durch aus weiße Blueser geben kann.
Ich wär ja schön doof wenn ich das nich machen würde. Da ich mich selbst für einen halte. Ich will mich aber um Gottes Willen nicht auf eine Stufe wie, Robert Johnson, B.B. King oder Son House stellen. Mehr als Blues-Lehrling. Aber ebnd kein Bluesrock. Und genau wie du hab ich absolut nichts dagegen. Mich ziehts aber wirklich mehr zu den "echten" Sachen hin. Die ausm Delta, Chicago, Houston oder sonst wo her kommen.
Eins noch, als Blues-Lehrling der absoluten Neuzeit, würde ich auch durch aus Eric Clapton zu meinen Einflüssen zählen, zwar nicht der Rock Clapton, oder sonst was Clapton, sonder der Blues Clapton. Dieser beruft sich ja wieder rum auf Einflüsse von Muddy Waters oder vorallem auf Robert Johnson. Vllt auch vorallem deswegen weil seine Sachen zum anfang wesentlich leichter zu bekommen sind. Wenn noch keine Ahnung hat wo man was suchen muss. (Der Pc in unserem Media Markt kennt zum Beispiel nich mal Big Mama Thorton)
 
Offtopic:

Kannst du das mit Sicherheit sagen? Vllt gabs ja doch welche die Lieder drüber geschrieben haben. Aber zur Zeit des Nationalsozialismus und zur Zeit der DDR, wurden in beiden Staaten anders Denkende und Gegner das Systems verfolgt und bestraft, wie du weißt. Wo bei ich jetzt natürlich nicht die grausamen Methoden der Nazis mit dennen der SED vergleichen möchte.
Dementsprechend wurden wohl auch alle gegen das System gerichtete Lieder vernichtet.
Bei dem Sklaven schien das ja nicht so der Fall gewesen sein. Es gab sicher auch grausame Plantagenbesitzer die jeglichen Gesang unterbanden. Aber Lyrics von alten Work- und Sklavenbluessongs kann man ja immer noch finden. Dem Internet sei dank.

Natürlich kann immer irgendwo etwas gemacht worden sein. Aber du kannst nicht bestreiten, dass die deutschen kein Volk sind, dass die Geschichte oder eigene Erfahrungen in Songs ausgedrückt/verarbeitet hat. Musik wurde hier häufig zu Propaganda-Zwecken genutzt. Allerdings gibt es ebenso ein Buch, das von Liedern in der Erinnerung handelt:

http://www.amazon.de/Good-Memories-Lieder-Generationengedächtnis-Jahrhundert/dp/3898617696

Das Buch behandelt allerdings ebenso englische Songs, die in Deutschland zu bestimmten Zeiten populär waren.

Und: Die Verbreitung von alten Bluessongs verdanken wir nicht dem Internet, sondern Musikwissenschaftlern wie Alan Lomax, die die Songs überliefert haben.

Ich gehe übrigens bei jedem Konzert mit, egal ob Blues, Rock oder Metal.
 
Hi,

wie ich zu Gray Moore steh hab ich schon gesagt. Guter Gitarrist, aber für mich kein Blueser. Ich denke, dass es sehr wohl weiße Gitarristen gibt, die den Blues haben und ihn spielen können. Billy Gibbons ist einer von vielen. Und da kommt es für mich auch nicht darauf an, wie schnell einer ´ne Blusskala runterdudeln kann, sondern was rüberkommt. Und bei Gibbons freu ich mich über jeden Ton!

Gruß,

Paul
 
Hi,

wie ich zu Gray Moore steh hab ich schon gesagt. Guter Gitarrist, aber für mich kein Blueser. Ich denke, dass es sehr wohl weiße Gitarristen gibt, die den Blues haben und ihn spielen können. Billy Gibbons ist einer von vielen. Und da kommt es für mich auch nicht darauf an, wie schnell einer ´ne Blusskala runterdudeln kann, sondern was rüberkommt. Und bei Gibbons freu ich mich über jeden Ton!

Gruß,

Paul

Ist der von ZZ Top?

Gib mal ein paar Anhörtipps ;)
 
Falls es jemanden interessiert.

Gary Moore auf Deutschland Tour

Diese Diskussion ob er ein Blueser ist oder nicht, ist mir persönlich schnuppe. Er kann seine Gitarren richtig singen lassen. Und darauf kommt es mir an.
 
Ist der von ZZ Top?

Gib mal ein paar Anhörtipps ;)

Joh, das ist der von ZZ TOP. Mit dieser Combo ist das so eine Sache. Je kommerzieller sie waren, desto weniger gefielen sie mir. Gerade läuft bei mir die "Rhthmeen" CD. Schön ist auch die letzte: "Mescalero". Anhörtipps wären: Blue Jean Blues, Fool for your stockings, La Grange... Am besten live...

Aber das gehört gar nicht hier her. Geht ja um G. Moore.

Gruß,

Paul
 
Das meine ich eben nicht. In der Erinnerung eines jeden Afrikaners ist der Maafa (oder auch afrikanischer Holocaust / Versklavung der Afrikaner) so eingebrannt wie in unsere Hirne der Holocaust an den Juden. Mit dem ist die Musik letztlich verbunden. Und ein B.B. King kennt die afrikanische Geschichte genauso gut wie wir die europäische des 20. Jahrhunderts. Nur mit dem Unterschied, dass wir unsere Geschichte nie mit Songs verbunden haben. Hat sich ein deutscher Widerständler 1939 hingesetzt und Klagelieder geschrieben - und wenn's nur im stillen Kämmerlein war? Gibt es Liedgut aus der DDR?

B.B. King führt letztlich eine Tradition seines Volkes fort. Die weißen Blueser kopieren diese Tradition. Mittlerweile gibt's den Sklavenblues im ursprünglichen Sinne nicht mehr, das ist klar. Trotzdem finde ich es glaubwürdiger und intensiver, wenn ein Keb'Mo Akustikblues stampft als Eric Clapton. Afrikaner haben es irgendwie mehr im Blut, spielen passionierter. Genauso wenig wird ein Afrikaner ein Rockstück spielen können.



Da haben wir dann wieder den Umgang mit Musik. In Europa jubelt keiner bei Clapton, es geht keiner mit der Musik mit, es gibt keine Reaktionen wie auf "Live at the Regal". Stattdessen stehen alle bei den Songs da, teilweise mit verschränkten Armen, aber offenen Mündern und staunen, wie der Mann da vorne so krass spielen kann. Es wird nur gegafft. Und zwischen den Songs gibts dann mal höflichen/begeisterten Applaus. Interaktion Publikum - Artist = Null. Die Mentalität ist grundlegend anders, die Einstellung zur Musik auch. Headbangen bei Metalkonzerten und ein Moshpit sind doch das höchste der Gefühle bei Konzerten.

Achso, ich möchte noch anfügen: Es gibt wirklich sehr viele geile europäische Bluesrocker, das soll jetzt nicht klingen, als fände ich die alle blöd, aber ich würde die meisten eben nicht mit afro-amerikanischen Bluesern vergleichen. Das Feeling all dieser Bands ist geil, eben anders geil. Aber man sollte sich auch vor Augen führen, dass kaum ein europäischer oder Neuzeit-Blueser einen weißen Blueser als Einfluss nennt, da landen wir alle wieder bei den Afro-Amerikanern.

Tz, dann geh mal zu richtigen Konzerten.
Die wirklich guten Konzerte sind die kleineren. Habe letztens Guru Guru und Birth Control live gesehen. 2 alte Krautrockbands und die haben ordentlich die Bude eingeheizt.
Das selbe gilt auch für andere Musikrichtungen.
 
ChrisLeebear schrieb:
Tz, dann geh mal zu richtigen Konzerten.

Unschöne Unterstellung, die mir da von der selbst ernannten Geschmackspolizei ins Haus flattert. Als wenn ich noch nie auf Konzerten gewesen wäre, auf denen nix geht. Aber es fällt halt häufig auf, dass bei Blues-Konzerten alles auf die Finger gafft. Und darum ging's ja hier.
 
Der Rechtsstreit lief ja schon lange. Als ich das angegliche Original mal bei Youtube gehört hab konnt ich keine Ähnlichkeiten feststellen, aber als der dann mit dem Solo angefangen hat wars klar. Hier ist der Link, bei 05:24 gehts los, wie schon einer in den Comments bemerkt hat: http://www.youtube.com/watch?v=Xe-uwEqTjd0


Aber scheißegal, das Lied is geil :great:
 
Alter das ist ja übel, da stimmt ja fast jeder Ton überein. Abgesehen gehört der Lichttechnicker für dieses Geflacker seines Amtes enthoben.
Grüße
Django
 
Also die Phrasierung ist wirklich eine andere. Schade, dass diese Badener Idioten den Prozess gewonnen haben.

Der YouTube-Link sagt im Grunde genommen gar nix aus, höchstens, dass Jud's Gallery Moore's Phrasierung auf einem Konzert deutlich nach 1974 für ihren persönlichen Spaß verwenden. Mit dem Original, das af der Band-Homepage zu hören ist, hat das nix mehr zu tun. Das ist schlichtweg ein Cover.
 
Der Rechtsstreit lief ja schon lange. Als ich das angegliche Original mal bei Youtube gehört hab konnt ich keine Ähnlichkeiten feststellen, aber als der dann mit dem Solo angefangen hat wars klar. Hier ist der Link, bei 05:24 gehts los, wie schon einer in den Comments bemerkt hat: http://www.youtube.com/watch?v=Xe-uwEqTjd0

Vorsicht: Dieses Video stammt von einem ReUnion-Konzert von Juds Gallery (http://www.juds-gallery.com) in Offenbach aus dem Jahr 2007. Es soll eine Replik der (umstrittenen) 74er-Version sein, aber ob das wirklich so ist, kann hier keiner sagen, da sie hier niemand gehört hat.

Die Richter haben natürlich nicht nach diesem Material entschieden (wie auch), sondern nach einer Rundfunkaufnahme aus dem Jahre 1974 (mittlerweile als CD erschienen) bzw. den darauf beruhenden Gutachten von Fachleuten.
 
Hi, weiss jemand wo man das Original von 74 hören kann, ohne direkt die CD zu kaufen ?

Daaaankeeee.....
 
Ich hab schon gesehen dass das ne neue Aufnahme ist von denen^^
OK, aber dass die dann einfach das "Still Got The Blues" Thema da nachträglich eingebaut haben könnten, bin ich garnicht drauf gekommen :redface:

@jens2901: Wo auf der homepage von denen kann man sich denn das Original anhören?

Ich finds übrigens traurig dass die Hälfte der HP der Band den Rechtsstreit mit Gary Moore behandelt, anstatt die Musik oder die Band :rolleyes:
 
Beim Klick auf "aktuell" steht es unten auf der Seite, also ein Link zur mp3.

Brian May schrieb:
Ich finds übrigens traurig dass die Hälfte der HP der Band den Rechtsstreit mit Gary Moore behandelt, anstatt die Musik oder die Band

Das wirft ja auch ein Gast im Gästebuch auf der Homepage ein. Der sagt ja auch ganz schön: Es sollten mal "große" Musiker bei Jud's Gallery die Songs auseinander nehmen und mal schauen, wie viele Licks da aus bekannten Nummern "geklaut", zitiert wurden.

Es ist halt eh so ein Ding, die hatten '74 mal ne CD und viel mehr haben sie ja nicht gemacht, der Homepage nach. "Eine Größe in der Region." Auf wie viele Bands trifft das zu?
 
Beim Klick auf "aktuell" steht es unten auf der Seite, also ein Link zur mp3.

danke
gut, man erkennt es auch da schon. aber naja...


Es ist halt eh so ein Ding, die hatten '74 mal ne CD und viel mehr haben sie ja nicht gemacht, der Homepage nach. "Eine Größe in der Region." Auf wie viele Bands trifft das zu?

Das hab ich mir auch gedacht, 1974 is zwar zu lange her für mich, aber ich denk mal in dieser Zeit war es für kleine Bands üblicher in Radiosessions zu spielen als heute, demnach werden das noch tausend andere Bands gemacht haben.

Wenn Gary Moore nich gewesen wär die Band doch keiner mehr kennen. die ziehen sich ja nur an diesen paar Tönen hoch.
Traurig, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Gary Moore immer noch zu meinen Lieblingsgitarristen zählt :great:
 
danke
gut, man erkennt es auch da schon. aber naja...
....

Ich finde das schon recht befremdlich.
Wenn Gary Moore ein Plagiat begeht, dann soll sich die kleine Band, von der er geklaut hat auch noch bedanken? Umgekehrt verlangen die Musikverlage für die Lizenz zur Veröffentlichung eines Covers jede Menge Geld.
Warum sprechen hier einige Jud's Gallery ihr offensichtliches Recht ab. Das gilt völlig unabhängig von der Qualität der Band oder ihrer Reputation, ihrer Bekanntheit usw.
Und wenn ein Gericht das Plagiat jetzt als solches rechtlch anerkennt, dann ist es halt eins.

Nebenbei: Eigentlich ist das ganze doch eh nur ein verbluestes "Autumn Leaves", oder?

Gruß,
Manfred
 
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