Der Gretsch User Thread

Servus, was sind deine schlechten Erfahrungen mit Compton? Ich frage, weil ich eine ausgefräste Messingbrücke von C habe und sehr zufrieden bin. Ein Vergleich mit TruArc u.a. fehlt mir aber zugegebenermaßen.

Meine erste war super, die zweite hatte übelst amateurhaft gefeilte Slots: unbrauchbar. Keine nennenswerte Reaktion von Compton außer Hinweis auf eine "no return policy". Das bedeutet bei mir eine "never again policy".
 
Das ist ne very understandable policy. Ich laß mich auch nicht mehrmals verarschen... Niemand sollte das.

Hm, warte mal ... Moment ... Bridge Base ... hab ich in dem Sinn garkeine. Die ist nicht Hollow, die ist bloß Semihollow, also mit sonem Zentralblock drin, in dem befinden sich auch die Gewindehülsen, in denen dann die Brückenstützerl eingeschraubt sind, also die Bridgebase ist quasi fix im Korpus integriert, nicht separat. Das ist bei den 2420 anders, die werden ja auch als Streamliner verkauft, die haben ne auf der Decke aufliegende Bridgebase.

Hier, bei 2622 und 2655, käme die Bridge genau da zu liegen, wo eben die Schraubdinger im Korpus sind, floating ist da garnicht vorgesehen -> nüscht is mit Intonerei, außer in der Bridge selbst (in ihrer Produktion oder durch Verstellbarkeit).

Zu den Rollen ... naja, wenn die nicht völlig idiotisch gelagert sind, geht das phantastisch leicht. Bei der originalen Brücke hab ich das über-plingen der einzelnen Saitenwindungen im Hebel gespürt, das ist totaler Käse, so ein scharfkantiges Ding ist einfach ungeeignet, wenn sich was bewegen soll, da sind sanftere Formen gefragt - oder eben die Verlagerung der Relativbewegung an eine andere Stelle ... also grundsätzlich kann ich der Idee der Rollenbrücken schon was abgewinnen, der direkte klangliche Vergleich zu ner Bar-Bridge oder so fehlt natürlich vorerst.

Am Ende isses alles Physik. Alles ist Physik. Die Impedanzsprünge, die den Körperschall dämpfen, sind mit Rollen natürlich zahlreicher als ohne, aber auch das kann man besser oder schlechter machen, Rollen- und Lagerzapfengrößen und Massen lassen sich optimieren, und Einiges mehr. Ich hatte damals Schaller, Göldo und ABM in Betracht gezogen und ... auch wenns die Teuerste war, die ABM hat als Einzige ne richtige Lagerung (bei Göldo wird die Rolle mit integrierten Zapfen von oben reingelegt, bei Schaller rotiert die aufm Gewinde, mit dem auch der Abstand eingestellt wird), also da geht eine Achse beidseitig in ein massives Stück, entsprechend dem Saitenreiter, der auch auf großer Fläche auf dem Brückenkörper aufliegt und so und dazwischen befindet sich die Rolle. Gewinde (oder sieht das nur so aus?) als ne Art Lager zu mißbrauchen führt in jeder Konstruktionsaufgabe an jeder Hochschule zum Durchfallen, selbst wenn da bloß ein Riemen gespannt wird oder Ähnliches, und das hat immer massig Spiel, diese eingelegten Dinger fallen einem raus und schauen weniger massiv/gründlich aus als bei der ABM, also ... vielleicht ist die ABM einfach n Stückchen besser als die anderen Rollenbrücken. Die von Wilkinson schaut auch ganz brauchbar aus, irgendwo hab ich da auch ein recht positives Urteil drüber gelesen, da hatt ich aber bereits meine gekauft gehabt.

Die Nutkontur in der Rolle mag auch ne Rolle spielen ... evtl reagiert ne Semihollow auf die spezifischen Nachteile auch einfach weniger sensitiv als eine Vollhohle. Angenehm leichtgängig ist es jedenfalls, aber das sollte man als Selbstverständlichkeit erwarten, wenn genau das das Ziel der Konstruktion ist, und man sich den ganzen Aufwand macht mit Rollen und Lagerung und so weiter. Fürs Aussehen ist das ja nicht (sieht fast wie ne normale TOM aus, etwas breiter, aber wer nicht Experte und auf wenige Meter dran ist, erkennt das nicht) und es ist nicht umsonst, daß Gleitlagerungen oder Gleitabgriff in den letzten Jahren in Maschinen eher durch Rollen ersetzt werden als umgekehrt (u.A. aktuelle Zylinderköpfe - Rollenschlepphebel sinds dominierende Konzept, Tassenstößel waren es vorher). Also so völlig unüberzeugt von den Dingern bin ich nicht, eher erschrocken über die merkwürdig anmutende Ausführung von Firmen, die man ansonsten nicht als Murks im Kopf haben würde. Eine der beiden hatte ein anderer User hier, und beim seitwärtsen Dehnen der Saiten würgte die Brücke die Schwingung komplett ab, wo man sich denkt ... ist doch scheiße, vermeidbar eh, also was soll das?

Das alles kristallisiert sich bei mir in den Fragen...:

Klingt die bestklingende Rollenbrücke schlechter als eine Bar-Bridge oder TOM? Wie müßte man die machen? Welche ist da am Nächsten dran? Bekommt man die noch verbessert? Geht eine dafür optimierte Brücke ohne Rollen wirklich leichter? Wie leicht muß sie überhaupt gehen, damit darin kein Problem besteht, oder keines in störendem Ausmaß? Man reißt ja an sonem Bigsby auch i.A. nicht herum wie n Irrer, dafür ist das einfach nicht...

... oder einfach - wo ist das gemeinsame Optimum aus Klang, Leichgängigkeit und, wenn nicht floating und keine Maßanfertigung, Einstellbarkeit?

... und wo gehören die Prioritäten hin?

Das ist dann am Ende nicht notwendigerweise vollständig objektiv, der Eine kann mit sonem leichten Zurückdrücken leben, wenns nen besseren Klang bringt, der Andere will sich absolut aufs schnelle und eigentätige Rückstellen verlassen können (da tät ich mich einordnen), dasselbe mit Intonation, etc, ... wie auch immer, ne Bar-Bridge zu probieren steht auf jeden Fall an, die kann ich evtl auch leihweise bekommen, und wenn Du sagst, die dBridge sind leichtgänig wie mit Rollen oder gar besser, ist die auf jeden Fall eine Option.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
So eine ... Exkrement halt.

Da sing ich noch so ein Loblied auf das verdammte Ding, denke mir gestern Abend, ich mach da mal n Bißchen Fett inn Sattel, spiele ne Runde mitn Kopfhörer (hatte die letzten Tage irgendwie nur Tele gespielt), war ja schon recht spät ... aber ich nehme erstmal den Bestand auf - die A-Saite bleibt erheblich verstimmt nach Bigsby-Nutzung. Hm, doof, naja, wird da das Fett am Allesten sein, aber ... Moment:

Von der Brücke kommen neue Geräusche dabei, so ein Knirschen, ähnlich dem Überplingen der Windungen mit der ollen Werks-TOM. Hm, ok, Saite runter ... Rolle dreht nicht. Die verdammte Rolle läßt sich nicht bewegen. Also alles runter, alle Rollen markiert mitn Edding. A dreht garnicht, E sehr schlecht, D bis e drehen gut, wie neu.

Unter sonem kleinen Taschenmikroskop hab ich einen weiteren (mindestens) Schönheitsfehler gefunden:

Die Rollen unter E, A und D haben deutliche Eindrücke in der Nut, die dem Windungsmuster der Saite entsprechen. Hm, ok, wenn da die Saite wie ne feine Zahnstange wirkt, die sich ihr eigenes Zahnrad prägt, scheint die Werkstoffauswahl an den Anforderungen vorbeigegangen zu sein - und ich hab ja keine Kilometer damit herumgehebelt, die Brücke ist gerade etwas mehr als 4 Monate alt, Bigyby wird sparsam, aber gerne, genutzt - naja. Mal schauen, was ABM dazu sagt, denen hab ich das auch so etwa mitgeteilt, aber da die wegen mir nicht die Rollen von Messing auf was Härteres umstellen werden, seh ich das grundsätzlich noch genauso wie bisher, aber halte die Rollen für zu klein und den Werkstoff für falsch und irgendwas an der Lagerung ist auch otze, wie man den ganzen Klapparat auseianderkricht ist mir auch noch nicht gewahr geworden.

Vielleicht die nötige Kur, den Rollen abzuschwören? Den verfügbaren Rollenbrücken jedenfalls schon - selbst wenn ich auf Garantie eine Neue bekommen würd, im Inneren ist der Beschluß für eine d-Bridge nahezu sicher, Truarc ist ebenfalls eine Option. Muß man denn alles selbermachen, wenn es nicht an irgendeiner entscheidenden Stelle untauglich sein soll?

Hm, ja, da mit Floating Bridge nix is bei diesem Modell und ich ne exakte Intonation haben möchte - auch wenns eines der billigsten Gretchen ist, die man derzeit bekommt, teuer genug zum Richtigklingen ist sie, und ich mag sie und so weiter - sehe ich die d-Bridge als in Führung liegend. Wenn die definitiv leichtgängig genug sind, daß man da keine Sorge um Verstimmerei nach Bigsbynutzung haben braucht, will ich so eine haben. Kommt erstmal die olle Werks-TOM dran, die brauch ich ja dann sowieso fürs Photo.

Dann ist das Bigsby halt mal n paar Wochen nur Schmuck, fürs Herumposen. Naja, sieht ja auch hübsch aus ... muß man was Spezielles können fürs Posen? :D

Bar-Bridges find ich auch attraktiv, gerade wegen der sanfteren Radien im Kontaktbereich, aber mit fixer Brückenposition ist da natürlich mit der Intonation dann nix zu machen...

Bleiben also nur dBridge und ne Rollenbrücke, die besser ist als alle, die man kaufen kann (wie grauenvoll die Anderen mit der ABM verglichen ausschauen stand ja schon wo...), und ich hab gerade keine Produktionsmittel zur Hand - also eine reale Option ist übrig, die dBridge.

Hoffentlich gibs die bald, ich werd definitiv eine kaufen.

Ergänzung: TOM wieder dran - über die Kante kommen die Windungen nur in Bereichen, die ich nur zum Probieren erreiche, sprich >1 Ganzton Vibratoumfang - dafür isn Bigsby nicht gedacht, nur wenn es da funktioniert, funktioniert es in dem Vierteltonumfangbereich (oder wieviel das eben ist), den ich nutze, erst Recht.

Da mag mich meine Erinnerung täuschen, ich hatte das viel früher auftretend in Erinnerung ... und sie klingt schon damit wirklich besser (es wird nicht die murkseste TOM sein, aber auch nicht die Beste...), ergo steht wohl an, positive Worte über Rollenbrücken zu revidieren, trotz des einleuchtenden Konzepts, seine Nachteile überwiegen und die erwarteten Vorteile scheitern an ... Verschiedenem (absurde Konzeption, winzige Rollen, ...). Machte man da alles richtig, erlaubte sich weder Geiz noch Fehler, müßte sich was Ordentliches schaffen lassen, aber bisher sehe ich, daß ich mir (und wir uns) aussuchen kann, ob die Rollen und Lager zu klein sind, die Lagerung idiotisch, die Saite irgendwo seitlich gegenkommt oder irgendein anderer vorhersehbarer Fehler letztlich zu einem untauglichen Produkt führt.

Einmal Lehrgeld. Hätt ich doch ne Billigere genommen... Die Billigste, die man bei Amazon findet, schau ich mir zumindest mal an (kostet keinen Zehner, sieht aus wie Wilkinson), aber evtl geht die auch zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänzend zu meiner Review noch die künftige Webadresse:

db-guitars.com

(derzeit noch im Bau).

Ist bald soweit!

IMG_2376.JPG


Und Daves anderes Arbeitsgebiet:

http://www.db-audioware.com/

Und hier noch ein Render von meiner endgültigen Slimline Ebano-bridge für meine Guild Manhattan:

IMG_2377.PNG


^ hier sieht man nochmals deutlich, wie die "Brückchen" analog zur von mir vorab feinjustierten TOM herausgefräst werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So eine ... Exkrement halt.

Da sing ich noch so ein Loblied auf das verdammte Ding, denke mir gestern Abend, ich mach da mal n Bißchen Fett inn Sattel, spiele ne Runde mitn Kopfhörer (hatte die letzten Tage irgendwie nur Tele gespielt), war ja schon recht spät ... aber ich nehme erstmal den Bestand auf - die A-Saite bleibt erheblich verstimmt nach Bigsby-Nutzung. Hm, doof, naja, wird da das Fett am Allesten sein, aber ... Moment:

Von der Brücke kommen neue Geräusche dabei, so ein Knirschen, ähnlich dem Überplingen der Windungen mit der ollen Werks-TOM. Hm, ok, Saite runter ... Rolle dreht nicht. Die verdammte Rolle läßt sich nicht bewegen. Also alles runter, alle Rollen markiert mitn Edding. A dreht garnicht, E sehr schlecht, D bis e drehen gut, wie neu.

Unter sonem kleinen Taschenmikroskop hab ich einen weiteren (mindestens) Schönheitsfehler gefunden:

Die Rollen unter E, A und D haben deutliche Eindrücke in der Nut, die dem Windungsmuster der Saite entsprechen. Hm, ok, wenn da die Saite wie ne feine Zahnstange wirkt, die sich ihr eigenes Zahnrad prägt, scheint die Werkstoffauswahl an den Anforderungen vorbeigegangen zu sein - und ich hab ja keine Kilometer damit herumgehebelt, die Brücke ist gerade etwas mehr als 4 Monate alt, Bigyby wird sparsam, aber gerne, genutzt - naja. Mal schauen, was ABM dazu sagt, denen hab ich das auch so etwa mitgeteilt, aber da die wegen mir nicht die Rollen von Messing auf was Härteres umstellen werden, seh ich das grundsätzlich noch genauso wie bisher, aber halte die Rollen für zu klein und den Werkstoff für falsch und irgendwas an der Lagerung ist auch otze, wie man den ganzen Klapparat auseianderkricht ist mir auch noch nicht gewahr geworden.

Vielleicht die nötige Kur, den Rollen abzuschwören? Den verfügbaren Rollenbrücken jedenfalls schon - selbst wenn ich auf Garantie eine Neue bekommen würd, im Inneren ist der Beschluß für eine d-Bridge nahezu sicher, Truarc ist ebenfalls eine Option. Muß man denn alles selbermachen, wenn es nicht an irgendeiner entscheidenden Stelle untauglich sein soll?

Hm, ja, da mit Floating Bridge nix is bei diesem Modell und ich ne exakte Intonation haben möchte - auch wenns eines der billigsten Gretchen ist, die man derzeit bekommt, teuer genug zum Richtigklingen ist sie, und ich mag sie und so weiter - sehe ich die d-Bridge als in Führung liegend. Wenn die definitiv leichtgängig genug sind, daß man da keine Sorge um Verstimmerei nach Bigsbynutzung haben braucht, will ich so eine haben. Kommt erstmal die olle Werks-TOM dran, die brauch ich ja dann sowieso fürs Photo.

Dann ist das Bigsby halt mal n paar Wochen nur Schmuck, fürs Herumposen. Naja, sieht ja auch hübsch aus ... muß man was Spezielles können fürs Posen? :D

Bar-Bridges find ich auch attraktiv, gerade wegen der sanfteren Radien im Kontaktbereich, aber mit fixer Brückenposition ist da natürlich mit der Intonation dann nix zu machen...

Bleiben also nur dBridge und ne Rollenbrücke, die besser ist als alle, die man kaufen kann (wie grauenvoll die Anderen mit der ABM verglichen ausschauen stand ja schon wo...), und ich hab gerade keine Produktionsmittel zur Hand - also eine reale Option ist übrig, die dBridge.

Hoffentlich gibs die bald, ich werd definitiv eine kaufen.

Ergänzung: TOM wieder dran - über die Kante kommen die Windungen nur in Bereichen, die ich nur zum Probieren erreiche, sprich >1 Ganzton Vibratoumfang - dafür isn Bigsby nicht gedacht, nur wenn es da funktioniert, funktioniert es in dem Vierteltonumfangbereich (oder wieviel das eben ist), den ich nutze, erst Recht.

Da mag mich meine Erinnerung täuschen, ich hatte das viel früher auftretend in Erinnerung ... und sie klingt schon damit wirklich besser (es wird nicht die murkseste TOM sein, aber auch nicht die Beste...), ergo steht wohl an, positive Worte über Rollenbrücken zu revidieren, trotz des einleuchtenden Konzepts, seine Nachteile überwiegen und die erwarteten Vorteile scheitern an ... Verschiedenem (absurde Konzeption, winzige Rollen, ...). Machte man da alles richtig, erlaubte sich weder Geiz noch Fehler, müßte sich was Ordentliches schaffen lassen, aber bisher sehe ich, daß ich mir (und wir uns) aussuchen kann, ob die Rollen und Lager zu klein sind, die Lagerung idiotisch, die Saite irgendwo seitlich gegenkommt oder irgendein anderer vorhersehbarer Fehler letztlich zu einem untauglichen Produkt führt.

Einmal Lehrgeld. Hätt ich doch ne Billigere genommen... Die Billigste, die man bei Amazon findet, schau ich mir zumindest mal an (kostet keinen Zehner, sieht aus wie Wilkinson), aber evtl geht die auch zurück.

Rollerbridges taugen nichts, sorry!
Die Riefen in den Slots sind aber unvermeidlich, die bekommst Du immer.
Du hast ja ein tensionbar-Vibrato, die sind leider auch nicht gerade stimmstabil und für intensiven Bigsbyeinsatz m.E. ungeeignet. Wenn Du die Chance hast, spiel mal ein Bigsby B6...:cool: zum Vergleich!

Die Tensionbar Vibratos halten die Saiten eben an der Tensionbar fest, erst dann kommt die Brückenproblematik. Ist schwierig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, das Konzept isses irgendwie nicht. Das hat sich mir inzwischen auch ins Bewußtsein gezwungen... Da klaffen Erwartung bzw Erstblickplausibilität und Resultat auseinander ... daß aber die TOM schon besser klingt als eine als massivste ihrer Art geltende Rollenbrücke, das war mir wirklich nicht aufgefallen zunächst, bzw der Verlust ist mir nicht so deutlich aufgefallen. Die Riefen wären, zumindest die in den Rollen, einfachst vermeidbar, wären die Rollen eben härter als die Saiten. Das sind sie ja nicht, das ist, zumindest aus maschinengeprägter Sicht, eine untaugliche Werkstoffwahl.

... daß das nicht falsch rüberkommt - außer der Rollengröße (die wahrscheinlich darum so klein ist, daß die Brücke nicht breiter ist als ne klassische TOM, also optisch unauffällig - sehe ich aber als zweitrangig, als nice-to-have, nicht als primäres Ziel - erstmal muß die Funktion 1a sein) und em Werkstoff der Rollen sehe ich schon, daß die bei ABM gründlich fertigen und sich Gedanken und Mühe machen, also unter den Randbedingungen "nicht breiter" und "Rolle" dürfte man schwer was Besseres machen können, nur löst das Ding eben ein Problem, das so garnicht besonders problematisch ist mit einem Ansatz, der eben einfach erstmal einleuchtet. Scheint ja auch überzeugte Rollenbrücken-Nutzer zu geben (... obwohl mir, und ich sehe sicher nicht alles, auch bei der m.E. bestausgeführten Rollenbrücke - eben der ABM - und auch jeder Anderen mindestens ein Punkt innerhalb des Konzepts auffällt, der ungünstig gelöst ist). Wenn ich die Rechnung noch finde, bekomm ich wohl eine Neue auf Garantie ... aber ich will ja garkeine. Hm... Mal sehen, wie sich das lösen läßt...

Zwischen Auslieferungszustand mit Verstimmung nach Bigsby-Gebrauch und Jetztzustand praktisch ohne war der entscheidende Schritt, das Teflonfett (da sollte es aber auch ein normales Maschinenfett tun) in die Sattelkerben zu schmoddern und die Saiten, sofern neu, vorzudehnen (Verformungsverfestigung; die plastische (minimal-) Verformung wird vorweggenommen und tritt daher später nicht auf - sofern die verformende Kraft unterhalb bleibt, bleibt es elastisch). Das Vordehnen hat nun aber garnichts zu tun mit Sattelkerben, Brücken, Andruckrollen etc, also das muß eh, egal, was sonst eingebaut ist.

Die Tension-Bar läßt sich ja einfach umgehen, aber ich sehe das Ding nicht sooo kritisch, ich hab die Saiten schonmal drübergeführt gehabt und da ändert sich nicht viel. Hängt auch an der Lagerung, wenn die klemmt oder schwergeht ist natürlich alles Andere vergebliche Mühe, aber die geht wirklich leicht. Mit der Rollenbrücke und obendrüber klang es komisch, da fehlte was gegenüber drunter, vermutlich reagiert die sensibler auf Änderungen der Andruckkraft, bzw braucht mehr (was kein Wunder und kein Problem wäre, würden die Rollen so gut rollen, wie sie aussehen - klangliche Eigenschaften wären dann wieder n anderes Blatt...). Die Andruckrolle hat entlastet zwar unerfreulich viel Spiel, aber wenn man alles, das man in die Hand bekommt, mit den Ingenieurs-Augen betrachtet, findet man oft Probleme, die man nicht finden müßte (und kauft eine Rollenbrücke oder so...). Aber ... da fehlt mir n endgültiges Urteil und Du scheinst einige Jahre Gretsch/Bigsby/etc-Nutzung mehr aufm Buckel zu haben als ich - ich werd es nochmal drunter und drüber probieren, dann entscheiden und evtl sogar gegen ein B6 tauschen. Mach ich da nen großen Fehler, wenn ich ein Lizenzbigsby kaufe bzw bei wem bekomm ich ein Gutes? Lohnt das Original? Das B6 liegt nur auf, wird nicht verschraubt, deute ich die Bilder beim großen T da richtig? Deren HB-Lizenzbigsbys sind ja nicht so viel günstiger...

Hm hm ... auch wenn die Ing-Augen oft Störendes finden oder überkritisch sehen, sie finden ja manchmal auch coole Dinge - was wär wohl von so Beschichtungen wie DLC (diamond-like carbon) zu halten? In Gleitabnahme-Ventiltrieben u.Ä. (KTM Zweizylinder, Ford Ecoboost, ...) wird das gern verwendet, reduziert Reibung und Verschleiß, mit klassischer metallischer Gleitfläche verglichen (da liegen die Anforderungen ja offensichtlich anders, da dominieren Rollen vollkommen zurecht) - hochdrehende Motoren mit großen schweren Ventilen fordern dort leichte und steife Komponenten, und genau da sind Rollen gegenüber Gleitflächen im Nachteil. Wäre schön dünn und hart, bei Graphit z.B. hab ich immer n Bißchen Angst vor Dämpfung, ist ja verglichen mit Metall doch recht weich (deshalb hab ich letztlich keine Graphitböckchen in die engere Wahl genommen).

Naja, wie auch immer, solange es noch was zu probieren gibt, wird probiert, damit möglichst alles erstmal fertig und klar ist, wenn die dBridges lieferbar sind - der Beschluß steht bei mir, will ich haben. Ne schöne Gitarre verdient es nicht, durch blöde Kleinteile schlechter zu sein, als sie seinkann.
 
^ ich verstehe ohnehin nicht, warum bei deinem modell ein tension bar bigs verwendet wird.
 
Ja, das ... hab ich mich auch gefragt. Ergebnislos, fürchte ich.

Evtl ist es einfach unter den Bigsbys mit Schraubbefestigung auf der Decke, in passender Länge, eines der Günstigeren bzw es würde sich evtl nicht lohnen, eigens ne Serie ohne aufzulegen beim jeweiligen Hardware-Zulieferer ... oder so ... Aber, wie gesagt, ich tu die Saiten einfach mal drüber und nehm n paar Sachen mit dem Looper auf, dasselbe mach ich vorher mit Saiten drunter (da sind sie jetzt, nicht methodisch relevant, nur eben der Istzustand) und vergleiche es mal (ich erwarte keinen signifikanten Unterschied im Klang). Den Teil der Saiten hinter der Brücke find ich als Handauflage garnicht so unbequem, also manchmal jedenfalls, das ist mit obenrummen Saiten natürlich erstmal ungewohnt... Aber geht auch.

... es gab ja auch die Tension-Bars an so Laschen, damit sie ein Bißchen woanders landen, aber wieviel Sinn darin zu finden ist ... evtl will man auch mal was erfunden haben, um was erfunden zu haben ... naja, anyway, wenn die Brückenfertigung startet, geht hier eine her.
 
Ja, das ... hab ich mich auch gefragt. Ergebnislos, fürchte ich.

Evtl ist es einfach unter den Bigsbys mit Schraubbefestigung auf der Decke, in passender Länge, eines der Günstigeren bzw es würde sich evtl nicht lohnen, eigens ne Serie ohne aufzulegen beim jeweiligen Hardware-Zulieferer ... oder so ... Aber, wie gesagt, ich tu die Saiten einfach mal drüber und nehm n paar Sachen mit dem Looper auf, dasselbe mach ich vorher mit Saiten drunter (da sind sie jetzt, nicht methodisch relevant, nur eben der Istzustand) und vergleiche es mal (ich erwarte keinen signifikanten Unterschied im Klang). Den Teil der Saiten hinter der Brücke find ich als Handauflage garnicht so unbequem, also manchmal jedenfalls, das ist mit obenrummen Saiten natürlich erstmal ungewohnt... Aber geht auch.

... es gab ja auch die Tension-Bars an so Laschen, damit sie ein Bißchen woanders landen, aber wieviel Sinn darin zu finden ist ... evtl will man auch mal was erfunden haben, um was erfunden zu haben ... naja, anyway, wenn die Brückenfertigung startet, geht hier eine her.

Ich könnte auch nicht mit den Löchern leben wenn Du ein floating Bigs montierst. Ich denke allerdings schon, dass die US-Bigsbys besser sind (hatte den Vergleich auf meiner damaligen 5420 B60/B6 V-Cut). War ne andere Hausnumner). Vielleicht würde ein B12 helfen?

IMG_2382.JPG


Oder denk ernsthaft über eine andere Gitarre nach. Ich glaube, dass die tension bar Bigsbys eher zum gelegentlichen Vibrieren geeignet sind, aber nicht für "richtigen" Vibratogebrauch. Bei meiner Custom Thinline wird daher auch ein B16 verbaut- deutlich mehr Stress als ein B5 und doppelt so teuer, aber was tut man nicht alles ;)


IMG_2383.JPG
 
Naja - erstmal obendrüber und untendrunter vergleichen. Dann ... weitersehen.
 
Hm, ja, was tut man nicht alles... Ich find nichtmal ne Rechnung ... da war doch eine bei ... ? ... vermute ich jedenfalls...

Ja, die Löcher ... das ist das Ding, wenn da schonmal welche sind, sollen die auch was tun! Auf der Bigsby-Seite find ich keines, das lang ist, angeschraubt wird und nicht sone Walze hat (und identifiziere das Verbaute als B70, nicht B60 wie es angegeben wird beim T.), also entweder anschrauben und Walze oder inne Röhre schauen. Braucht man wohl auch nicht (auf der Decke) anschrauben, wenn es keine Walze gibt, die lenkt ja die Zugkraft der Saiten um, ... so ein Käse...

Hm, B12, da hab ich doch sone Table ... ne, die nicht. Hm hm ... Rolle... Da land ich doch nahezu, wo ich starte, nur eben, daß es ein USA-Teil wäre und nicht aus XYZ-esien, und ... es gibt derzeit (unter der Andruckrolle, Tension Bar ... diesem Ding eben) ja auch kein Verstimmungsproblem. Das ist verschwunden mit Sattelschmierung und Vordehnung. Fast gleichzeitig zur Rollenbrücke (am selben Tag). Evtl läßt sich das aber auch vernünftig verschließen, evtl im Rahmen einer Neulackierung, evtl in einem helleren Grün oder so (so dunkel hatt ich die garnicht erwartet von den Photos her...). Evtl, dreimal.

Naja, andere Gitarre ... hm ... ne, die ist schon gut, aber son paar Kleinigkeiten, die stören, gibt es eben, um die sich zu kümmern ist. Haha, und irgendwann - nur eben nicht jetzt - wollt ich sowieso eine ganz hohle Gretsch kaufen (und dabei auch etwas mehr ausgeben ... hab ich jetzt aber nicht), hätt ich mal bloß die mit Bigsby, die Teilhohle ohne genommen, aber an sich seh ich das so, daß an ne Gretsch ein Bigsby gehört, da gibt es keine Option zur Diskussion.

... die Thinline sieht schon geil aus ... hoffentlich isse bald fertig, da kricht man je vom Ansehen und Vorstellen schon n kalten Entzug...

Edit: Was isn von den Brücken von Bigsby zu halten? Einteilig, kompensiert und ... in der Ersatzteil-Liste ist leider nur je ein Bild ... aber - taugen die, schonmal probiert? Schauen mir nicht schlecht aus, die Kontaktstelle scheint nicht arg scharfkantig zu sein. Aber ... ne dBridge schaut dem ähnlich und ist exakt angepaßt, also wohl erste Wahl...
 
Zuletzt bearbeitet:
^ bei der Gibsonartigen Konstruktion machen weder Bigsby noch Truarc richtig Sinn.
 
Mir fehlt da die Verstellbarkeit. Ansonsten seh ich nichts, das stören würde, aber die find ich auch irgendwie echt wichtig. Wenn die Position fix ist, wird one size nicht all fitten können...

... also darf es eine dBridge werden. Sollte irgendwann mal eine neue Lackierung fällig werden, kommen ggf die Löcher zu und ein Bigsby ohne Schrauben und Rolle drauf, aber erstmal darf es, wie es ist, bleiben. Macht ja aktuell keine Probleme. Ich hab vorhin n Bißchen gespielt, mehr gehebelt als normal, und das hat so schön aufn Punkt wieder getroffen, jedesmal, da hab ich mir mit der Rollengrütze eher mehr Verstimmung eingehandelt, als daß sie korrigiert worden wäre. Lehrgeld, nicht wieder, da hätt ich mich mehr reinlesen sollen, dann hätte ich vielleicht überhaupt keine andere Brücke gekauft.

Naja, bis die schönen Dinger lieferbar sind - spielen, spielen, spielen, alles perfekt einstellen, evtl nochmal dickere Saiten probieren (Dünnere waren keine gute Idee). Ist ja insgesamt schon n feines Gerät, dem ich auch einen wesentlich höheren Preis geglaubt hätte, so rein vom Ansehen und spielen her, ich mag ihren Klang, ich mag das Halsprofil und ... der Gesamteindruck stimmt einfach. Ich bin ja auch garnicht mit der Absicht, eine bestimmte Firma zu kaufen, da herangegangen, sondern es gab ein paar Festforderungen (HH-Tonabnehmer, Bigsby, semihollow, Budget) und nach der Vorauswahl hab ich dann subjektiv entschieden, daß diese Gitarre ne Gretsch werden soll und nicht erst irgendwann. Mit ein wenig Handlungsbedarf hab ich auch gerechnet (kein in halbwegs großen Stückzahlen gefertigtes komplexes Produkt ist exakt, wie man es haben möchte, nur ein nah-dranner Kompromiß - außer, man hat ... Glück), naja, wenn jetzt die maßgefertigten Brücken in Produktion kommen, hab ich ja den exakt richtigen Zeitpunkt erwischt und wärs ne Epiphone oder Höfner geworden, wäre sicher irgendwas Anderes zu korrigieren.

Und sie steht mir. Langfristig wird ihr wohl der Status einer folgenreichen Einstiegsdroge blühen - die letzte Gretsch meines Lebens ist sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht... :), die haben was...

... Du schreibst das aber auch immer, da könnt man ja direkt ... geil werden auf noch eine (die dann auf 20 enden wird). Oder noch 2, 3, 4 ... :eek: ...:D
 
Mahlzeit miteinander,
Auch ich bin infiziert mit dem G Virus!
Doch warum überhaupt, ich bin ja ein absoluter Anfänger und Nixkönner an der Gitarre.
Ich denke dass mich mein Bruder angefixt hat der seit ein paar Jahren Gitarre spielt. Sein absolutes Lieblingsmodell allerdings ist die Apple Pay, Lustigerweise hat er lieber sechs Stück von epiphone als zwei Stück von Gibson, aber das ist eine andere Geschichte für einen anderen Treath .
Für mich hingegen kam vom Klang her allerdings nur eine Bruce Springsteen oder Prein setze Klampfe in Frage, nach einem die Pech Maut Konzert 2006 hatte ich nicht dann auch optisch in eine Gretsch verliebt.
Damals fehlten mir aber sämtliche Ambitionen das Gitarre spielen zu lernen.
Inzwischen sind ein paar Jahre vergangen und bei mir haben sich die Lebensumstände drastisch verändert Inzwischen bin ich blind und habe deutlich mehr Zeit zur Verfügung.
Wie kann man diese ausfüllen? Richtig, mit eine Klampfe!

Da mich die Optik erst mal nur am Rande interessiert habe ich mich rein auf den Klang konzentriert. Nach vielen vielen Hörproben und Musik hören bin ich also zum Entschluss gekommen mit einer Tele Kaarster warte ich noch etwas zu Gunsten einer Cretsch.
Anscheinend wäre das Modell meiner Wahl eine 6118 double anni.
Am liebsten von 1960 rum plus -2 Jahre, lach
Naja, was soll ich sagen, ich habe den Preis gesehen und wurde damit erst mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Nach 2 oder drei Gesprächen mit Gitarrenhändlern habe ich ziemlich impulsiv eine 5420 Elektro Martic gekauft. Das Gefühl in den Händen, nur darauf konnte ich am Anfang zurückgreifen, war großartig, samt weich, nahtlose Übergänge der Stoßkanten und ein tadellos glatter Hals. Alle Regler saßen fest in der Führung und hatten einen angenehmen Dreh wieder stand wobei ich mir hier vorstellen könnte diese gegen hochwertigere Potentiometer auszutauschen, hätte noch ein paar RK 40 BK rum fliegen in zehn K, keine Ahnung ob die passen ansonsten kann ich, da ich bei Null anfange, noch nichts darüber sagen was mich stören würde.
Naja, zwei Dinge gibt es:
Die tiefste Seite schnarrte etwas zumindest dann wenn ich einige oder bestimmte Bünde drücke und des Weiteren habe ich festgestellt dass die Stimmstabilität nicht ganz gegeben ist.
Da ich aber mit den ganzen Fachbegriffen noch nicht komplett zurecht kommen und mich quasi blind herantasten muss an sämtliche Elemente der Gitarre könnte ich zur Zeit, zum Beispiel nicht sagen ob meine Brücke schwebt oder fixiert ist, da werde ich hinein wachsen müssen aber das habt ihr euch ja auch irgendwann alles angelernt.
Habe auf jeden Fall erst mal vor sie nächste Wochen vom Örtlichen Gitarrenbauer einstellen zu lassen und mir alle Mechaniken haarklein erklären zu lassen.
In zwei Wochen dann die erste Probe Stunde beim Gitarrenlehrer Bin sehr sehr gespannt ob wir gut zusammenpassen.
Gibt es an meinem Modell Dinge die man verändern sollte und zwar auch als blutiger Anfänger? Und eine Frage noch, als ich noch sehen konnte war meine Lieblingsfarbe Caddy Leck grün oder TEE TEE SG, meine ist nun Aspen Green , Wie kann ich mir den Unterschied vorstellen? Ich weiß, Farbverständnis ist extrem subjektiv weswegen ich so viele Meinungen wie möglich ein Hall
So, erst mal genug geschwätzt.

V geh, Sebastian

PS: sorry für die Rechtschreibung, da ich meine Texte diktiere bin ich nicht immer Herr über die Buchstaben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aspen Green ist son helleres ... man könnte es Badezimmergrün nennen.

Rechtschreibung, ja ... ich glaub, wir schnallen das. Prein Setze hab ich als Brain Setzer übersetzt; den hab ich dies Jahr auch gesehen und vor Allem gehört in Leipzig und es war ein geiles Konzert, wirklich lohnenswert, dafür 300 km zu fahren war keinen Meter zuviel. Depeche Mode ist weniger meins, aber ich kriegs rausinterpretiert...

Cadillac-Green ist ja ein etwas dunkleres, kräftigeres Grün, das find ich auch schön (bis ich etwa 5 war, hab ich überhaupt nur an grünen Dingen Interesse gehabt...), aber schlußendlich kann man da mit jeder Farbe leben (meine ist sehr sehr dunkel grün, aber, wie anders sollte es sein, ich mag die Farbe...).

Die Brücke müßte, wenn ich das hier richtig rausgelesen hab, fixiert sein. Auf Seite 84 ist da ein Bild, das hilft dir ja nicht soviel ... da sind 2 Löcher in der Decke und 2 Stifte in dem Holzsockel, auf dem die Brücke befestigt ist, das kann man aber entpinnen und mit Kolophonium befestigen. Tiefere Details kennt da, betreffend Gretsch allgemein, @house md , der wirkt recht kenntnisreich in dem Thema.

Stimmstabilität bei Bigsby ist sone Sache ... die Saiten dürfen keinen Widerstand erfahren, wenn sie gedehnt oder entspannt werden. Die Sattelkerben müssen weit genug sein (sollten sie ab Werk, aber Soll ist nicht immer Ist...), die Stelle zusätzlich zu schmieren schadet nicht. Rollenbrücken kann ich trotz des einleuchtenden Konzepts leider nicht so empfehlen, ich hatte eine von ABM, anfangs total geil, was die Stabilität betrifft, aber nach etwa 4 Monaten gemäßigter Virbriererei sind 2 Rollen nicht bzw schlecht beweglich, die drei der tiefen Saiten haben Abdrücke von den Windungen, weil sie weicher sind als die Saiten und stimmstabiler ist die Gitarre damit nicht geworden, hat aber an Obertönen eingebüßt - wie gut gemacht sie auch sein mögen, Rollenbrücken kosten tatsächlich Klang.

Da die schon ziemlich nah an perfekt gefertigt ist (die Rollen halte ich für zu klein und zu weich, ansonsten dürfte das alles mit ner gründlichen Reinigung erledigt sein bzw die Defizite nicht lösbar, ohne das Konzept Rollenbrücke zu verlassen), würd ich von den Anderen eher Schlechteres erwarten, die man so findet (Schaller, Göldo, Wilkinson, noname bei Amazon, ...). Die zwei entscheidenden Dinge zur Stimmstabilität, die bei meiner erfolgreich waren, waren die Saiten vorzudehnen (nacheinander einzeln jede Saite ein paar Töne zu hoch stimmen, am Hebel ... möcht bald sagen onanieren, ... hebeln eben ... so daß der plastische Anteil der Verformung bereits vollständig erledigt ist und nicht im Betrieb eintritt) und den Sattel zu schmieren - und evtl eine Barbridge, Du hast ja einen ggf beweglich-machbaren Brückensockel, da bekommt man auch die Intonation dann eingestellt durch Verschieben. Graphitböckchen hab ich noch nicht probiert, könnte auch eine Option sein, oder so eine maßgefertigte Brücke, aber die sind, Stand gestern, noch nicht lieferbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Jau ,
Alles richtig herausgelesen.
Die zusammenhänge zwischen Intonation und dem Verschieben des Brückensockels werde ich mir am lebenden Objekt noch mal genauer vom Gitarrenbauer erklären lassen müssen.
Scheint also ein kontroverses Thema zu sein. Für mich ist es immer von Vorteil beziehungsweise auch wichtig, Dinge und Einstellungen nach Gefühl anstatt nach Sicht vorzunehmen .
Bin zum Beispiel seit längerem verzweifelt auf der Suche nach einem Stimmgerät welches eben nicht nur visuell funktioniert, Piepstöne anstatt Leuchtdioden und Displays wäre hier hilfreich. Aber ein anderes Thema für eine andere Stelle!

Wie ist das denn mit den Maß gefertigten Rücken?
Werden diese an ein Serienmodell angepasst und daraus erfolgt die Produktion?
Oder wird jede Brücke an eine einzelne Gitarre angepasst und gefertigt?
Meine Google Glaskugel ließ mich leider auch im Stich als ich nach einem ungefähren Preis für so etwas sucht.


Grüße aus dem schönen Hessen, Sebastian
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die maßgefertigten Brücken (heißen dBridge) hat Dr. House hier vor vorige Seite vorgestellt... Da

https://www.musiker-board.de/threads/der-gretsch-user-thread.272744/page-87#post-8370900

ist der entsprechende Beitrag. Die gibs noch nicht zu kaufen, werden nach einem Photo einer eingestellten Tune-O-Matic gefertigt werden, die Details des Ganzen kenn ich aber auch noch nicht, die werd ich wohl auch hier lesen. Ist jedenfalls neu und so.

Hm, ja, ... akustische Ausgabe vom Stimmgerät, das ist ne Sache ... man könnte die Anschlüsse der LEDen mißbrauchen, um einen Summer zu triggern, bzw mehrere, wenn es denn so eine LED gibt, die nur leuchtet, wenn alles paßt. Oder eben rein mit Vergleichstönen arbeiten, das sollte auch klappen, also früher hatte man ja auch nur ne Stimmgabel oder so und es hat funktioniert. Aber praktisch wärs halt schon, ich hab das immer mitlaufen, allein weil mir die Kabelfummelei nervt.
 
O. k.,
Habe mich erst auf Seite 48 von 88 vor gekämpft, es sind ja doch einige Beiträge in diesem Thema hier.

Die Brücke, wenn Preis Leistung stimmt, hört sich sehr interessant an!
Die Anschlüsse der LEDs für akustische Signalgeber zu Zweck entfremden hatte ich auch schon überlegt.
Zur Zeit muss halt das Smartphone herhalten
Sagte ich schon dass ich wirklich glücklich bin mit dieser Gitarre, lach,

Würde gerne auch noch mal von euch erfahrenen Spielern wissen was ihr von der 2440 haltet? Brauchbare Einstiegsdroge in die gretsch Welt, oder eher ein netter Versuch?

Salute, Sebastian
 
Hi,

die 5420 ist eine anständige, gut verarbeitete Gitarre und eine prima Basis für Mods. Allerdings bekommt man für den Neupreis einer 5420 schon fast eine Guild Manhattan, die eine Klasse besser ist.

Problem ist, natürlich :rolleyes:, die Bridge. Mechaniken und Sattel sind so lala, aber einfach zu lösen. Ich persönlich bin kein Fan von den Blacktop Filtertrons, die sind mir zu modern für eine Gretsch. Aber mit TV Jones und einer guten Bridge ist die 5420 durchaus in die Profiliga zu bringen.

Verstimmungen bei Gretsches (und natürlich anderen Gitarren) sind verursacht durch:
  • schlecht aufgezogene Saiten
  • schlecht gefeilter, ungeschmierter Sattel
  • mangelnde Saitenvordehnung
  • Billige Bridge.
Das Bigsby selbst funktioniert, bestimmungsgemäß benutzt, völlig verstimmungsfrei (wenn oben alles stimmt).
Und Aspen Green ist eine Traumfarbe!

Die dBridges sind Maßanfertigungen nach Deinen Vorgaben, jede ein handgefertigtes Unikat. Preis dürfte bei 150€ liegen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
An einer Stelle bin ich da jetzt auch noch nicht ganz so schlau:

sollte man die dBridge eher als "Tune-O-Matic ohne Geraffel" sehen oder als "Barbridge mit perfekter Intonation"?

Weil die Bilder mir eher nach TOM aussehen in dem Sinn, daß der Kontaktbereich der Saite zur Bridge nicht so sanft gerundet ist (wie bei ner Barbridge), was so die primäre Eigenschaft ist, die ich damit verbinde, sondern quasi die verschiebbaren Böckchen in fixer Position aus dem einen Stück da rausgefräst werden... Oder irre ich da?

Hm, ja, ich hab dieses Jahr einmal in nem Laden ne 5420 in der Hand gehabt, und vor einigen Jahren mal eine White Falcon, die hatte ein damaliger Freund geerbt (oder aus ner Wohnungsauflösung, so genau weiß ich das nicht mehr) und wollte sie mir verkaufen - als er wußte, was sie wert war, haben wir davon Abstand nehmen müssen, aber ... geiles Ding! Aber voll außerhalb des Studentenbudgets damals, da hilfts alles nix, ne...

Schön fand ich die 5420 auch, auch wenn es mir schwerfällt, das an einem konkreten Schwachpunkt an meiner (die ja zu den billigsten Gretchen überhaupt zählt) festzumachen, ein Stückchen wertiger wirkte sie schon, vor Allem aber anders aufgebaut mit vollhohlem Korpus, hölzernem Brückensockel auf der Decke statt Schraubhülsen etc - steht auf jeden Fall bei mir, neben der 5422 (soweit ichs verstanden hab, ist die technisch identisch bis auf den doppelt ausgeschnittenen Korpus - der gefällt mir n Stückchen besser, ist subjektiv, ich hab dafür keinen rationalen Grund...), auf der Vielleicht-Liste für nächstes Jahr. Ich glaub, ich würd ne Blaue nehmen, die 22 hab ich bisher nur in Orange gefunden, da hätt ich aber auch keine Einwände gegen - ich mag inzwischen die meisten Farben. Inklusive Grün, klar...

Kontruktiv zu differenzen fällt mir leichter - ich würd mittlerweile ne Bridge auf Holzsockel gegenüber einer auf Schraubhülsen im Korpus bevorzugen, aber daran läßt sich Fertigungsqualität etc nicht festmachen, vielleicht ist es einfach das ein gutes Stück gretschigere Design (Potiknöppe, die größeren Schallöcher, ...), das mir den höherwertigen Eindruck vermittelt hat - schlecht ist die 2622 nicht, und die 5420 hab ich wirklich nur n paar Minuten spielen können, ich mußte dann weiter... Und aktuell will ich mir sparen, mich allzu konkret geil zu machen, daher nehm ich nur Unverkäufliche in die Hand... :D

Aber, @Germi , ne coole Erstgitarre ist das auf jeden Fall, wenn nicht die Allerschärfste, von der ich bisher als Einstieg Kenntnis hab. Die solltest Du auf jeden Fall für immer behalten, mit und an ihr wachsen etc ... meine Noname (oder Built-by-Schwager)-Telecaster lieb ich auch, obwohl die wohl kaum als handwerkliches Kunstwerk durchgehen mag, neu elektrifiziert ist und so ... auf der hab ich das Meiste gelernt, das macht ne Bindung, wie zu nem Moped, das man sein Leben lang fährt, oder zu dem Mini, mit dem ich fahren gelernt hab, den ich immernoch fahre und auch nicht mehr hergeben mag.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die dBridge hat perfekt gefeilte und gewinkelte Slots, so dass keine Sitartöne entstehen können. Sie hat von der TOM nur den "Scan" der Intonation. Es ist prinzipiell natürlich eine Barbridge, eben nur perfekt kompensiert. Und im korrekten Radius. Und ohne Rocking-Effekt (die dBridge bleibt auf den Thumbwheels liegen, wenn vibriert wird). Ich würde keine andere Bridge mehr benutzen, ist ein Unterschied wie Tag/Nacht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben