Der große Korg Kronos Thread

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Für 3000,- Euro kaufe ich mir aber lieber einen MacBook Pro + Tastatur (+VST Intrumente), fertig ist die Laube.

Hmm, gerade bei dieser Kombi ist die Rechnung doch die gleiche, wie bei dir (500€ Hardware, 1500€ Gewinn für Apple), oder nicht?
 
Hmm, gerade bei dieser Kombi ist die Rechnung doch die gleiche, wie bei dir (500€ Hardware, 1500€ Gewinn für Apple), oder nicht?
Dafür kommt ausm Apple und seinen Zubehörkomponenten auch ein wenig mehr Wums, als aus dem Kronos. ;-)
 
Die Notebook-Software-Alternativ-Debatte ist doch längst ausdiskutiert mit ihren Pros und Cons.

Ich bin intensiver Software-Benutzer mit einem reinen Musik-Notebook im Gebrauch. Für bestimmte Zwecke (sic!) ist das natürlich jedem Keyboard überlegen.
Trotzdem kann weder ein Win7 noch ein Apple-Notebook einer Workstation-Lösung das Wasser reichen, wenn es um integriertes Konzept und gut zugängliche Haptik geht.
Da kann das Notebook noch so viele gute VSTis und Kontakt 4 und viele bessere Sequencer haben: es ist ne feine Sache, aber doch kein Workstation-Ersatz.

Ich jedefalls möchte kein Gelumpe aus Notebook, externer Soundkarte, Midi-Inderface, Masterkeyboard, sehr häufig mit dieser Lösung nötigen Hum/Noise-Unterdrückern und einem Haufen stark uneinheitlicher Programme und VSTis herumschleppen, sondern lieber mit einem Keyboard arbeiten, in dem ich das meiste, was ich brauche, in sehr guter bis mittelprächtiger Form vorfinde und mit dem ich viel direkter, kompakter und übersichtlicher im Einsatz bin.

Wer das anders sieht, soll einfach wie ich mal ein Jahr mit der reinen Notebook-Lösung verbringen und dabei bleiben, wenn er/sie zufrieden ist. Ich war es aus einigen Gründen nicht.

"Wums" kommt für mich übrigens mehr als genug aus dem Kronos. ;)
 
Hmm, gerade bei dieser Kombi ist die Rechnung doch die gleiche, wie bei dir (500€ Hardware, 1500€ Gewinn für Apple), oder nicht?
Ja, die Rechnung ist gleich. Ich sage ja nicht, dass ich Korg oder Apple den Gewinn nicht gönne. Ich sage nur, dass Korg uns was altbackenes mit SSD (Hui...) als irgendetwas innovatives verkauft!
Das sieht man auch hier überall in Foren, wie "leichtfertig" man ein Paar Tausend Euro ausgibt für vielleicht 5 % Innovation. Für meinen Teil muss Kronos schon weit mehr bieten, damit ich so viel ausgebe. Clavia finde ich z.B. toll, weil man den Kontent (Samples) dazu bekommt. Was bekommt man bei Kronos? Eben... nichts (zumindest nicht umsonst). Es wird Zeit, dass die Großen mal umdenken, denn mittelfristig sehe ich eine Workstation aussterben. Da sind Notebooks, da sind iPads... sogar mein Handy hat Dual-Core mit einem GHz und 40 GByte Speicher. Und, das Ganze, Achtung - Sarkasmus -- ohne Lüfter ;-)
 
Hi,
ich oute mich hier jetzt auch mal: bin seit gestern stolzer KRONOS-Besitzer. Bin leider noch nicht über den Preset-Anspiel-Zustand hinausgekommen und hab gerade angefangen, ein paar eigene Splits etc. zu basteln, ich kann jedoch sagen, dass ich vom Kronos sehr begeistert bin! Bisher hattee ich ein Kurzweil PC3X zusammen mit einer Softwarelösung im Einsatz (Macbook + Ableton Live).

Ich war mit dieser Kombination grundsätzlich recht zufrieden, jedoch ging mir insbes. die Schlepperei für die Proben ziemlich auf die Nerven. Daher habe ich geplant, für die Proben ausschließlich den KRONOS zu verwenden und nur noch für größere Gigs den Kurzweil mitzunehmen. Das MacBook wird als Backup programmiert, damit ich bei einem Hardwaredefekt den Gig noch zu Ende spielen kann.
Ich denke die Kombination Kronos & PC3 wird sich sehr gut ergänzen, denn insbesondere die Orchester und Streicher, die beim Kronos zumindest nach dem ersten Hören zwar brauchbar aber nicht super sind, können perfekt durch den PC3 in erstklassiger Qualität bedient werden.

Ich hab bisher auch mit einer reinen Softwarelösung in einer Selbstbauworkstation experimentiert (link), kenne daher beide Welten und habe für mich die Entscheidung getroffen, dass ich, auch wenn die Möglichkeiten einer PC-Lösung verlockend scheinen, niemals ohne eine (wenn auch ggf. nur zusätzliche) Hardwarelösung auf die Bühne gehe. Meine Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit von Computerhardware (egal ob PC oder Mac) haben einfach zu diesem Entschluss geführt, und das obwohl bisher live noch nie was passiert ist.
 
Ja, die Rechnung ist gleich. Ich sage ja nicht, dass ich Korg oder Apple den Gewinn nicht gönne. Ich sage nur, dass Korg uns was altbackenes mit SSD (Hui...) als irgendetwas innovatives verkauft!
Das sieht man auch hier überall in Foren, wie "leichtfertig" man ein Paar Tausend Euro ausgibt für vielleicht 5 % Innovation. Für meinen Teil muss Kronos schon weit mehr bieten, damit ich so viel ausgebe. Clavia finde ich z.B. toll, weil man den Kontent (Samples) dazu bekommt. Was bekommt man bei Kronos? Eben... nichts (zumindest nicht umsonst). Es wird Zeit, dass die Großen mal umdenken, denn mittelfristig sehe ich eine Workstation aussterben. Da sind Notebooks, da sind iPads... sogar mein Handy hat Dual-Core mit einem GHz und 40 GByte Speicher. Und, das Ganze, Achtung - Sarkasmus -- ohne Lüfter ;-)

Erstmal bin ich natürlich ganz Deiner Meinung, dass uns hier möglichst kosteneffiziente Hardware angeboten wird und hardware-technisch keine Revolution - im Vergleich zum PC-Markt. Und beim ersten Anzeichen von Lüfter-Nerv werde ich ihn ohne Zögern durch einen leisen Qualitätslüfter ersetzen.

Aber: erstens relativiert sich selbst dieses Bild schnell, wenn man mit anderen Workstations und ihrer noch wesentlich rückständigeren proprietären Steinzeittechnik vergleicht. Für den Fantom G muss man längst ausgestorbene, langsame Speicherbausteine kaufen, die trotz ihrer grottigen Spezifikationen richtig teuer sind, weil sie nur noch als Nischenprodukte vorgehalten werden, um ein Beispiel von vielen zu nennen. Dagegen ist eine SSD schon eine Revolution.

Und bei den "5% Innovation" kann ich dann gar nicht mehr folgen. Das, was Keyboarder am Kronos als "neu" schätzen, ist die Tatsache, dass endlich neun engines mit all ihren Klangerzeugungsmöglichkeiten unter einer Haube genutzt werden können (das allein sind schon locker 100% Innovation gegenüber dem Schlafmützen-Markt bisheriger Workstations), dass außerdem endlich Pianos in Kontakt-Qualität gestreamt werden können (gibt's sonst nirgends), dass endlich EPiano-Sample-Modelling innerhalb einer Workstation zu großartigen Ergebnissen führt (auch das gab's bisher überhaupt nicht so), dass VAs mit einem Grad von wirklich "virtuell-analog" und alias-freiem Sound bis in höchste Höhen und stärkste Resonanzfilter-Einstellungen daherkommen, wie es selbst dezidierte VAs kaum hinkriegen, und dass das Ganze dann noch in ein ziemlich übersichtliches, gig-fähiges Konzept gebracht ist, das mit seinem Setlist-Mode nicht neu, aber durchaus usability-führend erscheint - das alles ist doch wohl um einen hohen Faktor mehr als "5% Innovation", oder sehe ich das falsch?
 
Und bei den "5% Innovation" kann ich dann gar nicht mehr folgen. Das, was Keyboarder am Kronos als "neu" schätzen, ist die Tatsache, dass endlich neun engines mit all ihren Klangerzeugungsmöglichkeiten unter einer Haube genutzt werden können (das allein sind schon locker 100% Innovation gegenüber dem Schlafmützen-Markt bisheriger Workstations), dass außerdem endlich Pianos in Kontakt-Qualität gestreamt werden können (gibt's sonst nirgends), dass endlich EPiano-Sample-Modelling innerhalb einer Workstation zu großartigen Ergebnissen führt (auch das gab's bisher überhaupt nicht so), dass VAs mit einem Grad von wirklich "virtuell-analog" und alias-freiem Sound bis in höchste Höhen und stärkste Resonanzfilter-Einstellungen daherkommen, wie es selbst dezidierte VAs kaum hinkriegen, und dass das Ganze dann noch in ein ziemlich übersichtliches, gig-fähiges Konzept gebracht ist, das mit seinem Setlist-Mode nicht neu, aber durchaus usability-führend erscheint - das alles ist doch wohl um einen hohen Faktor mehr als "5% Innovation", oder sehe ich das falsch?

Das siehst Du richtig, ich habe nur ein bisschen übertrieben ;-)

Ich nenne mal ein Beispiel: für mich wäre eine Innovation, wenn ich die Workstation als einen (Audio)Looper verwenden kann. Wo gibt's sowas? Oder zum Beispiel automatische Beaterkennung wie bei Ableton... Mir fallen ganze Menge Sachen ein, die eigentlich "nichts" kosten, aber eben nicht implementiert werden.
Es beschränkt sich immer auf "mehr Sounds", "bessere Engines", "Polyphonie"... Das ist nicht innovativ, finde ich. Zugegeben, Audiolooper ist auch nicht innovativ, aber in so einer 3000,- Euro Workstation wäre er ein nettes Gimmick finde ich.
 
@defrige: das die anderen Hersteller geschlafen haben stimmt so nicht ganz.
Jeder hat seine Stärken aufzuweisen.
Und weil der Fantom-G hier immer als Beispiel genommen wird, für das schlechteste Produkt aller Zeiten,
muss ich mal sagen, dass viele Kritikpunkte zwar angemessen sind, aber das Teil ist beileibe
keine Tischhupe.

Der Sequencer zb. ist der beste der in einer Workstation zu finden ist und die USB-Mauseinbindung genial.
Auch die ARX-Boards sind klasse.

Korg kocht mit dem selben Wasser und machen wir uns nichts vor, wenn ich einen kronos hätte
würde ich das Teil auch loben in den höchsten Tönen weil 3.000,00 Euro eine Menge Holz sind.

Wurde zwar hier mehrfach angedeutet, aber ein gewisser Prollfaktor ist schon dabei, ohne hier jemanden
auf die Füße zu treten. Aber Stolz auf einen Erwerb zu haben ist ganz normal und muss/sollte ja auch so sein.
 
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Wurde zwar hier mehrfach angedeutet, aber ein gewisser Prollfaktor ist schon dabei, ohne hier jemanden
auf die Füße zu treten. Aber Stolz auf einen Erwerb zu haben ist ganz normal und muss/sollte ja auch so sein.

Also den Eindruck hatte ich bisher nicht. Da ist halt viel Vorfreude mit dabei und jene, welche bereits im Besitze eines KRONOS sind, haben m.E. ihre ersten Eindrücke ganz sachlich geschildert. Und wenn einer die Kiste erste Sahne oder geil oder spitze findet, dann empfindet er das so. Ich bekam hie und da eher den Eindruck, dass gewisse Beiträge von Neid geprägt sind - aber das ist ja auch ganz normal;)
 
Also den Eindruck hatte ich bisher nicht. Da ist halt viel Vorfreude mit dabei und jene, welche bereits im Besitze eines KRONOS sind, haben m.E. ihre ersten Eindrücke ganz sachlich geschildert. Und wenn einer die Kiste erste Sahne oder geil oder spitze findet, dann empfindet er das so. Ich bekam hie und da eher den Eindruck, dass gewisse Beiträge von Neid geprägt sind - aber das ist ja auch ganz normal;)

Also bei mir ist vom Neid keine Spur, ehrlich ;-) Ich habe Motif XS 8, PC3 und anderes Zeug. Das Geld ist nicht wirklich ein Problem, aber mich zum Kauf zu bewegen muss, wie ich schon sagte, ein bisschen mehr passieren, als Streaming von der SSD ;-) Ich hoffe für uns alle, dass niemand vom Kronos enttäuscht wird
 
So nett der Kronos auch sein mag, wirklich "neu" ist sein Konzept nicht, immerhin basiert er auf dem Oasys und der basiert auf einer "Studie", welche Korg gegen Mitte der 90er! das erste mal präsentiert hat. Quasi alles, was seit dem von Korg auf den Markt geschmissen wurde, ist mehr oder weniger von dieser Studie beeinflusst. Hier ein ganz netter Artikel zu dem Thema:

http://crosstown-beatz.blogspot.com/2011/02/erinnerung-die-zukunft-die-worstation.html
 
Hat jemand von Euch einen importierten Kronos schon einmal direkt an das deutsche Stromnetz angeschlossen? Gibt es negative Erfahrungen mit einem importierten Kronos? Und welcher US-Händler wurde gewählt? Wenn es wirklich länger als Oktober dauern sollte, werde ich wahrscheinlich diesen Weg gehen.
Danke für eine Antwort und Grüsse
 
Ich finde dass Wörter wie Prollfaktor hier überhaupt nichts zu suchen haben. Wieso auch? Weil eine Workstation etwas über dem preislichen Niveau der Konkurrenz liegt? Weil nicht jeder soviel Geld ausgeben kann? Was wäre dann ein Oasys User, oder jemand der sich von seinem hart ersparten Geld einen Steinway leistet und dafür aber auf andere Dinge im Leben verzichtet? Sind das dann sie sog. Superprolls!?
Jeder, der sich auf ein bestimmtes Instrument freut und es sich leistet, egal was es nun gekostet hat und hier dann begeistert davon schwärmt und berichtet, ist kein Proll für mich, sondern in erster Linie ein Musiker mit Leidenschaft! Soviel dazu... :)

 
Hat jemand von Euch einen importierten Kronos schon einmal direkt an das deutsche Stromnetz angeschlossen? Gibt es negative Erfahrungen mit einem importierten Kronos? Und welcher US-Händler wurde gewählt? Wenn es wirklich länger als Oktober dauern sollte, werde ich wahrscheinlich diesen Weg gehen.
Danke für eine Antwort und Grüsse

Ich glaube, das mit Oktober hat sich inzwischen bereits relativiert. Warte mal ab:rolleyes:
 
Also bei mir ist vom Neid keine Spur, ehrlich ;-) Ich habe Motif XS 8, PC3 und anderes Zeug. Das Geld ist nicht wirklich ein Problem, aber mich zum Kauf zu bewegen muss, wie ich schon sagte, ein bisschen mehr passieren, als Streaming von der SSD ;-)

Und das gerade macht mich stutzig. Du hast eine Workstation, die in absolut keiner Weise innovativ ist (nicht negativ gemeint), sondern einfach die Vorgänger - in Zahlen betrachtet - hier und dort übertrifft. Und zudem hast du einen PC3 der zum großen Teil 20 Jahre alte Samples wieder verwertet und dank der Prozessorentwicklung mehr Polyphonie und eine größere Effektanzahl bieten kann (auch nicht negativ gemeint), und ausgerechnet beim Kronos muss es jetzt Nanotechnologie aus dem NASA Labor sein, damit es dir plötzlich innovativ genug ist?

Ich weiß nicht wie es anderen geht, aber ich kaufe Workstations als Werkzeuge. Sie sollen ihren Job machen. Gut klingen und mir jene Features geben, die mir wichtig sind. Der Preis soll auch noch bezahlbar sein.

Warum müssen wir jetzt wieder auf dem Thema Innovation reiten? Man muss sich ja nicht jede Generation kaufen. Mach auch keinen Sinn, es sei denn man hat wirklich Geld übrig.

Golf 6 vs. Golf 5
iPhone 3GS vs. iPhone 4
Notebook 2010 vs. Notebook 2011
Motif XS vs. Motif XF
PC3 vs. PC3X
M3 vs. Kronos

Wo ist jetzt die Innovation bei diesen direkten Vorgängern/Nachfolgern?
Und susgerechnet beim letzteren müssen wir Erbsenzählerei in Sachen Innovation treiben?
 
PC3X ist nicht der Nachfolger vom PC3, aber egal. Man kann beim Kronos schon andere Maßstäbe anlegen, da er ja der selbsternannte "Game Changer" ist. Wer den Mund so voll nimmt, muss auch damit leben, dass dann geschaut wird, ob das Gerät dem auch gerecht wird.

Ich persönlich finde die Engines nach Ferndiagnose schon sehr nett. Obs jetzt innovativ ist oder nicht ist mir relativ wurscht. Gut klingen muss es und mich nicht in meiner musikalischen Kreativität einschränken. Deswegen finde ich auch den PC3 geil. Sind die Samples neu? Nein. Kann ich mich darauf zu 100% musikalisch ausdrücken? Definitiv.

Lg
 
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@defrige: das die anderen Hersteller geschlafen haben stimmt so nicht ganz.
Jeder hat seine Stärken aufzuweisen.
Und weil der Fantom-G hier immer als Beispiel genommen wird, für das schlechteste Produkt aller Zeiten,
muss ich mal sagen, dass viele Kritikpunkte zwar angemessen sind, aber das Teil ist beileibe
keine Tischhupe.
Der Sequencer zb. ist der beste der in einer Workstation zu finden ist und die USB-Mauseinbindung genial.
Auch die ARX-Boards sind klasse.
Wurde zwar hier mehrfach angedeutet, aber ein gewisser Prollfaktor ist schon dabei, ohne hier jemanden
auf die Füße zu treten. Aber Stolz auf einen Erwerb zu haben ist ganz normal und muss/sollte ja auch so sein.

Keine Sorge, kleinesA, ich bestreite überhaupt nicht, dass man mit nem Fantom G ne Menge machen kann.
Ich würde ihn nie als "das schlechteste Produkt aller Zeiten" betrachten, aber schon als ein Gerät, das das eigene Konzept so halbherzig und unvollständig und fehlerhaft und freakig umgesetzt hat, dass es mich bei ernsthaftem Gebrauch ständig nervt.

Aber deine Beispiele zeigen ganz gut, was ich mit der Rückständigkeit der bisherigen Workstation-Konzepte meine:
- der sequencer hat ein super Spuren-Angebot (mit buggy Mauszeiger-Raumzuordung). Trotzdem ist er für mich einer der unbrauchbarsten, die ich je kennengelernt habe: das phrase-Management, das file-Management insgesamt und die Editfunktionen sind allesamt so unterbelichtet, dass zumindest ich außer ein bis drei Spur kurzen Ideen-Skizzen nichts mehr damit mache: reine Zeitverschwendung, das Teil zu benutzen
- die Maus mit dem großen Bildschirm fand ich super - nur um festzustellen, dass die Mausbedienung in vielen wichtigen Kontexten völlig fehlt und ich umständlich mit wheel und Tastenklicks arbeiten muss
- die ARX-Boards finde ich überhaupt nicht klasse: ARX-01 (drums) ist als Mono-Drumset mit zu wenigen echten Set-Varianten viel zu teuer, ARX-02 bietet EPianos, die um Längen unauthentischer klingen als die Vintage-EPs an Bord des Fantom G, und ARX-03 (das ich wieder verkauft habe) bietet zwar einige nette Solo-Bläser Sounds und Artikulationen, aber nicht einen einzigen gut einsetzbaren R&B/Funk Brass-Riff Sound und nur 50 Speicherplätze, die auch für alle Effektvarianten der Sounds abdecken müssen.. Ich finde also nicht ein einziges der ARX Bords so gelungen, dass es auch nur die Hälfte des ursprünglich verlangten Preises wert wäre. Und am meisten nerven die völlig ausgebliebenen (B3-Clone etc.)

Mit völlig veraltetem Konzept meine ich folgendes: KEINER der anderen Workstation-Hersteller hat sich von den veralteten (nicht: praxisuntauglichen, aber: viel zu einseitigen) ROMPler-Konzepten gelöst und etwas angeboten, was mehr mit der heutigen Musiksoftware-Welt zu tun hat. Und von diesem Urteil kann und will ich mich bei allem Verständnis für die Brauchbarkeit vieler Keyboards nicht distanzieren.

Den Prollfaktor (mein Haus, mein Boot) finde ich genauso doof wie du, auch wenn mich kreative Möglichkeiten begeistern.
Ich möchte gern Spass zum Ausdruck bringen können, ohne mit dem völlig banalen Fakt einer Anschaffung anzugeben.

Mit Wasser kochen alle, das stimmt, aber manche lassen dabei am Ende die Nudeln anbrennen und andere bieten sie doch etwas mehr 'al dente'.
 
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Ich glaube ich weiß was Kest meinte und genau das habe ich auch schon mal versucht rüber zu bringen, aber es will keiner hören ;)

Er sagt nicht, dass der Kronos schlecht ist. Und genau das habe ich auch nie gesagt.

Nur wird aus dem Kronos eine Wunderkiste gemacht, die alles besser kann und alles besser macht. Es ist einfach eine Workstation die etwas weiter ist als ein M3 und vielleicht auch ein Oasys. Wir werden damit Musik machen können, wie mit jedem anderen Gerät auch. Manche besser, ich schlechter.
Dadurch werde ich aber kein besserer Musiker :) Und Chuck, wir kennen Ihn alle wir nicht schlechter auf einer PC88, nur weil der Kronos da ist.

Und nur weil wir meinen, so innovativ ist er nicht, heißt das nicht das wir das Gerät schlecht finden, oder? Das ist einfach eine Meinung. Ich glaube auch nicht, dass beim Motif die Verkäufe zusammenbrechen werden oder keine Stage Pianos mehr verkauft werde.

Die Musik kommt aus dem Finger und nicht aus der SSD.
 
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@Kest: ich kann Deine Anfragen wegen Looper u.s.w. ganz gut verstehen. Ich denke, das wird auch in der Weiterentwicklung nicht ausbleiben, nach dem Schritt von proprietärer Hardware zu einem Software-basierten Workstation-Konzept zunehmend solche Funktionen zu implementieren. Aber natürlich versuchen die Firmen, erst mal so lange wie möglich Hardware-Looper separat zu Geld zu machen. ;) Ich hoffe vorher noch stärker auf eine Verbesserung des Sequencers auf M3-Level (Piano-Roll-View fürs Editieren etc.) und auf eine mögliche Speichererweierung auf 4Gb. Das wär dann für mich schon zeilmlich nah an "rundum sorglos".

@toeti: klar kommt die Musik immer aus dem Finger und wird nicht mit der Workstation geliefert.
Aber trotzdem gibt es mehr oder weniger innovative Instrumente, auch unterhalb der Raketenforschungs-Schwelle. :)

@alle
ich verdaue gerade die größte Überraschung seit Monaten: mich hat gerade per email die Nachricht erreicht, dass unerwartet(!) einige Kronos-Exemplare bei meinem Händler aufgeschlagen sind und der 73er heute (oder morgen) an mich rausgehen soll.
Muss ich mir die Freude in diesem Bord verkneifen oder nicht? :cool:

@mind(o): das ist ja ein Tier von einem Multiinstrumentalisten - oder sind das Vierlinge?
Das ist übrigens GENAU die Art von Lead-Gitarrensound zu Beginn, die ich beim Kronos als wenigstens annäherungsweise Sample-Ausgabe noch vermisse.
 
Zuletzt bearbeitet:
@defrigge,

das ist doch cool :) Freu dich drüber!!! Verbieten kann dir das sowieso im besten Fall ein Admin oder Mod ;) und ich werde es nicht tun :D:D:D

Innovation messe ich bei einem Instrument aber an dem was rauskommt oder wie ich es benutzen kann. Also die Bedienung. Das ist vordergründig, oder nicht? Wie das gemacht wird mir egal.

Aber was mir so einfällt: Man könnte bei allen aktuellen Geräten auch von Rückschritt sprechen, wenn man es nur richtig dreht. Bootzeit. Mich juckt nicht, wieso das so ist, mich juckt: Das es so ist. Sollen die sich was einfallen lassen, dass das schneller geht.
 
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