Der Hals meiner Squier klebt!

  • Ersteller Djangoausberlin
  • Erstellt am
Btt;
Django, wenn du oder dein Schlagzeuger wirklich selber ranwollen, musst du jedenfalls erstmal die Bünde ziehen. Der Rockinger- Seite, die 493n7_or4n93 oben erwähnt hat, ist kaum was hinzuzufügen.

Dann muss der Lack ab. Wie gesagt, komplett, also auch aus den Poren, das bedeutet schleifen, schleifen, schleifen. Ist nicht so schwer, musst beim Griffbrett nur gleichmässig arbeiten, damit die Wölbung erhalten bleibt. Glaub´mir, jetzt bist du froh, dass die Frets draussen sind. Ist jetzt ganz easy.

Hättest du die Bünde stehen gelassen, würdest du
a) quer zur Faser schleifen, und dann reisst das Holz aus:mad: (hat glaub´ich oben schon wer erwähnt, find´ich grade nicht)
b) kriegst du nicht den ganzen Lack ab (in den Ecken bleiben Reste)
c) ist es unglaublich viel mühsamer als ohne Bünde
d) wird das niemals gleichmässig. Du kriegst am Schluss sowas wie ein scallopped
Fretboard und das ist echt was für Spezialisten. Ist nicht prinzipiell schlecht, muss man
aber mögen (beim Spielen, meine ich).

Tu´die Bünde raus, hört sich schlimm an, erspart dir aber bei der weiteren Arbeit eine Menge Ärger. Und nochmal: trau´dich, du wirst dich wundern, was alles geht!:great:

LG
Chris
 
Mal so ne Frage, kriegt man die Bünde danach wieder rein :D?

Es grüßt
Django
 
Ich würde Dir empfehlen, die Bundstäbe drin zu lassen und das ganze Griffbrett sauber abzukleben. Dein Problem betrifft ja wohl in erster Linie den Rücken des Halses, an dem Du kleben bleibst. Das Griffbrett selbst berührst Du ja eigentlich garnicht.

Du solltest so nur den Halsrücken entsprechend behandeln. Wenn Du den alten Lack entfernst und das Holz dann versiegelst, bekommst Du auch keine Unverträglichkeitsprobleme (das wirft gerne Blasen) am Übergang von altem zu neuen Lack, sondern kannst schön einen sanften Übergang zum Griffbrett schleifen.

Der Stress mit Entfernen der Bundstäbe und Neubundierung lohnt den Aufwand nicht.

/V_Man
 
So ich hab zugeschlagen, wir haben ohne Entbunden abgeschlifen ist ganz gut geworden. Wir haben zwar geftig gegen die Fresung geschlifen (zumindest zwischen den Bünden) gab auch ein paar kleine Macken, aber nichts schlimmes. Die feiner Schleifschichten haben wir dann mit der Fresung gemacht.
Wir haben sie mit Zeug von Toom eingepinselt und sie trockenet, während ich diese Zeilen tippe.

Ich lasse euch wissen wie es wird wenn wir den Hals wieder ranmachen.
Es grüßt
Django
 
:(:confused:
toom-zeug?
falls du nicht weiterkommst, kannstes mal mit BALLENMATTIERUNG versuchen. das ist quasi das, was man zur schellacklackierung benutzt, nachdem echter schellack etwas rar geworden ist.. du polierst mit einem lappen(ballen) quasi mit lack über eine notwendige stelle. erfordert etwas übung, sieht aber im zweifelsfall wesentlich besser aus, als ne fette plastiklackschicht mit nasen.
damit habe ich schon einiges an stellen sehr erfolgreich ausbessern können. ist aber eben kein lack, und wird mit der zeit abgetragen/ ist nicht beständig gegen spiritus bspw.. aber wesentlich bedienungsfreundlicher als schellack.

hier mal ein link, wie die profis das machen:
http://frets.com/FRETSPages/Luthier/Technique/Finish/FrenchPolish/frenchpolish1.html
nicht vergessen, unten auch auf "more" zu klicken...
 
So, wir haben den Hals geölt (3 dünne Schichten).
Mit diesem Zeug.

Kann ich da jetzt gleich Saiten draufziehen oder muss ich den Hals jetzt noch wachsen oder so?
Man sollte eigentlich nicht Fett (hier das Öl) mit Saiten kombinieren oder ist das nicht so schlimm?
Wie lange sollte man denn etwas warten bis man Saiten drauf macht? Die "letzte Ölung" war am Dienstag (den 10.6) Abends.

Es grüßt
Django
 
Ähmm Django, ich hab den Sattel durchgebrochen. Asche auf mein Haupt. Kannst du nochmal bei der Apotheke vorbeifahren?
 

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