Der "Knick" im Griffbrett - muss das so sein?

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Hallo Leute!

Ich habe mir vor einigen Tagen die Gibson Zoot Suit zugelegt. Die Saiten sind von der Stärke .010 und die Gitarre ist nagelneu, frisch aus der OVP. Als ich sie das erste mal angespielt habe, war ich etwas verwundert. Trotz der "optimalen" Standardeinstellung von Gibson (Halskrümmung und Saitenhöhe entsprachen den Angaben der beiliegenden Checklist) war da dieses Schnarren der Saiten A und E - bei eher sanftem Anschlag.
Ich dachte, bei einer nagelneuen, überprüften Gibson darf das doch nicht sein. Ich habe noch 4 weitere Gitarren, teilweise 30 Jahre alt und da rattert nix. Jedenfalls habe ich angefangen an der Gitarre zu schrauben: Halskrümmung mal mehr, mal weniger, Bridge mal höher, mal tiefer.... Neue Saiten änderten übrigens nichts.

Als ich mir dann die Bünde mal genauer anschaute, bemerkte ich diesen "Knick" im Griffbrett.
knick2.jpg


Ich hatte übrigens schon einmal eine Zoot Suit in der Hand, da sah das Griffbrett bzw. die Höhe der Bünde gleich aus. Da hat übrigens auch A und E gerattert.

Ist das in Ordnung, so wie es auf dem Foto aussieht? Ich frage mich nämlich, ob ich die Bünde abrichten lassen soll. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass die Saiten auf dieser Erhöhung in den oberen Lagen aufliegen. Da nützt doch auch die Halskrümmung nichts. Was meint Ihr? Irre ich mich da?

Danke für eure Hilfe!:great:
 
Eigenschaft
 
Bei einer neuen Gitarre wären mir solche Mängel absolut zu viel und ein Garant diese auch wieder umzutauschen. Für eine Gitarre dieser Preisklasse ist es sogar eine Schande. Ehe du Geld investierst denk nochmal drüber nach und lass uns wissen ob das evt. das Finish des Halses ist was da so geknickt aussieht (der Korpus ist ja auch nicht 100 Prozent symmetrisch).

Die Einstellung sollte wenn man sich selbst nicht auskennt vom Fachmann durchgeführt werden. Hier gibt es genug Threads von Unwissenden die nagelneue Instrumente durch "ein bisschen Rumschrauben" kaputt bekommen haben. Nichts gegen dich aber das ist eine gewagte Sache.

Edit: Das sieht mir schon sehr verzogen aus.
 
Bei genauerem Betrachten scheint es fast so, als wäre das Griffbrett nicht "geknickt", sondern bei den Bünden 13 - 16 etwas gewölbt, also uneben. Allerdings nur im Bereich der tiefen Saiten! Und das bei 2 nacheinander gekauften Gitarren...:gruebel:
Kommen solche Unebenheiten bei Griffbrettern öfter vor? In diesem Fall werde ich wohl nichts anderes tun können, als die Bünde schleifen zu lassen. Naja, ich frage mich, was manche Firmen unter "Qualitätskontrolle" verstehen...
 
Bei genauerem Betrachten scheint es fast so, als wäre das Griffbrett nicht "geknickt", sondern bei den Bünden 13 - 16 etwas gewölbt, also uneben. Allerdings nur im Bereich der tiefen Saiten! Und das bei 2 nacheinander gekauften Gitarren...:gruebel:
Kommen solche Unebenheiten bei Griffbrettern öfter vor? In diesem Fall werde ich wohl nichts anderes tun können, als die Bünde schleifen zu lassen. Naja, ich frage mich, was manche Firmen unter "Qualitätskontrolle" verstehen...

Hallo und Willkommen im Board!
In diesen Bünden dürfte sich der Anker des Trussrod (Halseinstellstabes) befinden. Kann es sein, daß der Trussrod auf's heftigste angezogen ist und sich daher dort das Holz hebt, da der Anker von unten böse in seiner Führung drückt?
Ich habe so etwas schon häufiger bei E-Bässen gesehen.

Ein klarer Fall für den Guitartech. Sollte sich mit halbwegs gelöstem Trussrod keine ordentliche Saitenlage/Bespielbarkeit mehr einstellen lassen, ist es ein klarer Produktionsfehler.

Beim Lösen des Spannstabes wird sich die Saitenlage drastisch erhöhen. Ist da noch Spiel, um diese Erhöhung am Steg auszugleichen?

Wieviel Spiel hast Du am 7-8 Bund zwischen Saitenunterkante und Bundoberkante, wenn Du gleichzeitig im ersten und letzten Bund greifst (0,4-0,5 mm wären in Ordnung)?


Greetz,

Oliver
 
Wie schon die anderen geschrieben haben ein Problem daß durch die Position des Endankers des Halsstabs ausgelöst wird. Ein bekanntes Problem bei G, ich selber hatte schon 2 Flying Vs und eine Junior in den Händen die selbiges Problem hatten. Leider hat sich G da nicht sehr kulant erwiesen, insbesondere bei der Junior weil ich mir die aus USA mitgebracht hatte => Motto: Ausm Land, aus der Garantie. :bad: Von knapp 8 Gibsons die ich bis jetzt besessen hab wanderten 5 wieder weiter, nur 3 blieben, alle anderen hatten leider Qualitätsprobleme. Bin gespannt wie der Hals meiner LP Studio aussieht die ich vorbestellt hab, die soll Ende August kommen, sollte die wieder Macken haben wars die letzte G die ich gekauft hab, dann muss ich mich doch mal auf dem einheimischen Markt umsehen...
 
Ja, Gibson B-ware ab in die Eu . Die Qualität passt schon :D
 
Wie schon die anderen geschrieben haben ein Problem daß durch die Position des Endankers des Halsstabs ausgelöst wird. Ein bekanntes Problem bei G, ich selber hatte schon 2 Flying Vs und eine Junior in den Händen die selbiges Problem hatten. Leider hat sich G da nicht sehr kulant erwiesen, insbesondere bei der Junior weil ich mir die aus USA mitgebracht hatte => Motto: Ausm Land, aus der Garantie. :bad: Von knapp 8 Gibsons die ich bis jetzt besessen hab wanderten 5 wieder weiter, nur 3 blieben, alle anderen hatten leider Qualitätsprobleme. Bin gespannt wie der Hals meiner LP Studio aussieht die ich vorbestellt hab, die soll Ende August kommen, sollte die wieder Macken haben wars die letzte G die ich gekauft hab, dann muss ich mich doch mal auf dem einheimischen Markt umsehen...

Kauft 9 Gitarren vom gleichen Hersteller wenn er schon bei bei mehr als 60% nicht zufrieden war.
Das nenn ich doch mal sinnvoll, da braucht man sich dann auch nix auf die "Macht des Kunden" einzubilden wenn sowas gemacht wird D:
 
Danke für eure Antworten!:great: Ich werde später mal ein wenig am Truss Rod "spielen" und die Auswirkung auf den Hals beobachten. Das darf doch wohl wirklich nicht sein, bei einer Gitarre in der Preisklasse! "Hand crafted..." sagen die dazu.:mad: Klar kann mal ein schwarzes Schaf vorkommen, aber gleich zwei hintereinander?? Kann diese Unebenheit durch Schleifen der Bünde ausgebessert werden, oder ist das weniger ratsam? Also die Wölbung ist gerade so groß, dass die Saiten A und E die Bünde berühren, jedoch ist es höchstens ein halber mm... Der Spannstab ist übrigens nicht stark angezogen, der Abstand am 7. Bund beträgt 0.2 mm.
 
Der Spannstab ist übrigens nicht stark angezogen, der Abstand am 7. Bund beträgt 0.2 mm.
och naja der Hals ist ja schon etwas sehr gerade eingestellt ne ??
n bissle Konkav darf der ja schon sein ;)

Gruß Robi
 
Kauft 9 Gitarren vom gleichen Hersteller wenn er schon bei bei mehr als 60% nicht zufrieden war.
Das nenn ich doch mal sinnvoll, da braucht man sich dann auch nix auf die "Macht des Kunden" einzubilden wenn sowas gemacht wird D:

Teilweise entwickelten die Dinger halt Probleme erst mit der Zeit ... und im G&B Forum jammerns über die Qualität der Beiträge und daß es hier besser sei...:gruebel:
selten so gelacht..
 
Teilweise entwickelten die Dinger halt Probleme erst mit der Zeit ...

Ändert ja nichts dran. Ich verstehs einfach nicht, wie man sich so an eine Firma "klammern" kann, wenn einem nicht mal die Qualität passt. Am günstigen Preis kanns ja ganz offensichtlich nicht liegen, damit verbunden dann auch genausowenig am Preis/Leistungs-Verhältnis.

Ich war bislang eigentlich der Meinung dass der Kunde tatsächlich die größere Macht über den Markt hat, und nicht der Hersteller. Wenn letzterer aber - um bei deiner Situation zu bleiben - 60% seiner Ware auch einfach unbrauchbar ausliefern kann und trotzdem noch fleißig weiter bei ihm gekauft wird, scheint dieser Eindruck wohl doch verkehrt gewesen zu sein.

und im G&B Forum jammerns über die Qualität der Beiträge und daß es hier besser sei...:gruebel:
selten so gelacht..

Willst du mir irgendwas sagen?
Wenn ja kannst dus gern auch einfach direkt tun.
 
Also die Wölbung ist gerade so groß, dass die Saiten A und E die Bünde berühren, jedoch ist es höchstens ein halber mm... Der Spannstab ist übrigens nicht stark angezogen, der Abstand am 7. Bund beträgt 0.2 mm.

Also auch nicht übermäßig konvex. Müsste also eigentlich spielbar sein. Das der Trussrod nicht stark angezogen ist wundert mich. Selbst nach dem Lösen wird sich dieser Buckel wohl nicht regenerieren. Ich könnte es mir nur mit dem Trussrodanker erklären.
Das lässt sich weder durch Bunde abziehen, noch mit guten Worten glattbügeln.
Ich würde da gar keine weiteren Vermutungen anstellen und das Ding schnell zum Händler zurückbringen.
Ein solch arger Fabrikationsfehler ist kein defekter Poti oder eine wackelige Klinkenbuchse.
Dieser Makel beeinträchtigt die komplette Bespielbarkeit und ist imho ein richtig arges Ding. das habe ich bislang nur bei uralten Bässen beobachtet, selbst bei Billig-/Kaufhausklampfen habe ich das noch nie so extrem gesehen.

Greetz,

Oliver
 
Danke für eure Hilfe! Ich habe die Gitarre gestern zum Fachmann gebracht. Er hatte sie gerade mal 5 Sekunden in der Hand, da bemängelte er schon die schlechte Qualität der SG. Das Griffbrett ist ausgetrocknet, die Verarbeitung des Holzes lässt auf keinen Fall auf einen Hersteller schließen, der gerne auf seien hohen Qualitätsstandards hinweist. Beim Übergang vom Hals zum Korpus wurde der Kleber nicht gleichmäßig aufgetragen und stellenweise wurde unsauber gefräst. Für eine Gitarre die Gibson auf seiner Website mit 1.999 Dollar bewirbt ist das meiner Meinung nach nicht ideal (um es freundlich auszudrücken);). Der Gitarrenfachmann betonte übrigens, dass meine SG kein Einzelfall sei. Wäre er nicht selbst in der Lage, den Pfusch der Hersteller durch sein handwerkliches Geschick und sein Fachwissen wieder auszubügeln, würde er die heutigen Gitarren aus Massenerzeugung teilweise gar nicht verkaufen wollen, so sagte er. Naja, wenn ich die SG problemlos bespielen könnte würde ich über die Qualität der Verarbeitung hinweg sehen, weil sie sich ansonsten gut anfühlt und die Tonabnehmer einen super Klang erzeugen. Mal sehen, welche Verbesserung das Abrichten der Bünde mit sich bringen wird...
 
Danke für eure Hilfe! Ich habe die Gitarre gestern zum Fachmann gebracht. Er hatte sie gerade mal 5 Sekunden in der Hand, da bemängelte er schon die schlechte Qualität der SG. Das Griffbrett ist ausgetrocknet, die Verarbeitung des Holzes lässt auf keinen Fall auf einen Hersteller schließen, der gerne auf seien hohen Qualitätsstandards hinweist. Beim Übergang vom Hals zum Korpus wurde der Kleber nicht gleichmäßig aufgetragen und stellenweise wurde unsauber gefräst. Für eine Gitarre die Gibson auf seiner Website mit 1.999 Dollar bewirbt ist das meiner Meinung nach nicht ideal (um es freundlich auszudrücken);). Der Gitarrenfachmann betonte übrigens, dass meine SG kein Einzelfall sei. Wäre er nicht selbst in der Lage, den Pfusch der Hersteller durch sein handwerkliches Geschick und sein Fachwissen wieder auszubügeln, würde er die heutigen Gitarren aus Massenerzeugung teilweise gar nicht verkaufen wollen, so sagte er. Naja, wenn ich die SG problemlos bespielen könnte würde ich über die Qualität der Verarbeitung hinweg sehen, weil sie sich ansonsten gut anfühlt und die Tonabnehmer einen super Klang erzeugen. Mal sehen, welche Verbesserung das Abrichten der Bünde mit sich bringen wird...

Nach all den gut gemeinten Tipps und den qualifizierten Meinungen zum Zustand deiner Gitarre, mehreren Empfehlungen (auch meiner) die Gitarre schleunigst zum Händler zurückzubringen lässt du tatsächlich daran herumwerkeln, für dein Geld, riskierst sogar mit einer 100% Sicherheit die Gitarre nicht mehr zurückgeben zu können. Das ist so hart, das müsste bestraft werden.

Ich habe nach meinen bisherigen Erfahrungen mit den neueren Gibsongitarren (da waren auch SG Gitarren dabei...) absolut null Interesse mir solche Gitarren zu kaufen. Der Ruf der Firma hat in den letzten Jahren meiner Meinung nach zu Recht gelitten, solche gravierende Verarbeitungsmängel sind in sämtlichen Preisklassen unakzeptabel. Wer nach so vielen Offenschüssen noch nicht begriffen hat, dass er sich wortwörtlich Schund gekauft hat...seis drum. Deine Kohle.
 
Servus,

wenn die Klampfe erst kürzlich erworben wurde würd ich die zuerst mal dem Händler auf den Tisch klatschen bevor ich da noch mehr Geld in Form von Ausbügeln evtl. Qualitätsprobleme stecke. Vielleicht ist der Gibson Support in D inzwischen besser nachdem der Generalimporteur abgelöst worden ist...?
 
Mal sehen, welche Verbesserung das Abrichten der Bünde mit sich bringen wird...

Mit dem Abziehen der Bünde bleibt das Problem doch bestehen!
Nicht die Bünde kommen heraus/sind shice eingesetzt, sondern das Griffbrett in dem die Bünde sitzen ist schlicht crap.

Das würde bedeuten, wenn Du eine passable Lösung brauchst:
Bünde raus, Griffbrett abrichten, neue Bünde rein, Bünde abrichten/verrunden/polieren

Da sehe ich für den Gittentech eine stolze Summe!

Warum die Gitte nicht zurück auf den Händlertisch?
 
Ich würde für dieses Geld nicht eine Sekunde investieren, um Mängel zu beheben, die vom Hersteller kommen.
Das ist dein Geld, und du solltest das Recht auf eine qualitative Gitarre haben. Vor allem bei Gibson.
 
Mal im Ernst, wenn dir schon ein Gitarrenbauer, von dem ja zu erwarten ist dass er Ahnung hat, attestiert dass dein Instrument Mängel über Mängel hat, warum lässt du dann die Bünde abrichten? Vor allem, das Teil ist NEU! Dein Händler MUSS das zurücknehmen aufgrund der Mängel. Der Gitarrenbauer freut sich übers Geschäft, aber überflüssig is das Ganze schon :rolleyes:
Wenn ich nen Neuwagen kauf und merk dass Bremsen, Lichter und Auspuff nich gehen fahr ich doch nich durch die Waschanlage und schau obs besser wird :D Bzw mach das auch nicht bevor ichs zurückbring ;)
 

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