Der Mann, die Gitarren und die Frau

  • Ersteller Blondel
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... ich mach' es im Moment so, und es klappt ganz gut:

will ich mir was Neues anschaffen oder Geld ausgeben (für Musik), muss ich etwa den gleichen Betrag in Schmuck, Schuhe, Kleidung... oder im jetzigen Falle: Plasmaflachbildschirmfernsehen versus Gitarrengeneralüberolung mit neuem Floyd Rose anschaffen.... also: fangt Eure Musikeinkäufe in der Boutique und nicht im Musikhandel an... ich weiss... Frauen sind teuer!!!
 
Wenn du den Plasmafernseher mitbenutzen kannst, ist das doch ein faires Geschäft :D
 
Also ich muss meine Aussage noch etwas revidieren, da sie vieleicht etwas krass rüber kommt: Meine Frau hat nicht generell was gegen mein Hobby, sie achtet halt nur (zu) genau auf unsere Finanzen. Erst gestern hat sie gesagt dass sie mir liebend gern noch ein, zwei Gitarren gönnen würde, aber dass wir uns das nicht leisten könnten. Ich sehe das zwar nicht so, kann es aber verstehen. Nur, wenn nicht jetzt, wann dann?
 
Nur, wenn nicht jetzt, wann dann?

Äh… später? Glaub mir, Gitarrensammeln macht auch dann noch Spaß, wenn man es sich wirklich und mit freudiger Zustimmung der Familie leisten kann. Ich weiß das :D

Ich habe das in einem artverwandten Thread hier schon mal irgendwo gesagt: Arbeitet hart, sorgt gut für die Familie und die Partnerin, und wenn es denen gut geht und dann der Wunsch nach einer neuen Gitarre ansteht, wird man euch geradezu zum Kauf nötigen, denn ihr habt es euch verdient :)

Bernd
 
Schonmal woanders geschrieben aber gern immer wieder ;)

Meine Freundin ist zum Glück mehr Vollblutmusikerin wie ich, spielt alle Arten von Flöte, Oboe und Klavier und studiert Musik auf Lehramt.

D.h. sie hat in ihrem Leben bereits mindestens genau so viel Geld für Instrumente ausgegeben wie ich. Daher: In dem Punkt verstehen wir uns. Zumindest in dem :D
 
Äh… später? Glaub mir, Gitarrensammeln macht auch dann noch Spaß, wenn man es sich wirklich und mit freudiger Zustimmung der Familie leisten kann. Ich weiß das :D

Das mag ja durchaus stimmen aber ob ich dann noch in meiner Band spiele wo ich eine Zweitgitarre gut gebrauchen könnte? :D
 
…aber ob ich dann noch in meiner Band spiele wo ich eine Zweitgitarre gut gebrauchen könnte? :D

Wenn nicht, dann wäre eine jetzt gekaufte Zweitgitarre aber auch zuviel, und du müsstest sie vermutlich verlustbehaftet verkaufen, um das zu finanzieren, was du dann statt dessen tust :p

Ich habe vor ca. 3 Jahren nach fünfzehn Jahren Spielpause wieder intensiv angefangen zu spielen, und heute kann ich mir die Gitarren leisten, die ich früher gerne gehabt hätte. Und auf wundersame Weise fühlt sich das irgendwie genauso gut an, wie es sich damals vermutlich angefühlt hätte. Nur dass es heute ist, und das damalige Gefühl schon lange wieder weg wäre. Irgendwie besser, so aus meiner Perspektive gesehen ;)

Bernd
 
nun ich bin mittlerweile schon fast 37Jahre als .. habe rund 16 Gitarren ... und biete gerade auf 2 Weitere bei Ebay..
Ich bin geschieden ( nein nicht wegen einer gitarre oder der Musik) ... die Frau (Mann) welche einem zwischen die Wahl stellt zwischen der Musik und dem Partner, ist mit 100% sicherheit nicht die richtige!
Aber für die "richtige" würde ich alles aufgeben ...auch wenn eine Gitarre ein schönes Gefühl gibt... ersetzt diese nie die Liebe eines Partners!

Gitarren gibts wie Sand am Meer (gut frauen eigentlich auch :D ) .. aber es ist und bleibt einen Gegenstand welche man sich mit Geld wieder kaufen kann.. ne Frau leider nicht (gut manche schon .. aber das ist wohl ein anderes Thema)
Zeigt freude an den Handtaschen und Schuhe der Frau...und sie wird euch die Gitarren lassen ... Und wenn schlussendlich es um die Existenz von beiden geht würde ich definitiv die Finger von den Gitarren lassen...den der Trennungsgrund wäre nicht die Gitarre, sonder eher die fehlende Einsicht das es um die Existenz geht ;)

Ach ja ... auch wenn für viele das gitarrenspielen eines der schönsten Gefühle ist... an guten Sex kommts nicht ran :D
 
nun ich bin mittlerweile schon fast 37Jahre als .. habe rund 16 Gitarren ... und biete gerade auf 2 Weitere bei Ebay..
Ich bin geschieden ( nein nicht wegen einer gitarre oder der Musik) ... die Frau (Mann) welche einem zwischen die Wahl stellt zwischen der Musik und dem Partner, ist mit 100% sicherheit nicht die richtige!
Aber für die "richtige" würde ich alles aufgeben ...auch wenn eine Gitarre ein schönes Gefühl gibt... ersetzt diese nie die Liebe eines Partners!

Gitarren gibts wie Sand am Meer (gut frauen eigentlich auch :D ) .. aber es ist und bleibt einen Gegenstand welche man sich mit Geld wieder kaufen kann.. ne Frau leider nicht (gut manche schon .. aber das ist wohl ein anderes Thema)
Zeigt freude an den Handtaschen und Schuhe der Frau...und sie wird euch die Gitarren lassen ... Und wenn schlussendlich es um die Existenz von beiden geht würde ich definitiv die Finger von den Gitarren lassen...den der Trennungsgrund wäre nicht die Gitarre, sonder eher die fehlende Einsicht das es um die Existenz geht ;)

Ach ja ... auch wenn für viele das gitarrenspielen eines der schönsten Gefühle ist... an guten Sex kommts nicht ran :D

ok wo ist der applaus button?
 
Man(n) darf einfach nicht zuviel gewese um "die Neue" machen.

Meine letzte neue Klampfe hab ich zunächst im Musikzimmer verstaut und meine Frau hat sie erst zu Gesicht bekommen, als ich mich selbst dran gewöhnt hatte, so nach der dritten Probe. Irgendwann hab ich die Tele einfach mit auf's Sofa genommen und beiläufig beim Fernsehen drauf rumgeklimpert, so wie immer. Frauchen hat's gar nicht zur Kenntnis genommen.

Ich glaube, die Frauen haben kein Problem mit neuen Gitarren. Die haben nur ein Problem damit, wie behutsam und liebevoll wir sie anfassen. ;) Es geht nicht um die Gitarre, die wittern die Rivalin, wenn wir mit leuchtenden Augen vor ihr stehen und "Guck mal, sieht die nicht geil aus?" hecheln. Und dann denken sie: "Die Schlampe kommt mir nicht ins Haus" :D.

Deswegen erkennen sie die neuen Gitarren auch sofort. Nicht an Form oder Farbe - sondern an der Art, wie wir sie anfassen und ansehen. Drei Wochen warten, bis man selbst etwas gelassener ist, dann erst präsentieren - und alles ist gut. :)
 
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Also ich lese das auch immer wieder: Dass Männer Gitarren verkaufen - oder nicht kaufen können - weil ihre Frau/Freundin da Einspruch erhebt. Auch meine Schwägerin ist so drauf. Meine Frau zum Glück nicht.

Ich finde das Phänomen aus einer Beziehungsanalyse her interessant. Es geht dabei, denke ich, auch nicht um die Gitarre an sich. Sondern um einen Gegenstand, der nicht dem Paar insgesamt etwas bringt (wie ein neuer Kühlschrank), sondern nur dem einen Partner, und der an sich nicht lebensnotwendiger Luxus (jaja, spart euch die Witze) ist.

Man kauft also etwas, was nur einem selbst was bringt und was noch dazu Luxus ist.

Die Frage ist nun: Was kann der Partner eigentlich rational dagegen haben?

An sich wäre hierbei nur zulässig, wenn der Kauf des Gegenstands den Partner negativ beeinträchtigt. Beispiele:

- Z.B. weil dann im Sommer nur nach Balkonien statt nach Amazonien geflogen wird. Ok - Argument stattgegeben. Der Luxuskauf schädigt also den Partner, weil er zu finanziellen Einschränkungen für beide führt, der Gitarrist aber immerhin die Freude am Instrument hat - an sich mit dem Kauf also egoistisch handelt.

- Auch zulässig: Platz. Nimmt der Luxusgegenstand wertvollen Wohnplatz weg, der anders genutzt werden könnte, vielleicht sogar mit einem Gegenstand des Partners?

- Noch ein rationaler Grund: Ästhetik. Der Gegenstand nimmt vielleicht keinen dringend benötigten Platz weg, seine Gegenwart aber beeinträchtigt den Partner in seinem Wohlbefinden in der Wohnung, weil nicht jedem die Hetfield Truckster halt optisch zusagt.

- ein Grund, der subjektiv emotional ist, aber eine rationale Berechtigung hat: Aufmerksamkeit. Hier wird es heikel. Eine neue Gitarre bedeutet weniger Aufmerksamkeit für alles andere - das ist logisch. Wenn die Gitarrenleidenschaft so stark ist, dass der Partner zu wenig aufmerksam bekommt, sollte man sich selbst fragen, wie es um die Gefühle für den Partner wirklich steht.

Es geht also letztlich um die für eine Beziehung so wichtige Rücksicht, wie in vielen anderen Bereichen des Zusammenlebens auch.

Es gibt aber natürlich nun eine ganze Menge wirklich irrationaler und damit nicht zulässiger Gründe, dem Partner den Kauf eines Luxusgegenstands verwehren zu wollen.

Ich kann hier nur einen Tipp geben: Wir Gitarristen werden nur dauerhaft mit Partnern glücklich, die unser Hobby, unsere Leidenschaft voll und ganz nicht nur tolerieren, sondern sogar "liken" und sich an unserem Glück mit erfreuen, weil sie uns glücklich sehen wollen. Meine Frau erfreut sich an meiner Freude, wenn ich eine neue Gitarre bekomme. Und diese Freude sollte alles andere überwiegen.

Sollten unsere Partner allerdings die oben genannten rationalen Gründe vorbringen - und nur diese - dann muss man sich als Gitarrist fragen, ob die eigene Leidenschaft den Partner nicht doch negativ beeinträchtigt und man letztlich Egoismus auslebt.
 
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Gott ich hatte schon vergessen, dass ich diesen Thread mal abonniert habe...:D
 
Es gibt eine allgemein gültige und anerkannte Antwort auf die Frage "Wozu noch eine Gitarre..."


Die Antwort lautet: "Heute keine W-Fragen!" :D
 
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Ich versuche das Thema Musik immer aus der Macker-Ecke rauszuhalten.
Irgendwie widerstrebt mir der Gedanke, dem Hobby 'Gitarre' diesen typisch männlichen Anstrich zu geben,
wie Fußball, Autos und Bier.
 
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@Soulagent79

Volle Zustimmung. Zum Glück ist das Hobby "Gitarre" genauso Mädelssache:



Und die Dame (beispielsweise) hätte sicher nichts dagegen, wenn man gerade mal eine neue Les Paul anschleppt:
"Natürlich nur zum Ausprobieren, Schatz!" ;-) :-D
 
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Interessanterweise war Amy Winehouse auch ein Gitarren-Nerd.

Hier, noch recht unbekannt, in einem Fender-Werbevideo von 2004:

 
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Hmm...ganz ehrlich? Alles eine Frage des gegenseitigen Respekts. Meine Freundin mag es sehr, dass ich Gitarre spiele. Trotzdem stellt sie mir bei neu gekauften Dingen die Frage, wozu ich das brauche. Sie freut sich aber trotzdem mit mir.

ABER:
Als ich vor einiger Zeit meine Gitarren zu Hause hatte (im Proberaum war es zu heiß), wurde es ihr irgendwann zu viel. sie nehmen hält Platz weg. Und solang man zu Hause kein eigenes Hobby-Zimmer hat, kann ich es auch nachvollziehen, dass es sie nervt.

Desweiteren wäre es so, dass aktuell noch das Hobby gelebt werden kann. Wir verdienen unser eigenes Geld, sind nicht verheiratet, haben keine Kinder. Sollte nur eines der drei Dinge anders sein, würde ich mein Kaufverhalten umgehend ändern.
Erst die Kinder & Family. Wenn man es sich dann noch leisten kann, es abgesprochen ist und keine anderen Verpflichtungen anstehen, kann man sich vielleicht doch was Neues zulegen.

Das ist auch der Grund, warum ich mir aktuell mein Equipment zulege. Dann ist es da ;)
 
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Hhm, ich habe auch grad eine Ausgabensperre für dieses Jahr von meiner Liebsten bekommen, komme ich mit klar ;-]
Ansonsten funktioniert ganz gut der Farben-Trick : 'Schau mal Schatz, eine *weiße* Les Paul hatte ich doch noch nicht!" (*lieb mit den Augen zwinker*).
Klar ist aber, wenn keine Koffer mehr unter das Podest-Doppelbett passen, muss ich mir was einfallen lassen (zB mehr im Proberaum bunkern).
 
Echt jetzt?Gibt es tatsächlich Männer die sich da was sagen lassen?Wenn ja tun die mir wirklich leid.Ich mein, was soll das?
 
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Ich kann nicht sagen, dass ich das Problem jemals gehabt hätte. Wenn mir meine Freundin vorschreiben würde, was ich für mein Hobby ausgeben darf und wo ich meine Gitarren zu platzieren hätte, dann wäre sie nicht mehr lange meine Freundin. Was anderes natürlich, wenn das Geld woanders gebraucht wird, z.B. für Kinder.

Gegenseitige Akzeptanz von Hobbies und Leidenschaften machen für mich einen sehr wichtigen Teil einer Beziehung aus. Zum Glück spielt meine Freundin auch Klavier und Bass und hat dafür nicht nur Verständnis, sondern träumt auch öfter mals von einem neuen Bass oder dem "tollen Steinway Flügel da beim Thomann" :eek::D:m_piano1:

Sie ist auch hier im Board unterwegs, aber ich hab das tatsächlich freiwillig geschreiben, ganz ohne Androhung von Schmerzen :ugly:
 
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