So...bin die letzten Tage auch endlich dazu gekommen, ihn auszuprobieren.
Ich muss sagen...mit der ursprünglichen Firmware v1.0 war ich nicht all zu begeistert. Das Gerät hat Potential, keine Frage. Aber die Navigation durch die Menüs war schon ziemlich aufwendig und verwirrend. Hätte ich den ARQ-96 einfach auf einer Messe oder in einem Geschäft angespielt, wäre ich da wohl kaum hängen geblieben...
Das Update auf v2.2 hat dann aber einiges geändert. Komplett intuitiv ist es immer noch nicht, aber man gewöhnt sich langsam dran. Und dann gehen auch eigene Song-Ideen ziemlich schnell. Der Editor ist da auch ziemlich praktisch, wenn auch nicht optimal.
Aber mit den Pads auf dem Ring bin ich immer noch nicht ganz zufrieden. Außer bei der Velocity-Stufe auf höchster Stufe muss man da ziemlich reinhauen, um eine Velocity von 127 zu haben. Auf der Basis-Station wackelt das dann schon ordentlich. Mit dem Ring in der Hand könnte ich mir das gar nicht erst vorstellen. Dazu habe ich öfters Fälle, bei denen Noten mit einem Anschlag zweimal getriggert werden.
Die Drum-Samples gefallen mir ganz gut bisher. Die Synthesizer-Sektion würde bei einem VA aber schon ein bisschen zu wünschen übrig lassen. Sync, FM und RM sind nett, aber der Grundklang von Oszillatoren und Filtern ist eher Mittelmaß. Aber hey, 32-fach multitimbral, das sieht man selten.
Kein Zweifel, für 99€ kriegt man in Hardware kaum so viele Optionen auf einmal. Aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Werde noch nächstes Wochenende ein bisschen damit experimentieren, dann sollte ich wissen, ob er bleibt oder nicht.
Da ich gerne ohne Computer musizieren möchte, was empfehlt ihr denn so als USB-zu-MIDI-Wandler?
VolcaNiced benutzt dafür ein RetroKit RK-005, das zur Zeit nicht auf Lager ist. Das Mode Machines Cerebel USB
sollte im Grunde auch funktionieren und wäre günstiger...
Selbst ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht und Erfahrungsberichte scheint es auch keine zu geben.
Eine kurze Frage hab ich nach der Lektüre des Kapitels LOOPER: der hat keinen "konventionellen" Looper-Mode, wo man immer wieder neue Spuren drüber legt, oder? Soweit ich das verstehe bisher, nimmt man Loops auf, bearbeitet die, und kann die dann hinterher gemeinsam abspielen... schade, wenn's so wäre.
Sieht nicht so aus. Loops aufnehmen, zurecht schneiden und dann über die Pads abspielen geht. Aber typische Live-Looper-Anwendungsgebiete für Gitarristen und Sänger, bei denen man nacheinander mehrere Schichten aufnimmt, die sofort gestapelt wiedergegeben werden, sind wohl nicht möglich.
