Deutscher HipHop - hörenswert oder nur klischeeüberfrachtet

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Joachim_H
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Oh oh, ich seh schon - bei Hip Hop gehts nicht mehr um den Beat und den Text an sich.
Sondern nur noch um Treten und Schlagen in Reime gefaßt.
Und wenn mal einer was zu sagen hat, dann ist er nicht mal fähig, die Worte so wählen, daß
sie von jedem verstanden werden - eben nur von seinen Ghettobrüdern.
Ist Hip Hop denn nur noch ein Wutausbruch und Gejammer, wie schlecht die Welt ist - Boahh.

Da Lob ich mir Leute, die sich mit Verstand an die Sache setzen.

Gruß,
Joachim
 
Eigenschaft
 
Hä, soll jetzt jeder Musiker irgendwelche politischen Lösungsansätze liefern oder was.
Fände ich dann doch etwas unqualifiziert.
 
Back to the Roots -> Bushido is scheiße!

Hip Hop ist vergewaltigt worden, leider ist diese Musikrichtung so dermaßen ausgenutzt worden wie keine andere, meiner Meinung nach.

Ganz klar, bei Metal und Rock kann man nicht mit süßer Kinderstimme ans Mikrofon treten...Wobei ich sagen muss, wenn man es gut umsetzt, kann man diese Genres sehr geil verbinden.

Wort zum Sonntag.
 
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht genau, worauf du hinaus willst. :confused:

Jedes "Underground"-Genre (was Hip Hop m.E. schon laaaange nicht mehr ist), in dem einige Interpreten Erfolg hatten, ist danach von anderen "vergewaltigt" worden und in den grellen Lampenschein des Mainstreams gezerrt worden. Jetzt ist es an den Hip Hop Künstlern, sich vom lockenden Licht abzuwenden und wieder eigene und neue Ideen einzubringen.
 
Hi,

wegen BUSHIDO und Co. wirds zu einem wirklich ekligen Undergroundgenre.
Allein schon die permanente Fäkalsprache ist der größte Schwachsinn und braucht kein Mensch.
Wer mit BUSHIDOs Mucke aufwächst, wird genau so versaut und aus dem Dreck seiner Texte keine Lösungen für seine Probleme finden.
Dummerweise bringt das Aufsehen, was er damit erregt, zusätzlichen Absatz seiner Scheiben.
Und wer kaufts - natürlich der unmündige Bürger, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat.
Gute Nacht, Generation Doof.
 
Ich finde es vollkommen in Ordnung, von der Musik her die er macht.
Nicht, dass ich die gut finde, aber ich finde in Ordnung, dass er sie macht, kann ja jeder selber entscheiden, was für Musik er selber gerne macht oder hört.
Auch seine Texte soller halt machen, Interpret ist ja nicht gleich Erzähler.

Aber genau diese Unterscheidung entfernt Bushido, indem er son komisches asoziales Gehabe an den Tag legt und Ghetto-Schwachsinn propagiert.

Er kann auch meinetwegen in seinen Texten als Erzähler ein Mörder sein, eine Frau, jemand der sich gern mit Schokopudding einreibt, aber trotzdem muss er nicht beeinflussbaren Leuten erzählen, wie geil genau sein Lebensstil sei und dass man das nachmachen sollte oder so'n Scheiß.
 
Oh oh, ich seh schon - bei Hip Hop gehts nicht mehr um den Beat und den Text an sich.
Sondern nur noch um Treten und Schlagen in Reime gefaßt.
Und wenn mal einer was zu sagen hat, dann ist er nicht mal fähig, die Worte so wählen, daß
sie von jedem verstanden werden - eben nur von seinen Ghettobrüdern.
Ist Hip Hop denn nur noch ein Wutausbruch und Gejammer, wie schlecht die Welt ist - Boahh.

Da Lob ich mir Leute, die sich mit Verstand an die Sache setzen.

Gruß,
Joachim
... da sprichst du mir aus der Seele, und ich gebe mir mal keine Blösse, das offen auszusprechen, wenngleich ich mir lange überlegt habe, ob ich mich dazu äussern soll.
Ich bin nicht gerade der Pro schlechthin in dem Gebiet. Aber irgendwie kommt es mir folgendermassen vor: Wer etwas von Hiphop versteht, sich in die Materie einlebt, sich die Beats, die Rhymes und die geflügelten Worte anhört, der bildet sich enorm weiter. So gibt es wie ich finde enorm tollen Hiphop und Sprechgesang, vor allem auch in deutscher Sprache.
Viele aber, und so kommt es mir zumindest vor, die sich der Materie neu annehmen, definieren den HipHop erst einmal über den Diss. Und das teilweise nicht gerade gehaltvoll... Man könnte es jetzt von den gängigen Leadern in der HipHopbranche ableiten. Entsprechende Textpassagen kennt ja jeder zur genüge. Irgendwie vermisse ich aber je länger je mehr Wortkünstler wie beispielsweise Torch. Ist doch auch HipHop, oder? Und meines Erachtens hat er es nicht schlecht auf die Reihe gekriegt, den sozialen Status, den Kapitalismus, die Politik, die Liebe und das alltägliche Leben in Worte zu fassen. Find' ihn grossartig! Wieso also nur noch Diss, Gefluche, Geld, Autos und Frauen? :rolleyes:

Möglich, dass ich zu wenig davon verstehe. Tu ich glaube ich auch. Ich frage mich aber manchmal schon, wieso jetzt manche Rapper und HipHoper, welche einst in der Bronx begonnen haben auf ihre Familie und Brüder hinabschauen und in übermässigem Luxus Leben, obwohl sie eigentlich hätten daraus lernen sollen und stolz sein könnten.

Möglich, dass ich ich jetzt in ein Wespennest steche und gerade alle wunderschönen Vorurteile miteinander kombiniert haben. Wenn ja, dann tut's mir leid. Mich würde es tatsächlich wunder nehmen, wie das andere hier sehen oder ob ich alleine dastehe. Ich nehme mich auch gerne die Zeit, auf alle Vorwürfe, welche ich auf meinen Post hier erhalte ausführlich Stellung zu nehmen. Ich bitte aber auch um das nötige Verständnis und die Einsicht, welche mir entgegengebracht werden sollte.

Alles Liebe,

Limerick
 
Wieso also nur noch Diss, Gefluche, Geld, Autos und Frauen? :rolleyes:
Weil man damit UNSAGBAR viel Kohle scheffeln kann. Bei den Amis klappt das schon seit Jahren. Komisch, dass die Leute hier erst jetzt auf den Trichter kommen.
Ich kenne kaum ein englischsprachiges, erfolgreiches HipHop Album ohne den "Parental Advisory" Aufkleber. Das ist nicht neu, nur weils die Musik jetzt auch in unserer Sprache gibt.

So gesehen ist Bushido verdammt schlau. Er verkauft dieses Image verdammt gut.

Unterm Strich ist dies ein nichtssagender Post von mir.

I_Hate_you: du hast meine Sympathie aufgrund deines Wohnortes :D

Edit: was ich noch loswerden wollte war, dass man mit diesem ganzen Sprechgesang verdamm tgut Fremdsprachen lernen kann. Man sollte nur aufpassen welche Acts man sich da reinzieht.
 
Wenn man sucht, findet man eigentlich immer was, was den Geschmack trifft, auch im HipHop.
Da gibts noch genug Leute, die ihr eigenes Ding machen, auch wenn Optik Records und der Royalbunker jetzt dicht gemacht haben.
Wortwitz und Reimqualität gibts bei Kollega oder Casper von Selfmade Records immer noch.

Mackes und Plan B machen auch immer noch ihr Ding...

K.I.Z. mit ihren ironischen Texten sind auch immer noch am Leben...

EDIT:
Taktlo$$ gibts auch immer noch :D
 
Zuletzt bearbeitet:
I_Hate_you
  • Gelöscht von cello und bass
  • Grund: total OT - und ich räum halt grad auf ;-)
Ich schmeiß mal kurz auch ne kleine Anekdote rein (hat nix mit dem Thema zu tun, finde ich aber witzig):

Und zwar kenne ich einen Juristen, der mir erzählt hat, dass unter einigen Klagen, die er bearbeiten musste (also überprüfen, ob die überhaupt vor ein Gericht kommen) war eine von ner Ex-Freundin von Bushido auf Schmerzensgeld wegen eines Songs namens Janine oder so, kA, in dem er sie angeblich beleidigt hat.

:D
 
Haha, ja so heißt der Song.
Dort wurde der Beat auch geklaut. :D
 
Stimmt, der Track ging mir damals ne Weile nach, weil da so ne miese Gechichte drin erzählt wurde... angeblich hat sich diese Janine kurz vor ihrem Selbstmord mit ihrer Lebensgeschichte im Bushido-Forum verewigt und Bushido hat dann nen Song draus gemacht. Aber wieso wurde damit noch jemand anderes Beleidigt? :confused:
So, da hab ich mal bisschen mit meinem Wissen geprahlt...

@Limerick:
Das mit dem Geld stimmt zum einen zum anderen kann es auch pures Entertainment sein.
Da muss man aber ganz stark unterscheiden zwischen Rappern wie Bushido, der ja keinen battlerap macht, sondern eher Gangsta oder sowas, denn er rappt ja eher über sich und sein Leben und beleidigt keinen imaginären Gegenüber. Das fällt dann eher unter "Geld machen".
Die anderen machen Battlerap und beleidigen imaginäre Gegener, die mit du oder ihr angesprochen werden. Was die Grundidee von Rapbattles ist, ist hoffentlich bekannt: Ein künstlerischer Wettstreit, bei dem man den Gegner durch lustigen Inhalt, Wortspiele etc. übertrumpft. Dabei klingt es immer so, als wären die Rapper voll hass auf den anderen, aber das ist nur Spaß. Klingt jetzt dumm, aber so ist es nun mal.
Wie viele Leute schreiben hier mittlerweile in den "Diss den User über die"-Thread und viele von ihnen bekunden dabei, dass sie das ja sonst gar nicht machen, aber dass sie es spaßig finden. Wenn man sich nun solche Rapper wie Kollegah, KIZ oder Taktloss anhört, dann muss man dies mit der gleichen Einstellung tun: "Mensch, die nehmen das ja gar nicht ernst, ist ja lustig." Mehr steckt da nämlich nicht dahinter.

Ich finde es übrigens auch überhaupt nicht tragisch, dass viele Rapper sich ein Image zulegen, dass nicht ihrer wahren Person entspricht. In vielen Fällen ist das halt eine Art Kunstfigur, in deren Rolle der Künstler während seiner Musik schlüpft. Wenn er das darüber hinaus auch noch tut, stört mich das nicht.
Wenn es so weit kommt, dass alle glauben sollen, der Künstler sei wirklich so, dann verstehe ich die Aufregung nicht. An Star-Boigrafien wird immer gefeilt und schon die Tatsache, dass bekannt ist, dass zB Bushido in wirklichkeit bei seiner Mutter wohnt und sich bekochen lässt, zeigt finde ich, dass die ganze geschichte doch eher richtung Kunstfigur geht, wenn man sich dagegen mal internationale Stars anschaut, bei denen niemand genau sagen kann, was in ihrer Biografie echt ist und was nicht.
 
tuckster
  • Gelöscht von cello und bass
  • Grund: total OT - und ich räum halt grad auf ;-)
Hallo!

DISS ist also ne neue Disziplin im Hip Hop. Da lern ich ja noch was dazu. ;)
Hmmm - ja, sowas in der Art gabs schon im Ursprungsland des Hip Hop, aber nur ansatzweise - nicht, daß man dem einen Namen geben mußte.

Ich denke, Hip Hop ist eine andere Art des Blues, um der armen Seele Luft zu machen.
Daß kann man mit Niveau und einem gewissen musikalischen Anspruch tun - oder wie in Deutschland und vieleicht auch Frankreich den verblödeten Immigranten raushängen lassen, um die Klischees zu erfüllen. Dabei ist Hip Hop nicht zwingend ein Immigrantenblues.


Ich bin mit dieser Mucke aufgewachsen mitte der 80er.
Und da (vorwiegend) im Gangsta Rap, wer weiß warum - Funk- und Soulelemente wie auch Ambience auf hervorrangende Weise neu verarbeitet werden, möchte ich diese Musik auch nicht missen.
So gesehen lege ich in erster Linie Wert auf den Backbeat - Text ist zweitrangig - ein austauschbares Thema eben. Viele Worte und Gelaber - nichts dahinter, gibts zuhauf.

Es gibt unzählige Beispiele im German Hip Hop (so auch BUSHIDO), wo der Sprechgesang ohne Phrasierung und jegliche Intonation vom Stapel gelassen wird. Leute, das klingt einfach nur Scheisse - noch beknackter kommts dann mit billigem "Öh, passauf" Anpöbelgelaber daher.

Hey, Hip Hop ist Musik, und die sollte man auch so betrachten und produzieren.

REAL DRUMS, REAL INSTRUMENTS, and a REAL VOICE.

Schönen Gruß,
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde es übrigens auch überhaupt nicht tragisch, dass viele Rapper sich ein Image zulegen, dass nicht ihrer wahren Person entspricht. In vielen Fällen ist das halt eine Art Kunstfigur, in deren Rolle der Künstler während seiner Musik schlüpft. Wenn er das darüber hinaus auch noch tut, stört mich das nicht.
Wenn es so weit kommt, dass alle glauben sollen, der Künstler sei wirklich so, dann verstehe ich die Aufregung nicht. An Star-Boigrafien wird immer gefeilt und schon die Tatsache, dass bekannt ist, dass zB Bushido in wirklichkeit bei seiner Mutter wohnt und sich bekochen lässt, zeigt finde ich, dass die ganze geschichte doch eher richtung Kunstfigur geht, wenn man sich dagegen mal internationale Stars anschaut, bei denen niemand genau sagen kann, was in ihrer Biografie echt ist und was nicht.

Ja, Kunstfigur sein ist ja ok, finde ich sogar ziemlich gut, weil man sich dann einfach gewisse Freiheiten schaffen kann (zB Knorkator, Serdar Somuncu....), aber ich finde Bushido tut so, als sei die Kunstfigur sein wahres Ich. Daran nervt mich einfach, dass es vllt jüngere Leute gibt, die seine Musik gut finden und sich deshalb davon beeinflussen dass er seinen komischen Gangster-Lebensstil propagiert, der ja trotzdem der Wahrheit entsprechen könnte, selbst wenn er jetzt bei seiner Mutter lebt.



Ich denke, Hip Hop ist eine andere Art des Blues, um der armen Seele Luft zu machen.
Daß kann man mit Niveau und einem gewissen musikalischen Anspruch tun -


Trotzdem kann doch jeder HipHop auf seine eigene Art verwenden.
Niveau gibt es in vierlerlei Hinsicht: Originalität, Wortwitz, Echtheit, Gefühl, Eloquenz...

Und was musikalischen Anspruch angeht, gilt eigentlich das gleiche.
Für manche ist der Anspruch an Musik, dass sie was originelles haben muss oder dass sie starke Gefühle weckt, oder aber dass sie technisch versiert ist.

Hey, Hip Hop ist Musik, und die sollte man auch so betrachten und produzieren.

REAL DRUMS, REAL INSTRUMENTS, and a REAL VOICE.

Bushido und andere Rapper machen doch Musik.
Wenn der Beat schlecht ist, die Stimme nicht dazu passt und der Typ keinen Sprechrythmus hat, ist es halt schlechte Musik. Obs musikalisch gut ist oder nicht, entscheidet ja nicht der Text.

Und warum real drums, real instruments, warum kann man seine Beats nicht am PC machen, da hat man einfach deutlich mehr möglichkeiten. Außerdem kann dann auch einer gute Beats machen, der gar kein Instrument spielt oder sich kein Orchester für irgendwelche Hintergrund-Einfälle leisten kann.

Es gibt ja auch gefeierte Komponisten, die nicht alle Instrumente selber spielen können, für die sie geschrieben haben. Das hat die Musik die am Ende rauskam auch nicht kompromittiert.

Und wenn man nun ein genialer Komponist ist, aber das ganze Zeug auch am Computer machen kann oder sogar Elemente hat, die man nur am Computer realisieren kann, warum denn nicht.
 
Hi,

Stimme, Sprechrhythmus, alles schön und gut.
Nicht umsonst nennt sich Hip Hop auch Sprechgesang.
Die Worte werden im besten Falle gesungen. Der Sprechgesang bekommt Phrasierung und Melodie, sonst klingt er tot. Das vermisse ich bei fast allen deutschen Hip Hoppern.

Hier sind zwei Beispiele, wie man den Text nicht runterrasselt und den Zeilen Melodie einhaucht,
sodaß es zum Backbeat paßt.
http://www.youtube.com/watch?v=MxWDuMzfgTQ
http://www.youtube.com/watch?v=a-j-DCz_V3U&feature=related


Über digitale und analoge Backbeats läßt sich streiten.
Die Sitzung am Rechner ist oft eine zufällige Sache der Beaterstellung und wird von One man groups durchgezogen, dagegen gewinnt die teilweise analoge Umsetzung bei weitem an Lebendigkeit, was winzige Unregelmäßigkeiten im Tempo und der Anschlagsdynamik der Instrumente anbetrifft.
Das läßt sich in Grenzen sogar am Rechner simulieren, ist aber nicht der wahre Jakob.

Gruß,
Joachim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sprechrhythmus ist aber nicht alles. Nicht umsonst nennt sich Hip Hop auch Sprechgesang.
Die Worte werden im besten Falle gesungen.

Da wäre ich aber vorsichtig.
Sobald tatsächliche Melodie da ist, ist es für mich kein Rap, das nenne ich "Gesang".

Was den ersten Link angeht, da stimme ich dir zu, die können rappen

Aber ich erkenne bei dem zweiten youtube-link kein bisschen Können oder sowas.
Für mich ist genau sowas einfach dahergeredet, ohne "Flow"
jede zeile klingt wie

daDA dada dada
daDA dada dada

Für mich ist das irgendwie Kindergartenrap.

Ein richtig guter Flow ist für mich das hier ---> http://www.youtube.com/watch?v=tIFO5d-B820

EDIT: http://www.selfmade-records.de/ die ersten beiden bei dem Video da (Casper, Favorite) haben auch n sehr guten Flow.
 
aus dem Bushido-diss hierhinein!
 
Du kennst die alten Meister nicht?
Die sollte man kennen.

KOOL SAVAS - finde ich ziehmlich albern mit seinem Posinggehabe (ganz schön pubertär). Das kannst Du auf jedem Schulhof haben. Aber wems gefällt.
Der Sprechgesang ist mir da zu betont im Vordergrund und bildet keine wirkliche Einheit mit dem Backbeat. Der Typ disst die halbe Zeit nur. Unsere Geschmäcker liegen weit auseinander, glaube ich.

Du hörst Rap wahrscheinlich vorwiegend wegen der Reime, mir ist der Groove und eine harmonische Stimme wichtiger, dabei muß ich den Text nicht mal verstehen, ist ja doch immer das selbe, grob gesagt.

---- Und da hat doch jemand dem Thread einen anderen Namen gegeben ----:)
Klar, ich bin wieder schuld, wer sonst.
Naja, ihr habt wohl recht, das Thema läuft in eine Grundsatzdiskussion - stimmt schon.
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Gruß,
J
 
Ok, machen wir beim Thema weiter.

Hier ein paar relativ aktuelle Beispiele:
---------------------------------------------------------------------------
http://www.youtube.com/watch?v=QTsKP21yrLY&NR=1
http://www.youtube.com/watch?v=Iz3HA6-CRf8&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=WHElfAsEQ0Y&feature=related

---------------------------------------------------------------------------
Worum gehts bei den merkwürdigen Tracks, so heißt das wohl heute?
Hat da noch jemand einen Durchblick, wo der Sinn vieler, vieler, und noch viel mehr Worte ist,
die sich allein um die eitle Beschreibung der eigenen Person, die Rache derer und die Denunzierung anderer geht?

Was mir in erster Linie auffällt.
- ganz besonders SELBSTHERRLICHKEIT
- Den Macker raushängen lassen
- PÖBELN
- ANMACHEN
- unflätiges GELABER
- FÄKALSPRACHE, was denn sonst
- Angst VERBREITEN
- DROHEN
- Den Namen verbreiten
- RESPEKT fordern
- Frauen diskriminieren
- Schwächere diskriminieren
- die Fäuste ballen

Es wirkt, jedenfalls für mich, uneingeschränkt billig und gehirnamputiert, verzeiht die starken Ausdrücke. Etwas positives dem abzugewinnen, fällt einem doch schwer, oder.
Es ist immerhin halbstarkes, in vielen Fällen Südländermackergehabe.
Will jemand so ne Typen kennen lernen und sie zu Freunden haben - ich glaube, da kann sich jeder was besseres vorstellen.
Es werden Klischees erfüllt - ja, genau, die - ihr wißt, welche ich meine.
Was wird dagegen getan von denen, wo sie anhaften. Nichts, die Klischees werden munter
auf die Spitze getrieben.
Ja, was wollt ihr denn. RESPEKT. RESPEKT. RESPEKT. Vergeßt es, nicht auf diese Art.
Deutscher Hip Hop ist die reinste Milieustudie, wenn ihr mich fragt.
Deutscher Hip Hop wird nicht mal zu 20% von Landsleuten gemacht, ist es dann überhaupt noch deutscher Hip Hop.
Ich würde sagen, es handelt sich nur noch um DEUTSCHSPRACHIGEN Hip Hop.
Das Temperament und die Beweggründe, die dahinter stecken - hinter DEUTSCHSPRACHIGEM aktuellem Hip Hop, sind andere. Es ist vielmehr ein Hip Hop, der eingeschleppt wurde und von der Mentalität südlicher Länder, und das wage ich auch noch anzuzweifeln, geprägt ist.
Dieser Hip Hop hat schon Knast- und Gewalt Anleihen erster Güte.
Ist das jemals schon so ungefiltert an die Ohren einer Generation gekommen.
Das dumme ist, daß die heutige Jugend es liebt und es lebt.
Na da soll noch einer fragen, was soll nur aus den Kids werden, wenn die Musik und nicht
das Fachpersonal (die Eltern) die Erziehung übernehmen.

So, das wars erstmal.
Gruß,
Joachim
 
Wiur müssen uns mal Fragen wieso kommen Bushido und Co so weit mit ihrem scheiß gelaber.... Ganz einfach weil des provoziert und damit natürlich die jugend anstiftet zu hören. Leute die einfach nur den Mainstream kennen und denken das ist voll hamma.

Wir Künstler unter wissen natürlich das bushido 0% skills hat und auch nicht rap ist.
Er sagt er lebt im ghetto hat aber millionen top image.

Ich denke das hiphop ein genre ist was immer am Rand der gesellschafft stehen wird aber dafür haben wir wenige glatzen und darauf bin ich stolz. Ich mag leute wie noyd die zwar hart rappen aber inhalte vermitteln wollen und nicht etwa nur GHETTOLEBE schreien.
ich hab auch mal ne ganze zeit Bushido gehört dann hab ich undegroeund für mich endeckt und so bijn ich dazu gekommen selber lieder zu schreiben. um es mit einer ZEile aus meinem Album zu sagen:

Rapper schreiben aus spaß schreiben aus lust , ZEilen der liebe werden zu zeilen des hasses zu zeilen der frust.

Ich denke hiphop hilft mir mnich auszudrücken und daher denke ich hiphop ist hörenswert wenn man die richtigen hört.
 

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