DI oder Amp?

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RodriguesIrwine
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hi,
ein altes Thema, aber vielleicht hat jemand erfahrung mit nur einer DI auf der Bühne zu stehen. Früher hatte ich einen Ampeg Kühlschrank mit dabei, jetzt hab ich das Teil verkauft und bin wieder auf der suche.

Meine Überlegung ist es eine Röhren DI zu kaufen wie z.b. Reddi oder firefly und zusätzlich noch einen aktiven pa monitor.

Wer hat erfahrung damit? Musikrichtung ist rock, also kann es auch mal lauter werden.
Reicht das für das auch für kleinere locationen wo die PA keine subs hat?

Danke
 
Eigenschaft
 
Bass nur über eine kleine PA ohne Subs (und ohne Amp mit Box)? Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gehen soll.

Grüße, Pat
 
Das hängt auch von deinem Sound ab, wenn du eher mittig-rockig unterwegs bist kann das durchaus klappen - sofern die PA was kann. Das hängt ja nicht nur an den Subs.
Wenn du aber eher fundamental bassig spielst und auch flatternde Hosenbeine erwartest, dann wirst du bitterlich enttäuscht sein.
 
Ich dachte mir in Clubs ab 200 Leute stehen eh denk ich mal Subs zur Verfügung. Es geht da nur um kleinere Gigs in einer Bar zum Beispiel. Reicht da nicht nur ein Monitor den man evtl nach vorne richtet?

Zum Beispiel ein Monitor wie dieser:
https://www.thomann.de/at/ev_elx_112p.htm

Eigentlich bin ich schon eher für rockig mittig. Aber Erfahrung ohne Amp hat keiner?

Danke für die Antworten bis jetzt
 
Ich hab' das ab und an für kleine Sessions gemacht - über leistungsstarke Monitore/Tops mit 15er Speaker ging das schon mal. Aber auch da war es natürlich nicht das gleiche wie vor meiner Bass-Anlage mit den zwei 15/8er Boxen, klar ;)

Konnte mich hören und im Bühnensound orten, aber die berühmten "flatternden Hosenbeine" waren's nicht ;) Und auch 'nen kleinen Club-Gig hätt' ich damit nie und nimmer vernünftig beschallt gekriegt. Zumindest nicht für harte Gitarren-Mucke - bei sanfteren Klängen sieht's evtl. anders aus ...

Also, als Monitoring ist das statt 'nem Bass-Stack durchaus 'ne Möglichkeit - und man hat die Alternative, bei guten Monitoren vor Ort die Box zuhause zu lassen. Allerdings war ich auch da mit meinem Hughes&Kettner Quantum 12er Combo mit Wedge-Aufstellung wesentlich glücklicher, wiegt dabei nicht mehr als 'ne gute Aktivbox, und ist gebraucht für's gleiche Geld zu haben (wenn nicht sogar 'n gutes Eck günstiger).

Und ich denk' mal, für das Geld, das man für 'ne gute Monitor-Box resp. 'n entsprechendes Fullrange-Top hinlegt, kriegt man schon ordentliche Bass-Verstärkung, die deutlich mehr rüber bringt. Wenn es klein, transportabel und flexibel sein soll, würde ich persönlich zu 'nem kleinen Switchmode-Top und zwei entsprechend kleinen, kompakten Boxen greifen - zwei 112er oder 210er z.B. - und je nach Bedarf klein(st)es Minimalbesteck oder aber das komplette Mini-Stack mitnehmen. Ggf. auch nicht mehr Gewicht & Packvolumen als 'ne Aktivbox ...

Das sind aber halt meine (subjektiven) Erfahrungen, gibt sicher Basser, die die Aktivbox + DI/Preamp-Lösung fahren und damit zufrieden sind. Zur Info, was es (derzeit) bei mir geworden ist - spiele den Mesa Walkabout, der zwar nicht so winzig ist wie moderne Switchmode-Zwerge, aber in 'ner gepolsterten Tasche locker auch über längere Strecken in einer Hand gemütlich zu tragen ist. Und zum Sound-Ideal "dreckige Vollröhre" nicht mehr viel Platz lässt ;) Also easy mitzunehmen ohne klangliche Kompromisse, Bassbox zur Mitbenutzung ist eh oft vor Ort. Sonst hab' ich zwei FMC 1153 Neo Boxen, die dank Neodym-Magneten & Pappel-Multiplex ganz gut zu tragen sind. Meist reicht eine, die immer i.wo noch in's Auto passt. Mit beiden beschall' ich sonst zur Not auch mal über 100 Leute, wenn in irgend 'nem JuZ nur 'ne bessere Gesangsanlage vor sich hin gammelt.

Ist halt nur meine Erfahrung - letztendlich wird's wohl bei einem "probier's aus, ob es für dich funktioniert" belieben müssen ;) Persönlich bin ich da eher verhalten skeptisch ...
 
Danke für den Erfahrungsbericht. Bei mir ist es halt so, dass ich keine Band mehr habe, sondern ab und zu mal Live aushelfe. Ich habe auch keinen fixen Proberaum mehr, darum wäre die Version für mich sehr interessant. Natürlich ist es mit keinen Amp zu vergleichen. Vielleicht ist ein Amp auf lange Sicht doch besser.
Reizen würde mich der MESA Prodigy (der hat nur 13 kg) aber 2400 für ein Top ist halt auch nicht ohne.

Danke für den Link, den werde ich mir gleich ansehen
 
Reizen würde mich der MESA Prodigy (der hat nur 13 kg)
Der lohnt sich wirklich :D
Du solltest dabei nur bedenken, dass er ne potente Box haben will, der haut heftig Leistung raus. Bei ner kleinen 1x12er mit 200 Watt oder so hätte ich da echt Angst um die Box.
 
Per DI direkt ins Pult? Ach weisst Du, wenn Rush das so können, kannst Du das auch :)
Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Backline#mediaviewer/File:Geddy-henhouse.jpg

Habe ich auch schon gemacht, als früher mal mein damaliger Bassamp abgeraucht war. Geht, wenn die Anlage was taugt. Und man braucht nichtmal übermäßige Power im Bassbereich, denn um Dich selbst zu hören, solltest Du eher einen mittigen bis brillianten Klang fahren. Natürlich, mein Boogie M6 klingt da schon geiler und bringt die Hosenbeine zum Flattern - aber gehen tut's.

Gruß,
Jo
 
danke Jo,

ich denke auch, dass es gehen müsste. Wichtig ist mir nur wie es unten klingt. Auf der Bühne gibt es eh viel Möglichkeiten, um einen guten Sound zu bekommen wie zum Beispiel Inear oder halt einen guten Monitor.

Der Mesa ist sicher halt gut, aber der braucht wie Rubbl sagt mindestens eine 4*10 oder mehr. Dann wäre ich wieder bei einem Kühlschrank.

Die ganzen Digital Amps von Aguilar und Co sind auch meiner Meinung nur Spielzeug.
 
Hallo,
was ist, wenn Du irgendwo spielst und keine geeignete PA vor Ort ist?
Unser Basser hat sich einen kleinen Markbass 12er Combo gekauft. Reicht für kleine Venues vollkommen.
Gruß
 
Das ist natürlich auch einge gute Überlegung. Ansonsten spielt er nur über DI? Welche Musikrichtung?
 
Das ist natürlich auch einge gute Überlegung. Ansonsten spielt er nur über DI? Welche Musikrichtung?

Nein, bei größeren Sachen natürlich zusätzlich über die PA, wobei er sich da über seinen Amp auf der Bühne gut hören kann.
Aber bei unseren meisten Gigs reicht der Combo alleine gut aus - sogar letztes Jahr bei einem Straßenfest. Es muss ja nicht alles zwei Straßen weiter hörbar sein.
Wir spielen übrigens Bluesrock
 
Ich benutze den Boogie (ist übrigens der Combo mit 2*12er Bestückung plus HT - 55kg schwer und so groß wie ein kleiner Kühlschrank) immer nur für mein Monitoring auf der Bühne. Den Saalsound stellt vollständig der Tech ein. Nicht weil der Boogie nicht laut genug wäre, sondern weil ich den Sound im Raum ja nicht beurteilen kann - wie könnte ich ihn dann also einstellen? Ich kümmere mich um meinen Bühnensound (den KANN ich beurteil), und Schluß. Auf Winz-Bühnen spiele ich sogar nur meinen kleinen Roland Bass-Cube 100 mit einem einzigen 12-Zöller. Reicht vollkommen aus, und wir spielen (meist harte) Rockmusik.

Am besten hat man natürlich beides parat - einen Amp für das Wohlfühlen und eine gute DI-Box, wenn die PA und Monitore gut sind.

Gruß,
Jo
 
Danke für die Antworten.


Ich benutze den Boogie (ist übrigens der Combo mit 2*12er Bestückung plus HT - 55kg schwer und so groß wie ein kleiner Kühlschrank) immer nur für mein Monitoring auf der Bühne.
Welchen Mesa hast du da genau? ISt das ein Vollröhreamp?

Am besten hat man natürlich beides parat - einen Amp für das Wohlfühlen und eine gute DI-Box, wenn die PA und Monitore gut sind.

hast du eine eigene DI oder verwendest du Line Out vom Boogie?
Per DI direkt ins Pult? Ach weisst Du, wenn Rush das so können, kannst Du das auch :)
Guckst Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Backline#mediaviewer/File:Geddy-henhouse.jpg

Was Rush da macht ist ja auch sehr genial, aber die haben halt auch immer einen geilen Monitor Sound und auch Sidefield Monitore.
Der Benutzt die Avalon U5 als DI, die hätte ich mir auch schon überlegt.
 
Ich spiele den MESA Boogie Carbine M6 in der Version als 2*12 Combo. Ich hab den damals auf einem Workshop zur Produkteinführung gehört und hab ihn dem Laden direkt aus den Händen gerissen. Die Vorstufe sind Röhren, die Endstufe Transistoren. Das Teil klingt fantastisch, als Vollröhre wäre er halt noch schwerer und auch teurer. Ich war allerdings letztes Jahr auch auf einem Workshop zur Vorstellung der Prodigy-Amps, und Holla-die-Waldfee, das sind schon heisse Teile.

Bei großen Gigs nutze ich den DI-Out des M6, bei kleineren den DI-Out des Roland Bass-Cube und bei Winz-Gigs würde ich direkt in eine Palmer PAN-01 (passiv) oder PAN-02 (dasselbe in aktiv) DI-Box gehen. Wir haben mit RCF aber auch eine gute Monitoranlage.

Gruß,
Jo
 
Danke, ok der ist eh auch nicht so billig der MESA Combo, aber was gutes kostet halt was. Was mir auch an dem Prodigy gut gefällt, dass die Leistung der Endstufe halbiert werden kann. Den Ampeg CL 300 Watt Vollröhre konnte ich nur am NOVA ROCK ausnutzen.

Habt Ihr schon einmal DI in dieser Liga verwendet wie zum Beispiel Avalon U5, REDDI von A-Designs, Radial Firefly? Ich meine natürlich Live..

Danke LG
 
Habt Ihr schon einmal DI in dieser Liga verwendet wie zum Beispiel Avalon U5, REDDI von A-Designs, Radial Firefly? Ich meine natürlich Live..

Davon bisher nur Avalon, und nur im Studio, sorry ... Und da hab' ich dann doch auch wieder 'nen SVT mit Kühlschrank in der Amp-Kabine befeuert, war mir zu clean, purer Bass-Sound ohne Amp iss nix für mich - ich mag's halt schmutzig :D

Wenn für dich die Switchmode-Miniamps aber eh nur "Spielzeug" sind (OK, ich mag sie auch meist nicht, viel probiert, und dann doch wieder auf Mesa Walkabout & Carbine mit konventioneller Endstufe zurück), dann hab' ich echt Bedenken, dass dich 'ne Fullrange-Aktivbox zufrieden stellt. Da wird dir, fürchte ich, das Fundament unten rum noch mehr fehlen ...

Falls Du's aber doch ausprobierst, teil' uns bitte unbedingt deine Erfahrungen mit, würd' mich sehr interessieren :great:
 
Davon bisher nur Avalon, und nur im Studio, sorry ... Und da hab' ich dann doch auch wieder 'nen SVT mit Kühlschrank in der Amp-Kabine befeuert, war mir zu clean, purer Bass-Sound ohne Amp iss nix für mich - ich mag's halt schmutzig :D
Ja das habe ich befürchtet, dass die Avalon zu clean ist und für Rock oder härter nicht so gut ist

Wenn für dich die Switchmode-Miniamps aber eh nur "Spielzeug" sind (OK, ich mag sie auch meist nicht, viel probiert, und dann doch wieder auf Mesa Walkabout & Carbine mit konventioneller Endstufe zurück), dann hab' ich echt Bedenken, dass dich 'ne Fullrange-Aktivbox zufrieden stellt. Da wird dir, fürchte ich, das Fundament unten rum noch mehr fehlen ...

Ja wenn es wieder ein Amp wird, dann muss es schon wieder krachen :)

Falls Du's aber doch ausprobierst, teil' uns bitte unbedingt deine Erfahrungen mit, würd' mich sehr interessieren :great:

Eigentlich bin ich auf diese Lösung vor einem Monat gekommen, da ich bei einem Gig direkt mit einer DI ins Pult gespielt habe. Das hat eigentlich sehr gut funktioniert, aber es war halt auch eine ruhige BAnd. Mit Klavier und Bratsche,....
Darum habe ich mir gedacht es muss auch im großen Stil funktionieren. zum beispiel die REDDI von A-Design ist eine DI mit Röhrenpreamp die kostet ca 750 Euro und dir Rockt schon ordentlich. Ich habe ein paar Sound Samples von dieser gehört.
Also über die PA rockt die sicher ordentlich, aber die Frage ist halt der Bühnensound wenn die Band lauter ist.
 

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