DI Pedale für Recording

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robinBjordison
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Hallo Leute,
Ich hoffe, ich habe den Thread nicht falsch untergebracht, aber ein wenig haben DI Pedale ja auch mit Amps und Boxen zu tun...
Ich habe eine 'Vergleichsfrage' und eine technische Frage, sozusagen. Die technische zuerst.
Ich habe noch keine wirkliche Ahnung von DI Pedalen, habe aber gehört, dass sie sinnvoll sind, wenn man Gitarrenaufnahmen direkt in's Mischpult macht, also ohne mikrofonierte Box, da hier eine Box simuliert wird.
Meine Gitarren klingen durch den Kopfhörereingang gespielt furchtbar piepsig, fizzelig und dünn, der Fokus liegt definitiv nicht auf den Mitten, wie bei Gitarrenboxen es ja eigentlich üblich/der Fall ist und ich denke, dass die Boxensimulation besser (->mittiger) klingt, eben wie eine richtige Gitarrenbox.

Jetzt die Frage: Wird das DI Pedal einfach anstatt der Box an den Boxenausgang des Amps angeschlossen, oder an einen anderen Ausgang?
Jetzt die 'Vergleichsfrage': Ich habe zwei Pedale gefunden, die von den Funktionen her quasi identisch sind, oder habe ich was übersehen?
Hat jemand schon Erfahrung mit einem der Pedale gemacht?
https://www.thomann.de/de/xvive_v13_box_di.htm
https://www.thomann.de/de/fender_micro_di.htm

Ich danke schon mal im Voraus. :)
Robb
 
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Moin,

du hast dir da Pedale ausgesucht, mit denen du Beispielsweise das Signal aus dem Line-Ausgang eines Multi-Effekts oder das Signal des Effect-Send deine Amps aufnehmen und dann mit oder ohne Simulation eines Cabs direkt an dein Interface/Mischpult weitergeben kannst. Dementsprechend solltest du tunlichst unterlassen eins der beiden Pedale an den Boxen-Ausgang deines Amps zu hängen, da dir ansonsten schnell der Poweramp abraucht.

Wenn du aber wirklich den Sound nach dem Boxen-Ausgang abnehmen möchtest empfiehlt sich eine Loadbox wie z.B. das Two Notes Torpedo Live https://www.thomann.de/de/two_notes_torpedo_live.htm oder eine Alternative von Palmer https://www.thomann.de/de/palmer_pga04.htm

Für das Produkt von Two Notes spricht in meinen Augen das integrierte "Wall of Sound" Plugin mit dem du wirklich extrem gute Sounds abrufen kannst.
 
naja es wäre hier eben zu klären was du erreichen möchtest, es gibt hierbei ja viele wege die zum Ziel führen.

du hast im Prinzip mehere Möglichkeiten.

1.: du greifst das Signal direkt nach der Gitarre ab, das wird insbesondere gern gemacht um die Spur also dein gespieltes nachträglich durch einen Verstärker zujagen um es eben in anderen Varianten nochmal aufzunehmen oder einfach mithilfe einer Simulation am PC zuspielen, hierbei kannst du entscheiden ob du nur per PC oder doch noch per Amp spielen möchtest, aufgenommen wird das was aus der Gitarre kommt
2.: du klemmst die DI box in den FXLoop und kannst damit all das aufzeichnen was aus der Vorstuffe kommt deines Amps Wahlweise mit oder ohne Simuliertes Cab
3.: hierbei gibt es 2 Unterschiede die du beachten solltest
a:) Di Boxen die zwischen Ausgang und Box kommen wie die Behringer GI100 ULTRA-G benötigen noch eine Last also nen SPeaker odr nen dummyload
b:) DI Boxen, sind es eigentlich garnichtmehr, es sind dan Dummy/Loadboxen, die kannst du direkt in den Output deines Amps stecken und das Signal da abfangen, bsp wurden mit der Palmer genannt, alternativ würde mir hierbei noch die Koch Dummybox einfallen
 
Also, was ich schon mal sagen kann, ist dass ich sicherlich keine 400€ aufwärts für sowas investieren werde, das sprengt mein Budget.
Nach was ich suche (was ich erreichen will) steht schon im Eingangspost, ich möchte einfach nur einen boxenähnlichen Sound für Gitarrenaufnahmen.
Wie gesagt, der Kopfhörerausgang meines Verstärkers klingt bescheiden, ganz dünn und so fizzelig und viele meinten, dass das so klingt, als wäre da keine Cabsimulation vorhanden, daher dachte ich, dass eine Cabsimulation was bringen könnte. :D
 
Reden wir von deinem Vypyr 15 oder vom Micro Terror? Ich war so frei, in deinem Profil herumzustöbern und bin da auf die beiden gestoßen.
Beide haben einen frequenzkorrigierten Kopfhörerausgang, d.h. beide haben bereits eine Lautsprechersimulation. Anscheinend haben sich aber die Hersteller dabei nicht zu viele Gedanken gemacht (wie viele andere auch). An diesen frequenzkorrigierten Ausgang würde ich an deiner Stelle keine weitere Simulatin hängen. Zum einen sind sie schon frequenzkorrigiert und zum anderen sind es sehr wahscheinlich Stereoanschlüsse, da sie für Kopfhörer gedacht sind. Wenn Du nun eine DI mit Lautsprechersimulation, z.B. die TAD F.A.N.T.A., Palmer PDI-09 oder Behringer GI-100 dazwischenklemmst, kann es sein, dass Du hinterher ein Monosignal herausbekommst und nur auf dem linken Ohr etwas hörst. Abgesehen davon wirst Du die Lautstärke nicht mehr so gut regulieren können.
Die Dinger, die Bran genannt hat, sind an sich für den Betrieb mit Röhrenverstärkern gedacht, dass sie mit Transistorendstufen funktionieren kann ich nicht garantieren. Und auch bei den beiden bedarf es eines zusätzlichen Kopfhörerverstärkers, damit auch ein brauchbares Signal für Kopfhörer herauskommt. Eventuell könnte der unsymmetrische Klinkenausgang des PGA04 auch ohne funktionieren.

Wenn Du nun eine andere Lautsprechersimulation haben möchtest, führt allerdings kein Weg an den bereits beschriebenen Szenarien vorbei: Entweder eine Kombination aus DI mit Speakersimulation und Lastwiderstand* oder beide Geräte einzeln. Die zweite Möglichkeit ist eventuell etwas günstiger, dafür aber auch unflexibler. Bei beiden Möglichkeiten benötigst Du allerdings einen zusätzlichen Kopfhörerverstärker.

*Der wird bei Transistorendstufen normalerweise nicht benötigt, da die beim Kopfhörerbetrieb über die verstärkereigene Buchse in irgendeiner Art und Weise abgestellt werden. Da Du aber mit den von uns beschriebenen Geräten das Signal der Endstufe am Lautsprecherausgang abgreifst, wird im besseren Fall nichts passieren oder, was ich für wahrscheinlicher halte, die Endstufe durchschmoren.
 
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hierbei wäre sowieo die Frage ob er nicht mit ner Art Pod/pc Simulation aka http://peavey.com/products/revalver/ wo er sich seinen Wunschsound für 16€ zusammenstellen kann besser kommt und den amp gleich ganz stehen lässt
 
Da ich im Vorgestern lebe, habe ich an eine solche Lösung nicht gedacht. Woran ich allerdings gedacht habe, sind diverse Multieffektgeräte wie Tonelab, POD HD und Kollegen; also auch hier ein inzwischen konservativer Ansatz. ;)

Dann bleibt noch die Frage, robinBjordison, ob Du mit so einer Lösung, wie StefanBD oder ich sie vorgeschlagen haben, zurechtkommst und ob die in deine Überlegungen passt. Immerhin kannst Du damit deutlich unter 400 € bleiben, egal ob neu oder gebraucht.
 
Ich hab die Aufnahmen mit dem Orange Micro Terror aufgenommen, der Peavy steht bei mir momentan nur rum.

Ok, also sollte ich lieber ein Multieffektgerät in Erwägung ziehen, ich will nicht unbedingt den Computer meines Kumpels mit Gitarrensoftware vollhauen. :D
Ich komme auf euch definitiv nochmal zurück, vielen Dank für die Hilfe! :)
 
es is halt auch immer die Frage was man will, mir würden hier nun eben die Pods einfallen mit dem sich auch echt brauchbares zaubern lässt aber wir bewegen uns hier nun wieder Preislich auf nem niveau was naja über dem was du wagen willst liegt.

Hat der PC kein Ext Sata? dan pack dir windows + software auf ne hdd und klemm die da ran und boote von :D
 
es is halt auch immer die Frage was man will, mir würden hier nun eben die Pods einfallen mit dem sich auch echt brauchbares zaubern lässt aber wir bewegen uns hier nun wieder Preislich auf nem niveau was naja über dem was du wagen willst liegt.

Hat der PC kein Ext Sata? dan pack dir windows + software auf ne hdd und klemm die da ran und boote von :D

Sagen wir's mal so: Mein Kumpel ist ein Analog-Fetischist und von Verstärker-Softwares für Instrumente, sowie Modeler, wie mein Peavy Vypyr hält er rein gar nichts. :D
Deshalb meine analoge Idee, die ich mir einfacher vorgestellt habe, als sie ist. :ugly:
@so4a: Danke, der Vorschlag ist super! Und wie Du sagtest: Das, was ich suche! :)
 
Der Tonehound ist für Röhrenendstufen, der MicroTerror hat eine Transistorendstufe ... ist das wirklich was du suchst ???
 
Ich hätt's auch mit einem Fragezeichen als Frage erkannt. Ja, ist es eigentlich.
Kann da was passieren?
 
ok .... ob da was passieren kann weiß ich ehrlich gesagt nicht ;)

Ein Gerät, was das gleiche macht wie der Tonehound, ist der Jet City Jettenuator, und der ist auch schon fertig zusammengebaut .

https://www.thomann.de/at/jet_city_amplification_jettenuator.htm

Ob das mit Transistorverstärkern so funktioniert würde mich auch interessieren !
 
Ob das mit Transistorverstärkern so funktioniert würde mich auch interessieren

Da schließe ich mich an. An sich sollte es funktionieren, da wir die Endstufe ja nicht kurzschließen, sondern einen passenden Widerstand zwischenschalten. Es bleibt nur die Frage, ob der bestimmte Eigenschaften von Transitorendstufen mitmacht, besonders deren Verzerrung. Lautsprecher halten die bekanntermaßen nicht sehr lange aus.
Was außerdem interessant sein könnte: Da sich die Leistung von Transistorendstufen drosseln lässt, indem man einen Lautsprecher mit höherem Widerstand anschließt, sollte das doch auch mit entsprechenden Lastwiderständen funktionieren. D.h. möglicherweise kann man sich ein fiktives aufendiges 4 Ohm Konstrukt durch Verwendung eines 8 Ohm Widerstandes sparen.

Mutige vortreten. ;)

Zum Jettenuator: Ganz so viel wie der Tonehound kann er nicht, er hat nur ein Voicing, das dazu noch sehr sägend ist. So gut die übrigen Jet City Geräte sind, der Jettenuator ist meiner Meinung nach nicht ganz ausgereift. Sowohl als Attenuator, als auch als Lautsprechersimulation habe ich ihn verworfen und bin auf den SPL Reducer bzw. Palmer PGA-04 umgestiegen.
 
Da schließe ich mich an. An sich sollte es funktionieren, da wir die Endstufe ja nicht kurzschließen, sondern einen passenden Widerstand zwischenschalten. Es bleibt nur die Frage, ob der bestimmte Eigenschaften von Transitorendstufen mitmacht, besonders deren Verzerrung. Lautsprecher halten die bekanntermaßen nicht sehr lange aus.
Was außerdem interessant sein könnte: Da sich die Leistung von Transistorendstufen drosseln lässt, indem man einen Lautsprecher mit höherem Widerstand anschließt, sollte das doch auch mit entsprechenden Lastwiderständen funktionieren. D.h. möglicherweise kann man sich ein fiktives aufendiges 4 Ohm Konstrukt durch Verwendung eines 8 Ohm Widerstandes sparen.
Was halten Lautsprecher nicht lange aus? Ich hab noch nie davon gehört, dass ein Lautsprecher den Geist aufgegeben hat, weil der Amp ne Transe ist. :D
Ich kann mir vorstellen, dass diese Angabe "geeignet für Röhrenverstärker bis 100Watt" sich eher auf die Leistung bezieht.
Man sagt ja, dass 50Watt von nem Röhrenamp lauter sind, als 50Watt von nem Transistorverstärker, vielleicht ist deshalb als Höchstmaß 100Watt von nem Röhrenamp genommen worden.
Wenn man entweder den Transistoramp schrottet, oder das Gerät gar fetzt, dann würde doch sowas, wie "nicht geeignet für Verstärker mit Transistorendstufe" stehen, oder?
 
Moment, Moment, Moment, eins nach dem anderen.

Was ist lauter: Transistor oder Röhre? Mir geistert die pauschale Aussage, dass Röhre dreimal so laut wie Transistor ist, im Kopf herum. Ganz so einfach ist es nicht, es hängt bestimmt auch mit dem zusammen, was welcher Verstärkertyp auf welche Weise verstärkt. Die Obertöne spielen da eine ganz wichtige Rolle, genau kann ich es aber nicht erklären.

Lastwiderstände: Gut, die angegebene Leistung sollten sie wohl aushalten können, sonst wären sie wohl keine Lastwiderstände. Meine Bedenken gehen in Richtung der Transistorendstufe und ob sie mit so etwas klarkommt.

Lautsprecher: Da wird es etwas ernster und vielleicht auch präziser: Ich meine das Verhalten der Endstufe beim Übersteuern. Röhrenendstufen haben ein recht weiches Clipping, was sich als flachere Abrundung an den Hoch- und Tiefpunkten der Schwingung darstellen lässt. Das ist es, worauf alle abfahren, die von "Endstufensättigung" oder "Endstufenzerre" sprechen. Bringst Du nun einen Transistorverstärker zum Übersteuern, sind der An- und der Abstieg nicht geschwungen, sondern gerade und der Übergang zum Hoch- und Tiefpunkt (besser Hoch- und Tiefplateau) erfolgt ganz abrupt. Dieses plötzliche Abbrechen der Schwingung und das kurze Verharren am Hoch- oder Tiefpunkt sind es, was einen Lautsprecher ins Jenseits befördern kann.
 
Warum nicht einfach eine DI Box vor dem Amp anschliessen ?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Bzw, darf der Amp denn nicht zu hören sein ? Wenn der laut sein darf DI Box zwischen Amp und Box und gut ...
 
Die Frage von robinBjordison zielte darauf ab, wie man einen vom Verstärker erzeugten Ton ans Mischpult weiterreicht, wenn man kein Mikrofon einsetzen möchte bzw. kann. Ich muss allerdings zugeben, dass ich das Thema bisher unter dem Gesichtspunkt "silent recording" betrachtet habe. @robinBjordison stimmt das? Wenn nicht, hast Du es natürlich wesentlich einfacher, denn dann reicht eine DI mit Lautsprechersimulation, zu der ein Kabel vom Verstärker und von der ein Kabel zum Lautsprecher führen. Ein paar Kandidaten habe ich schon hier erwähnt.

Die DI-Box vor den Verstärker zu hängen geht allerdings auch, nur dann ist der einfachere Weg, direkt ins Pult zu spielen. Wenn es dann mit Reamping weitergeht, stehen wir wieder vor der Ausgangsituation: Wie nehme ich ohne Mikrofon ab? Geht es stattdessen mit dem bloßen DI-Signal weiter, kommt die Software der Wahl ins Spiel, aber das kommt nicht in Frage:

Sagen wir's mal so: Mein Kumpel ist ein Analog-Fetischist und von Verstärker-Softwares für Instrumente, sowie Modeler, wie mein Peavy Vypyr hält er rein gar nichts.
 
Lautsprecher: Da wird es etwas ernster und vielleicht auch präziser: Ich meine das Verhalten der Endstufe beim Übersteuern. Röhrenendstufen haben ein recht weiches Clipping, was sich als flachere Abrundung an den Hoch- und Tiefpunkten der Schwingung darstellen lässt. Das ist es, worauf alle abfahren, die von "Endstufensättigung" oder "Endstufenzerre" sprechen. Bringst Du nun einen Transistorverstärker zum Übersteuern, sind der An- und der Abstieg nicht geschwungen, sondern gerade und der Übergang zum Hoch- und Tiefpunkt (besser Hoch- und Tiefplateau) erfolgt ganz abrupt. Dieses plötzliche Abbrechen der Schwingung und das kurze Verharren am Hoch- oder Tiefpunkt sind es, was einen Lautsprecher ins Jenseits befördern kann.

Also Endstufenzerre möchte ich nicht erreichen, die brauch ich nicht. :D
Ich werde den Verstärker vielleicht zur Hälfte aufdrehen und das war's, ohne Box/Lautsprecher, also Silent Recording, wie Du sagtest.
 

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