DIANA KRALL - ist das reiner Jazz oder Soul mit Jazzeinschlag

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Joachim_H
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Hallo,

ich habe das Album "The Look Of Love" von ihr, was mir unglaublich gut gefällt.
Es sind ruhige Songs mit viel Gefühl und Ausstrahlung. Die reinste Meditationsmusik, es bringt Dich wieder runter und macht deutlich, wie beruhigend und wertvoll Musik doch sein kann.

Ich kann mir das Album fortlaufend reinziehen, ohne daß irgend ein Stück darauf langweilig wird. Jede Sekunde genieße ich, als wenn ich es zum ersten mal hören würde.

Dabei stellt sich mir die Frage: Ist das jazziger Soul oder souliger Jazz oder Popjazz?
Und wenn jetzt einer sagt: "FAHRSTUHLJAZZ"__ich habe noch nie in einem Fahrstuhl Jazz gehört.:D

Hier 4 Stücke zum Reinhören:
http://www.youtube.com/watch?v=6mM2HkNE1nA
http://www.youtube.com/watch?v=N6y5pJv91xo
http://www.youtube.com/watch?v=pjAwp5x-NYw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=EnAD_KULFBo&feature=related


Gruß und guten Rutsch,
Jaochim
 
Eigenschaft
 
Hi Joa,

Ich würde es als "Popjazz" oder schlimmstenfalls "Hausfrauenjazz" bezeichnen. Das sagt erstmal nichts über die eigentliche Qualität der Musik aus; es ist quasi Jazz für's Volk. Im Anspruch reduziert, klischeegetränkt, leicht verdaulich, vorhersehbar... nennen kann man's, wie man will. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass diese Musik mit großem Sachverständnis und handwerklichen Geschick gemacht wird.
Zumindest was die Begleitmusiker angeht... Diana Krall ist IMHO eine eher durchschnittliche Sängerin (und macht in diesen Videos den Eindruck, als würde sie gleich auf der Bühne einschlafen...).
Nicht das es falsch rüberkommt: Ich habe nichts gegen einfache, eingängige, vordergründig schöne Musik. Da gibt es aber besseres.

Besonders ans Herz legen möchte ich dir (und auch allen anderen ;)) Solveig Slettahjell, die ich für eine der besten gegenwärtigen Jazzsängerinnen halte, sowohl technisch, wie auch was ihr Verständnis für die Tradition, aber auch das Innovationsbedürfnis dieser Musikrichtung anbelangt.

http://www.youtube.com/watch?v=ygit2kwnQSw
http://www.youtube.com/watch?v=e2M8Z9VCbgE

Oder Rebekka Bakken:
http://www.youtube.com/watch?v=DeNOfnzFx6M

Gespannt auf deine Antwort wartend,
Reeder.
 
das ist ja auch die Krux an Diane Krall - das ist qualitativ super gut gemacht, aber leider flach und seicht, daß es vom Kindergarten bis zum Altersheim problemlos eingesetzt werden kann.

Ob die Krall durchschnittlich ist, oder sich nur so gibt (da verkaufsfördend) sei mal dahingestellt - Jazz, der den Namen verdient, ist es aber auch keinen Fall.
 
Hallo, Leute!

@Reeder: Die 2 verlinkten Stücke von Solveig finde ich im Vergleich zu Diana spärlich intrumentiert (sorry, jeder hat so seinen Geschmack von Klangteppichen), also nicht die Stimme und Phrasierung von Solveig, die ist 1a_sondern das Backing kann viel ausmachen. Wäre ein Vergleich mit Natalie Cole nicht treffender. Die Phrasierung von Natalies Stimme hat Ähnlichkeiten mit der Dianas.
Der instumentale Background zu Dianas Stücken ist vollmundig, voller Schönheit und Harmonie oder Sehnsucht, ich kanns kaum beschreiben. Die Jazzgitarre, das Piano, die Streicher_ein Hörgenuss. Die CD ist perfekt gemastert, alle Frequenzen kommen vorbildlich zur Geltung. Dieser klang ist warm und voll, wie auch Dianas Stimme, die ja fast ein Sprechgesang ist, leicht rauchig und tief. Kann sein, daß sie sich nicht an höhere Oktaven rantraut.
Also das Backing von Dianas Stücken gewinnt in meinen Ohren. Eine fantastische Symbiose, die über so manche Stimme hinwegtröstet.

Rebecca Bakken kenne ich schon, und sie ist mir auch aufgefallen mit ihrem gefühlvollen und ausdrucksstarken Gesang. Diese folgenden Stücke von ihr finde ich genial_und das sagt schon aus, daß ich eher vom Countryswing, RnB und Bebop die Finger nicht lassen kann. Aber wenn sich die jazzige Komponente einschleicht, ists perfekt.
Rebecca wäre mein Favorit wegen ihrer flexiblen Stimme.

http://www.youtube.com/watch?v=-Zm4s8a9HkY&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=G3m6ida6oUc&feature=related

Aber da gibt es noch jemanden mit einer Stimme, die einem die Sinne vernebelt.
Esther Ofarim. Hör Dir mal den Song "Dirty old town",__Aufnahme glaube ich 60er, 70er Jahre__an. Auch wenn das kein Jazz ist, hätte sie locker das Zeug dazu gehabt.
http://www.youtube.com/watch?v=m1CHMvFzdN8
Die Stimme ist der Oberhammer.


@William: Ich würds auch als eingängigen Smooth Jazz bezeichnen. Ich finds nur immer schade, daß wenig eingängige und vor allem komplizierte Jazzmusik als wertvoll dahingestellt wird, wo sie doch auf wenig Gehör stößt, weil funktionierende Harmoniemuster verbogen werden zu einer Kunstform, über die sich streiten läßt.
Der direkte Weg ins Hirn scheint mir mehr ein Garant für Glücksgefühle.
Musik, die man erst begreifen muß_nee, bei mir reichts gottseidank für Diana Krall.

Joachim
 
Die 2 verlinkten Stücke von Solveig finde ich im Vergleich zu Diana spärlich intrumentiert

Das stimmt mit Sicherheit, aber was sagt das über die Qualität der Musik aus?
 
1A Stimme_hab ich doch gesagt, wenns Dich beruhigt.
Den Rest hast Du nicht gelesen, stimmts. Danke vielmals.

Gruß,
Joachim
 
Natürlich hab ich das gelesen (also bitte!). Meine Frage zielte darauf ab, inwiefern eine sparsamere Instrumentierung zwangsläufig mit einem Verlust an Schönheit und Harmonie einhergeht. Das trifft meiner Meinung nach überhaupt nicht zu (zumal ich Streicher im Jazzkontext eh etwas :screwy: finde), aber gottseidank sind Geschmäcker ja verschieden.
Stellt sich die Frage ob Diana Krall einen Song auch ohne den ganzen orchestralen Kram allein mit der Stimme tragen könnte...

Esther Ofarim könnte eine tolle Sängerin sein, wenn sie dieses unsägliche Vibrato mal wegließe... klingt manchmal eher nach Ziege, was angesichts ihrer tollen Stimme sehr schade ist.
 
... Esther Ofarim könnte eine tolle Sängerin sein, wenn sie dieses unsägliche Vibrato mal wegließe... klingt manchmal eher nach Ziege, was angesichts ihrer tollen Stimme sehr schade ist ...

Vibrato kann man nur sehr bedingt weglassen, das ist quasi ein "Körperfunktion" - entweder man hat es oder man hat es nicht.

Besonders in der Klassik kann das zu einem echten Problem werden für Vibratolose Sänger(innen), da man es auch nur in bescheidenem Rahmen antrainieren kann. Gibt dazu übrigens einigen Lesestoff hier im Forum bei den Vocals.

Nimm mal die Sarah Vaughan, wohl eine große Jazzsängerin - aber bisweilen ist ihr Vibrato schon heftig. So sehr, daß ich gelegentlich nur ein paar Stücke von ihr anhören kann und dann die CD wieder weglege.
 
@Reeder: Sorry, hatte den Eindruck, Du wischst die Diskussion mit einem Satz vom Tisch.
Aus Deinen Beiträgen entnehme ich, daß Du die Deiner Meinung nach talentierten Sänger auf der Welt dem Jazzbereich zuordnest, weil Dir eine bestimmte Phrasierung und Vibrato zusagen. Ist das so?
Dabei gibt es jede Menge begnadete Sänger und Sängerinnen auf diesem Globus, die sich mit Solveig und Rebekka messen können, die nicht unbedingt aus dem Jazzbereich kommen. Ich finde, der Jazz ist kein Aushängeschild für besonders qualifizierte Gesangstalente.
Naja, egal_Solveigs Gesang gefällt mir bedingt. Nachdem ich mir ein paar Alben auf Amazon angehört habe, komme ich zu dem Schluß, daß sie ausschließlich einer depressiven Jazzphrasierung ihr Herz vergeben hat. Und anhand dessen kann man eine Stimme nicht beurteilen, wenn sie kaum mehr in den mittleren Drehzahlbereich gefahren wird oder sich nur in einem Stil bewegt. Auf YOUTUBE konnte ich kaum mehr finden als die 2 von Dir verlinkten Stücke. Mir ist es zu depressiv und traumatisch_eine Seite, für die ich im Jazz und generell nie offen war.

Das mit dem Vibrato scheint nun wirklich Geschmack zu sein. Aber ohne gehts nicht, um dem Ton Schub, Raum und Tragfähigkeit zu geben. Esther hat massig Schub in ihrer Stimme, das ist sehr selten_dabei kann man ein schnelleres Vibrato ruhig unter den Tisch fallen lassen.

@Marisch: Interessant, werde mir den Thread mal anschauen. Wenn man es nicht hat, würde ein ganz individuelles Merkmal der Stimme fehlen, das dem Gesang die Identität und Leben raubt. So seh ich das.

Joachim
 
Ich halte Sänger nicht pauschal für besser, nur weil sie Jazz singen. Es gibt genauso tolle Vokalisten in den Bereichen Rock, Pop, Metal, Klassik, Alte Musik, Roots etc.
Ich bezog meine Aussage zu Esthers Vibrato auf ihre eigene Musik (Country?) und ihr habt Recht; es ist Geschmackssache. Wenn das Vibrato allerdings auf Kosten der Intonation geht, ist es eindeutig zu viel. Hört man auch im klassischen Musiktheaterbereich. Sänger mit einem Vibrato, wo man ein Brot durchschmeißen kann, möchte ich mir nicht anhören. Sowas hört sich überzogen und gekünstelt an (in meinen Ohren!). In der Alten Musik wird übrigens auch ein eher vibratoarmes Klangideal gepflegt.

Gegenbeispiel: Der britische Songwriter Antony Hegarty hat ein Vibrato jenseits von Gut und Böse; und trotzdem gehört er zu den beeindruckendsten, berührendsten und schönsten Stimmen, die ich kenne! http://www.youtube.com/watch?v=eXjk05UVpOw

Dass dir Solveig Slettahjells Musik nicht zusagt, ist völlig okay und dein gutes Recht. Wir wollen hier ja niemanden missionieren. Ich persönlich finde sie überhaupt nicht depressiv; ein Großteil ihres Repertoires sind die Liebeslieder des Great American Songbook: Da kann ich beim besten Willen keine Depressivität finden.
Reduziert und entschleunigt ist diese Musik, man kann sie auch minimalistisch nennen. Dafür hab ich zugegeben eine gewisse Schwäche. Weite Bereiche der Musik- bzw. der Kulturlandschaft erscheinen mir mehr wie großangelegte Selbstbeweihräucherung; klassisches Virtuosentum gehört ebenso dazu wie Technischer Death Metal, rasend schnelles Countrygepicke, 40's Bebop usw. In all diesen Bereichen ist großartige, wunderbare Musik entstanden, die ich sehr gern höre, aber gleichzeitig empfinde ich es als sehr wohltuend, Musikern zu zuhören, die ein bewusstes Statement ablassen gegen den Höher-Schneller-Weiter-Quatsch.
Dazu gehören imo auch viele ECM-Künstler
http://www.youtube.com/watch?v=HxuiWYPp6bw
http://www.youtube.com/watch?v=tbv_o_Irhy4
http://www.youtube.com/watch?v=dYL62hnP3aM
ebenso wie Vertreter aus anderen Kunstgattungen: Die Filme von Jim Jarmusch, die Bücher von Jostein Gaarder uvm.

Wenn du, Joa, nun meinst dass dir diese Herangehensweise nichts gibt und du dafür nicht offen bist, hab ich damit überhaupt kein Problem. Ich bin selbst für vieles nicht zu haben und wie heißt es so schön:

"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
 
Ich mach mal ein Vorstoß in die andere Richtung. Du hast erwähnt, dass du das Arrangement und Instrumentierung gut findest. Von Claus Ogerman (der dem ganzen erst seine Erhabenheit verleiht - zweifellos) gibt es noch ein schönes Album mit Michael Brecker (nicht weniger erwähnenswert wäre natürlich Marcus Miller und Stevegadd jeweils an Bass und Schlagzeug). Cityscape nennt sich das Prachstück und macht einen Spagat zwischen ruhig und virtuos. SChwer zu beschreiben..
 
Vibrato kann man nur sehr bedingt weglassen, das ist quasi ein "Körperfunktion" - entweder man hat es oder man hat es nicht.

Besonders in der Klassik kann das zu einem echten Problem werden für Vibratolose Sänger(innen), da man es auch nur in bescheidenem Rahmen antrainieren kann. Gibt dazu übrigens einigen Lesestoff hier im Forum bei den Vocals.
.

?????? Seh ich nicht so. Es gibt durchaus Sänger und Sängerinnen, sowohl im Klassik- als auch im Popbereich, die sowohl in der Lage sind, die Geschwindigkeit des Vibratos zu regulieren, als auch ohne Vibrato zu singen.

Ihre Stimme berührt mich. Punkt. Dann kommen die technischen Fähigkeiten. Sie kann gut intonieren, sie besitzt die Fähigkeit ihr Vibrato zu kontrollieren (wie ihr Ehemann, der ein wahrer Meister ist, was das angeht) Sie phrasiert sehr geschmackvoll. Summasumarum für mich eine gute Sängerin, der ich gerne zuhöre.

Zudem ist sie eine wirklich gute Pianistin und Komponistin. Also eine rundum gute Musikerin. Das ist meine Meinung.

Empfehlenswert auch ihre CD "The girl in the other room". Mit Kompositionen von Mose Allison, Costello, Joni Mitchell und Tom Waits.

Paul
 
Hallo,

ja, bin halt so gestrickt, sodaß mir "depressive" Harmoniemuster, da gibts wahrscheinlich verschiedene (die auch nicht jedem so erscheinen aufgrund seiner persönlichen Struktur) die Lebensenergie entziehen. Sagen wir mal so_solche Stücke empfinde ich als schwermütig, wo kein Sonnenlicht durch die Ritzen dringt. Schön traurig wäre vieleicht auch ein Ausdruck dafür. Wave und Gothic zielt auch in den Bereich, wo kein Hahn mehr kräht, um den Morgen zu begrüßen.:D Aber das führt jetzt zu weit, denke ich.

Antony Hagerty: Joo, das Vibrato klingt überbetont, aber die Intonation ist im grünen Bereich. Ich weiß nicht warum, aber stellweise höre ich da einen Elvis singen, nur sein Vibrato setzt halt im Ausklang der Töne oder bei Anhebung der Stimme ein. Ganz normal eben. Lustiger Vergleich, oder?

Die verlinkten Stücke gefallen mir. Die Atmosphäre ist gruselig und spannend, eposartig.
Besonders -Beginning and Ending- ist toll (das Cello ist gigantisch).
Mit dieser Art Musik habe ich mich noch nicht allzu lange beschäftigt, aber habe vor kurzem "Love Remembered" aus dem Soundtrack Bram Stokers Dracula gefunden, daß bei mir ein Dauerbrenner ist.
http://de.youtube.com/watch?v=MCirK6psNoU

Joachim
 
Ich mach mal ein Vorstoß in die andere Richtung. Du hast erwähnt, dass du das Arrangement und Instrumentierung gut findest. Von Claus Ogerman (der dem ganzen erst seine Erhabenheit verleiht - zweifellos) gibt es noch ein schönes Album mit Michael Brecker (nicht weniger erwähnenswert wäre natürlich Marcus Miller und Stevegadd jeweils an Bass und Schlagzeug). Cityscape nennt sich das Prachstück und macht einen Spagat zwischen ruhig und virtuos. SChwer zu beschreiben..

Hallo, ja, die Arrangements sind wunderbar. Ich lasse mich gerne vom Gesamteindruck leiten. Und der Background ist fast schon das wichtigste, eben die Basis des Songs, und der läßt noch genügend Raum für ihren Gesang.
Danke für den Tipp.

Gruß,
Joachim
 
Empfehlenswert auch ihre CD "The girl in the other room". Mit Kompositionen von Mose Allison, Costello, Joni Mitchell und Tom Waits.

Paul

Ohhh, das sind ja ganz wertvolle Perlen. "The girl in the other room": Großartig, ein fantastischer Song, besonders der Anfang, und natürlich die genialen Akkordwendungen_sehr sehr schön.

Thanx,
Joachim
 
Ohhh, das sind ja ganz wertvolle Perlen. "The girl in the other room": Großartig, ein fantastischer Song, besonders der Anfang, und natürlich die genialen Akkordwendungen_sehr sehr schön.

Thanx,
Joachim

Bitteschön. Aber das ist das, was ich meinte. Sie ist nicht nur eine gute Sängerin, sondern eine ebenso gute Komponistin. Obwohl in diesem Fall der Song eindeutig die kompositorische Handschrift von Costello trägt. Hab grad in einem anderen Thread auf ihn hingewiesen. Kennt den hier niemand?
 
Hallo !
Diesen thread habe ich mit etwas Befremden gelesen ;)
Diana Krall ist eine ausgezeichnete Pianistin. Und noch dazu eine Sängerin, der ich sehr gerne zuhöre. Keine große Stimme, aber ein wunderbares dunkles Timbre, ich finde, sie versteht ihr Handwerk - auch was Jazz betrifft.
schöne Grüße
Bell
 
Hallo, ich denke das Befremden werden die anfänglichen Meinungsverschiedenheiten ausgelöst haben, was Jazz denn überhaupt sein möchte.
Eigentlich gings ja darum, ob ihre Musik für Jazz nicht zu einfach oder zu "kommerziell" ist, weil sie ihre Songs mit der Leichtigkeit von Latin- und Beboprhythmen untermalt, oder eben Bar-Piano Fills und Smooth-Jazz-Guitar Fills einfließen läßt.

Kein Jazz, weil zu eingängig_und deshalb ein Mischwesen aus verschiedenen Stilen.
Darf Jazz leichte Kost sein, der aber dennoch verzaubert. Und Diana Krall ist da doch ein gutes Beispiel, weil sie vieleicht auch den Normalverbraucher erreicht, was in keinster Weise für Punktabzüge in ihrem Genre führen dürfte. Die Frau verdient nen Orden, weil sie Jazz nicht länger sich selbst und seiner Ausgrenzung überlassen möchte.


Das dunkle Timbre in ihrer Stimme ist pure Erotik. Da stimme ich Dir zu, Bell.
Gruß,
Joachim
 
das ist ja auch die Krux an Diane Krall - das ist qualitativ super gut gemacht, aber leider flach und seicht, daß es vom Kindergarten bis zum Altersheim problemlos eingesetzt werden kann.

Ob die Krall durchschnittlich ist, oder sich nur so gibt (da verkaufsfördend) sei mal dahingestellt - Jazz, der den Namen verdient, ist es aber auch keinen Fall.

Hi Wiliam Basie,

ich kann Deiner und auch Reeders Meinung nur bedingt zustimmen.
Dabei denke ich vor allem an Diana's allererstes Album, das in der Schweiz produziert wurde und erst jetzt das Interesse der Industrie weckte. Benedetti, der damalige Produzent, zog es nun aber vor die Rechte dem relativ kleinen Schweizer Jazz-Label TCB des Schlagzeugers Peter Schmidlins zu geben.
Vince Benedetti, zu dem ich einen besonderen persönlichen Bezug habe, produzierte dieses Album damals für seine Band. Die Geschichte dazu findest Du in einem Kommentar "Before she was famous" bei Amazon.

Die Scheibe ist wirklich hörenswert!
 

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