DIE AHNUNG

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Jongleur
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Endlich hab ich es gewagt: Mein erster Text, dessen Mythos mich berührt! Naja, er schildert Wirklichkeit & Ahnung.,,, Verrät mir wer, ob er bis zum Ende ausgehalten hat? ;)

DIE AHNUNG

Und plötzlich ist im Zimmer diese Stille
Wie kräftig schlägt mein Herz im tiefen Meer
Ich suche dich durch eine Taucherbrille
Die Frau vor meinen Augen ähnelt dir

Und ich fühl mich zu Hause wie ein Fremder
Woher stammt dieser wunderschöne Stern
Er strahlt mich an wie aus einer Legende
Die sich mit jedem Augenblick entfernt

Da war doch was,, das ich nicht mehr begreif
Ein Traum, ein Film - ein Film im Traum, wer weiß?

In Wirklichkeit ist Wirklichkeit nur Ahnung
Aus Ahnung wird am Ende Wirklichkeit
Dich treibt die Wahrheit wild voran und
Mir bleib meine Ahnung, tut mir leid


Unbegreifbar, ja ich zweifle ob es wahr ist
Es fühlt sich an wie Kälte und Gefahr
Wie eine fremde Sprache voller Worte
Die keiner von uns jemals vorher sprach

Du strahlst auf die Fassade unserer Liebe
Die Farben die dein Herz von mir verlangt
ich fühle mich zu Hause wie ein Fremder
Ich heb mein Glas, stoß noch mal mit dir an

Da war doch was,, das ich nicht mehr begreif
Ein Traum, ein Film - ein Film im Traum, wer weiß

In Wirklichkeit ist Wirklichkeit nur Ahnung
Aus Ahnung wird am Ende Wirklichkeit
Du geh mit deiner Wahrheit gern voran und
Ich bleib bei meiner Ahnung, tut mir leid

MUSIK

Im Wirbelwind der Wirks, im tiefen Meere
Erblicke ich dein flüchtiges Gesicht
Es flüstert mir am Tatort eines Märchens
Wie Ahnung und die Wirklichkeit sich bricht

Kleine Pause

In Wirklichkeit ist Wirklichkeit nur Ahnung
Aus Ahnung wird am Ende Wirklichkeit
Du geh mit deiner Wahrheit gern voran und
Ich bleib bei meiner Ahnung, tut mir leid
 
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Verrät mir wer, ob er bis zum Ende ausgehalten hat? ;)
Wie immer, lieber @Jongleur. Bei solchen endlosen Texten lese nur die ersten Verse, springe sofort zum Ende und vergebe flugs ein Sternchen, damit das nicht auffällt.😉
Sehr schöner Text, sowohl inhaltlich als rhythmisch. Nachdem ich den ganzen Tag von den Wellen durchgeschaukelt worden bin, übernahm das anschließend sofort dein Text. Allein deshalb habe ich ihn sofort mehrfach gelesen- für mich hat er etwas Wiegendes, gepaart mit der Stille des Meeres mit seinen Geheimnissen.👍
 
Danke, liebe @Tygge, für deine liebenswerte Reaktion!

Meine innere Stimme sagt mir zwar, Pop und Wissenschaft vertragen sich manchmal phantastisch, aber den Ruf eines „verkopften“ Textes riskiert natürlich keiner gern.
gepaart mit der Stille des Meeres mit seinen Geheimnissen.👍
Ich hoffe, dass der Text auch für einige Nichteingeweihte eine Spur Spannung enthält. Ich hatte jedenfalls viel Freude daran, Philosophie mit einer privaten Krise zu koppeln!
Nachdem ich den ganzen Tag von den Wellen durchgeschaukelt worden bin, übernahm das anschließend sofort dein Text. Allein deshalb habe ich ihn sofort mehrfach gelesen-
Ja, das war mein zweites Anliegen: dezent Wellen schlagen mit dem unfassbaren Wahnsinn der Gegenwart!
 
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Es berührt mich immer wieder extrem, wenn greise Nobelpreisträger vor einer neugierigen Öffentlichkeit die Folgen ihrer einst gefeierten Entdeckungen ehrlich hinterfragen. Je älter sie werden, umso besorgter sehen sie die gefährlichen Folgen ihrer Entdeckungen. Nach der Devise: „Was mir damals noch als klare Wahrheit erschien, erscheint mir heute mehr und mehr als die Ahnung einer Sprache, die wir nicht beherrschen“

Trifft das nicht auch auf ein Paar zu, welches nach Jahrzehnten versucht, eine Bilanz der Liebe ihres Lebens zu ziehen? Ich frage mich, ob ich diesen Text noch überarbeiten möchte… oder die offenen Fragen ihrerseits den Anfang eines neuen Textes bilden sollten… :unsure:

Ich höre übrigens eine Musik, in der sich Liebe und Ratlosigkeit treffen. Ein zauberhaftes Pärchen, finde ich ;)
 
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Ich entnehme dem eine Offenheit, ratlose Figuren zu thematisieren, während hier mindestens ein paar Schreibende entschieden für entschiedene Protagonisten eintreten. Eine Position, die auch einige Kunsttheoretiker*innen einnehmen - also Leute, die sich damit beschäftigen, was Kunst ist und was Kunst soll. Demzufolge geht es darum, postive Helden, die Vorbild und Orientierung geben und mit denen man sich identifizieren (können) soll, darzustellen.

Das hat durchaus Vorzüge, und ich halte das für eine mögliche und auch sinnvolle Herangehensweise - neben anderen.

Bin gerade auf ein Buch gestoßen, in dem etliche Auffassungen von Kunsttheoretiker*innen über die Epochen hinweg essayistisch porträtiert werden und lese es mit Gewinn: gut zur Reglexion des eigenen Kunstverständnisses. Vielleicht eröffne ich mal einen thread dazu, mal sehen.

Es gibt übrigens auch eine Möglichkeit, Ratlosigkeit und Entschiedenheit zu verbinden: Das wären Figuren, die entschieden sind in ihrer Erkenntnis, dass sie nicht weiterkommen. Ihr bisheriges Repertoire an Erfahrungen und Interpretationen reicht nicht mehr aus, um eine verfahrene Situation zu wenden. Die Entschiedenheit liegt - bei mindestens einem LI/LD - darin, das zu erkennen. Was zu einem Satz führt, der inhaltlich heißt: So geht es nicht weiter. Die Ratlosigkeit liegt darin, dass sie nicht sagen können, was nun geschehen könnte.

Spannendes Thema ...

x-Riff
 
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Ich entnehme dem eine Offenheit, ratlose Figuren zu thematisieren,,,,
Ja, auchu das kann sich hinter dem Titel „Die Ahnung“ verbergen!
…. während hier mindestens ein paar Schreibende entschieden für entschiedene Protagonisten eintreten
Sorry, verstehe ich Dich falsch? Wer tritt wo, wie und wofür ein?
Demzufolge geht es darum, postive Helden, die Vorbild und Orientierung geben und mit denen man sich identifizieren (können) soll, darzustellen.
Lieber @x-Riff , noch ist mir deine Beschreibung leider zu pauschal.
Bin gerade auf ein Buch gestoßen, in dem etliche Auffassungen von Kunsttheoretiker*innen über die Epochen hinweg essayistisch porträtiert werden und lese es mit Gewinn: gut zur Reglexion des eigenen Kunstverständnisses. Vielleicht eröffne ich mal einen thread dazu, mal sehen.
Ich würde mich sehr über einen solchen thread freuen. (y)
Es gibt übrigens auch eine Möglichkeit, Ratlosigkeit und Entschiedenheit zu verbinden: Das wären Figuren, die entschieden sind in ihrer Erkenntnis, dass sie nicht weiterkommen.
:unsure:… Natürlich kann man jederzeit Ratlosigkeit mit einer Entscheidung beenden. Aber derartige Ratschläge überlasse ich behandelnden Ärzten oder Psychiatern.

Ich verstehe unter Lyrics eine schlüssige und ehrliche Darstellung von Gefühlen. Ich erinnere mich allerdings an kein gutes Gedicht, dass sich als strahlende Höhepunkt für den Marsch in einen Krieg entscheidet,
Was zu einem Satz führt, der inhaltlich heißt: So geht es nicht weiter Die Ratlosigkeit liegt darin, dass sie nicht sagen können, was nun geschehen könnte.
Ich würde sagen; Die Ratlosigkeit liegt manchmal darin, dass sie einfach nur behauptet wird!
 
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Sorry, verstehe ich Dich falsch? Wer tritt wo, wie und wofür ein?
Das beruht auf Diskussionen in unterschiedlichen threads, nicht in diesem. Die kram ich aber jetzt nicht raus.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich würde mich sehr über einen solchen thread freuen. (y)
Ja, ich auch. Da kann man so Diskussionen besser, weil zielgerichteter führen.
Das Büchlein, das ich meine, heißt "Was ist Kunst? Positionen der Ästhetik von Platon bis Danto" von Michael Hauskeller. Ich habe es heruntergesetzt erworben, vermute also, dass man es nicht mehr bestellen kann, weiß das aber nicht.
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:unsure:… Natürlich kann man jederzeit Ratlosigkeit mit einer Entscheidung beenden. Aber derartige Ratschläge überlasse ich behandelnden Ärzten oder Psychiatern.
Das meine ich nicht. Ich meine eine Situation, wo die Ausweglosigkeit der Situation den Protagonisten selbst bewusst ist, und nicht von Aussen behauptet oder "diktiert" wird.
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Ich verstehe unter Lyrics eine schlüssige und ehrliche Darstellung von Gefühlen. Ich erinnere mich allerdings an kein gutes Gedicht, dass sich als strahlende Höhepunkt für den Marsch in einen Krieg entscheidet,
Das wäre für mich auch keine Lösung.
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Ich würde sagen; Die Ratlosigkeit liegt manchmal darin, dass sie einfach nur behauptet wird!
Das ist eine sehr interessante Perspektive!

x-Riff
 
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Was zu einem Satz führt, der inhaltlich heißt: So geht es nicht weiter. Die Ratlosigkeit liegt darin, dass sie nicht sagen können, was nun geschehen könnte.
Darauf bezog ich mich. Jeder Partei sagt über die Konkurrenz; So geht es nicht weiter. Garniert mit irgendeinem willkürlich aus irgendeinem Zusammenhang gerissenem Zitat. - Naja, ich bin leider noch immer auf YouTube.,,
 
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