Sie ist einfach zu hell oder zu metallisch.
Das ist eine schwere FRage, weil viele Ursachen dahinter stehen können.
# Kann es sein, dass sie auf den Bundstäbchen rumscheuert und deshalb komisch klingt?
# Falls das nicht der Fall ist, kann es an Deinem Anschlag liegen, dass Du immer auf der "letzten" Saite noch etwas Stärke zulegst.
# Generell ist es zudem noch so, dass der höchste Ton eines Akkords im Ohr immer im Sinne einer "Melodieführung" dominiert. UNd der liegt nun mal immer auf der E-Saite (falls gespielt).
Beispiel: Bei der Akkordfolge G - D - F
3--2--1--------
0--3--1------
0--2--2-----
0--0--3----------
2-----3----------
3-----1------------
wird die Tonfolge der hohen E-Saite ( G F# F) von jedem noch so ungeschultem Ohr sofort als "Leadstimme" wahrgenommen. (*)
Hingegen bekommen nur Hörgeschulte die Töne der H-Saite (H D C) oder G-Saite (G A A) als Einzeltonfolge mit - und auch nur dann, wenn sie sich bewusst auf diese "UNterstimmen" konzentrieren.
Deshalb mein Vorschlag an den Threadsteller: Versuch mal, bewusst das Wandern anderer Töne auf einer anderen Saite zu hören.
So einfach man Akkorde auf einer Gitarre greifen kann, sollte man sich auch bewusst machen, dass man beim Akkordwechsel 3, 4, 5 oder gar 6 Einzelstimmen gleichzeitig wechselt und damit fast ein Orchester bewegt. Auf jeder Saite ergeben sich dabei andere Tonwanderungen.
Die Gitarre (und Verwandte) ist somit das einzige Instrument, auf dem man schon ab dem 1. Tag 6-stimmig(!) spielen und gestalten kann ohne es zu merken

Es schadet nicht, diesen extremen Luxus gelegentlich mal bewusst unter die Lupe zu nehmen.
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* Das Ganze nennt sich dann Voicing. Mir der selben Folge G D F lassen sich auch noch ganz andere Leadstimmen als G F# F transportieren z.B. H F# A
7-2-5---------
6-3-6--------
7-2-5---------