Ein paar Fragen zur Lag Spring Gitarre

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Hallo alle zusammen!

Ich habe mir heute bei Musik Produktiv in Ibbenbühren nach längerem antesten die "Lag Spring 100 D" gekauft. Bin wirklich sehr begeistert von diesem Instrument und verstehe immer noch nicht, wie eine 199€ Western so verdammt gut klingen kann und vorallem diese saubere Verarbeitung, da sieht ja die 750€ teure Walden von meinem Kumpel fast total änlich. ^^ Also ich meine jetzt das Fichtenholz, usw. ist zwar nicht massiv, aber sieht beinahe so aus.

Wie auch immer. Ich habe die Gitarre als erstes schön gesäubert, Lemon Oil, etc... da kam so einiges an Dreck zusammen. :D Dann habe ich natürlich schön neue 12er Saiten von Earnie Ball draufgepackt, wollte diese vorher aber etwas tiefer legen also die Saitenlage. Habe dazu dieses Teil hinten am Steg (heißt es Stegeinlage oder Stegbrücke?!) entfernt und musste feststellen, dass da 2 kleine dünne Metallstreifen (*hier ein Foto)drunter lagen. Diese zusammen messen genau 1mm. Mit diesen Metallstreifen zusammen hat meine Lag am 12 Bund eine Saitenlage (tiefe E-Saite) von 3.5mm. Habe es mal auf 2.5mm runtergesetzt, aber dann lag die hohe E-Saite sehr nahe an den Bundstäbchen im ersten und zweiten Bund, aber klangen immer noch gut. Die tiefe E-Saite schnarrte ganz leicht wenn ich fest mitm Plek gespielt habe.

Wie auch immer, habe dann das Ganze wieder rückgängig gemacht und die Metallstreifen wieder reingelegt und sie jetzt bei 3.5mm gelassen.

Ist das die normale Saitenlage für eine Western oder noch etwas zu hoch? Stören tut es mich nicht so sehr, aber hätte sie schon niedriger. Würde jedoch wissen, wozu diese Metallstreifen da sind, vermute um die Saitenlage beliebig verändern zu können anstatt wie sonst die Stegeinlage abzuschleifen, oder?

Noch nebenbei würde mich interessieren, ob es einen Unterschied ausmacht beim Saiten wechseln ob ich eine entferne und neue reinmache oder gleich alle entferne und danach nach der Reihenfolge neue einbaue? Habe mal den Verkäufer bei Musik Produktiv gefragt, er meinte dass sei völlig egal, da verkrümmt sich der Hals nicht. Habe aber desöfteren in Foren mal was anderes gelesen, wollte mir nochmal sicher gehen.

Schon mal danke im Voraus.

Gruß,
Alexander
 
Eigenschaft
 
hmmm...

also zunächst ja, diese einlangen werden gerne verwendet um die saitenlage korrigieren.
wenn du mit deinen 3,5mm unzufrieden bist und du 2 metalleinlagen unter deiner stegeinlage hast, warum nimmst du nicht mal eine davon raus? rein rechnerisch müsste das dann doch 0,5mm weniger ergeben...

was das saitenwechseln betrifft, so ist das wohl eher eine glaubensfrage. manche sagen sie machen immer 3 und dann die anderen 3 weil die decke nie ganz "entspannt" sein sollte.
andere wechseln so, dass alle saiten runter kommen, die git dann gut gereinigt wird, und dann wieder alle drauf.
also doch ne glaubensfrage....
 
alles klar, danke.

ich wollte halt mal auch meinungen anderer hören. ich bin ziemlich pingelig bei diesem geilen instrument und möchte so wenig fehler wie möglich begehen. beim nächsten saitenwechsel werde ich jedenfalls eine metalleinlage rausnehmen, dann hab ich automatisch wie du schon sagtest 0.5mm weniger. ich glaube eine akustik verträgt auch schlecht weniger als 3mm saitenlage (beim richtigen strumming) hört man das schnarren der dicken e saite sofort.
 
Die Saitenlage muss halt für dich und deinen Spielstil passen - der eine mag es, wenn´s bei härterem Anschlag schnell schnarrt, um weniger Kraft beim Greifen zu verschwenden (vielleicht eher Fingerstyle od. halt E-Git.) und andere spielen fast ausschließlich Strumming und brauchen dann nat. eine höhere Saitenlage, damit sie mehr Dynamik rausholen können...

Und zum Saitenwechseln:

Ich fange immer mit der tiefen E-Saite an und ziehe eine nach der anderen drauf...
Das sollte man wegen des Halses (nicht der Decke) machen, da dieser ja ständig der Zugkraft der Saiten ausgesetzt ist (und das ist einiges!).

Beim einzelnen Wechseln bleibt dieses Spannungsverhältnis zwischen Hals und Saiten fast in der Waage, was sich anschließend und später in besserer Stimmstabiliät äußert, d.h. man muss weniger nachstimmen...
Das Griffbrett kann man trotzdem gut reinigen/ölen...

Beim kompletten Wechsel wird der Hals komplett entlastet und braucht nach Aufziehen der neuen Saiten erst einige Stunden od. gar Tage, bis er wieder seine "Endlage" eingenommen hat - bis dahin heisst es dann: Nachstimmen...!
 
Beim kompletten Wechsel wird der Hals komplett entlastet und braucht nach Aufziehen der neuen Saiten erst einige Stunden od. gar Tage, bis er wieder seine "Endlage" eingenommen hat - bis dahin heisst es dann: Nachstimmen...!

Da würde ich mal behaupten, dass dies nicht so ist --> zumindest nicht bei meinen Gitarren :D.
Beim Saitenwechsel entferne ich immer alle 6 Saiten gleichzeitig und Stimmprobleme bzw. ein öfteres Nachstimmen bei den neuen Saiten ist überhaupt nicht erforderlich. Ich stimme die Saiten, spiele dann kräftig für ca. 1 - 3 min, stimme nach und Stimmung hält.
Also ich denke mal, wenn jemand Stimmprobleme hat kann es durchaus sein, dass dieses Problem nicht am Hals liegt sondern womöglich an den Saiten selbst oder an den Mechaniken oder an der Art wie die Saiten an der Mechanik befestigt sind bzw. eventuell wie die Ballends an der Brückenunterseite mit den Brückenpins liegen.
Aber vielleicht gibt es ja auch Gitarren, bei denen der Hals die Ursache ist --> da bin ich aber froh, dass ich solche Gitarren nicht besitze ;).

Aber zumindest ist es kein Fehler wenn man die Saiten einzeln austauscht.
Ich wollte damit nur feststellen, dass es auch kein Fehler ist alle 6 Saiten auf einmal zu entfernen und dies im "Normalfall" auch keine Nachteile zur Konsequenz hat (außer es fällt einem die Stegeinlage heraus und man weiß nicht mehr wie sie hineingehört --> dann kann man ja notfalls hier im Forum fragen :D).
 
Also ich habe bisher immer bei allen meinen Gitarren alle 6 Saiten entfernt und dann neue draufgetan. Ich fange auch immer mit der dicksten E-Saite an. Nachstimmen muss ich schon öfters aber meist anfangs die ersten 2-3 Tage, danach legt sich das und bleibt sehr stabil trotz langem bespielen.

Übrigens noch eine Frage:
Macht es den Saiten bzw. dem Klang etwas aus, wenn ich die Saiten alle wieder entspanne also komplett rausnehme und wenig später wieder einhacke? Die Sache ist folgende: ich habe sie heute alle wieder rausgenommen um diese Metallstreifen an der Brücke zu entfernen, jetzt habe ich endlich für mich eine perfekte Saitenlage von 2.8mm am 12 bund und kann somit endlich super den F-Akkord (Barre) am ersten Bund greiffen so dass er auch klingt. Früher war es schwer bei hohen Saitenlage und es klang stumpf weil man immer stark alle Saiten runterdrücken musste. Also den sound empfinde ich jetzt trotzdem als sehr gut, merke keinen Unterschied obwohl ich die Saiten rausgenommen habe und danach wieder reingedreht. Denke das macht nix aus oder? Schließlich sind sie ja noch recht frisch (von letzter Woche) und wurden seit dem vllt ca. 5 Stunden bespielt (war die Woche kaum zu Hause).
 
nachdem du es ja schon getan hast, wirst du es selber bald wissen ;)
nein, im ernst jetzt. mich wuerde das auch interessieren. ich glaube aber, das einmal komplett lockern und dann wieder anziehen, den saiten nichts anhaben kann.

bei meinem allerersten saitenwechsel auf meiner gitte, habe ich es wirklich geschafft, die saiten falsch rum aufzuwickeln. also alles wieder runter und neu aufgespannt. da ich es aber nicht geschafft habe die ballends wieder so einzusetzen wie beim ersten mal, hattte ich hinten bei der bruecke ein paar knicke bei den basssaiten. danach haben sich die saiten 2-3 tagen mistig angehoert, haben sich aber dann doch akklimatisiert und sind nette allround saiten geworden. nicht besonders gut (in meiner klangvorstellung! der bass war eher zurueckhaltend und da hab ich's lieber perkussiv und knackig), aber auch nicht wirklich schlecht.

lg
redy
 
Übrigens, die LAG Westerngitarren werden mit Elixir-Saiten (11-52 bei der Spring) ausgeliefert. Meine Erfahrung mit der Summe ist, dass die Elixir-Saiten deutlich besser klingen.

Schau mal in diesem Thread. Da findest du eine Menge Infos (auch zur 100D ab Post #37) und natürlich zu den Elixir-Saiten.
 
ok, thx.

ps. hab mit dem verkäufer bei dem kauf gesprochen, er hat ohne zu zögern sofort 12er saiten empfohlen, ist halt typisch für eine western. ich spiele jetzt ca. 10 monate westerngitarre, habe gleich zu beginn mit 12er saiten begonnen und mag es so bis heute hin. habe nur 1x 11er von dean markley ausprobiert, war gut aber sie klangen nicht so toll wie die 12er von ernie ball.
 

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