
Marshall Breakstarr
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Also ich wurde in der DDR sozialisiert und da ist an eine E Gitarre für mich garnicht zu denken gewesen, zumal ich da noch schwerer Metaler gewesen bin und meine Eltern einen Teufel getan hätten damit ich zuhause auch noch selbst anfange zu sägen. Dazu mußte ich erst Geld verdienen und bin dann bei einer Cheri Super Strat gelandet die sich super spielen ließ, aber wo mich das Tremolo irgendwann generft hat und dann gekaupelt wurde gegen eine Epiphone Les Paul irgendwas. Die hatte ich aber auch nur kurze Zeit, da es sich ergeben hatte Schlagzeug zu spielen. Und dann verschwand die Paula wieder und es wurde ein Beckensatz daraus. Nur nach Bandauflösung und Proberaum, kann man Schlagzeug halt knicken. Und nach dem Ableben meines Vaters, brauchte ich dringend irgend eine sinnvolle Ablenkung und Beschäftigung. Und da man dank Amp und Effektgerät Simulationen selbst Nachts noch leise über Kopfhörer ein herbes Brett spielen kann, dachte ich probier es nochmal mit einer Gitarre. Diesmal lag das Augenmerk aber auf muß total günstig ausfallen, Aussehen dafür Bockwurst, Hauptsache ein Brett mit Pickups und wenn es fetzt, kauf ich mir wieder ein richtiges Teil. Für 19,50€ in der Bucht gab es dann die HC, sah sogar aus wie eine Gitarre, hatte sogar mehr Chrome wie ein modernes Auto und war sozusagen unbespielt bis auf die tiefe E Saite, die hat Jemand kaputt gemacht und so lag die dann Jahrzente unter einem Bett, laut Verkäufer. Das schien in den alten Bundesländern offensichtlich ein typischer Aufbewahrungsort für solch Musikinstrument gewesen zu sein, denn so erging es scheinbar einigen davon. Einfach unter dem Bett verschwinden lassen und hoffen das sie keiner sieht. Naja, zu meinen erstaunen stellte die sich aber als absolut brauchbar herraus, ohne verzogenen Hals oder klapprigen Bünden. Mußte aber halt mal zerlegt werden, wobei ich dann auch mal die letzten Holzspähne aus der Produktion entfernt habe. Die hat man in meiner einfach teilweise drin gelassen, so das die Potis und Tonabnehmer damit sogar konterminiert wurden. Das ganze aber ohne Schaden zu hinterlassen und so konnte es dann wieder losgehen. Nur anstatt wieder wie ein Irrer los zu schrammeln, schien die Teisco mir sagen zu wollen, hör doch mal genau hin, ich klinge doch schön Twangy, schwer nach Western und rotzigen Blues, dat is was ich kann. Vergiss brutale Distortion und denk nicht einmal an Sodom oder Slayer. Und so hat tatsächlich das erste mal ein Instrument für mich entschieden in welche Richtung es musikalisch gehen wird. Und die hat mir auch entlich mal zu verstehen gegeben, warum es Sinn macht mehr wie nur Eine E- Gitarre zu besitzen. Es kommt immer darauf an was man damit anstellen möchte und da hat dann jede Gitarre so seine stärken und schwächen. Und um das ganze mal nicht so trocken enden zu lassen, hier mal noch ein Link zu einem Dude der sich mit einer Teisco freudig austobt.
View: https://www.youtube.com/watch?v=zu9qeBF7Kmk
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