Digitalmischpult Entscheidungshilfe: RCF M18, Zoom Livetrak L-20R oder Behringer X Air XR 18?

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Jobold
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Hi,

ich versuch gerade unsere PA auf Vordermann zu bringen und hab nun für unsere Rock/Elektronic Rap Band JBL EON 515XT gekauft. Leider kommen wir mit dem Interface von unserem RCF M18 nicht klar und hätten gern eine gute digitale Alternative in dem Preissegment (bis 800€) mit mind. 8 XLR Inputs und 8 Klinken Inputs.
Meine Recherche hat mir das von Zoom und die Behringer Alternative als die Favoriten hervorgehoben.
Hat wer Erfahrungswerte mit denen?
 
Also ich hab am Wochenende eine Band mit dem Behringer XR18 über nen iPad und der App Mixstation gemischt und das war super. Klasse Sound, super Einstellmöglichkeiten und vor allem - Echt Einfach zu bedienen.

Bei einer anderen Band spiele ich Keyboards und da haben wir das X Air XR18 im Proberaum - hier allerdings mit nem Mini-Notebook und der Original Behringer App - und was soll ich sagen - funktioniert genau so gut.
Ich würde aber immer zum X Air XR18 als zum X18 greifen. Das X Air XR18 hat nämlich die Aux-Outs als XLR-Ausgänge.
 
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Nein, der ist mir bisher noch nicht unter die Finger gekommen
 
Das XR18 leistet bei mir seit einiger Zeit gute Dienste und ich würde es sofort wieder kaufen. Ich nutze es als Bandmixer und zuhause als Multi AudioInterface.
Die Apple Schiene kenne ich nicht, aber die anderen Apps (X-Air Edit auf Windows und Linux sowie die Android App oder die 3rd Party Mixing Station) Selbst auf dem Raspberry Pi 2 läuft das flüssig.
Als Alternative sehe ich eher noch die Soundcraft UI Serie.
Ich kann aber nur empfehlen, einen externen Router zu verwenden.

Zoom Live Track ist etwas, wenn du ohne Drumherum Aufnahmen machen möchtest und Monitoring dazu brauchst. Live wäre das nichts für mich.
 
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ich habe mir vor einiger Zeit mal ein XR18 gekauft, einfach weil ich vieles davon schon vom X32 her kannte und ich ein kleineres Teil für Veranstaltungen mit beengtem Raum besorgen wollte. Damit bin ich nach wie vor zufrieden. Es ist schon einsehr vielseitiges Gerät das eine Menge bietet ohne zu sehr den Benutzer zu bevormunden. Das ist eine der größten Stärken der XR18.
das M18 hatte ichmal als Leihstellung zum Testen und darüber dann eine kurze Review verfasst. Das war eine sehr frühe Version, kann sein dass sich da in der Zwischenzeit einiges von der Software her getan hat. Für mich war es damals ein Teil, das durchaus seine Berechtigung hat, wenn der Anwendungsfall dazu passt. Für mich war es nichts, da es deutlich weniger anbot als das XR18.
auch das Zoom hatte ich mal bei einer Recording Session vor mir. Es ist gut zu gebrauchen für Mehrspuraufnahmen auf Speichermedien, z.B bei einem Liveauftritt. Beim Anwendungsfall Recording am PC muss man schon Abstriche machen. Und der Mixerteil ist für mich, zumal für den Preis, zu rudimentär. Da fehlt es an vielem um als Livemixer wirklich gut brauchbar zu sein.
zu den UI kann ich nichts sagen, die kenne ich nicht und habe auch nicht so sehr das Bedürfnis sie kennen zu lernen.
unterm Strich bin ich noch immer mit meiner Wahl, dem XR18, zufrieden.
 
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Gerade erst hatten wir einen Austausch im Kollegium unserer Musikschule, genauer den FachkollegInnen aus dem Rock/Pop/Jazz-Bereich, wo es um die Anschaffung von neuem Equipment für die Musikschule ging. Die Frage welcher Mixer angeschafft werden soll, stand dabei im Mittelpunkt, zumal es der teuerste Posten in der recht umfangreichen Liste war. Der Kollege, der den Entwurf zum Antrag formuliert hatte, favorisierte das X32-Rack wegen der Vielseitigkeit und den Erweiterungsmöglichkeiten, wobei es gleichzeitig sehr gut transportabel ist in einem 3HE-Rackkoffer.
Gleich von mehreren anderen wurde hingegen das XR18 vorgeschlagen, das mehrere auch schon privat in ihrem Equipment haben. Da ich sowohl das X32-Rack als auch das X18 (die Version in Pultform, die Bedienung ist aber gleich) habe, stand ich sozusagen in der Mitte.

Die Entscheidung ging schließlich nach einem spannenden Abwägungsprozess und sehr informativen Austausch einstimmig zugunsten des XR18 aus.
- extrem handlich und super transportabel
- klanglich top
- ausreichend vielseitig für viele Anwendungsfälle in der Musikschule und für viele Ensembles
- und vor allem: übersichtliche Bedienung in die man auch weniger technik-affine KollegInnen einweisen wird können, denn das Teil soll von möglichst vielen im Haus bedient werden können. Wenn die Technik zu kompliziert wird (was in diesem Zusammenhang beim X32 der Fall gewesen wäre), bleibt nachher der Mixer-Job wieder bei ein, zwei Kollegen hängen, oder das Zeug wird gleich gar nicht oder nur ganz selten benutzt und verstaubt dann im Lager.
Das XR18 ist alles in allem ein Top-Teil!
 
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Wer mich kennt, weiß dass ich kein großer Freund von Behringer bin, aber der XR18 ist schon ein extrem gutes Paket. Habe ich zu Hause als Key Submixer und Interface zum Recorden. Auch die Treiber sind sehr stabil. Fallweise mische ich damit auch meine Cover Band und da sind die GEQs einfach Gold Wert in akustisch nicht optimalen Räumen. Massig Wege für Monitoring und zusätzliche Mixe für die Hausanlage. Gute Effekte und Channel Strips. Einziger Wermutstropfen ist die sehr mangelhafte MIDI Implementierung. Aber das ist eine kleine Baustelle.

Grundsätzlich alle Daumen nach oben.
 
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Einziger Wermutstropfen ist die sehr mangelhafte MIDI Implementierung
Was geht dir dabei ab? Klar, es ist kein Keyboard, und man kann auch nicht so einfach per MIDI jede Eigenschaft des Pultes steuern (aber es würde gehen, dank OSC per SysEX). Allerdings kann man die allerwichtigsten Dinge regeln, Lautstärken, Pans, Mutes, Snapshots aufrufen. Du kannst, wenn du es brauchst das XR18 sogar als reines MIDI Interface für deine Keyboards benutzen (USB-DIN Pass Thru). Also, was fehlt da für dich?
 
die sehr mangelhafte MIDI Implementierung.
Weil er das per Keyboard steuern wollte.
Die MIDI Steuerung passt schlecht in ein Instrumenten -MIDI System - Setup.
Ist aber dafür füe Leute wie mich mit der schönen algorithmischen Implementierung super und übersichtlich, wenn man z.B. das mit BCR2000 fernsteuert.
 
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Was geht dir dabei ab? Klar, es ist kein Keyboard, und man kann auch nicht so einfach per MIDI jede Eigenschaft des Pultes steuern (aber es würde gehen, dank OSC per SysEX). Allerdings kann man die allerwichtigsten Dinge regeln, Lautstärken, Pans, Mutes, Snapshots aufrufen. Du kannst, wenn du es brauchst das XR18 sogar als reines MIDI Interface für deine Keyboards benutzen (USB-DIN Pass Thru). Also, was fehlt da für dich?

Kein Tap Tempo und generell keine Effektsteuerung per MIDI ist extrem dämlich, sowie die paar Controller auf drei Channels aufzuteilen und dann noch Standard CCs wie 7 und 11 zu verwenden, ist noch dämlicher. In einem Keyboard Setup ist sie komplett unbrauchbar, weil sie Channel 1-3 zerschießt.

Aber it is what it is. 🤷
 
gute digitale Alternative in dem Preissegment (bis 800€) mit mind. 8 XLR Inputs und 8 Klinken Inputs.
Gebraucht oder neu?

(Ich habe nur mit dem Behringer XR 18 Erfahrungen gemacht.)
 
Ich kaufe fast alles gebraucht, hätte damit also kein Problem :)
 
Dann sollte das Soundcraft Ui 24 R auch im Budget liegen. Nur die aktuellen Gebrauchtpreise ... :unsure: Mein Ui 24 R kostete vor vier Jahren neu 699 €.

Für mich gehört das Ui 24 R mit in die Auflistung digitaler Mixer, weil ich damit sehr schnell einen guten Mix hinkriege. (im Vergleich, allerdings nicht im Gegensatz zu meinem Fullsize-X32). Speziell die Kompressoren verzeihen es, wenn man sie nicht zu 100 % lehrbuchmäßig einsetzt. Gleiches bei der Klangregelung.

Die Mehrkanalaufnahme auf einen USB-Stick rundet das Paket für mich ab.
 
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Der wäre super als Mischer, aber leider kosten die schon echt viel mittlerweile
 
Der Preisunterschied zum XR18 ist schon deutlich, aber solltet ihr mal Delay-Lines brauchen, hätte das Soundcraft die Nase vorn. Denn das XR18 kann auf die Ausgänge kein Delay geben.
Die Möglichkeit, beim Soundcraft einen HDMI-Monitor direkt anschließen zu können für die Bedienung, hat für manche sicher auch ihren Reiz.
 
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Dafür gibt es beim XR18 die Möglichkeit das mit Hardware fernzusteuern, also mit Knöpfen zum Anfassen und nicht nur wischi - tatschi.
Ich schätze die Möglichkeit, dass ich mit dem BCR2000 mal schnell einen Knopf während des Spielens betätigen kann anstatt erst mal auf eienm Tatsch-Schirm den richtigen Punkt zu finden.

Edit:
Das ist ein Alleinstellungsmerkmal der Behringer Infrastruktur
 
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P
  • Gelöscht von Mfk0815
  • Grund: Falscher Thread
Die Möglichkeit, beim Soundcraft einen HDMI-Monitor direkt anschließen zu können für die Bedienung, hat für manche sicher auch ihren Reiz.
Das allein macht es noch nicht aus, sondern, dass ich gleichzeitig eine Maus anschließen und das Gerät dadurch ohne Notebook, PC oder Tablet bedienen kann. Alternativ kann die Bedienung auch über einen der "zugelassenen" Touchmonitore erfolgen.
 
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Das ist ein Alleinstellungsmerkmal der Behringer Infrastruktur
So schaut es aus.

An sich wäre der UI24R wohl ein interessantes Mischgerät. Allein mir fehlt die Flexibilität bei den Effekten, dass es keine Expander gibt, auch die fehlenden PEQs an den Ausgängen bringen für mich Punkteabzüge. Und eben dass es, wie bei vielen nicht möglich ist, sie per Hardware-Controller zu bedienen. Sei es via MIDI oder, so wie bei den X32 und X-Air, per X-Touch und dem Xctrl-Protocoll. Für den einen oder anderen wäre auch die Verwendung von P16M Personal Monitor Mixes interessant. Das ist aber nur den X(R)18 von den kleineren Pulten vorbehalten. Und ich kenne die neueren Lexicon Effekte aus einem MX300 bzw Soundcraft Signature 12 oder Si Compact. Wenn die vom UI24R dem vergleichbar ist, dann nehme ich allemal lieber die Effekte vom XR18. Denn die sind für mich wirklich gut.

Dafür gibt es sicher einiges, das beim Soundcraft gut umgesetzt ist. Da muss man halt genau drauf schauen was man braucht oder will.
 
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die fehlenden PEQs an den Ausgängen bringen für mich Punkteabzüge
Wird live durch die bestens funktionierende Feedbackunterdrückung kompensiert. Früher haben wir unsere Monitore auch mit grafischen Terzband-EQs korrigiert bekommen. Die sind in jedem Ausgang neben Kompressor/Limiter und eben Feedbackunterdrückung.
 

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