Digitalmixer gesucht, Alternative zum Zoom Livetrack L-12 ?

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Hallo
Langfristig möchte ich mir nach Jahren wieder mein Musikstudio aufbauen. D.h. dann auch wieder mit Band (Git, Bass, Drums, Key, Gesang) sowohl im Studio proben und aufnehmen als auch live spielen.
Momentan starte ich noch allein und bin Keyboarder und Sänger und arbeite mit dem Yamaha YC88 und Rechner und Cubase.
Nun suche ich einen Digitalmixer, der für mich hier in Frage kommt, aber nicht nur meine jetzige Situation bedient, sondern den ich auch langfristig mit der Band einsetzen kann. Ich
habe mit dem Zoom Livetrack L-12 geliebäugelt, aber was für mich ein Ausschlusskriterium ist, ist die Tatsache, dass ich beim Zoom nur 1 Effektweg habe und der entsprechende Effekt nur für alle Kanäle gleichzeitig gilt.
Ansonsten fände ich den Zoom (auch in Bezug auf seine Preisklasse) für mich sehr passend. Gibt es vergleichbare Alternativen, bei den ich für jeden Kanal einen separaten Effekt einstellen kann?
Wenn ich mich erinnere, war das beim Yamaha 01V96i möglich, oder? Nur, der kostet halt deutlich mehr und ist komplizierter zu bedienen.

Danke für eure Anregungen.

Gruß
Holger
 
Hallo, Holger,

...sowohl Studio als auch live - da fallen mir spontan folgende Teile ein:


Der XR18 bedient schon mal beide Seiten, vor allem auch mit einem Multikanal-Interface, aber die Bedienung über Tablet o. ä. mag natürlich ungewohnt erscheinen.

Du könntest natürlich auch ins X32-Universum :D einsteigen, hier mal die höchste Ausbaustufe, liegt allerdings wahrscheinlich weit außerhalb dessen, was Du finanziell eingeplant hast:


Auch schon seit langem bewährtes Teil, in meinem Bekanntenkreis gibt's mehrere, die einen X32 genau wie bei Dir geplant nutzen, nämlich sowohl zum Aufnehmen als auch live. Zum X32 und seinen kleineren Derivaten "Compact" oder "Producer" gibt's auch eine Menge Zubehör. Die beiden "Kleinen" liegen aber mittlerweile auch schon bei knapp 1.800 €...

Viele Grüße
Klaus
 
Gibt es vergleichbare Alternativen, bei den ich für jeden Kanal einen separaten Effekt einstellen kann?
Nein. Das gibt es definitiv nicht. also wenn wir von Effekten wie Hall usw reden, dann eben nicht. Da sind alle Pulte begrenzt. Wohl auch deshalb weil es meist nicht viel Sinn macht, wenn man für jeden Kanal einen eigenen Hall verwendet. Die Einstellungen würden entweder zu ähnlich sein oder aber das Gesamtklangbild nicht mehr brauchbar sein, finde ich zumindest. Das Yamaha hat vier Effekte und das haben auch die Behringer/Midas Teile. Also was Hall, Delay und dergleichen betrifft. Das sind auch sogenannte Bus Effekte, die mittels Auxweg/Mixbus angesteuert werden. Das X32/M32 hat dann noch vier Stereo oder maximal 8 Mono Insert-Effekte, die zwar keinen Hall aber dafür andere nützliche Effekte anbieten.
Ich komme aktuell live meist mit zwei, maximal drei Hall-Effekten und einem Tempo-Delay aus. Und damit mache ich dann auch schon etwas größere Geschichten auch. Hin und wieder benutze ich auch externe Effekte, die sind dann aber auch mittels Auxweg/Mixbus eingebunden.

Ich hab mich übrigens mal mit den Zoom Teilen etwas auseinandergesetzt und bin zum Schluss gekommen dass deren wirkliche Stärke im internen Recorder ist. Als Audiointerface taugen sie nur bedingt und für das Live-Mixen sind sie auch sehr dürftig ausgestattet. Da ist der Effekt definitiv das geringste Übel, würde ich mal sagen.
 
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Ich hab mich übrigens mal mit den Zoom Teilen etwas auseinandergesetzt und bin zum Schluss gekommen dass deren wirkliche Stärke im internen Recorder ist. Als Audiointerface taugen sie nur bedingt und für das Live-Mixen sind sie auch sehr dürftig ausgestattet. Da ist der Effekt definitiv das geringste Übel, würde ich mal sagen.
Wir haben für die Band ein L-12 im Proberaum und auch mal live, wenn unser Soundmensch nicht da ist. Ich selber nutze im Übezimmer ein L-8. Du hast Recht, der Recorder ist ein klasse Feature aber beim L-8 hab ich auch keine Probleme mit der Interface Nutzung. Außer der fehlenden Bluetooth-Kopplung und dem (beim L-8 fehlenden, beim L-12 begrenzten) parametrischen EQ, was fehlt Dir beim L-12 für Live, wenn man mit der Anzahl der Kanäle hinkommt?

Aber zum TE und zur Frage: Ich würde heute auch - wenn die Zooms nicht schon da sind - eher den XR18 nehmen.
 
Hallo!

Ich mag die Behringer Mixer nicht, weil die Software schlecht ist und der Workflow auch.

Schau Dir mal die Presonus Studiolive Serie an.
Habe selber den Studiolive 32R im Rack.

Ich würde einen Mixer kaufen, bei dem Du genug Kanäle hast.
Wenn später mal ein Schlagzeug abmiken musst, sind alleine dafür schnell 8 Kanäle weg,

Gruß
sven
 
Ich mag die Behringer Mixer nicht, weil die Software schlecht ist und der Workflow auch.
Das solltest du mal bei Gelegenheit genauer ausführen. Ich kann das nämlich so nicht nachvollziehen.
 
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Yamaha tf-Serie gibt es auch noch. Kostet halt ein bisschen mehr.
 
Hallo!

Das solltest du mal bei Gelegenheit genauer ausführen. Ich kann das nämlich so nicht nachvollziehen.

Ich hatte den Behringer X18. Mein Bruder hat den X Air 18.
Auch er schimpft ständig über die Software und hat damit immer wieder Probleme.
Die Software für X32 kann wohl etwas mehr.

Auch so Dinge wie Rechtevergabe. Projekte und Szenen usw. suchst Du bei Behringer vergeblich.

Gruß
sven
 
Auch so Dinge wie Rechtevergabe
Gibts nicht, das stimmt so. Da geht man wohl davon aus dass das Teil in einem "Friendly Environment" betrieben wird, in dem kein Benutzer Interesse hat, das Ergebnis zu sabotieren.

Projekte und Szenen usw. suchst Du bei Behringer vergeblich.
das ist so nicht richtig. Das X Air kennt Szenen auf dem Mischgerät und auhc Snapshot auf dem Gerät, auf dem die Software läuft.
Beim X32, also dem direkt vergleichbaren Gerät zum StudioLive (Presonus hat kein dem X-Air vergleichbaren Modell) gibts Shows, Szenen, Snippets und Cuelisten. Shows können auf externen Datenträgern gespeichert werden und entsprechen wohl den Projekten von Presonus, wobei ich letztere nicht so kenne. Beim X32 gibts eben eine Show Management um es auch für Theater usw benutzen zu können.
Auch er schimpft ständig über die Software und hat damit immer wieder Probleme.
Auch das ist zu unspezifisch und vage. Das können auch sehr spezifische Themen sein, denn bei der verkauften Meneg an geräten (deutlich im 7-Stelligen Bereich) kanns so falsch nicht sein, dass die da in Willich so zusammen bringen.
Zumal man mit der Unterstützung von MixingStation sowieso ganz vorne dabei ist. Denn das ist wohl die Remote Steuerungssoftware der Extraklasse mit weitreichenden Funktionen, die auch über die von dem jeweiligen Pult bereitgestellten Funktionen gehen. Und man hat eine gleichbleibende Oberfläche für eine Menge an Mischgeräten, nur eben nicht denen von Presonus.

Bei denen geht mir z.B ein echter Offline-Editor ab.

Aber egal. Gut wenn du für dich ein passendes Teil gefunden hast. Deshalb gibts ja die Vielfalt.
 
Bin jetzt tatsächlich grad am presonus Studiolive dran. Undzwar beim 16er. D.h. wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen dem 16.0.2 und dem 16.4.2 Da werde ich nicht richtig fündig
 
die Eingänge, die Subgruppen, die Ausstattung der Klangbearbeitung im Kanal und auch die Anbindung von Computern zum Aufnehmen. Das 16.4.2 hat es nur mit Firewire gegeben, beim 16.0.2 gibt neben Firewire noch ein Variante mit USB. Am besten dur holst dir mal die Bedienungsanleitungen und schaust dir die Möglichkeiten durch. Für mich ist es so, dass sich die Teile nur auszahlen wenn man sie sehr günstig bekommen kann. Denn deren Basisentwicklung ist inzwischen ziemlich in die Jahre gekommen (ich denke so gut 12-15 Jahre). Ich hatte ein 16.4.2 und es dann, so Anfang 2013, mit einem X32 abgelöst.
 
Hallo!

Wenn Du ein gutes Presonus willst, dann nimm das Studiolive 32SX hier:
https://www.thomann.de/de/presonus_studiolive_32sx.htm

Bei den 16ern hat man meiner Ansicht nach für eine Band viel zu wenig Ausgänge.

Das Rackpendant dazu wäre das 32R, was ich habe.
DIe Rackmixer können auch als digitale Stagebox am großes Pult hängen.
So kann man bis auf 64 Kanäle gehen.

Gruß
sven
 
Gut wäre halt wenn man bei der Besetzung
(Git, Bass, Drums, Key, Gesang)
sich mal einen Plan macht, was man denn wirklich an Eingängen gleichzeitig brauchen wird. Dann sollte man noch eventuell noch einige Reserve Kanäle einplanen. oder zumindest ein Pult auswählen, das erweiterbar wäre. Un dann sollte man auch mal überlegen wie viele Monitorwege man denn dann so braucht und ob die konventionell mit Wedges, also Mono, oder als Inear (da ist auch Stereo eine Überlegung wert) ausgeführt werden sollen. Das brauhct dann halt unterschiedlich viele Auxwege und auch physikalische Ausgänge. Erst dann sollte man mal den Markt abklappern, was da so an Pulten rein passen würde. Und dann mal mit dem eigenen Budget vergleichen.
So kann man bis auf 64 Kanäle gehen.

Kann das das 32SX überhaupt? ich dachte das geht nur beim 64S
 
Hallo!

sich mal einen Plan macht, was man denn wirklich an Eingängen gleichzeitig brauchen wird. Dann sollte man noch eventuell noch einige Reserve Kanäle einplanen. oder zumindest ein Pult auswählen, das erweiterbar wäre. Un dann sollte man auch mal überlegen wie viele Monitorwege man denn dann so braucht und ob die konventionell mit Wedges, also Mono, oder als Inear (da ist auch Stereo eine Überlegung wert) ausgeführt werden sollen. Das brauhct dann halt unterschiedlich viele Auxwege und auch physikalische Ausgänge. Erst dann sollte man mal den Markt abklappern, was da so an Pulten rein passen würde. Und dann mal mit dem eigenen Budget vergleichen.

Richtig, so geht man am besten vor.
Das Presonus 32SX und auch das 32R haben 16 Ausgänge + Main li+re.
Damit könnten man 8 Musiker Stereo mit IEM versorgen.
Arbeitet man mit Wedges, könnte man 16 Stück versorgen.

Bei den kleineren Pulten scheitert es oft an Aux-Wegen.
Also in Ruhe planen und lieber etwas mehr Geld auf den Tisch legen.
Wenn man noch mal neu kaufen muss, legt man drauf. Das alte Pult verkauft sich dann meist schlecht.

Kann das das 32SX überhaupt? ich dachte das geht nur beim 64S

Ja klar, deshalb schrieb ich das ja. Auch das 32R kann es.

Noch eine Kleinigkeit zum Presonus Studiolive 32R (Rackmixer).
Die Ausgänge sind alle hinten, dazu sind hinten 8 Eingänge, die restlichen 24 Eingänge sind vorne.
Beim 24R sind hinten keine Eingänge.
Ich hatte erst den 24er und bin genau deswegen auf den 32er umgestiegen.
In dem Rack habe ich 3 Funkstrecken: 1x IEM und 2x Mikrofon.
Ist dann halt sauberer von der internen Verdrahtung, wenn man die Funkstrecken hinten anschließen kann.

Gruß
sven
 
Ja klar, deshalb schrieb ich das ja. Auch das 32R kann es.
Hmm:
1666026798995.png

nach der Zählweise von Presonus sind 40 Channels:
40 input-channel digital mixer with 33 touch-sensitive motorized faders
  • 32 local digitally controlled XMAX mic/line inputs
  • 2 balanced stereo aux inputs
  • 1 stereo tape input (RCA, Bluetooth™ connectivity, USB, AVB, or SD)
  • 4 FLEX FX returns
  • 1 Talkback
respektive 76 Channels:
76 input-channel digital mixer with 33 touch-sensitive motorized faders
  • 64 channels (individually sourced from any of the 32 local digitally controlled XMAX mic/line inputs or any AVB, USB, or SD input)
  • 2 balanced stereo aux inputs
  • 1 stereo tape input (RCA, Bluetooth™ connectivity, USB, AVB or SD)
  • 8 FLEX FX returns
  • 1 Talkback
Bei meiner Frage gehts um die Eingangskanäle, die gleichzeitig benutzt werden können, nicht die möglichen Eingänge an sich. Da sollten beim SX so ca 200 mögliche Inputs vorhanden sein, rechnet man die lokalen, die AVB, USB und SD Card inputs zusammen. Aber gleichzeitig sind deutlich weniger möglich.
Schau mal beim 32R nach wie vile Kanäle das Teil wirklich hat. Ich habe grad ein 32SC da und das hat auch 40 Channels aber eben nur 32 Mono Inputs.
 
Es ist das Soundcraft UI24R geworden.
Danke trotzdem für alle Tips!
 
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