Digitalpiano für Digi-Muffel

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Hallo ;)

Vorweg, ich brauche keine detaillierte Kaufberatung, sondern nur einen Schubs in die Richtung und die Nennung von Herstellern und Modellen, die Details schau ich mir dann schon an.

Eine Freundin von mir hat viele Jahre sehr intensiv Klavier gespielt (sogar mal Jugend musiziert gewonnen), dann aber leider nach dem Auszug von Zuhause keinen Platz und kein Geld mehr für ein Klavier oder gar einen Flügel gehabt. Weil sie so von Klavieren und Flügeln überzeugt ist, hat sie Digitalpianos überhaupt nicht in Betracht gezogen. Nachdem ich ihr aber mal eindrucksvoll demonstriert habe, dass man ein Digita/Stagepiano hochgekippt auf 150 cm2 unterbringen kann ist sie jetzt doch interessiert, glaub aber immer noch, dass für eine sehr gute Spielerin das eigentlich nicht in Betracht kommt. Ich habe sie jetzt überredet, mal zusammen zum Session oder sogar zu Thomann zu fahren und hochwertige Geräte anzuspielen.

So, um es kurz zu machen die eigentliche Frage: Welche Geräteklasse oder Modelle sollte ich mit ihr mal anschauen? Sie wäre durchaus bereit da Geld in die Hand zu nehmen, wenn es vom der Klaviatur und vom Klang für einen Klavierfan gut ist, wenn sie Platz hätte würde sie auch das Geld für ein richtiges Klavier ausgeben. Ist oberhalb von 3000€ überhaupt noch eine Verbesserung drin?
 
Eigenschaft
 
ganz pauschal:

die "üblichen" Verdächtigen !

Sprich, die Topklasse von Yamaha, Kawai und Roland..... sollten bei Thomann eigentlich alle rumstehen....
 
...wobei man ja schon ein wenig eingeschränkt ist, wenn man das Piano aus platztechnischen Gründen hochkant lagern will. Da kommen dann eher die kompakten sowie Stage-Pianos statt Geräten mit Holzunterbau in Frage.

Generell würde ich allerdings eher davon abraten, ein D-Piano längere Zeit hochkant zu lagern. Das kann einfach nicht gut für die Tastatur/Mechanik sein...

Vielleicht käme ja eher eine Lösung in Frage, wo das Piano z.B. unter einem Schreibtisch integriert ist und bei Bedarf "herausgezogen" werden kann (bzw. die Tischplatte verschoben werden kann; siehe Bilder und unten verlinkter Thread)!?

a5b0a13f1512dcb6ff57a15a753e69f6.jpg


https://www.musiker-board.de/thread...terkeyboard-fuer-ableton.645083/#post-8034376

Viele Grüße, :)

Jo
 
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Hochkant? Und trotzdem mit Lautsprechern? Da ist die Auswahl unter den besseren Geräten ziemlich übersichtlich: Yamaha P255, Kawai ES8, Roland FP90 fallen mir ein. Alles feine Kisten. Ohne Lautsprecher wärst Du dann bei den Stage Pianos, die primär für die Bühne gedacht sind. Da müsste man noch Aktivboxen dranhängen, um auch mal ohne Kopfhörer spielen zu können.

Generell möchte ich zu bedenken geben, dass Bequemlichkeit ein wichtiger Faktor ist: Wenn man das gute Stück erst auspacken und aufbauen muss, wird man seltener dran spielen, als wenn es bereit steht. Also lieber mal eine Ecke frei räumen.
 
Danke schonmal für die Hinweise :) Ob interne Lautsprecher oder nicht ist bei ihr ziemlich egal, sie würde primär vermutlich ohnehin hochwertige Kopfhörer nehmen. Und auf ein paar gute Boxen kommt es dann auch nicht mehr an, wenn man bereit ist das Geld für die Oberklasse auszugeben. Meine 2 Roland Cubes in Stereo am Nord Stage 2 haben ihr jedenfalls klanglich sehr gut gefallen. Aber das war aufgrund der Hybrid-Tastatur sofort raus. ;)

Und ja, wenn man es aufbauen muss spielt man weniger - aber wenn man in einem 20 qm WG-Zimmer gar kein Gerät hat spielt man noch weniger :D

Die Idee mit dem Schreibtisch ist grandios, das muss ich ihr unbedingt mal zeigen. So etwas in der Art könnte für sie wirklich etwas sein.
 
Oberklasse-Digi + 20qm-WG-Zimmer: diese Prioritäten gefallen mir. :great::D:great:
 
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Im IT/Beraterbereich gibt es tatsächlich in Frankfurt einige Mitt/Endzwanziger die aufgrund der Mietpreise in einer WG leben, solange sie Single sind oder wegen des Jobs in die Stadt gezogen sind. Gerade dadurch kann man sich dann noch was anderes leisten als nur die Miete xD
 
Dexibell Vivo P7 hat sehr gute interne Lautsprecher die mit dem Metallgehäuse interagieren. Vom Klang und der Dynamik her für mich das Beste was ich bisher hatte.
Ist jetzt 100 € teurer als beim Verkausstart : http://www.musik-produktiv.de/dexibell-vivo-p7.html
( Bewertung ist von mir ).
Habe dafür sogar vor ein paar Tagen mein Nord Electro 5d verkauft. Der Käufer des Electro meinte nur, dass Berlin Grand in seinem Kronos wäre klanglich auch nicht besser. Das Sahnehäuptchen für die Verbesserung des räumlichen Eindrucks war die zuätzliche Bluetoothbox "Creative Roar2" ( verbunden über Klinke )
https://www.amazon.de/Creative-Trag...ie=UTF8&qid=1480103688&sr=8-1&keywords=Roar+2
Die Schallabstrahlung erfolgt dann über insgesamt 5 Lautsprecher mit unterschiedlichem Frequenzspektrum.
Ist aber ein Aussenseiter und hat wahrscheinlich einen größeren Wertverlust. Für mich ist es egal,
werde es nicht mehr hergeben :great:
 
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Habe die letzte Zeit auf diversen Klavieren zwecks Chorprobe gespielt und hatte Mühe auf diesen richtig leise zu spielen. Ich habe ständig das Problem, dass mir die Klaviaturen diverser Flügel und Pianos eigentlich viel zu leichtgängig im Verhältnis zur Digitastatur sind. Muß allerdings auch die Empfindlichkeit beim Dexibell auf Heavy+ einstellen. Wahrscheinlich ist die Tastatur nicht die Allerbeste ( kann ich auch nicht wirklich gut beurteilen, weil ich da recht anspruchslos bin ) , aber man hat auf jden Fall 5 echte Stufen bei der Anschlagempfindlichkeit zur Auswahl ( hat ja eine eintscheidenden Einfluß auf den Klang, auch wenn es nix mit der verbauten Mechanik zu tun hat ). Das Dexibell ist auch keine Wundermaschine, aber wird bei den Empfehlungen etwas vernachlässigt, weil es vom Bekanntheitsgrad leider noch nicht so verbreitet ist. Die Standmodelle finde ich übrigens sogar zu überteuert ( Preis / Leistung ).
Thomann hat Dexibell überhaupt nicht im Pgrogramm ( die Verkäufer kennen das Produkt gar nicht ). Ich hoffe aber, dass sich das bald ändert und die Fangemeinde noch wächst ;-)
Also ich bin mit der Tastatur zufrieden und muß mich da nur von der Kraft etwas zurücknehmen, wenn ich an einem Flügel ooder Klavier sitze ( markenunabhängig ).
 
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Zur ursprünglichen Frage: Oberhalb von 3000 Euro ist man definitiv im Bereich von Luxus und Spezialitäten. 2000-2500 Euro sind schon ein feines Budget.

Tastenelfe hat schon mal gute Vorschläge gemacht, die anderen üblichen Verdächtigen unter den Marken (Yamaha CLP-585, Casio GP-Serie, Roland FP-90 etc) kommen natürlich auch in Betracht.

Ich würde lieber was mit eingebauten Lautsprechern nehmen, auch wenn man sie selten braucht - externe Lautsprecher sind immer eine Bastelei, und es ist erstaunlich schwierig, Lautsprecher zu finden, die gut zu einem Digipiano passen.

Und auch lieber etwas "fest installiertes" - je weniger Handgriffe man braucht, um loszulegen, desto öfter wird man spielen.
Oder "portable piano (also 1-Riegel-Stagepiano mit eingebauten Lautsprechern) mit passendem Unterbau" wäre auch eine Option - das sieht gut aus, ist stabil, lässt sich bei Bedarf aber auch mal abbauen. Kawai ES-8 wäre dazu jetzt mein Tipp, gibt's aber sicher von z.B. Roland auch.

Und gerade bei "ich will spielen, nicht mit Technik fummeln"-Leuten gilt: unbedingt selbst anspielen und ausprobieren. Oft machen kleine Details in Bedienung oder auch Optik den Unterschied, ob man Freude daran hat, an einem bestimmten Instrument zu sitzen oder nicht.
 
Also so wie ich den Einganspost lese, ist ein sehr grosszügiges Budget, aber nur beschränkter Platz vorhanden. Da kommt doch eigentlich nur ein Stagepiano infrage.

Ich persönlich finde, dass, obwohl es einige Pianos mit ganz guten internen Lautsprechern gibt, keins davon an eine Lösung mit ein paar soliden externen Monitoren heranreicht.
Die Frage, ob mit oder ohne internen Lautsprechern hat sich mir aber nie wirklich gestellt.
Ich möchte die Tastatur, die am besten zu mir passt, sind Lautsprecher dran, gut, wenn nicht, um so besser :). Davon würde ich mich bei der Auswahl jedenfalls nicht einschränken lassen wollen.

Bei eine Konstruktion mit Klavier unterm Tisch bietet es sich ohnehin an, Klavier unter den Tisch, Boxen oben drauf, und Kabel einfach unter dem Tisch verlegen.
Worauf man bei solchen Konstruktionen achten muss, ist die Höhe des Pianos: je flacher, desto besser. Ich hatte früher ein Korg M50-88 (Höhe: 15,1 cm) unter dem Tisch, das war schon mit Kompromissen behaftet, entweder war die Spielhöhe zu niedrig, oder der Schreibtisch zu hoch. Mit einem Studiologic SL Grand geht das jetzt um satte 5 cm unproblematischer :).

Aber, solange sie noch nicht davon überzeugt ist, dass ein DPiano überhaupt als Ersatz für ein Akustisches taugt, sollte sie vielleicht als nächsten Schritt wirklich erst mal alles anspielen, was im Laden steht.
 
@taste89 hat Recht: Jetzt wird es Zeit, die Freundin einzubeziehen. Und möglicherweise kommen dann ja neue Ansprüche an Optik, Sound oder so dazu. Man weiß ja nie ... :D
 
Ja, das war ja der Plan von Anfang an :) Vielen Dank für die vielen wertvollen Hinweise. Jetzt muss ich noch ein wenig üben, um beim Anspielen auch ein wenig mithalten zu können und nicht völlig abzustinken :)
 
Spiel' doch auf den Digitalpianos im Laden einfach "Comptine d'un autre été" ("Amelie"-Lied), dann wird sie jedes digitale kaufen. :-D
:eek:

Ich hoffe doch sehr, hier die nicht gesetzten Ironie-Tags zu übersehen..
 
Das ist die Piano-Version von "Stairway to Heaven" in Gitarrengeschäften ;)

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Ein schöner Song, aber jemanden, der Jugend musiziert mit Beethoven-Beiträgen gewonnen hat kann man damit glaube ich eher nicht beeindrucken :D Muss ich ja zum Glück auch nicht ^^
 
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ich kann hier keine Empfehlung für dieses oder jenes Keyboard, sondern nur etwas zu bedenken geben.
Und zwar, dass die Variante
Nachdem ich ihr aber mal eindrucksvoll demonstriert habe, dass man ein Digita/Stagepiano hochgekippt auf 150 cm2 unterbringen
, was ja nichts anderes als ständiges Auf- und Abbauen bedeutet, gelinde gesagt, ziemlich Sche**e ist.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Selbst wenn sie sich für ein reines Masterkeyboard (ohne gewichtserhöhende Verstärker- und Lautsprecheranteile) entscheiden sollte, dürfte eine Hammertastatur, die ihrem Spielniveau annähernd gerecht wird, nicht unter 20 kg wiegen.
20 KG klingen nicht sooo viel, wenn sie sich auf ein kompaktes und handliches Volumen verteilen.
Bei unhandlichen ca. 140 cm x 40 cm x 15 cm sind 20 Kg hingegen schon ziemlich happig.
Das muss man(n), und erst recht Frau, regelmäßig erst mal herumgewuchtet bekommen, ohne irgendwann sich selbst oder dem Keyboard Schaden zuzufügen.
Ich als nicht gerade zierlich gebauter Mann habe es kurzzeitig mit einem 32KG-Keyboard so gehandhabt, wobei ich geneigt bin, zu behaupten, dass 32KG für mich subjektiv weniger schwer sind, als 20 KG für die Durchschnittsfrau.
Bin dann sehr schnell von dieser Übungsmotivation extrem hemmenden Plackerei abgekommen.
 

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