Diskussion: Was wollt ihr langfristig mit der Musik erreichen?

  • Ersteller GloriaThomas
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*"Machen, hingehen, wo's wehtut."**

Was genau meinst du damit?
Zum Beispiel selber mal in die Suchmaschine ...
Was ist ein Lyric-Video?
... "Lyric Video" eingeben.

Auch wenn es meisten "Lyrics" heißt, findet man da, was das ist.

Und genauso findet man viele Dinge zu Video erstellen, schneiden u.Ă€.

Nicht, dass ich was dagegen hĂ€tte, die Frage hier zu stellen, ist schon OK. Aber vielleicht ist das ja so ein bisschen eine Einstellung bei Dir, wenn man mal nicht weiß, wie etwas geht.

Und ja, manchmal bringen uns die Dinge, die wir immer vermeiden, am schnellsten vorwÀrts. Das ist mit "wo es wehtut" gemeint.
Aber mir geht es ja Ă€hnlich ... im Forum schreiben ist auch eine Spielart davon ;) WĂŒnsche Dir weiterhin viel Erfolg.
 
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Aber am Anfang steht IMMER regelmĂ€ĂŸiges Üben (ohne Hilfe, ohne Anleitung, ohne HĂ€ndchenhalten). NatĂŒrlich hilft ein Lehrer/Mentor, aber der Beste kann nix tun, wenn der geneigte SchĂŒler zuhause nix ĂŒbt.
Bei "Üben, ĂŒben, ĂŒben" bin ich bei dir. Aber ohne Hilfe und Anleitung lernt man sich meist halt nicht das Richtige ein und steht dann irgendwann an. Und dann die Basics umlernen ist wirklich hart.
 
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Sagt meine Frau, heute war es "gar nicht so arg wie sonst", kann ich mich fĂŒr den Abend entspannt zurĂŒcklehnen
Die ist aber schon a weng streng, oder?
Ich will ja Spaß beim Singen haben und mich nicht zu etwas quĂ€len, was ich nicht mag.
Das erweitert den Horizont manchmal ganz ungemein. Ich habe schon einiges gesungen, das ausserhalb meiner geschmacklichen Komfortzone lag. Es war letztlich jedes Mal bereichernd.

Gibt es einen Auftritt ohne (viel) Arbeit (ich glaube nicht).
Ich glaub auch nicht. Wenn man selbst die Arbeit ned macht, macht sie jemand anderes...
Aber ohne Hilfe und Anleitung lernt man sich meist halt nicht das Richtige ein und steht dann irgendwann an. Und dann die Basics umlernen ist wirklich hart.
Die Lehrerin hast halt ned 24/7 z'haus. Und wennst in der Zeit nicht ĂŒbst, kommst nicht weiter.
 
Ich will ja Spaß beim Singen haben und mich nicht zu etwas quĂ€len, was ich nicht mag.
Je besser ich werde desto mehr Spaß macht es mir. Zum besser werden gehören aber auch Tonleitern, lang ausgehaltente Töne, EtĂŒden ....
 
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Zum Beispiel selber mal in die Suchmaschine ...

... "Lyric Video" eingeben.

Auch wenn es meisten "Lyrics" heißt, findet man da, was das ist.

Und genauso findet man viele Dinge zu Video erstellen, schneiden u.Ă€.

Nicht, dass ich was dagegen hĂ€tte, die Frage hier zu stellen, ist schon OK. Aber vielleicht ist das ja so ein bisschen eine Einstellung bei Dir, wenn man mal nicht weiß, wie etwas geht.

Und ja, manchmal bringen uns die Dinge, die wir immer vermeiden, am schnellsten vorwÀrts. Das ist mit "wo es wehtut" gemeint.
Aber mir geht es ja Ă€hnlich ... im Forum schreiben ist auch eine Spielart davon ;) WĂŒnsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Ah, das hast du gemeint.
Ich hab das eher auf das, was man singt, bezogen.

Was die Technik anbelangt - ich bin nicht sehr technikaffin und hab vor allem auch nicht so viel Geduld, wenn etwas nicht funktioniert.
Die Frage ist halt, ob ein Lyric-Video mehr bringt als eines ohne Text? Man muss die Leute ja trotzdem erst einmal dazu bringen, sich ein Lied ĂŒberhaupt anzuhören. Ich glaube nicht, dass jetzt Dazutun des Textes viel Ă€ndern wĂŒrde...
 
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Was die Technik anbelangt - ich bin nicht sehr technikaffin und hab vor allem auch nicht so viel Geduld, wenn etwas nicht funktioniert.
Dann machst Du es halt nicht, war ja nur eine Idee hier.

Die Frage ist halt, ob ein Lyric-Video mehr bringt als eines ohne Text?
Tja, das wird hier keiner sagen können. Kann man aber ausprobieren.
Sind ja letztlich alles nur Ideen, die Du versuchen kannst. Du kannst Dich aber auch aufs Singen konzentrieren und darauf vertrauen, dass sich der Rest schon ergibt...
 
Wenn die Leute aus deinem direkten Umfeld mitbekommen, dass du irgendwo auftrittst, werden sie ganz vorne stehen:D


Kannst du doch lernen. Hat fĂŒr die beiden Musiker sicherlich auch mit der Kommunikation zu tun. Wenn sie dir was zur Vorbereitung schicken, wie sollen die es denn sonst machen? Noten sind doch dafĂŒr da bzw. praktisch.

Sie haben mir nichts geschickt, wir haben sowieso nur bekannte Standards gesungen - sie hatten ein Problem damit, dass ich ihnen meine Stimmlage nicht sagen konnte.

Weiß nicht recht. Bei uns stand eigentlich das Publikum im Mittelpunkt und den Spaß brachte eine gelungene Veranstaltung mit dem ganzen Drumherum.
Wenn du genug Material hast, was auch dem Publikum gefĂ€llt, ist das natĂŒrlich praktisch. Ist ein heißes Thema und liest man ja öfters hier....aber so wie im Zitat geschrieben, kann es durchaus einschrĂ€nken

Mir wĂŒrde vorschweben, beliebte Oldies durchmischt mit eigenen Sachen, zu singen. Ich denke, das wĂ€re schon etwas, was sein Publikum findet.
 
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Es gibt so viele ungeschriebene und unausgesprochene Regeln, es gibt so viel Höflichkeit, RĂŒcksichtnahme, Falschheit in der Musik, noch mehr beim Singen, hier muss man beginnen den Verstand zu verwenden um hier hindurch zu navigieren.

YT ... ist super, aber man ist sofort im Wettbewerb mit den Besten der Besten. Heute wird man nicht mehr gemessen in der Kreisliga an der Kreisliga, der Maßstab ist immer YT. Das ist Fluch und Segen. Jeder kann auf YT hochladen, ist die Nische zu groß kommt der Hai angeschwommen. Kommt jemand bei einem Auftritt, zĂŒckt sein Smartphone, lĂ€dt das irgendwo hoch, kommen sofort die Kommentare, "XY singt das aber mit viel mehr Emotion, YZ gefĂ€llt mir besser weil ....). Deshalb singe ich gerne in Altersheimen, weil da wollen sie noch Kassetten, allerdings schreien die auch gleich ohne Hemmung "Aaaah, was ist des fĂŒr a Schaß ...". In der Endstation gibt es keine falsche Höflichkeit.

YT ist halt fĂŒr AnfĂ€nger oder Leute, die sonst nicht viele Möglichkeiten haben, irgendwo ihre Musik öffentlich zu machen, eine - oder DIE - Möglichkeit, etwas zu veröffentlichen.
Außerdem ist es auch gut fĂŒr die Urheberrechte - ich hab mich diesbezĂŒglich kundig gemacht:
Die Rechte hat derjenige, der ein StĂŒck als erster veröffentlicht. Und dazu bietet sich YT natĂŒrlich an.
Und es gibt dort eine Riesenmenge an wirklich guten Leuten - die aber keine Sau kennt. Insofern ist die Konkurrenz riesengroß - oder eben gar nicht existent, je nachdem, wie man es sehen will.
Und ehrlicherweise wĂŒrd ich mich auf IRGENDEINE Reaktion auch auf YT freuen - bei meinen Sachen gibts kaum Kommentare. Ich vermute allerdings auch, dass sich da nicht viele Leute hin verirren.

Die Frage "Was will ich erreichen" ist immer gefĂ€hrlich, weil was wenn ich es erreicht habe? Ich will diese Arie singen, was dann, fahre ich auf Urlaub? Viele wollen Auftritte, wollen die auch die Boxen schleppen, Equip aufbauen, sich abhetzten das rechtzeitig alles steht und funktioniert? Nach dem Auftritt abbauen, wegrĂ€umen? Jeder will gerne auf eine BĂŒhne eingeladen werden, komplimentiert und mit Blumen verabschiedet werden, in der RealitĂ€t/hinter den Kulissen ist es doch zumeißt anders (mit viel Arbeit verbunden). Gibt es einen Auftritt ohne (viel) Arbeit (ich glaube nicht).
Ich denke, wenn jemand sich wĂŒnscht, auftreten zu können, dann wird er wohl auch die dafĂŒr erforderlichen Arbeiten erledigen. Die hier weit wichtigere Frage ist ja, ob er das erforderliche Equipment ĂŒberhaupt besitzt?
Wie komme ich ins Radio/Fernsehen/Promiland? Nachdem man die Frage mit ja beantwortet hat, nur mit Üben und Arbeiten. Das mag dann immer noch nicht reichen, aber ohne Üben/Arbeiten geht es ganz bestimmt nicht. Was kann ich tun damit ... ? Üben/Arbeiten. Wie werde ich entdeckt? Üben/Arbeiten (StundEN pro Tag).

Wenn wir davon ausgehen, dass wir ĂŒber das Stadium ÜBEN und ARBEITEN bei den Songs, die man schon fertig aufgenommen hat, bereits hinter sich gelassen hat - weil die Songs ja bereits fertig arrangiert, aufgenommen und abgemischt sind - gehört da wohl eher eine ganz ordentliche Portion Vitamin P(rotektion) dazu. Sonst hast du keine Chance.
Das kommt jetzt hoffentlich nicht ĂŒberheblich rĂŒber - aber in dem Stadium hat man ja schon sein "fertiges Produkt".
Und das mit dem Üben ist nicht so einfach, wenn du nicht allein lebst - und sonst auch nix anderes zu tun hast.

Wenn jemand fragt was mein Beruf wĂ€re, ich könnte doch nicht antworten "Musiker" wenn ich nicht den Großteil meiner Stunden fĂŒr Musik verwenden wĂŒrde.
 
(...)

Wenn wir davon ausgehen, dass wir ĂŒber das Stadium ÜBEN und ARBEITEN bei den Songs, die man schon fertig aufgenommen hat, bereits hinter sich gelassen hat - weil die Songs ja bereits fertig arrangiert, aufgenommen und abgemischt sind - gehört da wohl eher eine ganz ordentliche Portion Vitamin P(rotektion) dazu. Sonst hast du keine Chance.
Das kommt jetzt hoffentlich nicht ĂŒberheblich rĂŒber - aber in dem Stadium hat man ja schon sein "fertiges Produkt".

Das ist ein fundamentaler Irrtum.

So etwas wie einen "fertigen" Song gibt es nur in der idealisierten Version einer Aufnahme. Aber was passiert danach? Coverst du dich dann selber oder nimmst du die Herausforderung an, dich und damit auch dein Werk weiterzuentwickeln?

Musik ist Ausdruck und kann schon deshalb nicht statisch, nicht endgĂŒltig fertig sein.

Und das mit dem Üben ist nicht so einfach, wenn du nicht allein lebst - und sonst auch nix anderes zu tun hast.

Das allerdings ist ein nicht zu vernachlÀssigender Punkt.

Jedoch, indessen...

Wenn ich hier jetzt ganz platt sage, "wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", dann tue ich das mit meiner bescheidenen Historie im Hinterkopf. Ich habe mich viel zu lange nicht getraut, dieses BedĂŒrfnis nach meinem musikalischen Freiraum auch nur zu formulieren, geschweige denn zu leben. Großer Fehler.

Wenn einmal klar ist, dass wir hier nicht von einem Hobby wie Briefmarken sammeln sprechen, sondern von einem Ausdruck des eigenen Inneren, dann sollte es da keine faulen Kompromisse oder gar ein totales ZurĂŒckstecken geben.

Musik ist ein existentieller Teil von mir - das konnte ich aber viele Jahre nicht so vortragen, weil mein eigenes Erleben von mir zu viel zu vielen Zweifeln Anlass gab. Insofern kann ich deine innere angezogene Handbremse durchaus nachvollziehen.

Wenn du aber wirklich mit der Musik ganz bei dir bist, stellt sich die Frage nicht. Und Lösungen finden sich dann.
 
Die Rechte hat immer der Urheber.

Wenn er seine Urheberschaft nachweist auch und natĂŒrlich in dem Fall, wenn eine fremde Person vermeintlich "zuerst" etwas veröffentlicht.

In Deutschland kann man Rechte an Songs nicht verlieren, aber einen "buyout" fĂŒr "Illustrationsmusik" vereinbaren. Mit teils gravierenden Folgen... https://www.bild.de/regional/hambur...ik-aber-nicht-seinen-namen-85075722.bild.html

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Als Youtube-nutzer ist meine Erwartungshaltung, egal ob vom Profi oder Laien, neben dem offiziellen Video ein Lyric Video, habe ich den meisten Genuss beim Musikkonsum - ganzheitlich, ich lese zu gern die Lyrics mit.
 
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Das ist ein fundamentaler Irrtum.

So etwas wie einen "fertigen" Song gibt es nur in der idealisierten Version einer Aufnahme. Aber was passiert danach? Coverst du dich dann selber oder nimmst du die Herausforderung an, dich und damit auch dein Werk weiterzuentwickeln?

Musik ist Ausdruck und kann schon deshalb nicht statisch, nicht endgĂŒltig fertig sein.

Ich versuch das jetzt einmal deutlicher zu machen, wie ich es gemeint hab:
ZB, wenns ums Radio geht - da kannst du nur FERTIGE Songs anbieten, die auch professionell aufgenommen sind - die Musikredakteure hören dir nicht beim Üben zu und stellen dann fest, "jetzt ist der Song/SĂ€nger gut genug, um gespielt zu werden". Das meinte ich damit.
Und selbstverstÀndlich klingt dann so ein LIVE gesungener Song immer ein bissl anders, das ist schon klar. Ist aber bei allen anderen, bereits bekannten Songs/Interpreten auch so - die haben eine Studioversion, und die wird halt auch im Radio gespielt. LIVE ist dann wieder ganz was anderes.

Das allerdings ist ein nicht zu vernachlÀssigender Punkt.

Jedoch, indessen...

Wenn ich hier jetzt ganz platt sage, "wo ein Wille ist, ist auch ein Weg", dann tue ich das mit meiner bescheidenen Historie im Hinterkopf. Ich habe mich viel zu lange nicht getraut, dieses BedĂŒrfnis nach meinem musikalischen Freiraum auch nur zu formulieren, geschweige denn zu leben. Großer Fehler.

Wenn einmal klar ist, dass wir hier nicht von einem Hobby wie Briefmarken sammeln sprechen, sondern von einem Ausdruck des eigenen Inneren, dann sollte es da keine faulen Kompromisse oder gar ein totales ZurĂŒckstecken geben.
Das ist eben bei mir ein bissl anders - ich habe keine Botschaft, will auch keiner Befindlichkeit Ausdruck geben - mir gehts tatsĂ€chlich nur ums Singen. Ich will einen Song möglichst gut (und auch richtig) rĂŒberbringen. Und meine Texte sind auch rein fiktiv, alles erfunden, bis auf einen (der Song fĂŒr meine Oma). Und ich möchte tatsĂ€chlich wissen, wie andere meinen GESANG finden - unabhĂ€ngig vom Text.
NatĂŒrlich freut es mich, wenn Leute auch meine Texte gut finden - aber da gehts mir auch eher um die Formulierung, einen guten Reim, oder ob es auch als witzig angesehen wird bei den Songs, die humoristisch angelegt sind, aber das hat tatsĂ€chlich mit meinem Inneren nix zu tun.

Musik ist ein existentieller Teil von mir - das konnte ich aber viele Jahre nicht so vortragen, weil mein eigenes Erleben von mir zu viel zu vielen Zweifeln Anlass gab. Insofern kann ich deine innere angezogene Handbremse durchaus nachvollziehen.

Wenn du aber wirklich mit der Musik ganz bei dir bist, stellt sich die Frage nicht. Und Lösungen finden sich dann.
"Bei mir" bin ich tatsĂ€chlich beim Singen - aber durch das SINGEN an sich, nicht durch den Inhalt oder irgendeine transportierte Botschaft. Wobei ich natĂŒrlich jetzt, wo ich schon sehr viel mehr Übung hab, mich nicht mehr nur auf das KORREKTE Singen konzentriere, sondern inzwischen sehr viel mehr darauf, GefĂŒhle rĂŒberzubringen.
 
Ein Song ist in dem Sinne z.B. "fertig", wenn er als GEMA-Werk eingetragen ist. Wenn er verlegt werden kann (Verlag oder Eigen-Verlag).

Es muss ja juristisch definiert sein, da es um Verwertung geht (philosophische KĂŒnstleransichten fĂŒhren da nicht weiter).

Man muss nĂ€mlich dann beurteilen können, ob ein anderer KĂŒnstler den "fertigen Song" einfach nur nachspielt und daher keine Erlaubnis des Urhebers braucht (Zahlung hat natĂŒrlich trotzdem zu fließen) oder ob er ihn bearbeitet und daher verpflichtet ist, die Erlaubnis des Urhebers einzuholen.

Wenn der Urheber selbst keine justiziable Form kennt, wann sein Song "fertig" ist, ja, wovon reden wir dann, wo soll das hinfĂŒhren, wenn GloriaThomas hier Orientierung sucht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab' ich da irgendwo von Inhalten gesprochen? Von Botschaften, die irgendwie an die geneigte Hörerschaft gebracht werden sollen?
Nö.

Ich bin sicher, dass dein Zwiespalt inzwischen alle Mitdiskutanten hier angemessen verwirrt hat. Einerseits willst du einfach nur singen, und das auch ganz ohne dich sonstwie mitteilen zu wollen - andererseits plagt es dich, dass gerade deine Musik wenig Anklang zu finden scheint, du deine Werke gar sehr gerne aber vergeblich im Radio hören wĂŒrdest.

Und wenn du so einen Einwurf wie meinen, dass Musik Ausdruck des eigenen Selbst ist, wieder damit parierst, dass du ja gar nichts ausdrĂŒcken willst (Ă€h, doch, du willst singen und dabei gehört werden!), dann bin ich mit meinem Latein langsam am Ende.

Derzeit hast du, offen gesagt, keinen Plan. Deine Fragen und Reaktionen drehen sich im Kreis.

Du hast hier reichlich Input erhalten. Es ist an der Zeit, dir darĂŒber klar zu werden, was Musik fĂŒr dich eigentlich wirklich ist - und wo du damit hin willst. Nimm das hier Geschriebene mit, lass es sacken, spĂŒr dem ganzen mal nach (Musik hat mit GefĂŒhlen zu tun). Und dann schau' wohin es dich trĂ€gt.
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Ein Song ist in dem Sinne z.B. "fertig", wenn er als GEMA-Werk eingetragen ist.

Es muss ja juristisch definiert sein, da es um Verwertung geht (philosophische KĂŒnstleransichten fĂŒhren da nicht weiter).

Man muss nĂ€mlich dann beurteilen können, ob ein anderer KĂŒnstler den "fertigen Song" einfach nur nachspielt und daher keine Erlaubnis des Urhebers braucht (Zahlung hat natĂŒrlich trotzdem zu fließen) oder ob er ihn bearbeitet und daher verpflichtet ist, die Erlaubnis des Urhebers einzuholen.

Wenn der Urheber selbst keine justiziable Form kennt, wann sein Song "fertig" ist, ja, wovon reden wir dann, wo soll das hinfĂŒhren, wenn GloriaThomas hier Orientierung sucht?

Die Fragestellung hier ist aber eine ganz andere gewesen: Was wollt ihr langfristig mit Musik erreichen?

Und fertig in dem Sinne ist die Momentaufnahme des Songs. Oder willst du allen Ernstes behaupten, dass fĂŒnf Jahre frĂŒher oder spĂ€ter das exakt gleich Lied entstanden wĂ€re? Du könntest nicht weiter daneben liegen.
 
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Es hat mir noch nie jemand (außer meiner Frau) bei einem "Auftritt" gesagt, dass es "Scheiße" war, obwohl es viele Gelegenheiten dazu gegeben hĂ€tte. Was bedeutet das? Ich muss selbst ĂŒberkritisch mit mir selbst werden, wo happerts, was kann ich Ă€ndern, verbessern, was muss ich noch viel mehr ĂŒben. Wenn ich gut singe, bekomme ich Komplimente, wenn ich schlecht singe, möglicherweise ein verlegenes LĂ€cheln, das bedeutet, lĂ€chelt jemand verlegen nach einem Auftritt war es Scheiße! Damit muss ich leben, ich muss lernen aus diesen "Informationen" muss ich die richtigen SchlĂŒsse ziehen. Mehr ĂŒben trifft es bei 99.9% in 99.9% der FĂ€lle zu. (Sagt meine Frau, heute war es "gar nicht so arg wie sonst", kann ich mich fĂŒr den Abend entspannt zurĂŒcklehnen).
Also, mehr ĂŒben oder die Frau wechseln. :unsure: Ist wohl eher die Frage, ob man wirklich so schlecht spielt, oder ob die Musik der Holden einfach nicht gefĂ€llt...
Die Frage "Was will ich erreichen" ist immer gefĂ€hrlich, weil was wenn ich es erreicht habe? Ich will diese Arie singen, was dann, fahre ich auf Urlaub? Viele wollen Auftritte, wollen die auch die Boxen schleppen, Equip aufbauen, sich abhetzten das rechtzeitig alles steht und funktioniert? Nach dem Auftritt abbauen, wegrĂ€umen? Jeder will gerne auf eine BĂŒhne eingeladen werden, komplimentiert und mit Blumen verabschiedet werden, in der RealitĂ€t/hinter den Kulissen ist es doch zumeißt anders (mit viel Arbeit verbunden). Gibt es einen Auftritt ohne (viel) Arbeit (ich glaube nicht).
Naja, musizieren tun viele, aber richtig gute Musiker werden nur wenige. Die wenigen werden u.U. sogar eingeladen. Anderenfalls bauen sie die BĂŒhne halt selbst auf. Die Anzahl Zuschauer - auch nach dem ersten Abend - sagt durchaus etwas ĂŒber die QualitĂ€t der Musik (bzw. ob sie ankommt beim Publikum).
Wenn jemand fragt was mein Beruf wĂ€re, ich könnte doch nicht antworten "Musiker" wenn ich nicht den Großteil meiner Stunden fĂŒr Musik verwenden wĂŒrde.
Viele rĂŒpfen dann die Nase, es sei denn, Du heisst Bach, Beethoven oder Schubert... :giggle:
 
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Wobei Beethoven seinerzeit auch nicht von allen geschÀtzt wurde, weil er so weit voraus war.
 
Um auch meine Ziele beizutragen:

Ich will erfolgreicher werden als Dieter Bohlen :cheer:

Spaß beiseite. FĂŒr mich ist eigene Musik so genannte "höchstpersönliche Zeit", die nur mir gehört. Das reicht mir in meinem Alter (65), da ich noch einige Zeit arbeiten werde, (normalerweise) noch ein paar Jahre einen BeschĂ€ftigung benötigenden (HĂŒte-)Hund habe, immer noch am Leben meiner 2 Jungs teilnehme und auch ansonsten Interessen, AktivitĂ€ten und Kontakte habe. Da genieße ich es einfach, immer wieder mal 1 bis 3 Stunden in meinem Studio nur fĂŒr mich und meine Musik da zu sein. Auch ein legitimes Ziel, oder?
 
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-Ohne Üben/Lernen/Arbeiten wird es nix. (ich kann ja nicht weil, ... ist eine Ausrede)
-Das Publikum hat immer recht. (Das Publikum bevorzugt handwerklich gut gemachte Musik)
-Erst wenn ich erkenne wie schlecht ich wirklich bin, kann man darauf aufbauen (und das tut weh, immer wieder und bei jedem)
-Musik/Singen ist keine Esoterik, es ist niemandem vorbehalten, es braucht kein geheimes Wissen.
-FĂ€higkeiten/Fertigkeiten am Computer sind keine Esoterik, es ist niemandem vorbehalten, es braucht kein geheimes Wissen.
-FĂ€higkeiten/Fertigkeiten mit Musikequipment sind keine Esoterik, es ist niemandem vorbehalten, es braucht kein geheimes Wissen.
-Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach. (Will ich Oboe lernen, hab aber keine, fange ich mit Blockflöte an zu ĂŒben, bin ich gut unterwegs wird sich die Oboe anbieten)
-Habe ich Musik gemacht und danach ist Stille (wörtlich und ĂŒbertragen), war es zu schlecht.
-Es braucht keinen Lehrer(!), ĂŒbe ich, kommt der Lehrer von ganz allein, hilft ein Lehrer - wenn er was vom Fach versteht sicher, gibt es Blender - wie Sand am Meer.
-Richtig gute Musiker gibt es erst in zweiter oder dritter Generation, das gilt fĂŒr jedes Handwerk.
 
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