Distortion/Overdrive in parallelen FX-Loop

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Hallo!

Die Frage geistert mir schon länger im Kopf herum...
Viele Gitarrenspieler die Bi-Amping betreiben nutzen ja gleichzeitig einen clean eingestellten und einen verzerrt eingestellten Amp. Sie erhalten dadurch in der Summe ja dann einen sehr deffinierten und dennoch verzerrten Ton.

Kann man einen ähnlichen Effekt nicht auch dadurch erziehlen, dass man Distortion oder Overdrivepedal in einen parallelen FX-Loop einspeißt, die Vorstufe clean einstellt und das Mischungsverhältniss auf 50/50 oder ähnlich einstellt? Hat das jemand mal probiert?
Gibt es da irgendwelche pysikalischen Argumente, warum man das nicht machen sollte (Pegel, Aushebelung von Lautstärkekontrolle etc. pp)?

Ich fände es toll, wenn ihr mir da eure Erfahrungen mitteilen könntet. Zur Zeit habe ich leider nur einen seriellen FX-Loop, kann es also nicht testen.

Grüße aus Berlin

der Flo
 
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Hi,
ich spiele eine Rocktron Piranha Vollröhrenvorstufe mit regelbarem, parallelem Einschleifweg und ich habe immer 20-30% Signal ohne Effekte. Das macht den Sound transparenter, ich habe mehr Attack. Grundsätzlich würde ich eine solche Schaltung empfehlen.
Sie hat allerdings auch kleine Nachteile, da dieser Regler an meiner Piranha leider nicht programmierbar ist und sich unpraktischerweise an der Geräterückseite befindet, kann ich keine Sounds mit 100% Effektanteil generieren, wie sie zum Beispiel für Auto-Swell-Effekte erforderlich wären.
Es gibt Verzerrer mit einem Dry-Wet-Regler, wie den Source Audio Multiwave Distortion; auch so kann man den gewünschten Effekt erreichen.
Rock'n'Roll!
 
Danke für eure Beiträge. Beide Geräte kannte ich noch nicht, finde sie aber interessant und werde dahingehend mal recherchieren. Es gibt ja auch noch einen Overdrive/Distortion von TC-Electronic,


Der hat ja auch einen Mixregler. Auch interessant.

Die Kernfrage bleibt weiterhin: Geht das Ganze prinzipiell aber auch mit jedem X-beliebigen Pedal in einem Parallelen FX-Loop und hat jemand Erfahrung damit?
 
Also ich so eine WetBox von TheGigRig, da kann man Effekte Parallel reinregeln, sogar mit stufenlos per Fußpedal. Mir gefällt das sehr gut. Also ich kann Delays oder welchen Effekt auch immer dazuregeln wie ich will. Mit Zerrern geht das natürlich genauso. Ich bin ursprünglich auch deshalb auf die Idee gekommen, weil ich gerne zwei Zerrsounds kombinieren wollte... aber eben Pralell nicht hintereinander, so wie mit zwei Amps. Und das funtioniert sehr gut wie ich finde. Man braucht aber nicht gleich eine WetBox, die lief mir nur so rein.... mit einem Boss LS-2 oder ähnlichen Geräten müsste das auch Problemlos machbar sein.
 
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Ja, das TC Teil sieht schon interessant aus, hat für mich aber den Haken, daß du dann nur die beiden im Gerät enthaltenen Zerrer verwenden kannst.
Bei einem externen Loop kannst du halt alle möglichen Pedal verwenden, die du schon hast und magst.

Die Wetbox schaut auch gut aus, hat die denn auch einen Ein-Aus Schalter? Ich habe da jetzt auf die Schnelle nur gesehen, das man die über das Expressionpedal regel kann. Ein fest eingestellter abrufbarer Wert könnte ja auch von Vorteil sein.

Gruß
Ragmac
 
Ne die WetBox hat leider keinen Schalter. Man muss sich also entweder ein festes Mischverhältnis einstellen oder man kann es mit den Expressionpedal reinregeln.
Aber wie schon gesagt, mit dem Boss LS-2 oder auch einem Lehle Parallel L sollte man die selben Dinge machen können und die haben Schalter. Die haben zwar kein Expressionpedal, aber man könnte da sicher auch mit einem Volumepedal arbeiten, so wie es auf der WetBox Seite beschrieben ist. Also da wo gezeigt wird, wie man das mit den ausklingenden Delays macht.
 
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Okay, Danke für die Info!
 

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