DIY moduleres Multieffekt im Rack (Achtung, viele Bilder!)

Etna
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Moin!

Ich wollte eigentlich erst einen Thread eröffnen, wenn ich mit meinem Projekt fertig bin, aber da ich heute gute Laune habe, ziehe ich es mal ein wenig vor. Also, worum gehts? Man bastelt ja gerne mal Effekte und ich bin es einfach leid die lieben Trampelchen auf dem Boden rumliegen zu haben, zumal sie ja dort auch immer umsortiert werden wollen. Nichts ist nerviger, als ein Effekt auf seinem Board auszutauschen, wenn man zB auch noch die Reihenfolge ändern will. Dann werden Strippen gezogen und und und... Da ist mir so ein Rack mit einem Metallfußboard doch lieber, ins besondere wenn er modular aufgebaut ist. Daher habe ich mir auch ein wenig Gedanken darüber gemacht, wie ich sowas gestalten sollte.

Angefangen hat alles eigentlich damit, dass ich einen super Schnapper gemacht habe. Ich war auf der Suche nach einem Rack-Gehäuse und da hatte ein Kumpel von mir in seiner Scheune Eines stehen und hat es mir gegen einen kleinen Obolus überlassen. Hier mal ein Bild vom guten Stück:

06022012270.jpg


Das Abgefahrene daran war nicht nur die Preis und die Qualität des Monsters, sondern auch dessen Gewicht, die Anzahl der vorhandenen Einschübe und das Krasseste kam erst als ich die andere Seite öffnete:

06022012271.jpg


Ich konnte meinen Augen nicht trauen, aber doch so war es...

06022012277.jpg


... ein echter Apple II erblickte die Welt. Ich habe keine Ahnung, ob er noch läuft, aber aufbewahrt habe ich ihn sicher und warm. Nachdem die Freude erst einmal groß war, musste ich das ganze Ding leider demontieren, putzen, Schrauben sortieren... usw...
Ich vermute mal, da hat sich jemand mal vor 25 Jahren verwirklicht und eine Art CNC-Maschine damit gebaut Da war alles Mögliche drin. Es gab eine 16Bit-Erweiterungskarte, diverse Logik-Gatter-Karten, dann noch AD- und DA-Wandler, Zähler und und und...

So, da ich nun fast alle Materialien dadurch zusammen hatte und bei Ebay noch eine ganze Kiste jungfräulicher Frontplatten zum Neupreis von nur einer einzigen (!!!) Frontplatte ergattern konnte, konnte die Gestaltung meiner Idee dann endlich Fuß fassen.

Solche Teile sollte man wirklich irgendwo gebraucht kaufen und nicht neu. Wenn man mal bei Reichelt z.B. nachschaut, merkt man schnell, dass man bei dieser Bauweise sehr schnell sehr arm werden kann. Da ist der Gehäusepreis eines kleinen Treters nicht damit aufzuwiegen. Da hilft der steigende Alupreis leider auch nicht und viele bringen ihren Schatz dann doch schon gesondert zum Schrotti, der es dann zumeist leider einschmilzt.

Ich habe mir vor einiger Zeit auf Papier eine richtig geniale Röhrenzerre mit Gate und 4Bd-EQ inkl. parametrischer Mittenregelung überlegt und da stand schon fest, dass ich für dieses Ding unbedingt viel Platz reservieren sollte und da kam mir eine der Kassetten recht, in denen ein großes Netzteil aufgebaut war. Dann habe ich in meiner Frontplattenkiste gewühlt, um festzustellen, dass ich von der Größe her am liebsten die, mit 35er Breite verwenden sollte. Da ist dann genug Platz für große Schaltungen und die Potiknöpfe vorhanden. Gesagt, getan und nun schaut mein Rack mitlerweile so aus:

28032012298.jpg


Die einsteckende Karte ist noch vom Apple II und soll nur demonstrieren, wie es später ausschauen wird, wenn die Einschübe eingesteckt sind. Die Platine hat das standart Eurokartenmaß von 100x160mm. Ich werde komplett mit Kupfer beschichtete Karten verwenden, damit die Geröte untereinander abgeschirmt sind und sich nicht beeinflussen können. Auf die Platinen wolle ich dann Lötösenleisten für Point-to-Point-Verdrahtung montieren, oder aber auch einfach eine andere Platine mit Abstandshaltern montieren. Wichtig ist mir hierbei wie gesagt die Abschrimung zu gewähren.

Heute Habe ich auch erst die Alu-Bleche auf der Rückseite fertig gestellt. Die dienen neben der schickeren Optik auch nur als Schirm von hinten zu der SChaltzentrale. Zum Glück hatten die Buchsenleisten einen Abstand von 30mm zueinander, sodass ich einfach eine 1m lange Aluleiste im Baumarkt kaufen konnte. Die habe ich dann auf Länge gesägt, die Kanten beigefeilt und die Löcher gebohrt. Hier ein Bild davon:

29032012306.jpg


Hier ein Bild vom noch dreckigen Einschub für die oben beschriebene Röhrenzerre:

28032012302.jpg


So in etwa soll es dann ausschauen, wenn ich dann hinterher fertig bin:

28032012301.jpg


Wie man sieht passen neben der Röhrenzerre dann noch 7 Module in den Baugruppenträger hinein. Die linke Aussparung soll dann ein Alublech mit zwei Klinkenbuchsen beheimaten. Eine ist der Eingang und die Andere dann logischerweise der Ausgang. So habe ich dann 8 Geräte in Reihe, die ich mit Relais verschalten möchte. Zudem sollen sich zwei Effektloops auf der Rückseite befinden, damit ich auch vorhandene Pedale einfach in eine Rackschublade stecken kann oder andere externe Effekte einschleifen kann.

Natürlich ist schon ein Gehäuse für das ganze Ding vorgesehen:

28032012297.jpg


Wie man sieht ist es sehr schlickt. Oben auf liegen die Frontplatten für die Module und noch zahlreiche Platinenführungen. Die konnte ich zum Glück alle einfach in der Spühlmaschine waschen. Bei den Aluteilen traute ich mich das nicht und habe alles per Hand geputzt.

Was noch zu den Buchsenleisten hinten im Baugruppenträger zu sagen wäre ist, dass sie praktischerweise mit langen Pins enden, damit ich meine Schaltlogik und Ralais schick auf der Rückseite befestigen kann. Es ist noch nicht fertig, da ich auf dem Papier noch nicht das für mich ideelle Bild davon gezeichnet habe. Aber um eine Idee davon zu bekommen folgendes Bild dazu:

29032012307.jpg


Dann soll da eine Platine mit den Relais so drauf gelötet werden:

29032012309.jpg


Die Relais sind Signalrelais von Matsushita und die habe ich bei Pollin günstig eingekauft. Bei einem Preis von 75 Cent das Stück kann ich echt nicht meckern. Zudem sind sie für Relais dieser Bauart recht schnell, da sie in nur 3ms schalten. Klar sind Reedrelais schneller, aber ich hatte wenig Lust bei 11 benötigten Relais 5-7 Euro das Stück auszugeben. Zudem bietet Pioneer sie auch unter eigenem Aufdruck an und verbaut die gerne in Ihren HiFi-Recievern. Wenn jemand vielleicht etwas gegen die Relais einzuwenden hat oder einen besseren Tip, was Audio-Qualität angeht, der schreibe es dann auch bitte.

Wer interesse an den Relais hat, kann die einfach hier finden:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODc0OT...elais_MATSUSHITA_TN2_24V_24_V_2_Wechsler.html

Hinter der Schaltzentrale sollen dann auch separat abgeschirmt die Netzteile positioniert werden. Ich habe hier schonmal einen Thread gestartet. Leider habe ich die 10 Einzelnetzteile noch nicht verdrahtet, weil die Schaltzentrale vorrang hat. Hier mal ein Bild davon, wie es ausschaut, wenn 10 Netzteilplatinen samt Strippen auf einem Haufen liegen:

28032012304.jpg


Wer meinen Threat über die Netzteile nicht gelesen hat, hier mal ein Link dazu:
https://www.musiker-board.de/effekt...rosse-effektboards-preistipp.html#post5784286

Der Vorteil neben dem Preis von nur 4,46 Euro das Stück ist der hohe Strom, den die Teile liefern und die galvanische Trennung aller Versorgungszweige. In einem solchen Gehäuse erdet man leicht aus versehen doppelt und hat dann hinterher das Nachsehen, wenn man den Grund für das laute Brummen um die 50Hz und seinen Vielfachen suchen will.
Daher bin ich derzeit noch auf der Suche von guten Potis mit Kunststoffgehäuse oder zumindest mit Kunststoffgewinde. Ich will unbedingt auch hier die galvanische Trennung von Frontplatte und innerer Elektronik realisieren, damit ich von Anfang an mit bedacht und brummfrei meine Schaltung einlöte. In der Mitte der Platine am Haupttrafo ist jede Menge Platz, sodass ich vor habe durch alle Platinen ein Loch zu bohren und Diese mit einem Abstandshalter aus Kunststoff einfach auf eine Leiste zu schrauben. Ich denke das ist das Einfachste und wird hinterher gut halten.

Natürlich werden alle Kabel verdrillt werden und ich habe auch dafür einen ordentlichen und etwas aufwändigeren Netzfilter bestellt. Mal sehen, wann der eintrudelt. Den Schaltnetzteilen ist es egal, ob das Netz sauber ist, aber leider haben solche Netzteile die Angewohnheit den Strom der Steckdose zu verdrecken. Ein Netzteil allein macht eigentlich nichts aus, aber die Summe hat dann doch schon auf dem Oszi deutlich sichtbaren einfluss auf den Sinus aus der Dose. Wenn man pech hat, brummt zwar das Effektgerät dann nicht, aber der Amp. Daher wollte ich mich hier dann auf die sichere Seite begeben und das Netz nicht belasten.
Eine Sicherung kommt auch noch rein und ein Hauptschalter zum Trennen beider Leitungen vom Netz. Der PE wird dann wie es sich gehört dauerhaft am Gehäuse hängen.

Ich habe zu Beginn erwogen, dass ich das ganze Teil hinterher per Midi steuern lassen will, aber dann habe ich doch nicht die Lust und Muße mich da einzulesen. Zudem nutze ich nicht wirklich Midi, daher habe ich mich für ein sehr einfaches Schaltmusters mit D-Latches begnügt. Das erfordert zwar mehr Leitungen, aber ein 25pol. serielles Kabel ist mitlerweile so billig zu bekommen, dass es mir dann doch lieber ist.

Geplant ist übrigens ein Floorboard a la Digitech Control 2. Hier ein Link zu einem Bild davon:
http://www.dv247.com/assets/products/49106_l.jpg

Ich wollte es dann ähnlich verschalten, aber das Display brauch ich dann nicht. Die Taster 1-10 sollen dann Effekt 1-8 an- oder ausschalten und zudem Loop 1-2 ebenso. Daneben wollte ich dann nicht nur einen, sondern die möglichkeit haben zwei Footcontroller anzuschließen. Falls ich ein Delay oder ähnliches bauen sollte, dann sollte es auch noch einen Tapper geben. Es werden 3 Fußtaster geben, bei denen man via Mäuseklavier die zu schaltenden Effekte programmieren kann. Und last but not least gibt es einen Kill-Taster, der dann alle aktiven Effekte ausschaltet. Ich glaube so habe ich so gut wie alle Möglichkeiten des Schaltens erschlagen. Die Reihenfolge der Effekte kann ich dann durch die entsprechende Position des Moduls im Gehäuse bestimmen. Das ganze ist also sehr Funktional und doch übersichtlich/einfach gestrickt.
Das tolle ist ja aber auch, dass ich die Pinbelegung der Buchse kenne. So kann ich dann später ein Vorschaltgerät mit Midi-Funktion nachrüsten, sollte ich es jemals gebrauchen. Aber ich denke das wird auch erst dann der Fall sein, wenn ich mir einen Herbert Diezel leisten kann, den man auch über Midi schaltet. :D

Einziges Manko ist, ich habe mir nur 50 Euro für den Fußschalter eingeräumt und die hälfte habe ich leider schon in die echt schicken Taster von Musikding.de investiert. Man sehen, ob ich mal dazu kommen kann günstig Blech zu kanten. Leider verkauft DigiTech die Gehäuse nicht separat und gebraucht liegen Midi-Fußboards leider meist über 100 Euro oder sie taugen nichts. Falls da jemand weiterhelfen kann, gerne PM an mich. ;)

So, ich glaube das wars nun erstmal. Falls ich was vergessen haben sollte, werde ich mich melden und etwas hinzufügen. Natürlich ist es auch Gedacht euch auf dem aktuellen Stand zu halten und den Lauf der Dinge zu Dokumentieren. Tut mir leid, dass meine Werkbank so unaufgeräumt ist, aber das ist es leider immer bei mir, um alle DInge auch griffbereit in der Nähe zu haben. Seid aber bitte nicht enttäuscht, falls es nur sporadisch weiter geht. Ich habe derzeit nicht so viel Zeit über und einige Dinge möchte ich gerne öfters übderdenken, um die an sich teueren Teile nicht unnötig zu vergeuden.

Also, nun darf gefragt, kritisiert und kommentiert werden.
 
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... du bist ein genie.
 
Moin!

... du bist ein genie.

Ja vielen Dank dir für die Blumen!

Ich habe mich heute ein wenig nach der Arbeit in meiner Bastelkammer verdrückt und mir ein wenig um den hinteren Bereich den Kopf zerbrochen. Das Doofe ist ja, dass ich trotz großem Gehäuse doch nur beschränkt Platz habe. Da muss man es sich genau überlegen wo man was befestigt. Ohne langem Geschwafel erst einmal das aktuelle Zwischenergebnis:

31032012314.jpg


Wie man sieht habe ich einfach nur eine Profilleiste angeschraubt und dort dann die Netzteile geschraubt. Eigentlich trivial, aber man probiert dann doch noch einiges herum, ehe man der Meinung ist, dass dies der richtige Weg ist. Um sie zu befestigen habe ich einfach ein Loch durchgebohrt und mit Abstandshalter angeschraubt. Hier mal ein Bild der Einzelteile:

31032012313.jpg

(Die Unschärfe tut mir leid, ich mache die Bilder leider mit meinem Handy.)

Das Loch habe ich gebohrt, weil jede Menge Platz zwischen den Leitern vorhanden war. Daher empfehle ich diese Netzteile für solche Basteleien unbedingt. Die Qualität ist nicht nur in Ordnung, sondern die Bastelmöglichkeiten sind enorm. Zudem muss man das Gehäuse nicht sprengen oder zersägen, sondern schraubt es einfach auf, wenn man den Richtigen Schraubendreher dafür hat. Als Nebeneffekt bleiben dann auch die Gehäuse über und man kann darin eigene Schaltungen unterbringen oder sie bei Ebay verticken. Damit ich mir die Platine nicht kaputt geht und ich nicht versehentlich mit der Schraube einen Kontakt ans Gehäuse bringe, habe ich die Schraube in einee Unterlegscheibe mit Schaft gelegt. Danach kommen die Zwischenringe. Fest gehalten wird das ganze dann mit der Mutter und der Zahnscheibe. Die Zahnscheibe ist nicht unbedingt nötig, aber da das Ding auch mal auf nem Amp stehen wird, wollte ich aufgrund der Vibrationen auf Nummer Sicher gehen.

Unter den Netzteilen sind schonmal die ersten Platinen aufgelegt. Da sind derzeit auch Zwischenringe drunter, damit ich die auch waagerecht einlöte. Ist so einfach schöner. Die hinteren beiden Bahnen sind für die Netzteile reserviert. So habe ich kurze Kabelwege. Die restlichen Bahnen werden dann per Flachbandkabel an den Stecker gelötet und sind dann für die beiden Footcontroller und den Tab-Taster reserviert.

Links neben den Netzteilen ist noch Platz für mein 24V Netzteil gelassen. Das ist das einzige Manko der günstigen Relais. Die brauchen leider 24V. Aber da habe ich mir einfach ein 24V Netzteil zum ähnlichen Kurs gekauft. Das liegt aber noch brav im Gehäuse, damit ich es nicht versehentlich mit den 9V Netzteile auf einen Haufen werfe und es hinterher verwechsel. Die sehen sich nämlich sehr ähnlich.

Rechts neben den Netzteilen ist hierfür Platz:

31032012316.jpg


Ich habe ja gesagt, dass ich eine Netzsiebung einplane und die ist in dem schicken Gehäuse drin. Ich finde sowas praktisch, aber mit 15 Euro aber auch nicht ganz günstig. In dem Ding ist nicht nur der Filter drin, sondern auch ein Sicherungshalter, die Buchse fürs Stromkabel und ein Schalter, der beide Phasen trennt.

Ich weiß noch nicht, wie ich die Netzteile da anschließen werde. Entweder hole ich mir zwei lange Leisten die man aus Sicherungskästen kennt und schraube die Kabel mit Aderendhülsen fest, oder aber ich löte sie brav überschrumpft an ein amtliches Kabel und strapse die dann an eine Leiste.

Wie gesagt, bei mir ist noch viel offen und es entwickelt sich langsam. Ich habe mich zum Beispiel noch gar nicht festgelegt, welche Teile der Elektronik ich ins Fußpedal auslagere und was ins Rack soll. Zudem habe ich mich noch nicht entschieden, wie das Layout der Relaisplatine aussehen soll. Das ist ein wenig verzwickter als gedacht. Vielleicht wird es eines der bereits von mir gezeichneten 3 oder aber auch etwas ganz anderes.

Was ich noch ein wenig schade finde ist, dass die Leute wieder mal so still sind. Ich bin es zwar gewohnt, dass man zu meinen Threads wenig schreibt, aber ich habe gehofft mehr input zu bekommen, ob euch das gefällt, was euch nicht gefällt. Es kann auch einer Sagen, dass Racks einem zu 80er sind und man lieber sein dickes Pedalboard vor den Füßen bearbeitet. Löchert mich mit Fragen, wenn etwas unklar ist, oder eine Seite fotografiert werden soll. Gebt mir Tips, was ihr gerne für Features einbauen wollt. Alles was vor der Fertigstellung als Input rein kommt, hilft mir tierisch, da ich es noch ändern kann. Ich mache das auch nur zum ersten mal. Hinterher ist es immer so schwierig. Also, meldet euch bitte! :hail:
 
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Mir gefällt das ganze sehr gut! Das Thema wird auf jeden fall weiter verfolgt ;)
 
Hey Etna,

Was ich noch ein wenig schade finde ist, dass die Leute wieder mal so still sind. Ich bin es zwar gewohnt, dass man zu meinen Threads wenig schreibt, aber ich habe gehofft mehr input zu bekommen, ob euch das gefällt, was euch nicht gefällt........ Also, meldet euch bitte!
Ich fand es auch schon Schade mit dem 'Netzteiltip-Thread'. Da wurde später nur Quatsch geschrieben.....

Ich bin leider erst grade eben auf den Thread gestoßen. Der wurde leider vergraben da grade wieder eine 'effekt-thread-hochsaison' ist.

Bisher sehr Interessant. Und auch für so ein Projekt recht Detailreich. Scheint auch wirklich ein super Rack für DIY zu sein. Da stecken viele Möglichkeiten drinne und du scheinst alles auch gut zu durchdenken. Hast du auch eine Kühlung eingplant? Das könnte ganz schön warm werden, grade mit dem Röhrenverzerrer.
Es gibt auch Rack-Module die nicht die ganze breite einnehmen. Dein Rack sieht darfür wie gemacht aus. WMD haben da ein paar spielereien im Angebot. Natürlich sehe ich das du ein Schnäpchen-Jäger bist und Spaß an DIY hast. Deshalb kannst du dies einfach als Anregung nehmen da du sicher irgendwo noch Gehäuse dafür findest um dann noch z.B. einen Kompressor o.ä. einbaust.

Dann noch was zum ersten Bild. Es sieht so aus als wäre vorne eine art Glastür? Finde ich an sich ziemlich cool, aber da ist Stablilität bzw. 'Road-Tauglichkeit' eine Frage, Evenutell solltest du es mit Plexiglas Austauschen. Denn wenn das Glas beim Transport bricht wäre es Schade drum. Doch vielleicht hast du auch Glück und das ist Kugelsicheres Glas ;)

Sonst fällt mir im Moment nur visueller Schnick Schnack ein..... wie LEDs hinterm Fenster oder spezielle Grafiken für ausenrum etc.

Auf jeden Fall weiter Dokumentieren!

Gruß
-Matze
 
Hey Etna,


Ich fand es auch schon Schade mit dem 'Netzteiltip-Thread'. Da wurde später nur Quatsch geschrieben.....

Ja, darum habe ich mich hinterher da raus gehalten. Dachte, es reicht, wenn ich hier ein Beispielbild mit den montierten Netzteilen einstelle.

Ich bin leider erst grade eben auf den Thread gestoßen. Der wurde leider vergraben da grade wieder eine 'effekt-thread-hochsaison' ist.

Bisher sehr Interessant. Und auch für so ein Projekt recht Detailreich. Scheint auch wirklich ein super Rack für DIY zu sein. Da stecken viele Möglichkeiten drinne und du scheinst alles auch gut zu durchdenken. Hast du auch eine Kühlung eingplant? Das könnte ganz schön warm werden, grade mit dem Röhrenverzerrer.
Es gibt auch Rack-Module die nicht die ganze breite einnehmen. Dein Rack sieht darfür wie gemacht aus. WMD haben da ein paar spielereien im Angebot. Natürlich sehe ich das du ein Schnäpchen-Jäger bist und Spaß an DIY hast. Deshalb kannst du dies einfach als Anregung nehmen da du sicher irgendwo noch Gehäuse dafür findest um dann noch z.B. einen Kompressor o.ä. einbaust.

Dann noch was zum ersten Bild. Es sieht so aus als wäre vorne eine art Glastür? Finde ich an sich ziemlich cool, aber da ist Stablilität bzw. 'Road-Tauglichkeit' eine Frage, Evenutell solltest du es mit Plexiglas Austauschen. Denn wenn das Glas beim Transport bricht wäre es Schade drum. Doch vielleicht hast du auch Glück und das ist Kugelsicheres Glas ;)

Sonst fällt mir im Moment nur visueller Schnick Schnack ein..... wie LEDs hinterm Fenster oder spezielle Grafiken für ausenrum etc.

Auf jeden Fall weiter Dokumentieren!

Gruß
-Matze

Danke für deine Anregungen! Ich habe die Seite von WMD mal durchstöbert. Die haben echt schicke sachen vor ort. Vielleicht klaue ich da noch das eine oder andere. Ich dachte auch daran, die einzelnen Teilfrontplatten auf jeden fall hinterher individuell zu gestalten. Das erleichtert das Wiederfinden und erhöht zudem die Coolness. ;)

Was zu der Glassscheibe zu sagen wäre, ist folgendes: Das Gehäuse steht nun bei mir in der Werkstatt und bewahrt nur die restlichen Gehäuseteile auf. Das Schloss war leider eh aufgebrochen worden. Für den Road-Einsatz dachte ich da schon eher an das Gehäuse mit dem hellgrauen Lack. Das hat forne und hinten hervorgezogene Kanten. Ich denke das sollte erst einmal reichen. Ansonsten werde ich mich später um ein Rack welches forn und hinten Abdeckungen hat.

In einem amerikanischem Fuzz-Forum bin ich auf dieses Bild hier gestoßen:

CE_181314234223.jpg


Daher hatte ich auch schon die Idee einfach anstatt der ALU-Frontplatten solch unbestückten Platinen zurecht zu fräsen und als Frontplatte zu verwenden. Mal sehen, was ich in den hiesigen Elektroforen so abstauben kann. Soll ja auch schick aussehen. ;)

Edit: Ich habe vergessen auf deine Frage zur Kühlung einzugehen: Nein, ich habe keine vorgesehen. Die Netzteile zirkulieren zur genüge. Da mache ich mir keine Sorgen, ins besondere, da die Netzteile wirklich wirtschaftlich arbeiten und nur wenig Verlustleistung in Wärme abgeben. Mit den Röhren haste zwar recht, aber ober und unterhalb des Racks sind gut 3cm Luft. Wenn du dir den Einschub ganz rechts anschaust, wirst du sehen, dass dieser auch an Ober- und Unterseite komplett durchlöchert ist. Daher sollte es keine Probleme geben. Ich werde aber bevor ich die Röhre einsetze aber noch in mich gehen.

Mir gefällt das ganze sehr gut! Das Thema wird auf jeden fall weiter verfolgt ;)

Ja Danke dir!

Ich habe heute auch ein wenig weiter machen wollen, aber leider habe ich beim Anwärmen des Lötkolbens festgestellt, dass ich nur noch 3 BC337 über habe. Ich hätte zwar noch andere Transen, die sich wunderbar zum Schalten der Relais nutzen lassen, aber die sind arg überdimensioniert und eigentlich zu schade für den schnöden Job des Umschaltens. Naja, aber ich habe schon bei Ebay für Nachschub gesorgt. 50 Stück sind nun für 3,22 Euro bestellt und sollten demnächst in meinem Briefkasten landen. Aber da ich nun Zeit zum Schreiben habe, wollte ich wenigstens ein paar andere Details beschreiben. Zunächst dachte ich da an die Schaltung, denn ihr werdet euch sicherlich wundern, wieso ich Transen brauche, da ich ja schon Relais habe. Zum schalten der Relais mit meiner vorgehsehenen Logik-Schaltung braucht man eine geeignete Peripherie, die so ausschaut:

Relais_npn.png

(Das Bild ist von Mikrocontroller.net geklaut.
Den ganzen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Links )

Parallel zur Relaisspule wollte ich 1N4148 verwenden. Die fliegen sicherlich in jedem Haushalt zuhauf rum und können auch Ströme von bis zu 1A ab. Das reicht dicke für meine kleine Relaisspule. Sie dient dazu beim abschalten der Relais die Spule kurz zu schließen, sodass die noch vorhandene Energie abfließen kann und es nicht zum Stottern des Relais kommt. Wäre doof, wenn man den Effekt abschaltet und er doch noch teilweise durchkommt, weil das Relais nicht weiß ob es schalten soll oder nicht. Als Transe habe ich wie besagt den BC337 ausgesucht und werde vor die Basis 470 Ohm schalten. Wenn ihr genaueres dazu wissen wollt, könnt ihr auch direkt auf die verlinkte Seite gehen und euch den Artikel durchlesen. ;)

Ein Layout hätte ich nun eigentlich auch schon fertig. Aber ich denke das sieht man am besten, wenn ich die fertige Schaltung abfotografiere. So viele Bauteile sind es ja nicht. Auf jeden fall wollte ich die 10 Lanes für das Ein- u. Ausschalten der Effekte und der Loops gegenüber von den Netzteilen ebenfalls senkrecht befestigen. Dahinter wird dann die Rückleitung des Kabels geschirmt erfolgen. Lange Rede, kein Sinn. Ihr werde es schon sehen, wenn es zusammengebrutzelt ist und ich ein Foto davon mache.

Ich habe auch beschlossen die eigentliche Schaltlogik im Fußpedal unter zu bringen. Ich muss eh für eine Entprellung der Taster sorgen und die sollte halt dicht am Taster liegen. Dann reicht es, wenn ich ein Buffer im Gehäuse unterbringe und die eigentliche Logik im Fußpedal steckt. Näheres hierzu werde ich aber beschreiben, wenn ich mich ans Pedal mache. Zuerst wollte ich das eine fertig haben, ehe ich etwas anderes beginne.

Meine Entprellung würde auch derzeit so ausschauen:

RC_debouncer.png

(Wieder von Mikrocontroller.net
Den Artikel zum Entprellen von Tastern, findet man hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Entprellung )

Und dann kann man die Unschaltung der Relais so vornehmen:

500px-Toggle.png

(Auch von Mikrocontroller.net)

Ich weiß noch nicht welche Bauteile ich dafür verwende. Das kommt einerseits drauf an, was ich hier noch rumliegen habe und was noch derzeit günstig erhältlich ist. Aber teuer ist die Sache jedenfalls nicht.

Was nicht besonder aufregend ist, aber vielleicht doch einen oder anderen interessiert ist meine Verwendete Zuleitung. Ursprünglich wollte ich einfach VGA-Monitorkabel nehmen, aber die haben leider nur 15 Pins. Nachdem ich die Idee mit den zwei Controllern hatte, hatte sich das auch schon erledigt. Nun bin ich auf 25pol. serielles Kabel eingeschossen und habe auch aus einem Hub einen Anschluss ausgebaut:

01042012317.jpg


Vielleicht erneuere ich die Buchse auch und löte kein Flachbandkabel an. Ich stehe derzeit sehr auf Kabelbäume. Mal sehen, vielelicht überkommt es mich und ich binde mir noch einen schick da rein, damit es "gekonnter" ausschaut. Die Verwendung von so nem alten Standart ist auch, dass man fast überall günstige Restposten hierfür zusammenklauben kann oder das meiste eh in seiner Kabelkiste rumfliegen hat. Zumal ist man doch sehr flexibel in der Kabellänge. Ich habe einige 5m lange Kabel und wenn ich es lang brauche, kann ich einfach Gender-Changer dazwischen stecken und festschrauben. Das ist eine total sichere Verbundung und damit auch komplett road-tauglich. Hier mal ein Bild davon:

01042012318.jpg


Naja, das wars auch schon. Nicht viel, nicht spannen, aber immerhin...

Ich werd mich wieder melden, sobald ich zum Löten gekommen bin und/oder die Abschirmbleche für die Netzteile zurechtgefeilt habe. Ich denke ich werde mich hier wieder im Baumarkt bedienen und irgendeines der vielen Aluleisten kaufen.

Stay tuned!
 
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Moin!
Was ich noch ein wenig schade finde ist, dass die Leute wieder mal so still sind.

Liegt wohl daran, dass sie so sprachlos sind wie ich. ;)
Echt geiles Projekt! :hail:

Übrigens: An dieser Stelle noch mal Danke für den Tipp mit den Netzteilen!
 
Ich finds irgendwie lustig - genau diese Idee hatte ich vor ca. 2-3 Jahren auch und der Baugruppenträger und diverse Layouts (Booster, EQs, Zerrer) auf Europakarten hab ich auch schon gemacht. Ich habs dann aber aus dem Grund gelassen, dass es heute so gute Digitaleffekte gibt und meine Amps von sich aus schon alles können, was ich brauche, dass ich die 3 HE Kiste schlicht nicht gebraucht hätte.

Ich frage mich bei deiner Konstruktion aber, wieso du da für jeden Einschub ein eigenes Netzteil einbaust. Ich denke, dass es reicht, wenn man ein Netzteil verbaut und dafür ordentliche Ein/Ausgangsstufen verbaut. Die Problematik der Störungen durch das Netz und die Schaltregler da direkt über den Steckern ist vorhanden, dazu der Umstand, dass du da hinten jetzt Netzspannung liegen hast.

Zu deiner Frage per PN: Ich habe noch ein paar Muster hier, aber die sind aus der Industrie und die darf ich dir daher leider nicht geben :(

Ich köntne dir höchstens Elektronikschrott zum selbst ent-stücken geben ;)

Zum Schalten schlage ich einen Mikrocontroller und MIDI vor ;)

MfG Stephan
 
Moin!

Ja, das ist mal lustig. Nunja, ich hatte halt die ganzen Einschübe nun hier liegen und es wäre meiner Meinung nach einfach zu schade, sie einfach einzulagern. Ich musste mir irgendwas ausdenken, was ich hinterher auch verwenden würde. Nunja, die Einschübe sind ja auch für digitale Geräte verwendbar, wobei ich eigentlich rein Analog bleiben wollte.
Und da mein Amp derzeit eh einkanalig ist und ich effektseitig sehr puristisch (zwei Zerren, ein Kompressor und ein Wah) spielte, dachte ich mir, dass ich mich damit mal ein wenig ausprobieren und herumspielen kann.

Das mit den Karten finde ich schade. Ich denke mal das ist das Hauptproblem wirds sein, dass es massenweise Elektroschrott von fertigen Musterleiterplatten geben wird, aber niemand auch nur eine davon hergeben mag aufgrund des Wissens, dass da einfach drin steckt. Schade, aber dann werden die halt leider eingeschmolzen. Mal sehen, vielleicht werde ich noch fündig oder lasse mir dann Open Source Hardware anfertigen.

Nunja, das mit den Netzteilen ist eigentlich so gedacht, dass ich für jeden Einschub eine galvanisch voneinander getrennte Spannung anliegen habe und wirklich nur eine Leitung das Nullpotential trägt. Ich bin da einfach vorsichtig, was Brummschleifen angeht. Ich habe da noch nicht so viel praktische Erfahrung was solche größeren Projekte angeht. Deswegen wollte ich auch nicht das Gehäuse mit der Signalmasse verbinden, sondern einfach nur durchschleifen lassen. Vielleicht entscheide ich mich noch für einen Ground-Lift-Schalter. Das Gehäuse wird aber noch über den PE geerdet und die Netzteile mit einem Aluprofil abgeschirmt. Ich hoffe nicht, dass die Einstreuungen bemerkbar sind. Zudem liegen Die Netzteile im Raum diagonal gegenüber von der Signalführung. Die Leitungen, die direkt an den Netzteilen sind, sind nur Steuerleitungen die Phototransitoren und Konsorten ansteuern sollen.

Ja, die Idee mit MIDI ist zwar schick, aber ich bin kein Freund von programmierten Mikrokontrollern. Es wäre sicherlich das Sahnehäubchen für dieses Projekt, aber das kann ich zur Not noch nachrüsten.

Ich habe da noch eine Frage. Was wären für dich denn eigentlich "ordentliche" Stufen? Ich dachte daran, dass ich einen einfachen und brückbaren Eingangs- u. Ausgangsbuffer im Schacht, der für die Eingangsbuchse vorgesehen ist einbaue.

Ein Kumpel von mir hat mich auch auf eine tolle Idee gebracht. Ich sollte alle Buchsen hinten zugänglich machen, damit ich es auch später in einem Studiorack verwenden kann. Nun habe ich mir das so vorgestellt, dass der Eingang, Ausgang und beide Effektloops hinten sind. Forne jedoch werde ich den Loop und Ein- als auch Ausgangsbuchsenebenfalls vorhanden haben. Die Priorität vergebe ich dann an die Front. So kann man dann das Gerät im Rack drin lassen und sobald man etwas ausprobieren mag und forne einen Stecker einsteckt, wird die demenstsprechende Buchse hinten deaktiviert und nur die fordere is aktiv. Ich finde das eine schicke Idee. So wird es noch vielseitiger.

Wieder so viel geschwafelt. Ich denke ich sollte das Wochenende auch mal für die Weiterarbeit an dem Ding nutzen.

Schicke Ostertage noch allen!
 
Hach,

Ich habe heute doch noch etwas entgegen meiner Erwartung geschafft. Es ist zwar nicht direkt am Rack, aber etwas dazugehöriges. Am Rack habe ich heute nur ein Winkel auf Maß gefeilt und das ist eigentlich nicht der Rede Wert.

Da ich seit geraumer Zeit ein Wah Gehäuse von TAD gekauft hatte, fiel mir ein, dass ich mir daraus einen Controller fürs Rack bauen könnte. Gesagt, getan:

08042012321.jpg

08042012322.jpg


Und noch mal von Innen:

08042012319.jpg


Wie man sieht, wurde es nicht nur ein Controller, sondern auch ein Volume Pedal. Da mir das aber zu langweilig war, habe ich dazu noch einen zweiten Volume Regler in serie verschaltet, damit man einfach mal auch ohne das Pedal zu benutzen eine Stufe leiser spielen kann. Dazu kommt noch ein Tone Regler. Beides ist an und abschaltbar. Das Ganze selbst verständlich mit True Bypass. Der Tone Regler ist auf dem kleinen Platinchen im Gehäuse. Ich habe ein Stereo-Pot verwendet. Der eine Teil senkt die Höhen bis zu 10dB und der Andere die Bässe bis zu 10dB. Die Mitten sind permanent bei -5dB. (Aller Werte sind nur übern Daumen gepeilt.) Somit kann ich mit nur einem Regler vom der Mittenanhebung bis zum Mittenscoop durchregeln. Also Quasi von Telefon bis Metal. ;)

Das einzige was ein wenig fummelig war, ist es den Sweet Spot vom Poti zu finden. Ich hab das Ding drei mal auf der Riffelachse verstellt, ehe ich zum Messgerät griff und es dann genau gemacht habe.

Wie gesagt, man kann die zusätzliche Lautstärkeregelung und die Klangregelung einfach abstellen. Der Grund weswegen ich diese Features eingebaut habe, ist nicht nur der viele Platz im Gehäuse, sondern auch, weil sie für mich absolut brauchbar sind. Sie sind ideal für Songintros, die so ein wenig nach Telefon klingen und man nach ein paar Takten dann wieder vollgas geben kann. Oder aber auch für die Bridge...

Die rechte Buchse auf der rechten Seite ist eine mit Federkontakten. Die gesammte Schaltung wird abgeknipst, wenn man seinen Stecker hinein steckt. So ist nur noch das Poti mit der Buchse verbunden. So stört der Rest der Schaltung auch nicht, wenn man das Pedal nur als Controller verwenden will.

Das wars auch schon. Frohe Ostern! (Ist ja schon Sonntag.)
 
So ein analoges Multieffektteil hab ich auch schon lange in Planung, irgendwann kommt sowas auch noch.
Die Idee mit dem Rackgehäuse hab ich aber wieder verworfen.

Daher bin ich derzeit noch auf der Suche von guten Potis mit Kunststoffgehäuse oder zumindest mit Kunststoffgewinde. Ich will unbedingt auch hier die galvanische Trennung von Frontplatte und innerer Elektronik realisieren
Das Gehäuse vom Poti hängt ja sowieso nicht auf der Elektronik mit drauf?
Außer es hat Pins damit man es auf der Platine festlöten kann, aber das könnte man ja auch von der restlichen Elektronik Masse abtrennen.


Mit Netzteilbrummen hat ich bisher auch keine Probleme. Bisher war immer alles auf ein schlechtes Netzteil zurückzuführen. Derzeit hängen alle Effekte (vorm Amp und im FX-Loop) auf einen gemeinsamen Schaltnetzteil ohne Massetrennung. Funktioniert Problemlos. Ist aber sicher auch Effekt und Amp abhängig.

Was mir nicht so gefällt ist das deine Schaltnetzteile scheinbar nur mit einer Schraube befestigt sind und rundum nur Metall ist. Wenn da mal was locker wird...so eine Zahnscheibe ist auch keine 100%ige Sicherheit, schon gar nicht wenns nur eine ist, die eine gesammte Platine haben muß.
Normal müsste im Fehlerfall duch die Gehäuseerdung die Sicherung fallen, aber man weis ja nie wie gut die Erdung vor Ort ist.
 
Super intressantes Konzept und auch die Ausführung gefällt. Bin da immer extrem neidisch wenn Leute so geile Sachem selber bauen können, was muss man dafür eigentlich studiert haben? XD

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Was mir nicht so gefällt ist das deine Schaltnetzteile scheinbar nur mit einer Schraube befestigt sind und rundum nur Metall ist. Wenn da mal was locker wird...so eine Zahnscheibe ist auch keine 100%ige Sicherheit, schon gar nicht wenns nur eine ist, die eine gesammte Platine haben muß.
Normal müsste im Fehlerfall duch die Gehäuseerdung die Sicherung fallen, aber man weis ja nie wie gut die Erdung vor Ort ist.

Problematisch wird es, wenn der Netzstecker falschrum in der Dose steckt. Dann hat er zum Netz hin nur noch den 16A Automaten (und evtl einen FI) in der Hausinstallation, der der Elektronenorgie ein Ende setzt. Und wenn eben der grad keine Lust hat, dann brennts. Ich empfehle auch, das Ganze ordentlich festzuschrauben :)

was muss man dafür eigentlich studiert haben? XD

Ich würde sagen, man muss dazu gar nichts studiert haben, sondern lediglich Interesse an der Sache zeigen ;)

Noch eine Sache zur Umschaltung: Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, die Entprellerei usw, also die Logik mit 5V zu betreiben. Dann bist du kompatibel zu TTL und kannst das Ganze mit jedem billigen Mikrocontroller erweitern. Die einzelnen FETs würde ich evtl durch sowas ala ULN2803A ersetzen. Das spart Verkabelungsarbeit, ist ebenfalls Open Collector und der ULN hat die Freilaufdioden auch schon drin. Damit bist du eingangsseitig kompatibel zu TTL und ausgangsseitig kannst du 12V oder 24V Relais anklemmen :)

MfG Stephan
 
Moin!

Ja, ich habe noch nichts studiert, bin aber noch ein wenig eifriger als sonst dabei, da gerade Klausuren und so weiter anstehen. Daher tut es mir leid, dass ich nicht so viel Zeit für das Projekt habe. Nur kurz: Ja, die Logik wird auf 5V ausgelegt und nein, das mit den Verschraubten Platinen bleibt so. Ich weiß, dass Zahnscheiben nicht viel bringen, aber 1. ist es Alu und 2. wiegen diese Platienchen echt mal gar nichts und falls eine Schraube mal weg fallen sollte, wird die Platine an den Kabeln hängen bleiben und die Kunststoff-Raiser können aufgrund der Nute in der Alu-Leiste nirgends hin.

Naja, nochmals Dank für euer interesse. Ich hoffe, dass ich in paar Wochen wieder dran sitzen kann.

Bis die Tage!
 
'Lebt' das Projekt noch, oder hast du es mittlerweile abgebrochen?
Hab den Thread gerade erst durch Zufall gefunden und finde die Idee echt spannend!
 
ja ich würd auch mal gern den stand der dinge sehn :redface:
 
Habs auch erst jetzt gesehen, resp. gelesen. Alles sehr interessant! Bin da aber wie der Hund vor dem Computer, von der Materie verstehe ich sowas von nix... wage mich ja nicht mal Pickups zu welchseln...
 
Ja Moin!

Danke dir Alex für die Kekse! ;) Um ehrlich zu sein bin ich doch ein wenig überrascht, dass sich hier ein wenig Regung zeigt. Ich dachte eher es finden einige cool und naja... den Rest juckt es kaum. Ich wollte schon längst viel weiter sein. Aber wie es so schön heißt: Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt.

Besonders meine "Ferien" waren stressiger als vermutet und die Klausurenphase hat dann doch geschlaucht. Dann war man mal ne Woche hier, ne Woche da und schubs beginnt schon das nächste Semester. Zudem hatte ich auf meiner Holz-Werkbank zwei Gitten von nem Kumpel, der noch unbedingt schnell auf Tour wollte, eine Framus SG-Bass-Leiche zur Restauration und einen Pickup Winder habe ich mir auch gebaut. (Ein sehr ausführlicher Thread zu diesem Thema wird folgen! Wann ist nicht absehbar, da in die Materie tief eingedrungen werden kann.) Immerhin blieb auf der Elektro-Werkbank das gute Stück dauerhaft stehen und erinnerte mich immer ans weiter machen.

Aber genug der Ausreden!

Ich war nicht ganz untätig. Es ist zwar nicht spektakulär, aber vielleicht doch lesenswert und interessant. Mitlerweile habe ich mir zwei schicke Netztrafos der Firma Block zugelegt. Die machen anständige Ware. Die sind natürlich für die Röhren-Sektion als Einschub gedacht. Gekauft habe ich mir einen mit 2x12V und einen mit 2x18V. Warum? Ganz einfach! Über einen der beiden 12V Ausgänge kann ich die Röhre beheizen, mit dem anderen Ausgang gehe ich in die Sekundärwicklung des zweiten Trafos, deren beider Spule seriell verdrahtet sind. So erhalte ich ein Drittel der 230V, also 76V. Da es sich im den Effektivwert der Spannung handelt, sollte sich eine Gleichspannung ohne Last von 108V realisieren lassen. Ich sehe es pragmatisch und pendel mir so einen Daumenwert von 95V an.
Zudem haben zwei Trafos drei Vorteile: 1.: Die höhere Spannung ist doppelt galvanisch getrennt vom Netz. 2.: Es ist einfach günstiger so, da ich mir keinen Spezialtrafo kaufen muss, sondern einfach etwas von der Stange nehme. 3.: Sie sind überall zu kaufen und stets erhältlich. Das vereinfacht die Beschaffung ungemein.

Ganz wichtig: Das ist keine Anleitung!!! Alle Angaben sind ohne Gewähr!!! Spannungen in diesem Bereich sind LEBENSGEFÄHRLICH!!!

So, aber nu ein kleines Schaubild: (Ganz ohne Bild wollte ich auch nichts weiter posten.)
Skizze_Trafo.jpg


Die Heizspannung wollte ich dann mit einem 7812 realisieren, der dann zwischen der Masse und dem dafür vorgesehenen Massepin eine Diode geschaltet bekommt. So komme ich dann auf ca. 12,6V. Ganz genau ist das nie, da diese Spannungsregler gewissen Schwankungen und Tolleranzen ausgesetzt sind. Die Hochspannung werde ich dann entweder stumpf mit einem RC-Glied glätten, oder aber auch eine MOSFET-Schaltung zur Rate ziehen.

Was sich ebenfalls positiv für dieses Projekt zugetan hat, ist die Entdeckung von https://www.electrobi.de/ . Dieser Versand ist ähnlich wie Pollin strukturiert. Ich habe keine Ahnung wo er her kommt, aber die Sachen sind für Tüftler und Bastler gnadenlos günstig. Ich habe mich zB mit einem riesigen Vorrat an Kondensatoren (Die natürlich super sind und ich statt 10 für unter einen Euro, immer 100 bekam. Nach Nachfrage sei alles korrekt so... Okay... Wenn die meinen.) und Litze eingedeckt. (Da kamen auch pro Farbe 100m anstatt der erwarteten 10m)
Achtung ist geboten bei den blauen Kippschaltern. Die sind billiger China Ramsch. Die Siemens Relais sind ebenfalls super! Allerdings sollten die bald vergriffen sein. Verpackt werden die Sachen ebenfalls recht ordentlich. Zumindest kam bei mir alles heil an. Naja, vielleicht kann der eine oder andere mal im Shop herumstöbern und die ganzen vielen Artikel für nur einen Cent bestellen. (Ua Elkos von Philips!)

Nebenher habe ich mich natürlich um meine Einschübe gekümmert. Ich habe schon einige Frontplatten fertig. Zudem sind auch schon einige Einschübe mit Potis, deren Knöpfe und Lötösen für klassisches Gelöte alter Schule bestückt. Ich bin selber gespannt was da noch von euch als Input und von mir aus meinem Kopf da rein kommen wird. Beschäftigt habe ich mich die letzten Wochen intensiv mit EQs und Noise Gates. Ich bin einfach der Meinung es muss einen Weg geben ein Gate nicht im Sound zu bemerken. (Aber vielleicht ist das noch einen anderen Thread wert.)

Bilder werden folgen! Ich werde versuchen in den nächsten Wochen immer ein wenig dran zu Basteln, auch wenn es nicht viel sein wird. Das Gelöte und die Schaltung ist immer kein Problem. Nur alles ins Gehäuse unterzukriegen, dass es mir gefällt, sauber ausschaut und noch gut hält, ist so eine Sache...

So, wieder ein wenig geschrieben. Ich mach hier mal schluss!

Schicker Gruß,
Etna
 
Schön zu hören dass das Projekt nicht einfach fallen gelassen wurde! :great:

Bin schon gespannt auf die einzelnen Effektmodule.
 
Ein kleines Update:

Ich habe ein wenig geschafft und dachte ich poste es mal schnell, damit ihr auf dem Laufenden bleibt. ;)

Also, zunächst habe ich mich in einer Muße-Stunde hin gesetzt und endlich die genaue und exakte Pin-Belegung aufgemalt. Ich musst nachdem ich mir nun genau klar geworden bin was ich alles im Detail machen muss und wie ich alles verschalte erschrocken fest stellen, dass ich genau alle 32 Pins der Steckverbindungen der Module benötige. Zudem brauche ich ebenfalls alle 25 Leitungen des Parallel Ports. Ich fand das krass. Zwar haben die Stecker 64 Pins, aber ich wollte es einfach halten und die meisten Leitungen vom Footswitch mithilfe von Lochstreifenrasterplatinchen durchzuleiten.

So erst einmal die Pin Belegung. (Vielleicht wills ja jemand nachbauen)
1.: 9V +
2.: 9V -
3.-14.: 12 Steuerleitungen für die 8 Effekte im Rack und die 4 externen Effektwege
15: Da werde ich eine Brücke von der jeweiligen Steuerleitung aufbrücken.
16/17: Funktionstaster 1
18/19: Funktionstaster 2
20-22: externes Poti im Fußpedal 1
23-25: externes Poti im Fußpedal 2
26: In den Module verschaltete Brücke von Pin 15 zum Relais (Das hat den Sinn, dass ohne eingestecktes Modul auch kein Relais geschaltet wird und das Signal nicht plötzlich weg bleibt.)
27/28: LED- Versorgung vom Relais aus (wird dann auf der Frontplatte leuchten)
29/30: In/Out
31/32: Masse In/Out

Da ich mich nun entschieden habe, dass ich im ersten Segment nun einen Buffer für jemweils den Ein- und den Ausgang baue, wollte ich dort auch alle 4 parallelen Effekt-Wege unterbringen. Daher habe ich mich einfach bei UK-Electronics bedient. Da gibt es leider nur komplette und eigentlich auch nicht günstige Kits dafür, aber immerhin sind 4 ordentliche Buchsen und ein Fußschalter pro Kit dabei. Irgendwann werde ich die dann wohl auch noch verbauen.

Somit wird auch klar, weswegen ich alle 25 Pins im Parallel Port verbrauche. 12 für die einzelnen Highs der Effekte, 1 für Masse, 4 für die beiden Funktionstasten, 6 für die externen Potis und 2 für die Stromversorgung. Ich bin kurz davor alles in MIDI realisieren zu wollen. Noch ist es zum glück nicht der Fall.

Für die Verschaltung habe ich auf geofex zwei super interessante Artikel gefunden. Der eine heißt "A Remote Indicating Effects Bypass System" und der andere "Bypassing and Swiching with the CD4053 CMOS Analog MUX". Ich habe beide Artikel nicht verlinkt, weil der Urheber das nicht wünscht und ich das respektiere. Interessant ist die These, dass man das Knackgeräusch von schaltenden Relais eliminieren kann, indem man beim Schalttransistor zwischen Basis und Collector einen kleinen Kondensator schaltet. Dadurch ist die Schaltspannung nicht sofort da und durch die interne parasitären Kapazitäten wird dieser Schaltvorgang nicht mehr auf das Audio-Signal gekoppelt. Ich habe es nicht geklaubt und dann doch glatt 1,2pF an einem Relais gemessen.

Heute habe ich zudem die letzten Abschirmbleche zurecht gefeilt und mit den letzten Steckmodulen montiert:
11102012431.jpg

Wie man sieht, habe ich dür die Röhrenzerre eine andere Buchse genommen, damit nicht jemand anderes mal eine nicht geeignete Karte einsteckt und dort dann 100V auf einem der Pins mein Modul abrauchen lässt.

Dadurch, dass ich nun 4 Loops integrieren möchte und alle forne regeln will, wird es recht eng:
11102012430.jpg


Die Potis muss ich dann wohl auf zwei Ebenen unterbringen, damit ich noch 4 Buchsen rein quetschen kann. Alles ist meiner Meinung nach viel zu eng, aber es wird gehen. Alle Buchsen für die Loops und der Ein- als auch Ausgang werden sich hinten befinden. Forne werden dann Buchsen für ein Loop, ein Aus- und ein Eingang drin sein. Wenn man dann das Kabel forne einstöpsel, wird die hintere Buchse dann deaktiviert. So kann man das Teil auch im Rack fest montiert lassen und dann von der Front aus andere Effekte austesten. Die zweite Ebene der Potis werden dann Push-Pull-Potis, damit ich dann forne auch noch entscheiden kann, ob der Effekt vor oder hinter dem Rack liegt.

Zum Abschluss habe ich noch eine Frage: Kennt jemand super kleine schraubbare Poti-Knöpfe, die da noch drauf passen könnten??? :confused:
 

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