DIY Stellwände - Absorber

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ausgelagert aus 'Recording-Plauderecke - Schickt mal Fotos...' da dort doch etwas OT - pico

Ich arbeite bei mir mit mobilen Stellwänden. Deutlich besser.

DAS würde mich interessieren! Hast du die selbst gebaut? Wenn ja, wie? Wie viele davon und in welcher Form/Anordnung stellst du sie auf? Hast du keine Probleme mit überbetontem Tiefton?

MfG, livebox
 
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Im Grund sind diese so wie bei MB-Akustik. Ähnliche bauweise. Schaut mal auf die Internetseite. Nutze davon 3 Stück.
 
Meinst du die Tonwand?
Hast du die selbst gebaut - wenn ja, wie? "Einfach" den Rahmen gemacht, in die Mitte möglichst viel Steinwolle/... und Stoff drüber?
 
Meinst du die Tonwand?
Hast du die selbst gebaut - wenn ja, wie? "Einfach" den Rahmen gemacht, in die Mitte möglichst viel Steinwolle/... und Stoff drüber?

Steinwolle würde ich persöhnlich nicht nehmen, war mir einfach zu giftig!
Wenn du Steinwolle nimmst musst du diese auf jeden Fall in Maalerfolie luftdicht verpacken bevor du Stoff darüber ziehst.
Alternativ kannst du Thermohanf oder Presshanf verwenden, der hat ähnliche Werte und ist zudem auch noch völlig ungefährlich!
Als weitere Alternative kannst du auch basotect Schaumstoff oder ähliches verbauen, am Ende ist es wohl immer die Frage wie viel Geld man ausgeben möchte!

gruß Viktor
 
Hi,

ja, ich kenne die Eigenschaften der Stoffe - zumindest so gut wie für den Anwendungszweck nötig. Aber Danke für den Hinweis :) können ja auch noch andere lesen.

Thermohanf oder Presshanf verwenden, der hat ähnliche Werte
Ja... bis auf den Wert, welcher in Euro gemessen wird :D
Aber ich werde wohl eh noch eine Weile "herumeiern" bis ich tatsächlich was an meiner Akustik mache. Muss akustisch zu meinem Raum passen, soll den Raum für Aufnahme und Abhören geeignet machen, sich möglichst noch irgendwo wohnlich oder sogar ins Mobiliar integrieren und im Idealfall auch noch nach einem Umzug weiter nutzbar sein... was sich halt irgendwie mit Punkt 1 widerspricht :-/

Deshalb gehen meine Gedankengänge auch immer mehr in Richtung mobiler Stellwand. Viele Lesestoff ist noch angesagt...

MfG, livebox
 
Hi,

ja, ich kenne die Eigenschaften der Stoffe - zumindest so gut wie für den Anwendungszweck nötig. Aber Danke für den Hinweis :) können ja auch noch andere lesen.


Ja... bis auf den Wert, welcher in Euro gemessen wird :D
Aber ich werde wohl eh noch eine Weile "herumeiern" bis ich tatsächlich was an meiner Akustik mache. Muss akustisch zu meinem Raum passen, soll den Raum für Aufnahme und Abhören geeignet machen, sich möglichst noch irgendwo wohnlich oder sogar ins Mobiliar integrieren und im Idealfall auch noch nach einem Umzug weiter nutzbar sein... was sich halt irgendwie mit Punkt 1 widerspricht :-/

Deshalb gehen meine Gedankengänge auch immer mehr in Richtung mobiler Stellwand. Viele Lesestoff ist noch angesagt...

MfG, livebox

Da sich mein Homestudio nun wieder in meinem Zimmer befindet, ist bei mir die akustik relativ, naja schwach. Mein Zimmer hat 18 m² und ich habe quasi durch geschicktes Stellen von Möbeln einen Teil (die Hälfte) abgetrennt, an die Wand vor welchem meine Monitore usw. stehen kommen 10cm Basotect Absorber, links und rechts davon wohl jeweils eine Stellwand. Über das Material bin ich mir auch noch nicht sicher! An die gegenüberliegende Wand kommen Diffusoren. Alles in allem wird das wohl ganz gut funktionieren und es bleibt auch recht wohnlich!

mfg Viktor
 
Es gibt diverse Studien und Untersuchungen die absolut erhöhtes Krebsrisiko oder andere Schäden / Auswirkungen auf die Gesundheit aufzeigen konnten. Und da ging es um Arbeiter die jeden Tag massiv Kontakt zu Mineral-/Steinwolle haben. Auch das Gerücht dass die Mineralwolle sich dann in der Lunge festsetzt wie Feinstaub ist grundlos, da die Fasern eine mindestdicke haben und damit definitiv nicht lungengängig sind. Und das ist seit Außerdem haben die Stoffe die in Deutschland zugelassen eine Einstufung von 40 oder größer beim Kanzerogenitätsindex und sind damit nicht krebserrgend. Ansonsten wären sie gar nicht verkäuflich. Als Vergleich: Bei weniger als einem KI von 30 gelten Stoffe sie als "krebserregend bei Tierversuchen", zwischen 30 und 40 als potentiell krebserregend. Und seit 1998 muss auch noch eine hohe Biolöslichkeit gegeben sein.

Von dem was ich sonst noch gelesen habe ist es keine schlechte Idee nach dem Aufreißen der Verpackung die Platten einige Stunden ausdampfen zu lassen, weil wenn irgendetwas tatsächlich schädlich sein sollte (was wie gesagt nie nachgewiesen wurde) dann sind es die Ausdünstungen die schnell verfliegen. Ich habe bei mir überall einen sog. Rieselschutz vor der Mineralwolle gespannt, damit sie nicht in Unmengen im Raum rumfliegen kann - was sie sowieso nicht tut. Die Platten in Folie luftdicht zu verpacken halte ich angesichts der Tatsachen für überflüssig. Man sollte sich halt im Klaren sein dass das die akustischen Eigenschaften im Höhenbereich verändert.

PS: Ich habe übrigens auch Hanf verbaut und kann mit gutem Gewissen sagen dass ich davon mehrfach massiv Schnupfen, Kratzen im Hals und starken, trockenen Husten bekommen habe und das bis zu 2 Tage danach so ging. Und ich bein kein Allergiker. Dazu kommt dass der Hanf das Zimmer immer noch ein bisschen wie feuchtes Heu riechen lässt, was auch nicht jedermanns Sache ist.
 
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Meinst du die Tonwand?
Hast du die selbst gebaut - wenn ja, wie? "Einfach" den Rahmen gemacht, in die Mitte möglichst viel Steinwolle/... und Stoff drüber?

nein, ich meine die Stellwände. Ich fand den preis dafür so krass, dass ich da einfach angerufen habe und gefragt hab, was daran bitte so teuer ist. ich konnte es mir nicht erklären. teuer ist im endeffekt nur die arbeitszeit. das material ist relativ günstig. du baust den holzrahmen, hinten kommt eine Lochholzplatte (aus dem Baumarkt) dran und vorne halt der Akustikschaum. Du hast den Vorteil, dass du die Wände frei im Raum aufstellen kannst und keine starre Kabine dort hast, die dir Platz wegnimmt.
 
Glaswolle gibt es nach meinen Informationen gar nicht mehr, es gibt Stein- und sog. Mineralwolle. Da sollte man beim arbeiten damit einen Mundschutz tragen und am besten einen wegwerf Overall, denn beim schneiden entsteht schon eine Menge umher fliegender Teilchen, die Hustenreiz und Jucken auf der Haut verursachen können. Wenns juckt, kalt Duschen - warm macht die Poren auf und die Fasern setzen sich in die Poren, was zu noch mehr jucken führt...

Wenn man so eine Stellwand - zB so eine -> http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=3&t=10297 oder http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?t=10292 baut, dann packt man die Stein/Mineralwolle in Folie oder feines Vlies. Darüber kommt ja dann noch ein Deko-Stoff zB Bühnenmolton. Danach kommen da keine Faserreste mehr raus. Man nimmt dazu auch die Plattenware der Wolle und nicht die Rollen, denn die Platten haben eine verdichtete Oberfläche, die auch nochmals die Fasern bindet.

Für frei in den Raum zu stellen da noch die 'Luxus' Variante http://www.johnlsayers.com/phpBB2/viewtopic.php?f=3&t=13047
 
Zuletzt bearbeitet:
Joa Glasswolle war das schon vor 10 Jahren als ich im Trockenbau angefangen habe nicht mehr.
Im übrigen noch ein kleiner Tip wenn man keine Overals hat oder es einfach sommer ist und dem entsprechend schweine heiß.
Einfach eine Fettige Körperlotion (mal nett bei Frau/Freundin fragen) auf die unbedekten hautpartien auftragen. Schon sind die Poren zu, außerdem wurden warscheinlich noch nie so gut richende Bauarbeiter gefunden.
Rosen, Kokos, Sandelholz... für jede Nase war was dabei :D
Und wenn man fertig ist, wie Pico schon schrieb, einfach Lauwarm durschen damit sich die Poren nicht durch die Hitze öffnen und man am ende dennoch zu kratzen anfäng.

Ach, ich find das mit den Bautips zwar super intressant (auch wenn ich nicht weiss was diese "absorber" den absorbieren, also was sie bringen:D) nur irgendwie weg vom Thema oder?
Wäre vielleicht einen eingenen Tread wert gewesen

hab das mal getan - pico
 
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Steinwolle würde ich persöhnlich nicht nehmen, war mir einfach zu giftig!

Ja klar, aber die Bude mit Möbeln vollstellen, wo keiner das Herkunftsland der Lacke, der Bindemittel der MDF-Platten oder der Plaste-Furnierfolien kennen will. Was alles aus der ganzen Studioelektronik aus Fernost bei warmen Betrieb ausgast, will auch keiner wissen.
Vor den gefährlichen Giften aus Mineralwollen(Bindemittel auf Harnstoffbasis, oder sogar auf Glukosebasis) schützt man sich dann am Besten mit billigster Kunstofffolie aus'm Baumarkt, wo Herkunftsland und ausdünstende Weichmacher überhaupt keine Rolle spielen.
Was an Feldchemikalien auf dem getrockneten Hanf noch drauf ist, muß gesund sein, ist ja ein "Naturprodukt".:rofl:
 
Glaswolle gibt es nach meinen Informationen gar nicht mehr, es gibt Stein- und sog. Mineralwolle. Da sollte man beim arbeiten damit einen Mundschutz tragen und am besten einen wegwerf Overall, denn beim schneiden entsteht schon eine Menge umher fliegender Teilchen, die Hustenreiz und Jucken auf der Haut verursachen können. Wenns juckt, kalt Duschen - warm macht die Poren auf und die Fasern setzen sich in die Poren, was zu noch mehr jucken führt...
Ups sorry, Backstein123 hatte mich schonmal drauf hingewiesen dass es Glaswolle als solche gar nicht mehr gibt. Ich habe die Bezeichnung aus Versehen deshalb genommen weil ich so immer noch die Unterscheidung zwischen den gelben ("Glaswolle" und richtig Mineralwolle) und den braunen Platten (Steinwolle) im Kopf habe. Ich korrigiere das mal im Post oben.
Die hier genannten Tips um sich vor dem Juckreiz zu schützen kann ich auch nur wärmstens empfehlen.
 
(auch wenn ich nicht weiss was diese "absorber" den absorbieren, also was sie bringen:D) nur irgendwie weg vom Thema oder?
Das würde mich auch interessieren, und die Frage warum die Wolle und nicht einfach diese Schaumstoffabsober? Also was macht denn unterschied aus.
Ich hatte überlegt mir auch so etwas zu bauen um eine auf/ab-baubare Kabine zu haben.
Wäre schön wenn ihr uns diese Fragen beantworten könntet. :]

Gruß,
Valium
 
Ja klar, aber die Bude mit Möbeln vollstellen, wo keiner das Herkunftsland der Lacke, der Bindemittel der MDF-Platten oder der Plaste-Furnierfolien kennen will. Was alles aus der ganzen Studioelektronik aus Fernost bei warmen Betrieb ausgast, will auch keiner wissen.
Vor den gefährlichen Giften aus Mineralwollen(Bindemittel auf Harnstoffbasis, oder sogar auf Glukosebasis) schützt man sich dann am Besten mit billigster Kunstofffolie aus'm Baumarkt, wo Herkunftsland und ausdünstende Weichmacher überhaupt keine Rolle spielen.
Was an Feldchemikalien auf dem getrockneten Hanf noch drauf ist, muß gesund sein, ist ja ein "Naturprodukt".:rofl:

Da kann ich dir zustimmen, ich persöhnlich habe nur Naturholzmöbel in meinem Zimmer stehen, meine Stellwände werde ich mir wohl aus Buchenholz bauen.

---------- Post hinzugefügt um 09:13:20 ---------- Letzter Beitrag war um 08:25:13 ----------

---------- Post hinzugefügt um 09:24:09 ---------- Letzter Beitrag war um 09:19:40 ----------

Das würde mich auch interessieren, und die Frage warum die Wolle und nicht einfach diese Schaumstoffabsober? Also was macht denn unterschied aus.
Ich hatte überlegt mir auch so etwas zu bauen um eine auf/ab-baubare Kabine zu haben.
Wäre schön wenn ihr uns diese Fragen beantworten könntet. :]

Gruß,
Valium

Also nach meinem Wissensstand ist der Unterschied zwischen Mineralwolle und Schaumstoff gering, denn im Prinzip kommt es bei der "Wirkung" des Materials vor allem auf dessen Dicke an!!

Um mal einen Überblick über Absorbtionswerte zu bekommen erstmal ein WIKIpediaartikel:

Der Absorptionsgrad α gibt an, wie groß der absorbierte Anteil des gesamten einfallenden Schalls ist. α = 0 bedeutet, es findet keine Absorption statt, der gesamte einfallende Schall wird reflektiert. Bei α = 0,5 wird 50 % der Schallenergie absorbiert und 50 % reflektiert. Bei α = 1 wird der komplette einfallende Schall absorbiert, das heißt, eine Reflexion findet nicht mehr statt (Beispiel: offenes Fenster, oder idealer "schalltoter" Raum). Normalerweise liegen die Werte je nach Schallschlucksystem zwischen 0,2 und 0,8. α hängt vom Oberflächenmaterial und der Frequenz ab. Für die Schallempfindung in einem Raum spielt das Verhältnis von absorbierter und reflektierter Schallenergie eine ausschlaggebende Rolle. α + ρ = 1.

Gelegentlich werden Werte vom Schallabsorptionsgrad α größer 1, also > 100% angegeben. Dieses wird unter praxisnahen Bedingungen bestimmt und trägt der Tatsache Rechnung, dass die wirksame Fläche eines Absorbers etwas größer ist, als seine geometrische Fläche.

Hier mal ein paar Daten zu Basotect Schaumstoff (Absorbtionswerte):

http://www.schaumstofflager.de/basotect/basotect-absorber/basotect-absorberschaumstoff-online.html

(Nach unten gehen dort gibt es eine Tabelle)

Und hier mal ein paar dazu passende Daten zu Isover ssp1/ssp2 Mineralwolle (Absorbtionswerte):

125 500 1000 2000

12% 61% 87% 97% -->3cm Stärke

26% 95% 1,07 1,01 -->5cm Stärke

Ich hoffe ich konnte dem ein oder anderen damit weiter helfen!

Gruß Viktor
 
Das würde mich auch interessieren, und die Frage warum die Wolle und nicht einfach diese Schaumstoffabsober? Also was macht denn unterschied aus.

Bei der Absorption kommt es auf den Strömungswiderstand des Materials an, ein bisschen auch auf die Reflektionseigenschaften.

Schall ist ja nichts anderes als bewegte Luft, um nun eine Dämpfung zu erzielen, muß die Bewegungsenergie in Reibung und damit in Wärme umgesetzt werden. Bei den Materialien geht es dabei also um den Strömungswiderstand. Je größer also die Oberfläche der einzelnen Fasern/Poren ist, um so mehr Energie wird vernichtet. Die Luft muß aber auch durch das Material hindurch strömen können, deshalb ist ein Schaumstoff mit geschlossenen Poren weniger effektiv als offenporiger Schaumstoff. Basotec zB ist ein dafür entwickelter Schaumstoff, normaler Verpackungs-Schaumstoff hat geschlossene Poren und ist daher weniger Effektiv. Letztendlich wird xyz-Wolle einfach auf Grund des wesentlich niedrigeren Preises verwendet.
 
Bei der Absorption kommt es auf den Strömungswiderstand des Materials an, ein bisschen auch auf die Reflektionseigenschaften.

Schall ist ja nichts anderes als bewegte Luft, um nun eine Dämpfung zu erzielen, muß die Bewegungsenergie in Reibung und damit in Wärme umgesetzt werden. Bei den Materialien geht es dabei also um den Strömungswiderstand. Je größer also die Oberfläche der einzelnen Fasern/Poren ist, um so mehr Energie wird vernichtet. Die Luft muß aber auch durch das Material hindurch strömen können, deshalb ist ein Schaumstoff mit geschlossenen Poren weniger effektiv als offenporiger Schaumstoff. Basotec zB ist ein dafür entwickelter Schaumstoff, normaler Verpackungs-Schaumstoff hat geschlossene Poren und ist daher weniger Effektiv. Letztendlich wird xyz-Wolle einfach auf Grund des wesentlich niedrigeren Preises verwendet.

Schall ist eine Welle, die sofern sie sich in einem Gas (Luft) ausbreitet dieses als Träger verwendet.
Tut der Schall dies bewegt er sich in der Luft mit einer Längswelle!
Schall kann sich aber auch in Flüssigkeiten (Wasser) und oder Festkörpern ausbreiten, bei letzteren breitet sich der Schall in einer Querwelle aus.
Schall also als "bewegte Luft" zu bezeichnen ist also nur teilweise richtig.

An für sich hast du aber recht, ein Absorber hat durch seine poröse/fasrige Beschaffenheit viele kleine Poren, welche in ihrer Größe viel kleiner sind als die gesammte Oberfläche des Absorber. Hierdurch wird die Strömungsgeschwindigkeit des Schalls erhöht um sich quasi durch die Poren zu zwengen.
Ergo die Oberfläche des Absorber bremst die Wellen ab und "absorbiert" Teile davon. Wie viel Prozent davon bei welcher Frequenz absorbiert wird, habe ich in einem vorrigen Post ja schon geschildert.

Meines Wissens nach hat Mineralwolle einen Strömungswiederstand von 12 kPa*s/m² und Basotect einen mittleren Strömungswiederstand von 13-14 kPa*s/m².

Wenn man an etwas nicht sparen sollte, dann an der Raumakustik, ich denke aber man kann Mineralwolle oder Schaumstoff verwenden. Müsste man vielleicht einmal selbst messen, den Unterschied. Meiner Meinung nach ist dieser aber zu vernachlässigen.

Gruß Viktor
 
Wenn man an etwas nicht sparen sollte, dann an der Raumakustik, ich denke aber man kann Mineralwolle oder Schaumstoff verwenden. Müsste man vielleicht einmal selbst messen, den Unterschied. Meiner Meinung nach ist dieser aber zu vernachlässigen.

Ich würde das viel pragmatischer sehen: wenn ein Absorber nicht ganz so gut ist (nur 0.95 statt 0.99 - btw. die Werte über 1 in den Datenblättern sind eigentlich Messfehler! [1]) dann nimmt man halt ein bisschen mehr. Und wenn das Zeug nicht so gut in den Tiefen absorbiert, muss man mehr Tiefenabsorber bauen oder das Zeug halt gleich dicker machen. Und wenn es nicht so gut in den Höhen absorbiert, super, umso besser.
Weniger dichtes Material ist etwas effektiver für dicke Superchunks. Aber selbst in professionellen echofreien Räumen nimmt man dichteres Material rein aus mechanischen Gründen, damit die typischen Zacken auch halten.

So genau bastelt man die Raumakustik eh nicht. Es schneidet doch niemand Platten von 600x600 oder 1000x1000 ein drittel weg nur um damit auf 5. Kommastelle die Nachhallzeit richtig genau zu bekommen. Schon eine Person mehr im Raum oder eine Rack verändert die Akustik stärker.


[1] konsequenterweise gibt es bei Bassfallen in den Raumecken auch Faktoren von durchaus auch 3 was der Tatsache Rechnung trägt, dass diese in der Raumecke überproportional (zu ihrer Fläche) wirken. Aber diese Messwerte sind alle problematisch und nichtmal von Labor zu Labor und Messung zu Messung zu übertragen. Also dann erst recht nicht in das jeweilige Studio. Die paar Standardsachen, wie Absorber bei Erstreflektionen, grober Raumhall kann man Pi*mal*Daumen einfach installieren. Soll es mehr und besser werden, muss man messen. Und selbst da verändert z.B. auch die Einrichtung (Instrumente, Personen) die Raumakustik.
 
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Schall ist eine Welle, die sofern sie sich in einem Gas (Luft) ausbreitet dieses als Träger verwendet.

Schall also als "bewegte Luft" zu bezeichnen ist also nur teilweise richtig.

... Hierdurch wird die Strömungsgeschwindigkeit des Schalls erhöht um sich quasi durch die Poren zu zwengen.
Ergo die Oberfläche des Absorber bremst die Wellen ab und "absorbiert" Teile davon.

ja, stimmt soweit schon, aber ich habe das mit der bewegten Luft versucht einfach verständlicher zu machen, da es das Prinzip viel einfacher erklärt. Genau genommen ist auch eine Schallwelle nichts anderes als sich bewegende Luftmoleküle, auch wenn sie sich genau betrachtet nur minimal hin und her bewegen. Auch in einem Feststoff werden die Moleküle bewegt... und je nach dem wie stark sie dabei behindert werden, ist die Schallleitfähigkeit größer oder kleiner - und die Dichte der Moleküle bestimmt die Schallgeschwindigkeit in dem Medium.
 

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