[DOKU] über einen Neuaufbau eines Setups

  • Ersteller FantomXR
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Bezüglich LED-Kette...
Vorab: Ich kenn mich mit der Programmierung von Microcontrollern wie Arduino etc. null aus, aber vlt ist folgendes ja zumindest ein Denkanstoss:

Wäre es möglich, einen Microcontroller so zu programmieren, dass er erstmal jeder LED einen Befehl gibt, der da lauten könnte: "Kopiere den Befehl von der LED links von dir"?
Dann könnte das Programmieren der LED-Kette wie folgt funktionieren:

Du überschreibst den oben beschriebenen Befehl bei der ersten LED (also der LED ganz links) mit dem neuen Befehl "leuchte blau".
Alle anderen LEDs leuchten nun ebenfalls blau.
Wenn du nun z.B. der LED in der Tastaturmitte den Befehl "leuchte rot" erteilst, wären also alle LEDs rechts von der roten LED ebenfalls rot. Die LEDs links davon blieben aber blau. Somit wären mit nur 2 CCs bereits 2 Splitzonen definiert; man müsste also immer nur einen CC pro Splitzone schicken.

Und nochmal... liebe Programmierer in der Runde, bitte zerreisst mich nicht in der Luft, ich hab wie ihr seht echt keine Ahnung hiervon, aber vlt steckt ja in der Idee eine Inspiration zu einer umsetzbaren Lösung.

Ansonsten... sorry für den Zwischenruf :redface:


Allgemein zu dem Thema:
Keyboard-LED-Strips in verschieden-oktavigen Versionen, oder auch also 1oktavige Module, hätten meiner Meinung nach sogar Kickstarter-Potential! Native Instruments hat ja da mMn einen neuen feuchten Traum für Keyboarder ins Leben gerufen.
(Dann müssten die LEDs natürlich die richtigen Abstände haben, also 1 LED pro Taste. Ev. mit eigens geätzten Boards...)
So, OK, ich hör ja schon auf :D
 
Das geht bestimmt ;-) Aber wissen tu ich es auch nicht.

Platinen zu entwerfen, die den entsprechenden Abstand haben, ist ja kein Problem. Wird nur relativ teuer, da diese LEDs mit WS2812 Chip im Einzelnen nicht so günstig sind.

Ich kam gestern noch auf einen anderen Gedanken:
Ich nehme mir 6 Farben und jeder Farbe ist ein CC zugeordnet. Der Wert des CCs bestimmt die Anzahl der LEDs, die leuchten. Wird also CC52 mit Wert 88 gesendet, leuchten alle LEDs.
Wenn ich jetzt, sagen wir bei C3, einen Split habe, sende ich CC52 mit dem Wert 36. Die linken LEDs leuchten blau. Dann sende ich erneut einen CC, aber #53 mit dem Wert 88. Die blauen LEDs werden dann mit der zweiten Farbe gemischt (z.B. rot), während die LEDs rechts in NUR dieser Farbe leuchten.

Das wäre eine Möglichkeit...
 
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Nach nun 14 Terminen im November / Dezember und fast täglichem Auf- und Abbau hier ein weiteres Zwischenfazit:

Der Aufbau geht in Anbetracht dessen, was andere Keyboarderkollegen zu verkabeln haben, schnell. Ich brauche etwa 10min. Das Setup läuft stabil.
In den ersten paar Shows hatte ich noch zwei iPads mehr auf der Bühne (drei insgesamt... eines wird vom FOH gestellt). Das eine für die Noten und das zweite um die Volumes der Sounds schnell regeln zu können. Mittlerweile stimmt aber alles und ich brauch beide iPads nicht mehr.

IMG_4241.jpg

Somit ziehe ich noch folgende Strecken:

5pol XLR - oberes Keyboard -> unteres Keyboard
5pol XLR - unteres Keyboard -> Rack
4pol - AudioStation Remote -> Rack
Sustain-Pedal -> Rack
Expression-Pedal -> Rack
Strom Rack -> Steckdose
Zoom R24 -> Bodypack mit Stereoklinke

Außerdem geht noch eine Kabelpeitsche mit zwei XLR und einem Stromanschluss hinten aus dem Rack in den Zoom R24. Das Rack schließe ich während des Auftritts und lege den Zoom oben drauf. So hat man auch keinen Bildschirm oder eine sonstige Rackfront, die die Optik der Bühne stören würde.

Jetzt siehts so aus:
IMG_4279_klein.jpg

Die LEDs der Boards sind wirklich praktisch bei dunklen Bühnen. Die Tasten sind so immer beleuchtet. Ich hatte beim Auftritt gestern ein regelmäßiges Flackern in den LEDs beider Boards. Da muss ich nochmal schauen, was da los ist.

Einziger wirklicher Kritikpunkt an dem Setup ist die Tastatur des unteren Modells. Die TP/400, die ich dort verbaut habe, ist nicht in Ordnung. Ich weiß nicht, was damit mal passiert ist, aber im richtigen Licht sieht man, wie einige Tasten einen halben Millimeter höher stehen als andere. Zudem sind einige Tasten auch deutlich empfindlicher als andere und umgekehrt. Ich habe zwar die Möglichkeit, für jede Taste einzeln die Anschlagsdynamik einzustellen, allerdings ist das doch sehr mühselig, bis es denn dann irgendwann zu einem homogenen Spielgefühl kommt. Ich werde mir mal nur eine TP/400 ordern und die jetzige ersetzen. Das sollte zur nächsten Tour im Februar auch klappen.

Auch nerven mich momentan noch die Pedale und deren Verkabelung. Für die nächsten Shows bräuchte ich auch ein weiteres Expressionpedal. Hier bin ich noch am überlegen, wie man eine schöne Lösung hinbekommt. Eine Art Pedalboard würde gehen mit einer Kabelpeitsche, die zum Rack führt.

Klanglich werde ich vor der nächsten Tour auch nochmal hier und da Hand anlegen. Da sind mir über die Tour hinweg ein paar Kleinigkeiten auf- und eingefallen, die man noch ändern / hinzufügen könnte.

Soweit von mir ;)
 
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Immer wieder schön, hier mitzulesen! :)


Eine Art Pedalboard würde gehen mit einer Kabelpeitsche, die zum Rack führt.


"Pedaltrain" würde mir spontan in den Sinn kommen.
Wenn das zu teuer ist, gibt's noch die DIY-Lösung mit IKEA Gorm. [;)]


Eigentlich kann ich zu so einem "natürlich gereiften", sehr ausgefeilten Setup nicht mehr viel beitragen - ist einfach lecker anzusehen!

...okay... der rote Keyboard-Ständer...
Stichwort: Optik der Bühne... der könnte vielleicht noch schwarz... ;)



:hat:
 
...okay... der rote Keyboard-Ständer...
Stichwort: Optik der Bühne... der könnte vielleicht noch schwarz...

Passt doch super zum roten Schlagzeugteppich! ;) Ich finde es überhaupt nicht schlimm, neben der Beleuchtung ein wenig Farbe auf der Bühne zu haben, im Gegenteil! Vor allem, wenn man nicht gerade Metal oder Gothic spielt... :D

@FantomXR: Tolles Setup! Gefällt mir! :great:

Viele Grüße, :)

Jo
 
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...aber wenn der Lichttechniker den grün beleuchtet, wird er DX-Kackbraun! :ugly:

:D
 
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Wie ist das mit der Aufstellung vom R16? Macht das einen Unterschied im In Ear, wie das Rack auf der Bühne steht?
 
Wie ist das mit der Aufstellung vom R16? Macht das einen Unterschied im In Ear, wie das Rack auf der Bühne steht?

Weiß ich nicht. Sitze ja immer an der selben Position. Hab die Mics aber hart beschnitten. Alles unter 500Hz ist abgeschnitten. Bringt aber das gewisse Etwas und "Luft" in den Mix. Auch das Publikum habe ich so besser drauf. Bei großen OpenAir Bühnen ist das sicherlich nochmal anders.
 
Sooo... wieder mal eine kleine Rückmeldung von mir...

Ich spiele Silvester eine Covermucke (meine hoffentlich letzte für eine ganze Weile) in Dubai. Da kann ich leider mein Equipment nicht mitnehmen. Daher habe ich mir kurzerhand den Nord Stage 2 meines Vaters geliehen und darauf die Sounds programmiert. Vor Ort wird mir dann ein eben solcher gestellt und ich kann (hoffentlich) das Backup einfach per USB aufspielen.

Ich musste mich also von meinem Equipment wegbewegen und war "gezwungen" mich mal wieder mit Hardware auseinander zu setzen.

Ich muss zugeben, dass ich nicht unfassbar viel Zeit hatte und mit den Sounds auskam, die dort ab Werk drauf waren... also auch bzgl. der Sample-Library.

Alles in allem frag ich mich, wie man nur mit so einem Instrument CoverSongs vernünftig darbieten soll. Die Möglichkeiten sind dann doch sehr beschränkt. Hier ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind:

1.) Die Orgel ist im Gesamtkontext deutlich leiser, als die anderen Sections. Das fällt beim alleinigen Spielen nicht so auf... in der Band allerdings ganz erheblich. Davon abgesehen ist die Leslie-Simulation ja ein absoluter Graus...
2.) Wie kommt ihr denn mit nur zwei Synths aus? Das reicht bei mir (normalerweise) vorne und hinten nicht. Unter dem Piano liegt eigentlich immer etwas drunter und sei es nur ein Sinus-Ton... oder ein leichtes "Füll"-Pad. Songs wie "Ain't nobody" sind so ohne umschalten (und damit Sound weg) gar nicht vernünftig machbar (Bass Synth, Intro Clavi, Strings, Marimba, 2x Moog....).
3.) Ich habe ein zweites Keyboard oben, um z.B. die Orgel oder auch die Synths separat anspielen zu können. Allerdings kann man scheinbar dieses Board nicht splitten, zumindest nicht wenn man mit festen Channels für jede Section arbeitet. So oder so: Die MIDI-Settings sollten besser pro Patch und nicht global gelten.
4.) Während mir zu Hause die Ohren wegfetzten bei manchen Solosounds, war in der Probe davon nichts zu hören. Ich kam oft nicht drum herum, den Synth dann doch noch durch die Amp-Sim zu schicken, den Drive etwas aufzudrehen und die Mitten weiter reinzuschieben. Den Sound würd ich NIE so allein spielen... aber anders war es mir oft nicht möglich, durch den Mix zu schneiden. Man muss aber fairerweise sagen, dass die ganze Band zusammengewürfelt war und wir nur 4h hatten, das ganze Programm zu proben. Zeit für Frequenzfragen war da nicht... auch wenn ich mir denke, dass das eigentlich jeder zu Hause schon soweit fertig haben sollte... naja... das alte Lied. ;-)
5.) Um mal was positives zu sagen: Intuitiv ist der Nord schon. Keine Frage. Schnell on-the-fly Änderungen vorzunehmen ist super. Das geht mit dem Rechner ohne entsprechende Vorbereitung natürlich nicht.
6.) Der Nord hat einen "bug", obwohl mir ein Kollege das Verhalten bestätigte: ca. 10 Sekunden nachdem man etwas speichert, zuckt der Nord für den Bruchteil einer Sekunde zusammen (das wirkt ein bisschen wie ein kurzer Spannungsverlust), gehaltene Noten werden abgebrochen. Der Nord funktioniert danach ganz normal weiter... aber das passiert bei jedem Speichern. Schon seltsam.

Fazit: Ich hab erst überlegt, ob ich den Job mit MainStage mache. Ich fand die Nord-Idee aber erstmal eleganter und simpler. Am Ende bereue ich es... aber da die Mucke eh ein bisschen "Rock 'n Roll" ist, geht das wohl klar. Dennoch: Mein eigener Anspruch ist eigentlich ein anderer.....

Für das eigene Gefühl war es gut, mal wieder in die Hardware-Welt zu schnuppern. Da weiß man wieder, wofür man sich den ganzen Stress mit dem Rechner und den Plugins antut ;-)
 
Davon abgesehen ist die Leslie-Simulation ja ein absoluter Graus...

Interessant... Allzu oft habe ich so ein Statement bisher noch nicht gehört! [:eek:]


Um mal was positives zu sagen: Intuitiv ist der Nord schon.

...es hätte mich gewundert, wenn einer der unique selling points eines Nords nicht zutreffen würde...


Für das eigene Gefühl war es gut, mal wieder in die Hardware-Welt zu schnuppern. Da weiß man wieder, wofür man sich den ganzen Stress mit dem Rechner und den Plugins antut

Danke für diesen schönen Report!


:great:
 
Interessant... Allzu oft habe ich so ein Statement bisher noch nicht gehört! [:eek:]

Ich dachte erst, das ist Mono, was da raus kommt. Hab aber alles gecheckt... war schon korrekt. Organ Output 1&2. Über die Anlage klangs auch ziemlich ... naja... :)
Ich arbeite sonst mit MRotary. Das ist da schon ein anderes Kaliber.... ebenso wie natürlich HX3 und Ventilator Simulation.
 
Naja "ein Graus" würde ich es sicher nicht nennen und da bist du auch sicher eher alleine mit der Meinung, auch wenn ich den Venti auch wertiger finde, obwohl ich überhaupt kein Hammond Experte bin. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich drei Jahre lang Covergigs nur mit dem Nord Electro, später dann zusätzlich mit dem Mininova, gespielt habe. Sprich Piano, E Piano, Clav oder Orgel. Mehr gabs nicht, die Sample Section hab ich überhaupt nicht verwendet. War auch kein Problem, wenn man die charakteristischen Hooks spielt, ist der Sound fast Banane, aber bitte jetzt kein Sounddesign Krieg hier! Mir wars dann ja auch zu wenig, jetzt feile ich an Kleinigkeiten am Forte mit wild auf Tasten verteilten Chords und CCs. Macht teilweise mehr Spaß, teilweise auch mühsam. Ich werde mich wohl zu einem Mittelweg bewegen, weil diese Zeit war schon nett. Man muss eigetnlich fast nichts vorbereiten. ;)

Strings und vor allem Bläser die wirklich durchschneiden und ganz vorne sein sollen, klingen bei mir alleine meistens eher grindig und scharf. In der Band klingts dann. Wenn ich am Forte zu Hause glaube, dass ich schon über dem Limit bin, folgt in der ersten Probe dann oft die Ernüchterung.
 
Naja "ein Graus" würde ich es sicher nicht nennen und da bist du auch sicher eher alleine mit der Meinung

Macht ja nix ;-)

War auch kein Problem, wenn man die charakteristischen Hooks spielt, ist der Sound fast Banane, aber bitte jetzt kein Sounddesign Krieg hier!

Dann fang doch nicht damit an ;-) Dem pflichte ich übrigens gar nicht bei zumindest nicht wenn es um den eigenen Anspruch geht. Dem Publikum wird das wohl ziemlich egal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Anspruch ist, dass die Leute von der ersten bis zur letzten Nummer auf der Tanzfläche sind. Aber wie gesagt, mir wars dann auch zu wenig.
 
Nun, bringt ja nix, das Thema in den Boden zu reden.

Ich wollte lediglich mein Fazit und einen kurzen Vergleich ziehen, auch wenn ich den Nord natürlich nicht bis ins letzte Detail gecheckt habe... aber da ich vor einigen Jahren auch schonmal einen hatte, gingen mir die Griffe noch ganz gut von der Hand.
 
Danke dir FantomXR für deinen Vergleich der beiden Systeme. Den Vergleich finde ich sehr interessant! Vor allem bestätigt es mich auch, deinem Rat gefolgt zu sein, den Kronos näher an zu schauen. :great:

Zum Test selbst muss ich ganz ehrlich sagen: Ich kann alle Punkte vollkommen nachvollziehen! Das Nord ist auf "guten Sound" + "einfache Bedienung" optimiert. Und diese Kombination steht einfach im totalen Widerspruch zu "individuellem Sound" und "individuelle Bedienung". Ich seh es ja an mir: Ich schraub an meinen Sounds so lange rum, bis sie mir gefallen (und wenn ich Sounds sampeln muss weil ichs nicht anders hin bekomme). Mit dem Nord wären mir da schnell Grenzen gesetzt. Und ich denke mit deiner Audiostation hast du noch 1000x mehr Möglichkeiten als ich mit dem Kronos.

Ach übrigens: Hat sich dein EMV Problem schon gelöst?
 
Und noch ein Drawback:
Ich hab heute tatsächlich ca. eine Stunde gebraucht, um den Nord hier vor Ort (in Dubai) vorzubereiten. Also das ist wirklich aus heutiger Sicht nicht mehr machbar. Ich musste dann den Soundcheck teilweise ohne die richtigen Sounds spielen.
Außerdem musste ich bei jedem Patch die Pianos neu einstellen. Im kleinen Zifferndisplay blinkte es immer fleißig, bis ich ein Piano ausgewählt hatte.

Nun... nächstes Mal wieder anders ;-)

@der.marder : Nein, das Problem hat sich bisher nicht gelöst. Hatte auch noch keine Zeit, der Sache weiter auf den Grund zu gehen. Ein Kollege gab mir noch einen Tipp, einen 10uF über die Potis zu legen. Eventuell bringt das was. Aber ich werde voraussichtlich auch die nächsten Wochen keine Zeit haben, das zu ergründen...
 
Na dann viel Erfolg in Dubai! Ich hoffe ja, dass ich nicht gerade in dem brennenden Hochhaus spielt!

Mein Angebot steht übrigens noch: Schick mir einfach mal Bilder vom internen Aufbau und / oder technische Informationen - vielleicht fällt mir dabei was auf.
 

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