
nevermind123
Registrierter Benutzer
Hallo,
lange hab ich mich mit dem Sound meiner Danelectro DC 59 beschäftigt und versucht einen vollen Sound aus ihr heraus zu quälen. Aber sämtliches Tonregler Gedrehe am Amp und anderswo brachte mich einfach nicht weiter. Ausserdem gefiel mir zunehmend das originale Blau nicht mehr und so dachte ich mir "Was spricht den eigentlich gegen eine Radikalkur?". Gesagt getan, recherchiert, Teile bestellt und losgelegt. Aber warum schreib ich das alles eigentlich? Nun, vorallem aus dem Grund, weil ich denke, dass Danelectros einfach unterschätzt werden, dabei benötigt es nur ein wenig Arbeit und schwups dreht sich das ehemalige Spielzeug um 180Grad und wächst mit jedem Arbeitsschritt zu einer "echten" Gitarre mit Song- und Soundpotenzial herran. Aber keine Angst, eine Dano blieb sie schlussendlich trotzdem noch, nur wie soll ich sagen. Sie ist irgendwie erwachsen geworden.
Ausgangslage:
Welche Probleme hat eine Dano eigentlich? Meiner Meinung nach sind das vorallem die Pickups und die Brücke. Die Tonabnehmer scheinen oft einfach schier zu wenig Eier zu haben und die Bridge verschlechtert das sowieso schon ungünstige Sustainverhalten einer Danelectro. (Für die, die es noch nicht wissen eine Dano besteht vorn wie hinten aus einer ca 5mm dicken MDF-Platte (=Schrankrückwandmaterial
) und in der Mitte befindet sich ein Rahmen aus einfachem Schichtholz.)

Maßnahmen:
Der Austausch der PickUps (in meinem Fall gegen Pro Tube "D" von GFS) und der Bridge sind also ein wichtiger Schritt. Gleichfalls wollte ich aber auch noch ein Tremolo System (Bigsby Nachbau) montieren und einfach mal (fast) alles Austauschen, was so geht. D.h. zusätzlich auch die komplette Elektronik und die (keinesfalls schlechten!) Werks-Stimmmechaniken. Ausserdem wollte ich erstmal den Lack abschleifen um mal zu schauen, wie es darunter so aussieht. Dabei wurde ich echt überrascht, denn ohne Lack kann eine MDF Platte ganz schick sein und ergänzt sich gut mit dem helleren Schichtholz. Deshalb hab ich mich auch dazu entschieden, keinen neuen Lack aufzutragen sondern habe die ganze Gitarre lediglich mit Hartwachs behandelt.

Die Schaltung der Gitarre hab ich zusätzlich um eine Position erweitert, so dass per Drehregler auch beide PUs parallel (Original nur Seriell) angewählt werden können. Ausserdem hab ich einen dritten Drehregler für ein zusätzliches Master-Volume angebracht.
Probleme....
Ja, die gab es
... Das größte war wohl, das Bigsby zu montieren, da die Schrauben dafür in der Decke einfach nicht hielten. Deshalb hab ich mit Holzdübeln ein 10mm Loch aufgbohrt und Holzdübel eingeleimt. Nocheinmal kurz drübergeschliffen das Bigsby festgeschraubt und Wunder: es hielt 
Resultat:
Was soll man sagen? Mich persönlich hat es sehr überrascht, was der Tausch der PickUps und vorallem die neue Bridge und das Bigsby der Gitarre für ein Mehr an Ausgewogenheit (Die Übermässig vorhanden Höhen sind jetzt ein wenig weniger und angenehm im Klangbild verteilt) und Sustain gegeben haben.
Kurzum ich bin immernoch sehr begeistert und würde jedem mit ein wenig Zeit und Unzufriedenheit über seine Dano sich mal ranzumachen und rumzuprobieren.

Wenn ihr Lust habt schmeisst doch mal eure Fragen, Anmerkungen oder Kritik in den Raum.
Liebe Grüße
Philipp
lange hab ich mich mit dem Sound meiner Danelectro DC 59 beschäftigt und versucht einen vollen Sound aus ihr heraus zu quälen. Aber sämtliches Tonregler Gedrehe am Amp und anderswo brachte mich einfach nicht weiter. Ausserdem gefiel mir zunehmend das originale Blau nicht mehr und so dachte ich mir "Was spricht den eigentlich gegen eine Radikalkur?". Gesagt getan, recherchiert, Teile bestellt und losgelegt. Aber warum schreib ich das alles eigentlich? Nun, vorallem aus dem Grund, weil ich denke, dass Danelectros einfach unterschätzt werden, dabei benötigt es nur ein wenig Arbeit und schwups dreht sich das ehemalige Spielzeug um 180Grad und wächst mit jedem Arbeitsschritt zu einer "echten" Gitarre mit Song- und Soundpotenzial herran. Aber keine Angst, eine Dano blieb sie schlussendlich trotzdem noch, nur wie soll ich sagen. Sie ist irgendwie erwachsen geworden.
Ausgangslage:
Welche Probleme hat eine Dano eigentlich? Meiner Meinung nach sind das vorallem die Pickups und die Brücke. Die Tonabnehmer scheinen oft einfach schier zu wenig Eier zu haben und die Bridge verschlechtert das sowieso schon ungünstige Sustainverhalten einer Danelectro. (Für die, die es noch nicht wissen eine Dano besteht vorn wie hinten aus einer ca 5mm dicken MDF-Platte (=Schrankrückwandmaterial


Maßnahmen:
Der Austausch der PickUps (in meinem Fall gegen Pro Tube "D" von GFS) und der Bridge sind also ein wichtiger Schritt. Gleichfalls wollte ich aber auch noch ein Tremolo System (Bigsby Nachbau) montieren und einfach mal (fast) alles Austauschen, was so geht. D.h. zusätzlich auch die komplette Elektronik und die (keinesfalls schlechten!) Werks-Stimmmechaniken. Ausserdem wollte ich erstmal den Lack abschleifen um mal zu schauen, wie es darunter so aussieht. Dabei wurde ich echt überrascht, denn ohne Lack kann eine MDF Platte ganz schick sein und ergänzt sich gut mit dem helleren Schichtholz. Deshalb hab ich mich auch dazu entschieden, keinen neuen Lack aufzutragen sondern habe die ganze Gitarre lediglich mit Hartwachs behandelt.

Die Schaltung der Gitarre hab ich zusätzlich um eine Position erweitert, so dass per Drehregler auch beide PUs parallel (Original nur Seriell) angewählt werden können. Ausserdem hab ich einen dritten Drehregler für ein zusätzliches Master-Volume angebracht.
Probleme....
Ja, die gab es


Resultat:
Was soll man sagen? Mich persönlich hat es sehr überrascht, was der Tausch der PickUps und vorallem die neue Bridge und das Bigsby der Gitarre für ein Mehr an Ausgewogenheit (Die Übermässig vorhanden Höhen sind jetzt ein wenig weniger und angenehm im Klangbild verteilt) und Sustain gegeben haben.
Kurzum ich bin immernoch sehr begeistert und würde jedem mit ein wenig Zeit und Unzufriedenheit über seine Dano sich mal ranzumachen und rumzuprobieren.

Wenn ihr Lust habt schmeisst doch mal eure Fragen, Anmerkungen oder Kritik in den Raum.

Liebe Grüße
Philipp
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