Doublebass Problem mit dem Bein

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Ich spiele jetzt circa ein Jahr Schlagzeug, hab zwar vorher schon ab und zu gespielt aber jetzt eben ein Jahr lang 1-2 Stunden tÀglich.
So supergut wie ich es gern hÀtte bin ich zwar noch nicht, aber ich bin zufrieden. Leider stellt sich ab und an folgendes Problem dar.

Es gibt Tage, da klappt mein Doublebass Spiel wie am SchnĂŒrchen und dann kommen wieder Tage dazu, da macht mein linkes (schwaches) Bein nicht das, was es soll. Ich hab irgendwie dann keine Kraft mehr und die Koordination fĂ€llt mir schwer bis gar nicht mehr möglich. Im Takt zu spielen geht dann gar nicht mehr. Es sind aber Figuren, die ich schon hundert Mal gespielt habe und die auch wunderbar geklappt haben. Als Beispiel nehme ich jetzt mal A Warrior's Call von Volbeat. Den Anfang kann ich im Normalfall problemlos spielen, aber heute zum Beispiel gehts gar nicht. Selbst dann nicht, wenn ich die Geschwindigkeit extrem reduziere. Das macht mich bekloppt!

Kennt jemand das Problem oder kann mir gar jemand helfen??

Vielen Dank schon mal.
 
Eigenschaft
 
Nach einem Jahr kannst du leider wirklich noch nicht erwarten, dass du die Triolen in dem Lied einfach mal so locker runter spielst, das ist zumindest meine Meinung. Das klingt fĂŒr mich stark danach, dass du einfach viel geduldiger sein musst, so wie es oft mit der Doublebass ist. Selbst nach 10 Jahren Schlagzeug spielen habe ich Tage, an denen Sachen sehr gut klappen und Tage, an denen weniger klappt. Vorallem mit der Doublebass, ja, denn fĂŒr die braucht man noch viel viel lĂ€nger um sie auf die Möglichkeiten der HĂ€nde zu bekommen.

Dass du sie schon 100 Mal "wunderbar" (was fĂŒr mich wie 100% tight und ohne Fehler bedeutet) gespielt hast, glaube ich einfach nicht. Das hat nichts damit zu tun, dass deine FĂ€higkeiten nicht ausreichen oder ich an deinem Können zweifle, sondern einfach daran, dass du noch nicht lange genug Schlagzeug spielst.

Fakt ist, dass, wenn du etwas WIRKLICH in Fleisch und Blut hast, also du es im Schlaf spielen kannst und meinetwegen auch "100 mal und wunderbar", du es dann auch kannst. Und da gibt es dann auch keine Schwankungen mehr zwischen Tagen. Klar, Tagesform spielt immer mit hinein, aber nicht so, dass du dann nicht mehr im Takt spielen kannst und keine Koordination/Kontrolle ĂŒber einen oder beide deiner FĂŒĂŸe mehr hast.

Also ist mein Tipp und gut gemeinter Rat an dich: Übe, und ĂŒbe mit viel Geduld. Wenn es nicht klappt, fahr das Tempo einfach mal wieder einen Schritt runter. Mach ein wenig mehr Pause, das wirkt auch oft wunder. Manchmal spiele ich 1 Woche nach intensivem Üben keine Minute und auf einmal bin ich viel besser/sicherer/tighter.

Vorallem bei der Doublebass ist das immer ein Problem. HĂ€nde entwickeln sich immer schneller, die entsprechenden Muskeln und die Koordination der FĂŒĂŸe zu schulen bedarf es einiges mehr Zeit, leider ist das so. Und 1 Jahr ist in dem Zusammenhang wirklich keine Zeit.

Also: Geduld haben, ĂŒben, falls es nicht klappt, einen Gang runterfahren, mehr Geduld und mehr Üben. ;) Dann klappt das alles schon, da bin ich mir sicher!

Liebe GrĂŒĂŸe und viel Erfolg weiterhin :)

Bacchus
 
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Danke fĂŒr Deine Antwort.
Selbst wenn ich die Geschwindigkeit halbiere klappt es an Tagen wie heute gar nicht. Es liegt definitiv am linken Bein. Es fĂŒhlt sich heute auch pelzig an.
Geldud ist tatsÀchlich nicht meine StÀrke, aber ich arbeite hart daran!
 
Geht mir Àhnlich.
Erster Versuch: 2-3 Tage Pausieren.
Dann nicht zwingend die Rhythmen spielen, die in dem Song vorkommen, sondern andere, reine Übungen.
Eine schöne Übung, die ich momentan gerne nutze, weil sie m.E. viel bringt, ist folgende:
Einfache Achtel in lockerem Tempo (also recht langsam) abwechselnd mit linkem und rechten Fuß spielen, dann mit jedem Fuss hin und wieder Doublestrokes einfĂŒgen, immer mal wieder versetzen, mit den HĂ€nden etwas einfaches drĂŒber spielen. Ich versuche die FĂŒsse mal zu verbildlichen:
L R L RRL R LLR L R LLR LLR L RRL u.s.w.

Dann noch regelmĂ€ssig Rudiments mit den FĂŒssen spielen, bringt auch eine Menge.
 
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Ich spiele jetzt circa ein Jahr Schlagzeug, hab zwar vorher schon ab und zu gespielt aber jetzt eben ein Jahr lang 1-2 Stunden tÀglich.
So supergut wie ich es gern hÀtte bin ich zwar noch nicht, aber ich bin zufrieden. Leider stellt sich ab und an folgendes Problem dar.

Es gibt Tage, da klappt mein Doublebass Spiel wie am SchnĂŒrchen und dann kommen wieder Tage dazu, da macht mein linkes (schwaches) Bein nicht das, was es soll. Ich hab irgendwie dann keine Kraft mehr und die Koordination fĂ€llt mir schwer bis gar nicht mehr möglich. Im Takt zu spielen geht dann gar nicht mehr. Es sind aber Figuren, die ich schon hundert Mal gespielt habe und die auch wunderbar geklappt haben. Als Beispiel nehme ich jetzt mal A Warrior's Call von Volbeat. Den Anfang kann ich im Normalfall problemlos spielen, aber heute zum Beispiel gehts gar nicht. Selbst dann nicht, wenn ich die Geschwindigkeit extrem reduziere. Das macht mich bekloppt!

Kennt jemand das Problem oder kann mir gar jemand helfen??

Vielen Dank schon mal.

Das gleiche Problem hatte ich vor ca. 2 Jahren auch. ;-) es gab Tage an denen ich recht schnell war und an anderen hab ich die Rhythmen selbst bei langsamer Geschwindigkeit nicht rund zum Laufen bekommen.
Ich dachte immer, dass es an meiner Technik lag, hab mir dazu zahlreiche viedeos angeguckt, was leider auch nicht geholfen hat. Dann is mir iwann ne Idee gekommen: ich hab einfach meine alte FuMa genommen und an meinen Schreibtisch gestellt und immer wenn ich an ihm gesessen habe, hab ich mein linkes Bein trainiert. Man muss dabei echt geduldig sein, weil sich die Muskeln halt nicht so schnell aufbauen.

Sonst spiel einfach iwelche einfache Lieder ohne doublebass nur mit dem linken Fuß spielen. ;-)
 
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Kann das echt so derbe am Muskel liegen?
 
Huhu :)

Klar, das Problem kennt hier wohl jeder, der mit Doppelhuf spielt ;)
Kennt jemand das Problem oder kann mir gar jemand helfen??
Kurz und bĂŒndig:
Du scheinst noch nicht das vorhandene Training zu haben, damit Dir alle Figuren problemlos gelingen. Daher klappt's manchmal, manchmal nicht. Mein Tipp daher: Versuche in Songs, bei denen Du nicht beide FĂŒsse brauchst, die Figuren des rechten Fusses mit dem linken zu spielen (sofern Du den linken nicht gerade fĂŒr HiHat-Figuren brauchst). Damit bekommst Du das nötige GefĂŒhl fĂŒr den linken Fuss und vor allem auch die dafĂŒr nötige Kondition. Mir hat das damals extrem geholfen.

Ah, und noch was: Mach Dich locker ;) Je mehr Du Dich jetzt verkrampfst und je mehr Du willst, dass diese Figuren auf Biegen und Brechen (wieder) gelingen, desto eher geht's in die Hose und desto unsauberer werden sie Dir gelingen.

Alles Liebe,

Lim
 
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Und das brauch ne zeit! Bei mir hat das bestimmt ein einhalb Jahre gedauert bis ich das meiste so spielen konnte wie ich das wollte.
Also Üben Üben ĂŒben! ;-)
 
Danke, MĂ€nner. Ihr habt mir sehr geholfen. Hab schon fast befĂŒrchtet, dass mit meiner Psychosomatik was nicht stimmt.
Wahrscheinlich hab ich mein linkes Bein tatsĂ€chlich ĂŒberanstrengt und deshalb isses wohl heute lahm.
 
Übrigens mit welcher Technik spielst du eigl und wie stramm hast du deine federn an der DoFuMa eingestellt?
 
Heel up. Die Federn sind auf Anschlag. Auweia, ich weiß schon, was Du jetzt gleich sagen wirst...
 
Warum sind denn die Federn auf Anschlag? Meinst du, dann wirst du schneller, weil die Pedale schneller zurĂŒckkommen? ;)

Das ist meiner Meinung nach nicht die Optimallösung. Du brauchst sehr viel Kontrolle ĂŒber vorallem die kleinen Muskelpartien in deinem Bein, um mit solch harten Federn kontrolliert spielen zu können. Das dauert Jahre, bis das dann eben optimal lĂ€uft.

Stell die Federn doch mal eher auf Mittelstufe ein, da werden sich dir bestimmt ganz neue Welten eröffnen.

Und versuch dir mal vorzustellen, was dein Fuß/Bein fĂŒr eine Arbeit im Moment leisten muss: Du brauchst sehr viel Kraft, um das Pedal herunterzudrĂŒcken und ordentlich Kick zu kriegen, und NOCH MEHR Kraft, um das sehr fix zurĂŒckschnellende Pedal abzufangen und gleich wieder mit viel Kraft herunterzutreten.

Das ist nach einem Jahr Spielen einiges, was du dir vor nimmst. ;) Also: Take it slow, and let the good times roll!

:)

Liebe GrĂŒĂŸe,

Bacchus
 
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Auf Anschlag?? :eek: Naja so stramm wĂŒrde ich sie definitiv nicht spannen. Da kommt wahrscheinlich das lahme Bein her. Aber stramm auf jeden Fall, naja mittel stramm, um die Muskeln zu trainieren und sie sich an die Belastung gewöhnen. Du solltest die Federn aber lieber etappenweise strammer stellen, dass ist definitiv ertrĂ€glicher fĂŒr deine Beine.

Zu der Technik: Heel Up spiele ich auch weil man damit schneller spielen kann. Allerdings klingt das am Anfang sehr Unrund, da man halt nicht so viel Kontrolle besitzt wie bei Heel Down. Ich habe Zeitweise um Kontrolle zu kriegen und gleichmĂ€ĂŸig zu spielen die Swivel Technik benutzt, die auch George Kollias benutzt.
 
Ich habe mehr Kontrolle ĂŒber das Pedal, wenn ich die Federn hart einstelle. Es ist ĂŒbrigens eine Iron Cobra um die Daten zu komplettieren.
Heute gehts ĂŒbrigens ein bißchen besser mit dem linken Bein.

Verbessert mich, wenn ich falsch liege, aber ist es nicht von Vorteil, mit einer schwergĂ€ngigen FuMa zu ĂŒben, um die Muskeln zu trainieren?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guck meinen post dadrĂŒber an :D
 
Was auch nicht zu missachten ist, das wĂ€re eine gut ausbalancierte, aufrechte Sitzposition. Vielleicht stĂŒtzt du dich, aus Gewohnheit mit dem rechten Fuß zu spielen, einfach zu sehr auf dein Linkes Bein. Check das mal. Was das Spielen an sich angeht, ist es immer viel schwieriger ĂŒber mehrere Takte durchzuspielen, als kurze Figuren. Letztere eignen sich jedoch wunderbar als Übungen um ersteres wiederum besser hinzubekommen :).

Hier, das ist ganz gut:
http://www.georgekollias.com/tips/balance/tips_4.htm

Fast noch besser finde ich Seite 10 aus Stickcontrol. Einfach die linke Spalte bei einem lockeren Tempo durchspielen. Jeden Tackt ne gute gefĂŒhlte Minute und zum nĂ€chsten wechseln. Am nĂ€chsten Tag das ganze dann 1 BPM schneller!
 
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Habt Ihr vielleicht irgendwelche VorschlÀge zum Muskeltraining?
 
Hi,

stimmt die balance ist wichtig, bleib mit dem fuss auf dem padal auch wenn du heel up spielst die spitze sollte am pedal bleiben.
so verteilst du die last auf mehrere muskeln. gleichzeitig entlastest du auch muskeln.

um mal ein missverstĂ€ndnis auzurĂ€umen. muskeltraining bedeutet beim drummen nicht die muskeln stĂ€rker zu machen es geht hier nicht um bodybuilding sondern es geht um ausdauer und um bewegungsablĂ€ufe. die muskeln mĂŒssen die bewegung abspeichern, so dass die bewegungen absolut natĂŒrlich werden und immer abrufbar sind und das in allen gewollten tempi.

wenn die fĂŒsse funktionieren geht es an die feinheiten wie koordination timing dynamik.

Lg

DT
 
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Naja, die Muskeln werden schon stĂ€rker, eben in der Bewegung. Kraft hat ja auch nichts mit Bodybuilding zu tun. Aber ja, genau das ist es: Die NatĂŒrlichkeit in der Bewegung durch hĂ€ufige Wiederholungen. Je öfter desto besser. Aber natĂŒrlich nur soviel wie es Spaß macht ;).
 
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Danke fĂŒr eure Hilfe, MĂ€nner.
Vor allem freue ich mich drĂŒber, dass eure Posts alle hilfreich sind und die Neugscheiterei ausbleibt, die im Gitarrenforum wohl Pflicht zu sein scheint ;)
 

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