Dreadnought C Ware, Korpusriss, reparierbar?

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Gast284307
Guest
Hallo,

kann man das kostengünstig, ggf. sogar selbst reparieren (lassen), ohne mit großen Klangeinbußen rechnen zu müssen? Wenn ja, wie? Es handelt sich um eine vollmassive Gitarre, die ob des Bruches mit deutlichem Preisnachlass angeboten wird.

(PS. Schade, daß es für akustische Gitarren keine Rubrik "Gitarrenbau" oder "Reparatur" gibt.)


Korpusbruch.PNG
 
Eigenschaft
 
Aus der Ferne: ja, vielleicht zum mittleren dreistelligen Bereich, je nach Güte der Optik. Die mechanische Reparatur dürfte halbwegs günstig zu machen sein, Lackieren dürfte sicherlich ebenso teuer werden. Man kann dem Foto aber nicht ansehen, was innen wirklich defekt ist.
 
Hallo,

erstmal sieht das für mich nicht nach vollmassiv aus, man kann im Bruch auch helles Holz sehen. Es dürfte sich dabei also um Laminat handeln. Auch der der Bruchverlauf sähe bei Massivholz anders aus. Abgesehen davon wäre es für mich eine Frage des Preises und ob mir die immer sichtbaren Spuren des Schadens was ausmachen. Denn Geld für einen Profi auszugeben macht sicher keinen Sinn. Auf Ebay bringen derart beschädigte Gitarren deutlich weniger als die Häfte des Ladenpreises.

Da es wohl Laminat ist, wird sich der Schaden nicht verschlimmern. Wenn jemand dünne Arme hat, könnte er durch das Schalloch erstmal versuchen, die Bruchkanten wieder übereinander zu bringen. Dann gut abkleben ! und unter leichter Erwärmung Epoxy oder von mir aus auch Uhu plus in den Spalt fließen lassen. Nach dem Aushärten wäre die Klampfe wieder nutzbar, hörbare Klangveränderung würde ich nicht erwarten. Mein Vorgehen zur Verschönerung wäre: Überstände wegschleifen und mit eingefäbtem und angedicktem Epoxy spachteln. Ich hab auch schon gespachtelt und nach dem Schleifen die Farbe mit Filzstiften angepasst. Klarlack drüber und fertig..
 
Zuletzt bearbeitet:
und unter leichter Erwärmung Epoxy oder von mir aus auch Uhu plus in den Spalt fließen lassen
... so geht es auch, nur als Hinweis im Klugscheißermodus: Uhu plus ist auch Epoxy. (Hilft vielleicht, wenn man Erfahrungsberichte vergleicht.)
 
Es handelt sich um eine vollmassive Gitarre, die ob des Bruches mit deutlichem Preisnachlass angeboten wird.

Wie "deutlich" ist der Preisnachlass und was für eine Gitarre ist das? Ich würde es ähnlich wie bereits beschrieben versuchen.
 
Für 500 willst du dir so ein Schrottteil anschaffen? Würde ich persönlich ja keinen Gedanken dran verschwenden...
 
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Ernsthaft? Walden ist schon ohnehin keine Marke, die dafür bekannt ist, besonders tolle Western herzustellen. Für etwa das Geld bekommst du z.Bsp. bei Cort A-Ware, wenn es unbedingt vollmassiv sein muss.
Für das Teil würde ich jedenfalls keine 500 Tacken hinlegen, vlt max die Hälfte, wenn ich handwerksaffin wäre und das Risiko eingehen wollte.
 
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Ich würde bei <100 anfangen, drüber nachzudenken, wenn ich sowas brauchen würde.
 
Das ist schon dreist! 499€ für eine dermassen defekte Gitarre!
 
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Ich habe Walden auch als Sperrholz-Kaufhausgitarre in Erinnerung. Aber eh:

Habe seit 15 Jahren meine Yamaha Westerngitarre und auch ne gute Meinung davon. Aber in einem Laden waren viele Yamahas unter 500. Die waren durch die Bank sch...na, nix für mich.

Zurück zur Walden. Man bekommt eine vollmassive Gitarre (möcht ich schon gern, der 10% Anteil des Bodens -whatever- ist mir wichtig) mit amerikanischen Hölzern, Steg und Sattel aus Knochen. Das Griffbrettholz Katalox gilt als sehr hartes Holz. Eine Halsverstärkung mit Carbon. Das Tonabnehmersystem dürfe auch nicht ganz so billig sein. Für nen Hunni kriegste das nicht. Die Form der Kopfplatte läßt vermuten, daß man sie sehr verstimmungsfrei eingestellt bekommt. Das könnte doch klingen....Mir kommen die Features liebevoll durchdacht vor. Also man kann nicht sagen, da wurden mal eben Teile zusammen geleimt, Lack drüber und ein rennomierter Name drauf gemacht. Man hat vielleicht was Gescheites, und einen weniger rennomierten Namen drauf gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man bekommt eine vollmassive Gitarre...

Ich weiß nicht worauf Deine Erwartung beruht, aber ich kann Dir versichern dass massive Hölzer nicht zwangsläufig zu einer guten Gitarre führen.

Ich habe Walden-Gitarren ausprobiert als sie auf den Markt kamen und da haben sie mir nicht gefallen.

Ich könnte auch die Reparatur ausführen, aber ehrlich gesagt hätte ich keine Lust dazu.
 
Ich verstehe nicht was Du sagen willst.

Walden ist schon länger auf dem Markt.
 
Na ich wollte dem Instrument vielleicht eine Chance geben. Die Gitarre war ja wohl eher so um die 1000 Euro angesiedelt. Kann man vieleicht nicht mit einer von denen vergleichen, die nur 400 kosten. Ging bei Yamaha ja auch nicht. Deshalb fragte ich nach.
 
Also, erstmal stimmt ja wohl die Beschreibung nicht, denn zumindest die Zarge ist aus Laminat. Soll man da dem Hersteller noch vertrauen? Vielleicht am Boden ne Probebohrung machen, ob der wenigstens massiv ist ? Das Modell ist nicht mehr im Handel und die 499€ wären der Preis im Abverkauf für ein intaktes Modell. Der Händler bietet als Option die Unterbreitung eines Preisvorschlages. Nutz das halt, wenn dein Herz daran hängt. 250€ wären für mich die absolute Schallmauer. Wenn sie so keiner kauft, kannst du sie demnächst noch günstiger auf Ebay ersteigern.
 
Woran siehst Du das?
Wie schon oben geschrieben: In den Bruchkanten ist deutlich ein helles Holz als Mittelschicht zu sehen, wie es die meisten Hersteller für Boden und Zargenlaminate verwenden (ist nicht der erste Bruch, den ich sehe). Massivholz reisst primär entlang den Fasern, derartige Winkelrisse kommen eher nicht vor. Außerdem zeigen die zersplitterten Bruchkanten dass sich da 2 Schichten voneinander gelöst haben. Bruchkanten von Massivholz sind glatt (z.B.Deckenrisse) und lassen sich meist einfach reparieren. Da wurde Walden sicher vom Chinesischen Lieferanten betrogen...
Aber das Holz ist garantiert nachhaltig produziert ...
 

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