Drum-Laden in der Provinz

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Clooney
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Hallo Drummergemeinde,

mal so etwas wie ein Marktcheck: Angenommen, ihr lebt in einer Region, in der innerhalb etwa 100 km kein professioneller Drum-Store zu finden ist - was würdet ihr von einem Laden in eurer Nähe erwarten? Das Preisargument scheidet aus, weil letztlich doch alle bei Thomann bestellen. Was aber würde euch in einen Laden vor Ort treiben? Hochwertige Sets? Beste Fachberatung? Eine exklusive Auswahl an Zubehör (Becken, Sticks, Percussion)? Treffpunkt der Szene? Unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ist es für einen kleinen Laden natürlich nicht möglich, sich 8, 10, 12 Top-Sets in die vermutlich kleinen Räume zu stellen. Oder würdet ihr beim Kauf gerne 100 € mehr bezahlen, wenn Service, Beratung und Atmosphäre stimmen?

Ich bin auf eure Posts gespannt....


Grüße vom Clooney
 
Eigenschaft
 
Ich zieh das Pferd gerade mal andersrum auf, weil mir in erster Linie einfällt was ich nicht mag/will ;)

Bei mir in der Nähe gibts zwar auch was professionelles, allerdings haben wir auch 2 kleine Geschäfte direkt vor Ort, an denen mich aber ein paar Dinge enorm stören - z.B.:

20 % auf den Listenpreis draufschlagen
Ein bisschen mehr bezahlen um etwas vor Ort zu haben ist i.O., aber das muss sich rechnen, was es bei 13 € für ein paar Vic Firth 5A nicht mehr tut wenn man beim Internethandel 4 Paare für unter 10 € bestellt.

Gerade so Verbrauchs-Kleinkram der keinene Platz wegnimmt kann man imho auch günstig raushauen.

Des Weiteren: Wenn ich hier ein Billigset zu Pearl-Konditionen im Schaufenster seh bin ich schon am Kopfschütteln, da frag ich auch gar nicht mehr nach. Dachte bisher auch immer das man schon nach Tunesien gehen muss um über die Hälfte des Preises und mehr feilschen zu können, bin aber letztens eines Besseren belehrt worden.

Fehlendes Know-How
Ich gehöre zu der Sorte Mensch die sich vorab immer schon ganz gut informieren, aber eben nicht alles wissen. Wenn das aber soweit geht das man hinterher den Verkäufer berät und nicht umgekehrt läuft schon was falsch. Klar kann man nicht alles wissen, aber ein bisschen was sollte schon drin sein.

Auswahl
Muss nicht sooo viel sein, auch nicht von allem etwas. Aber es sollte Bewegung drin sein, wenn man alle 3-6 Wochen in nen Laden geht und da jedesmal die selben Becken hängen sieht muss man die auch nicht mehr antesten. Kann man ja immernoch bei ebay raushauen wenns im Laden keiner kauft, habe aber bei einem Laden hier den Eindruck das die Becken dazu da sind damit da "überhaupt irgendwas" hängt.

Bestellungsabwicklung
Das muss bei einem kleinen Laden wie geschmiert laufen, gerade die Wartezeiten für die Kunden sind auch die Argumente eher was im Netz zu bestellen. Wenn man seine Ware nicht nur vor die Haustür sondern auch genau so schnell oder im schlimmsten Fall noch schneller bekommt als der Laden bei dem man's auch bestellen könnte brauchen die meisten da nicht lange überlegen.

Der Laden zu dem ich immer gehe ist jetzt allerdings nur 40km pro Fahrt von mir entfernt, das lässt sich ganz gut einrichten, vor Ort kauf ich nur was, wenn ich dazu auch schon keine Zeit mehr hab (z.B. wenn mir die Sticks vorm Gig ausgehen usw.).
 
Ich leb zwar nun alles andere als in der Provinz (Ludwigshafen), und hab große und genausogünstige wie MS und T Laden in Mannheim in der Nähe, in Lu selbst sieht das Bild aber anders aus.
Da kommt dann genau das raus was Dreadnought gesagt hat.

Horrende Preise, und eine miserable Beratung. Mir wurden als ich grad mal ein halbes Jahr gespielt hab ganz eklige schwere hohle Plastiksticks angedreht die das Drumspiel erstmal wirklich nicht mehr zum Vergnügen machen. Als Hoffnungsschimmer gabs dazu noch Holzsticks, die zwar 12 Euro gekostet haben, aber trotzdem Billigsticks waren die nach 1 Woche durchwahren. Wohlgemerkt(!), bei mir reichen Sticks normalerweise 6-12 Monate (auf dem A-Set).

Die Preise selbst machen die Läden komplett unattraktiv. 20% wie oben angedeutet kommen gut hin. Finde eigentlich nicht dass die Läden sich das leisten können, wenn es in der 15km entfernten Nachbarstadt was großes gibt.

Das es etwas teuer ist würde ich aber theoretisch gerne in Kauf nehmen, weil einfach im Fall einer Beschädigung (Garantiefall) alles einfacher von der Hand geht, und sowas kommt halt nun mal vor.
Service und Beratung darf gerne mehr kosten, muss sich aber nun auch in Grenzen halten. Dank des Netzes kann ja jeder über alles in kürzester Zeit ziemlich viel in Erfahrung bringen, wenn der Service dann bei einem Einsteigerset (unter 1000€) einen Aufpreis von 100 oder mehr Euro ausmacht gehts auch wieder nicht...
Ich würde ja gerne, geht halt finanziell nicht. Schlagzeugspielen ist so oder so schon teuer genug.

Gruß
 
IMHO: Ich würde den Schwerpunkt auf Becken legen, denn Becken sind absolute Geschmackssache und mit dem Kauf entscheidet man sich bereits für einen fertigen Sound. Das macht die Kaufentscheidung etwas kritischer als bei Trommeln, deren Felle man tauschen und die man dämpfen kann. Auch ist der Sound von Becken durch MP3-/WAV-Klangbeispiele nur suboptimal darstellbar (meist kleine Computerboxen, ein echtes Becken klingt immer deutlich anders als ein Klangbeispiel aus einer Box), weswegen Becken nach wie vor vor Ort angetestet und gekauft werden.

Harald
 
die kleinen Läden haben ein Problem!
meist haben die einen Schwerpunkt mit dem sie auch ihr Geld verdienen und in denen sie kompetent sind - leider ziehen sie daraus nicht die Konsequenz sich eindeutig zu spezialisieren und tun so, als ob sie alles anbieten/verkaufen/beraten können.

Die weiter oben genannten Preise (plus 20%) decken in der Regel noch nicht mal die Kosten, da die erstens teuer einkaufen (bei 1-2 Sets pro Jahr), ewig lange das Kapital gebunden haben, weil sie das Teil schlecht bis gar nicht verkaufen können.
Ähnlich mit dem Stick-Beispiel, entweder die kaufen das auch einzeln ein und bezahlen dafür viel Geld oder sie nehmen einen Karton (144 Paar pro Sorte!!) davon, der dann Jahrzehnte im Lager Platz wegnimmt und wiederrum Kapital bindet...

Ich kenne das Drama in der Nähe von meinem Heimatort, eine kleine Stadt, mit sogar zwei gutgehenden Musikgeschäften, der eine Laden war sehr kompentent für Blasinstrumente (Brass+Holz), der andere in klassischen/akust. Gitarren - damit haben die ihr Geld gemacht. Zusammen haben die aber höchsten 2-3 Drumsets und nicht allzuviel mehr an elektr. Gitarren, Bässen, Verstärkern oder gar PA pro jahr verkauft - obwohl jeder was davon im laden stehen hatte - natürlich war da keine Auswahl, auch keine Beratung die den Namen verdient hätte. Teilweise stand das Zeug Jahre im Laden und war schon alt und überholt obwohl nagelneu.

Das war früher!!! da hatte man wenig bis gar keine Vergleichsmöglichkeiten, heute geht jeder schnell ins Netz und ist informiert - die Situaion der Läden hat sich aber nicht verändert, bzw. sehr zu ihrem Nachteil, weil sie absolut keine Chance haben gegen die globale Konkurrenz.

Aber es sollte zu denken geben, daß z.B. selbst die ganz großen Musikläden hier absolut kein Bein auf den Boden bringen bei hochqualitativen Instrumenten in Nischenbereichen - niemand kauft da Akkordeons, Fagotte, Oboen, Streich-Instrumente,... - das geht nur in ganz kleinen spezialisierten Läden, oftmals sogar nur über Empfehlungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auswahl
Muss nicht sooo viel sein, auch nicht von allem etwas. Aber es sollte Bewegung drin sein, wenn man alle 3-6 Wochen in nen Laden geht und da jedesmal die selben Becken hängen sieht muss man die auch nicht mehr antesten. Kann man ja immernoch bei ebay raushauen wenns im Laden keiner kauft, habe aber bei einem Laden hier den Eindruck das die Becken dazu da sind damit da "überhaupt irgendwas" hängt.

Das finde ich vom Grundgedanken her auch wichtig, mit der Bewegung, man sollte net ständig das selbe sehen. Aber das mit den 3-6 Wochen ist schon ziemlich krass gesagt. Du kannst doch von einem kleinen/ mittelgroßen Händler net verlangen, dass er alle paar Wochen nen großen Batzen neue Becken und 2 oder 3 neue Top-Sets kauft, nur damits geil ausschaut, was in der Provinz aber eh keiner kauft.
Zudem musst du auch noch mit einberechnen: Viele Firmen haben Verträge mit den Firmen oder Zwischenhändlern (vor allem kleine), das heißt, sie verkaufen nur Becken von ein oder zwei Firmen, alles andere muss für viel Geld bestellt werden. Diese ein oder zwei Firmen bringen auch nicht alle paar Wochen neue Becken auf den Markt. Woher also die Abwechslung nehmen?

Ist halt schwer :nix:

Und ja, Service und Beratung darf sicher mehr kosten, ich zahle dafür auch mal was drauf, solange er gut ist. Wenn man dann allerdings so Pfeifen vor sich hat, die überhaupt nicht wissen wovon man redet und einem dann für Sündteures Geld etwas verkaufen wollen, was man letztlich selber bestellt würde (nur der Händler würde halt anrufen und die Bestellung durchgeben, beraten tut man sich selber, das Zeug aussuchen auch), dann seh ich nicht ein, dorthin zu gehen!
 
Ok 3-6 Wochen ist schon knapp bemessen - allerdings gibt's da ja z.B. noch eBay, da bieten auch viele Shops neu an und wenn man nicht die schlechtesten Preise & Versandkosten hat kann das klappen denke ich. Meinetwegen auch alle 13 Wochen zwei bis drei neue/andere Teller, das sollte schon drin sein. Ich denke das meiste kann man da auch eher mit Accessoires und Verschleißartikeln machen, ein gutes Becken hält halt auch ein bisl und so schnell kommt der Durchschnittskunde ja auch nicht wieder um die Ecke und kauft noch 10 weitere.

Das von WilliamBasie angesprochene Phänomen das die Ware im Laden verschimmelt kann ich auch nur bestätigen, alles was länger als 3 Monate steht würde ich für einen günstigen Kurs ins Netz stellen, sonst totes Kapital (und macht nur Arbeit den Krempel immer staubdfrei zu halten).

Einer der Läden bei uns baut, verkauft & wartet hauptsächlich Orgeln für Kirchen, da ist denke ich auch ein wenig mehr zu holen, das was bei denen im Laden steht ist vermutlich eher so eine Art Alibiware, damit die Leute überhaupt wissen das man sowas da kaufen kann. Trotzdem finde ich einen Paarpreis bei VF 5A von 12,75 € unverschämt, die Dinger nehmen keinen Platz weg und wenn sie günstig wären würden die auch gekauft werden; da machts dann halt die Masse.
 
Das stimmt sicher auch mit dem toten Kapital, keine Frage.
Aber man muss auch die andere Seite sehen: Wenn diese kleinen Läden wirklich alles, was ein paar Monate alt ist, im großen Stile im Internet verticken, dann brauchen sie schon fast eine eigene Versandabteilung dafür, weil, wenn pro Tag vll nur schon 15 Bestellungen eingehen (und das ist sicher wneig), dann hat man da schon richtig Stress, wenn man das neben dem normalen Geschäft her auch noch mit machen muss.
Dann muss man zumindest noch eine weitere Arbeitskraft einstellen, die sich komplett um den Versand kümmert (is ja net nur Pakete einpacken, sondern die komplette Logistik, die dahinter steckt) und das können sich viele kleine Läden eben nicht leisten, weil das Budget nicht hoch genug ist.
 
metaljünger;4309007 schrieb:
dann hat man da schon richtig Stress, wenn man das neben dem normalen Geschäft her auch noch mit machen muss.

Naja es behauptet keiner das es einfach wird ;)

metaljünger;4309007 schrieb:
das können sich viele kleine Läden eben nicht leisten, weil das Budget nicht hoch genug ist.

Wenn ich teilweise sehe für was Bekannte und auch ich schon arbeiten gegangen bin/sind, kann ich mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen ;)
 
Also ich kenne von meinem Laden (der auch nicht der größte ist) hier vor Ort genau das Gegenteil.

Die Auswahl ist gut: ca. 50 Drumsets antestbereit, mehrere können die Leute auf Wunsch noch aufbauen werden.

Die Auswahl ist aktuell: Als z.B. Drumcraft auf den Markt kam, stand sofort aus jeder Serie ein Set da. Und das ist ja das was man will, man kann sich sofort einen Eindruck der neuen Drumfirma machen, kann gleich mal ranfassen um zu sehen wie es verarbeitet ist. Und auch gleich antesten. Und lange stehen tun die Sets meistens auch nicht. (Das Serie 8 Acryl war nach zwei Wochen weg)

Die Auswahl wechselt: Beckenmodelle, Snares und Kleinkram.

Die Beratung ist gut, sachkundig und ehrlich. Also ich hab da noch nie erlebt das einem Anfänger da Messingbecken empfohlen wurden, obwohl sie die da haben.

Allerdings sind die Preise auch was deftiger (Vic Firth 5a kosten 10-11€), aber nicht so hart wie bei euren Beispielen. Allerdings bekommt man größere Sachen (hab da mal nen Bassamp gekauft) eig. immer zu Preisen wie beim großen T oder es gibt noch nen Bonus (Saiten, Sticks, Gitarrentasche) dazu.

Und die Atmosphäre ist auch genial. Man bekommt nen Kaffee angeboten, man wird sofort freundlich bedient und gerade das ist auch einer der Gründe warum ich so gern dort einkaufe. Man fühlt sich sofort unter gleichgesinnten.

Also das sind auch die Sachen, die ich von einem Laden erwarte. Leider gibts bei uns auch das komplette Gegenteil. Aber zum Glück hat man ja noch eine andere Möglichkeiten.

@ topic:

Das wären auch meine Hauptwünsche:

Gute, aktuelle, wechselnde Auswahl; vernünftige Preise, faire, kompetente Beratung und eine vernünftige Atmosphäre, die für mich unheimlich das Flair eines kleinen Ladens ausmacht.

Andy
 
50 Drumsets zum Anspielen bereit (!!!) und kein großer Laden??? :eek::eek:

Der Musicshop in München ist ja mal auch ein relativ großer Laden und die haben vll, wenn man es gut meint mit E-Sets 20, MAXIMAL 22 Sets zum Anspielen bereit. Nie im Leben sind das da mehr...

Man ist das krass!

Aber 10€ für die von dir angesprochenen VF Sticks finde ich eigentlich nicht soooo schlimm, kosten ja im Internet oder anderen Shops auch knappe 10€, da machen 50Ct. mehr eigentlich nicht viel aus.
 
... Also ich kenne von meinem Laden (der auch nicht der größte ist) hier vor Ort genau das Gegenteil.
Die Auswahl ist gut: ca. 50 Drumsets antestbereit, mehrere können die Leute auf Wunsch noch aufbauen werden ...
ist jetzt dein Vergleichsmaßstab kaput oder meiner....??!!:confused::gruebel:

Die beiden Läden in der Provinz, die ich weiter oben angesprochen habe, die haben für alles was sie anbieten gerade mal reichlich Wohnzimmer-Größe plus kleines Lager, die Schaufenster schon so zugestellt mit Zeugs, von dem sie nicht wissen, wo sie das auch noch zwischenlagern sollen, ich finde schon, daß das zweierlei Dimensionen sind.
...da steht das Drumset (das einzige) schon mal aufgestapelt auf einem Klavier...:D
 
Ja der Laden ist klein. Aber sehr vollgestellt. Aber da ist auch wieder die Frage wo fängt groß an und wo hört klein auf?

Aber ich glaube solche Läden, die ihr da gerade ansprecht, habe ich noch nie von innen gesehen. Und die gibts hier auch nicht.^^ Entschuldigt den unwichtigen Einlass meinerseits.^^
 
na ja, das waren zu meiner Kinder- und Jugendzeit die beiden einzigen erreichbaren Musikgeschäfte - es gab schlicht nix anderes.
...außer dem Lindberg-Versand-Katalog aus München...

Und wegen einem Musikinstrument nach Karlsruhe zu fahren, da mußte schon was außergewöhnliches anstehen, sowas kam nicht jedes Jahr vor.


...es gibt sogar Läden, die eigentlich nur aus einer Werkstatt bestehen, vor nicht allzu langer Zeit hat sich in Ludwigshafen einer in die Luft gejagt beim Umfüllen von Spiritus... - der geht ganz vielen Saxern und Klarinettisten heftig ab!
 
50 spielbereite Sets hat glaub ich nicht einmal Thomann. Ich zähl mal nach, wenn ich wieder vorbeikomme.


Ich hab zwar immer gedacht, ich wohne am A... der Welt, musiktechnisch scheint das glücklicherweise nicht zu stimmen.
Da gibt es schon einige Läden.
Zum Big T. ist es nicht weit und es gibt sogar Spezialisten wie DR Custom.

Klar haben es kleine Läden schwer gegen Riesen, wie z. B. Thomann, aber manchmal sind die Preise schon unverschämt. Wenn auf den UVP sogar noch ein Aufschlag kommt, brauchen die sich aber nicht wundern, wenn kein Mensch was kauft.

Um auf dem Markt bestehen zu können gibt es nur zwei Möglichkeiten. Man geht über den Preis (wie die grossen Musikhäuser - da macht es die Menge) oder man spezialisiert sich.
Da man übers Internet aus allen Herren Ländern innerhalb Tagen, schlimmstenfalls Wochen, alles bekommen kann, werden so kleine Läden, die preislich nicht mithalten können, keine Chance haben.

Die Aussage, dass kleine Läden bessere Beratung hätten kann ich eigentlich nicht wirklich unterschreiben.
In unsere Ecke jedenfalls sind die kleinen Läden eher Nebenerwerb. Der Inhaber z. B. ist Klavier- oder Gitarrenlehrer, hat von Schlagzeug meist relativ wenig Ahnung.
Einen Angestellten (Spezialisten) kann man sich kaum leisten und so haben die Kunden oft mal mehr Plan als der Verkäufer.
 
In meiner Nähe, in Koblenz gibt es ein sehr gutes Schlagzeuggeschäft. Die Atmossphäre ist gut, die Verkäufer fachkundig und freundlich und es lässt sich auch preislich meist was aushandeln. Für die größe des Geschäfts eine beachtliche Auswahl an Sticks, Fellen und Sets. Sogar eine eigene qualitativ gute Hausmarke. Ein anderer Laden etwas näher bei mir, in Montabaur hatte, als ich das letzte mal da war, also vor 6 Jahren ausschließlich ein Drumset( n Mapex Q) da rumstehen.Na gut, gibt sich auch als Musikalienhandel aus, aber das bestätigt nur das, was @WilliamBasie gesagt hat.

Also Auswahl, Atmosphäre und Ahnung von den Produkten, die man verkaufen will.


Greetz

Tre Cool412
 
Beim Thomann gibt es vielleicht schon an die 50 Sets, aber eher etwas weniger. Inklusive Raum mit den höherwertigen und so ;)
 
vielleicht meint er ja thomann?
:nix::p
 
Ich leb zwar nun alles andere als in der Provinz (Ludwigshafen), und hab große und genausogünstige wie MS und T Laden in Mannheim in der Nähe, in Lu selbst sieht das Bild aber anders aus.
Da kommt dann genau das raus was Dreadnought gesagt hat.

Horrende Preise, und eine miserable Beratung. Mir wurden als ich grad mal ein halbes Jahr gespielt hab ganz eklige schwere hohle Plastiksticks angedreht die das Drumspiel erstmal wirklich nicht mehr zum Vergnügen machen. Als Hoffnungsschimmer gabs dazu noch Holzsticks, die zwar 12 Euro gekostet haben, aber trotzdem Billigsticks waren die nach 1 Woche durchwahren. Wohlgemerkt(!), bei mir reichen Sticks normalerweise 6-12 Monate (auf dem A-Set).

Die Preise selbst machen die Läden komplett unattraktiv. 20% wie oben angedeutet kommen gut hin. Finde eigentlich nicht dass die Läden sich das leisten können, wenn es in der 15km entfernten Nachbarstadt was großes gibt.

Das es etwas teuer ist würde ich aber theoretisch gerne in Kauf nehmen, weil einfach im Fall einer Beschädigung (Garantiefall) alles einfacher von der Hand geht, und sowas kommt halt nun mal vor.
Service und Beratung darf gerne mehr kosten, muss sich aber nun auch in Grenzen halten. Dank des Netzes kann ja jeder über alles in kürzester Zeit ziemlich viel in Erfahrung bringen, wenn der Service dann bei einem Einsteigerset (unter 1000€) einen Aufpreis von 100 oder mehr Euro ausmacht gehts auch wieder nicht...
Ich würde ja gerne, geht halt finanziell nicht. Schlagzeugspielen ist so oder so schon teuer genug.

Gruß

ja was können wir Ludwigshafener und über die große schwester mannheim freun :D

mir geht es iwe trollfest bei uns gibt es nichts was den namen Musikladen verdient hätte aber in mannheim zum glück den Promusic (der ist relativ nahe hat aber eher wenig auswahl und mittelmäßige auswahl.) da geh ich hin wenn ich weiß was ich will und für sticks etc brauche, und den session (das dürfte doch einigen was sagen)

sehr großer laden tolle auswahl super beratung aber halt knapp ne std auswahl. hab aber auch dort mein set gekauft, da sie einem den besten preis machen (sie schaun sogar obs das im internet noch günstiger gibt und handeln dann noch)

mfg
 
Nachdem eine erfreuliche Diskussion gestartet ist, nun eine kurze Einlassung von mir. In meinem Eingangsposting kam es mir darauf an, herauszufinden, ob es grundsätzlich interessant wäre in der "Provinz" (Göttingen) einen Drum-Shop aufzumachen. Die nächsten Läden sind in Kassel oder Hannover, sodass man ein relativ großes Einzugsgebiet bedienen könnte. In Zeiten des Online-Shoppings mit unschlagbaren Preisen muss ein solcher Shop Vor-Ort aber andere "Alleinstellungsmerkmale" bieten. Ladenmiete, Wareneinsatz und Umsatz sind die Parameter. Wenn also ein paar nette Typen zum Kaffe trinken vorbei kommen und dann ein Mal im Monat ein Paar Sticks kaufen, kann man das betriebswirtschaftlich vergessen. Meine Frage geht also dahin: Was wäre für euch der Faktor eine Fachgeschäft in der Nähe zu besuchen und nicht bei Big T zu bestellen: Hochwertigkeit (nur Premium-Sets), Spezialisierung (riesige Becken-Auswahl) oder beispielsweise eine angegliederte Schlagzeug-Schule....?
 

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