Drummen & Singen: Mikrofonsuche

Dommak89
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Hallo zusammen,

unser Drummer hat ein recht spezielles Problem:
Wir spielen Metal mit ab und an clenanen Gesang und er macht die Backgroundstimme oder singt die Harmonie. Allerdings spielt er auch teilweise komplizierte Rythmen oder einfach sehr schnelle Parts. Zwischenzeitlich hatte er ein Headsetmikro. Das hat deutlich besser funktioniert, als mit dem Standmikro, da er sich nicht zur Seite drehen musste zum Singen und somit beweglicher war. Der Nachteil hier war aber vor allem live, dass er immer hörbar war (atmen, rĂ€uspern, hecheln) und das Mikro ein starkes Feedback gegeben hat ĂŒber den Monitor fĂŒr die Drums (ist vllt aber auch ein MikroqualitĂ€tsproblem).
Jetzt wollen wir tighter spielen und spielen seit einiger Zeit mit Clicktracks. Erst hat er eine zeitlang nicht mehr gesungen. Jetzt, wo wir eingespielt sind, singt er wieder mit. Diesmal allerdings wieder mit dem Standmikro, also in unnatĂŒrlicher Haltung, das das Headsetmikro und der Kopfhörer nicht zusammen auf seinen Kopf passen.

Jetzt die Frage an euch:
Gibt es hier andere Lösungen? Hat jemand vielleicht eine Idee, an die wir noch nicht gedacht haben?

Eine meiner Ideen war, den BĂŒgel des Mikros zu entfernen und das Mikro permanent an den Kopfhörer anzubringen. So etwas habe ich auch fĂŒr mein Headset am Rechner gemacht zum zocken. Da gibt es auch Systeme, bei denen man das Mic abnehmen kann (funktioniert mit einem Magnetsystem). Allerdings wĂ€re das eine Bastellösung und man mĂŒsste das Mikro auseinander nehmen.

TL;DR
Benötige Lösung fĂŒr folgende Situation: Drummer und BackgroundsĂ€nger brauch Mikrofon was mit seinem Kopfhörer vereinbar ist und ihn nicht in der Bewegung einschrĂ€nkt.
 
Eigenschaft
 
(ist vllt aber auch ein MikroqualitÀtsproblem).
Wahrscheinlich. Welches war es denn?


So viel vorweg: die Lösung mit dem "normalen" Gesangsmikro ist wohl die gĂŒnstigste.

Gut klingende Headset-Mikros (fĂŒr Gesang) sind teuer. Unter 300€ braucht man wohl nicht anfangen - die Platzhirsche von Countrymen beginnen jenseits der 500€-Marke.

Vielleicht stellst du die Frage mal bei den Mikrofon-Profis.
 
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Andere Option sind angepasste Ohrstöpsel, da fĂ€llt der BĂŒgel des Kopfhörers weg und man kann ein Headset tragen.

Ich hatte das ganze dann noch mit einem Schalter am Kabel kombiniert, so das ich da, wo ich nicht singe, das Mikro abschalten konnte.
War aber auch nicht ideal, da der Schalter immer ein leichtes Knacken verursacht hat. Zudem war es fĂŒr den Mann am Mischpult schwieriger den Sound im Griff zu haben, wenn du ne Klangquelle zu und abschaltest. Der beste Weg ist da, das der Tontechniker die StĂŒcke kennt und den Background rein- und rauszieht.
Egal ĂŒbrigens ob Overhead oder Standardmikro.
 
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Oder er hat eine laute Stimme und man kann ein Gate sauber einstellen das das Schnaufen usw. unterdrĂŒckt und nur den Gesang durchlĂ€sst.

Kann denn ein Standmikro nicht auch von vorne oben kommen damit er keine unnatĂŒrliche Haltung hat?
 
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Ich spiele zeitweise auch in einer Band, in der ich gleichzeitig drumme und singe.

Die gĂŒnstige Methode dies zu realisieren ist folgende:

- stabiler MikrostÀnder



- ebenso stabiler Schwanenhals



- Klammer


und halt ein Mikro: meinetwegen ein SM58

- ein XLR-Kabel mit Winkelstecker ist auch nicht verkehrt




http://images.google.de/imgres?imgu...ved=0ahUKEwiQm-HOgu_RAhWHAMAKHYtwD50Q9QEIODAE

 
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Es gibt leider nur die 2 Möglichkeiten mit den bereits erkannten Vor- und Nachteilen:
- Headset: totale Bewegungsfreiheit - es wird ALLES ĂŒbertragen was der Drummer so von sich gibt und er hat kaum Möglichkeit, sich z.B. mit den Bandmitgliedern zu unterhalten
- Handmikrofon mit StĂ€nder: eingeschrĂ€nkte Bewegungsfreiheit - es wird nur dann der Gesang/Sprache ĂŒbertragen wenn das Ding an den Lippen klebt

Das mit dem erwĂ€hnten Gate funktioniert live vermutlich nicht, da das Drumset an sich auch schon sehr laut ĂŒbertrĂ€gt. Das Gate mĂŒsste derart hoch eingestellt werden, dass es erst dann aufmacht wenn der Drummer volle Pulle reinschreit. Und auch dann besteht die Gefahr dass es wĂ€hrend des Singens einfach wieder zumacht wenn der Gesangs-Pegel nicht laut genug ist.

"Funktionieren" tut ein Live-Gesangsmikrofon eigentlich nur dann wenn es direkt von vorne und dann auch noch mit Lippenkontakt besungen wird. Ansonsten fehlt der Druck oder es klingt "komisch"

Empfehlen kann man im Prinzip jedes bekannte Live-Gesangsmikrofon. Ich wĂŒrde zu einem dynamischen mit Nieren- oder Supernierencharakteristik raten - die sind nicht ganz so empfindlich wie Kondensatormikrofone und fĂŒr diesen Zweck mutmaßlich besser geeignet.
FĂŒr unter 100 Euro empfehle ich euch das Rode M1, wenn es mehr sein darf z.B. das Shure Beta58.
Headset-Mikros funktionieren gut und zuverlĂ€ssig erst ab einer bestimmten Preiskategorie - ich wĂŒrde mal sagen so ab ca. 200€ - wurde ja auch schon bemerkt. FĂŒr den singenden Drummer wĂŒrde ich hier auch darauf achten, dass es Nieren- oder Supernierencharakteristik hat. Keinesfalls Kugel.
So mal auf die Schnelle.
 
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Vielen Dank fĂŒr die vielen Antworten. Ich habe es schon fast befĂŒrchtet. Dann muss er sich wohl damit anfreunden.

Wahrscheinlich. Welches war es denn?
Kann ich dir nicht sagen, wĂŒrde ich aber mal checken. Bei den Preiskategorien, die ihr genannt habt, ist es sicher eins der gĂŒnstigeren Sorte.

Ich spiele zeitweise auch in einer Band, in der ich gleichzeitig drumme und singe.



- ebenso stabiler Schwanenhals


Ah cool, danke fĂŒr den Hinweis. Könnte vielleicht einwenig Abhilfe schaffen.
 

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