Drums aufnehmen

  • Ersteller Goldfisch2807
  • Erstellt am
Goldfisch2807
Goldfisch2807
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.04.24
Registriert
20.11.12
Beiträge
49
Kekse
0
Ort
Ostwestfalen
Guten Abend, Community.
Zur Zeit sind mir Drum-Mikrofone zu teuer, mein Vater ist aber im Besitz von mehreren Mehrzweck-Kondensatormikrofonen.
Meine einfache Frage ist einfach nur die ob Ich ein Schlagzeug auch mit denen vernünftig abnehmen kann. Die Qualität muss ja nicht die beste sein, es geht mir nur darum ob "normale" Mikrofone dafür auch geeignet sind oder beim Schlagzeug einfach nur schrebbeln etc. würden. Ausprobieren kann Ich es leider erst in 2-3 Monaten !

Mfg,
Dominik
 
Eigenschaft
 
Meine einfache Frage ist einfach nur die ob Ich ein Schlagzeug auch mit denen vernünftig abnehmen kann.

Kein Problem. Du wirst womöglich mehr am EQ schrauben müssen, grundsätzlich kann man aber auch wunderbar mit Kondensatormikrofonen am Drumset arbeiten. Gibt sogar Speziallisten dafür, z.B. Sennheiser e908D, Shure Beta 98, Beyerdynamik Opus 87/88 etc....
 
Hallo,
mit einem Mehrzweckkondensatormikrofon wie dem U 87, oder wenn es etwas preisgünstiger sein soll: dem C 414, kann man ein Schlagzeug recht vernünftig abnehmen.
Überhaupt kann man jedes Mikrofon einsetzen, wenn die Qualität nicht die Beste sein muss.
Grüße
Jürgen
 
Bitte dran denken, dass Kondensator Mics auch Strom brauchen. Entweder meist per Phantomspannung vom Mischpult oder mit Batterie im Mikro.
Kondensator Mics haben soweit ich weiß ihre Stärken eher im höheren Frequenzbereich. Heißt: Das Signal is von Haus aus meist ein wenig brillianter und dafür nicht so ausgeprägte tiefen.
Um nen einigermaßen guten Aufnahmesound zu haben braucht man meiner Meinung nach mindestens 2 Gute Kondenser als Overhead (nimmt den Rest ja auch auf) und nen Bassdrum Mikro.
Für die Bassdrum sind Kondenser eher nicht geeignet, da neben der ungünstigen Frequenzen auch der Schalldruck ein Problem macht.
 
Kondensator Mics haben soweit ich weiß ihre Stärken eher im höheren Frequenzbereich. Heißt: Das Signal is von Haus aus meist ein wenig brillianter und dafür nicht so ausgeprägte tiefen.

Der Eindruck entsteht durch die bessere Höhen- (btw auch Transienten-) wiedergabe. Oder was sollte noch mal die Begründung sein, dass eine sehr kleine Membran nicht langsam schwingen können soll? :gruebel:
 
Der Eindruck entsteht durch die bessere Höhen- (btw auch Transienten-) wiedergabe. Oder was sollte noch mal die Begründung sein, dass eine sehr kleine Membran nicht langsam schwingen können soll? :gruebel:

Ob Eindruck oder technisch belegbar. Die Stärken liegen eindeutig im höheren Frequenzbereich.
 
Habe hier mal eine kleine Tabelle zusammen gefasst. 11.09.19.gif
(hoffe ist gut sichtbar )
Zeigt die Unterschiede zwischen dynamischen - und Kondensatormikrophonen
 
Hallo Goldfisch,

schön, wenn Du Mikros hast. Aber woran willst Du sie anschliessen?
Willst Du mit einem klassichen Mehrspurrekorder aufnehmen oder am PC aufnehmen?

Wenn Du ein paar Infos mehr geben könntest, würden wir Dir auch zielgerichteter Tips geben können.
 
Nebenbei bemerkt, ist nicht mangelnde Bassaufzeichnung das "Problem" bei Kondensens, sondern die Empfindlichkeit.
Ein U87 im Inneren der Basedrum könnte durchaus die Grätsche machen. Und das wär' ebenso traurig wie teuer.
Also, wenn Du mit Kondensatoren mikrofonierst, hab Respekt vor'm Schalldruck und nimm aus der Distanz auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aufnehmen tu Ich über ein Mischpult was an ein USB-Audiointerface am PC angeschlossen ist.
 
Prima,

was für ein Mischpult und welches Audio-Interface hast Du denn und wie heissen die Mikros, die vorhanden sind?

Wenn Du konkrete Tipps haben willst, dann solltest Du vorhandene Rösser & Reiter auch beim Namen nennen. Wenn Du aber nur schreibst "ich habe Allzweck-Schweizer-Messer-Mikros, ein Interface und ein Pult" können wir nur sagen: "Ja, dann nimm doch damit auf."

Es gibt Equipment, mit dem man bestimmte Sachen recht gut aufnehmen kann und es gibt gänzlich untaugliches Equipment. Was du vorliegen hast, kann hier niemand riechen.
Also - etwas mehr Details zum Equipment preisgeben, möglichst auch zu vorhandenen Kabeln, Mikrostativen, was für ein Drumset vorhanden ist (Marke, Kesselgrössen, neue Felle drauf ja/nein) usw.
Schaden könnte es auch nicht, wenn Du etwas über Deinen Computer und einem eventuell vorhandenen Aufnahmeprogramm schreibst.

Und wie Du siehst:
Die Länge der von mir gestellten Fragen beinhaltet geringfügig mehr Buchstaben, als der eine Satz von Dir zuvor. Das sollte Dir jetzt als Ansporn dienen.
 
Ich glaub, jetzt isser verschreckt...

- - - Aktualisiert - - -

Hier ein paar Tipps/youtube-Links, wie man mit wenigen Mikrofonen ein Schlagzeug abnehmen kann (wenn's nur darum geht, Dich selbst mal objektiv/aus einer anderen Perspektive zu hören):

1 Mikro:
Audio Masterclass; Drum Recording Techniques - Excerpt, Single Neumann U47
How To Record Drums - With 1 Mic (Moses Schneider nennt's die "Wurst")

2 Mikros:
Recorderman Overhead Drum technique
How to Record Drums - XY overhead technique

3 Mikros:
Glyn-Johns-Methode

4 Mikros:
How to Record Drums - 4 mics

Auch sehr interessant (Viele nützliche Tipps, ist aber für Drum Recording mit vielen Mikros und dauert ca. 60 Minuten!):
Drum Recording Tutorial

Den Tipp von Hal Jam mit den Großmembranmikrofonen und dem hohen Schalldruck solltest Du wirklich berücksichtigen...
 
Ich glaub, jetzt isser verschreckt...

Wie es ins Board hineinschallt, schallt es manchmal auch wieder heraus - hier aber nicht, da wir dem Goldfischlein ja helfen wollen. Und dafür braucht es nunmal mehr Details.
 
Okay, das Interface sollte ein Steinberg CI2 sein, das Mischpult ist selbst zusammengebaut worden von meinem Vater.
Die Mikrofonmodelle kann Ich dir leider nicht sagen, da diese bei einem Bekannten meines Vaters liegen. Das einzige was Ich über die Dinger weiß ist, das sie für Gesang verwendet werden. Aber Ich denke das wird nicht sehr problematisch sein, da Ich ja nicht gerade die beste Qualität brauche..
 
Hallo Goldfisch,

wenn Du ein Steinberg CI2 hast, schliesse die Mikros dort an und nicht am Mischpult. Wahrscheinlich wird es sich bei den Mikros um 2 dynamische Mikrofone handeln. Besser wären 2 Kleinmembrankondensatormikros, die man sich evtl. auch mal bei Bekannten ausleihen kann.

Wie Du die Mikros aufstellst/positionierst, kannst Du hier gut nachlesen:
https://www.musiker-board.de/record...drum-recording-mit-nur-2-mics-diskussion.html

Wenn Du das CI hast, willst Du dann auch Cubase (z.B. die einfache LE-Version) als Software zum Aufnehmen nutzen?

eine Übersicht von DAW-Programmen zum Aufnehmen von mehreren Spuren findest Du hier:
https://www.musiker-board.de/andere-daws-allgemein-rec/487592-daw-ubersicht-aufnahmeprogramme.html

Für den Einstieg wäre neben Cubase LE (kostet gerade mal 14,90€) auch Presonus Studio One Free geeignet.
 
Nein, zur Aufnahme benutze Ich das Steinberg Sequel.
 
Habe hier mal eine kleine Tabelle zusammen gefasst.Anhang anzeigen 250080
(hoffe ist gut sichtbar )
Zeigt die Unterschiede zwischen dynamischen - und Kondensatormikrophonen
das stimmt zum teil nicht bzw. ist zu sehr verallgemeinert.

zu unterscheiden wäre zB zwischen klein- und großmembranern. da sind die unterschiede zum teil so groß, so dass sich die punkte deiner liste ins gegenteil verkehren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kleinmembrankondensatormikros mit Kugeln sind prädestiniert für die Bassabbildung. Es gibt viele Kondensatoren, die richtig viel Schalldruck abkönnen. Eine solche "Vorurteils"-Tabelle schadet mehr, als Sie nützt. Selbst der vermeintliche Preisvorteil von Dynamischen gilt schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ein Großmembrankondensatormikro an der Bassdrumm ist keine so große Seltenheit. Da hört man sogar ab und an U 47er! Ein gewisser Geschmack bei der Drummikrofonierung hat sich über die Jahre herausgebildet. Das SM57 an der Snare ist aber schon lange nicht mehr zwingend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben