Drums in kleinen Locations - wie macht ihr das?

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`Hallo zusammen,

da ich in der SuFu nur ewig alte Threads gefunden habe.

Wir sind aktuell viel in kleineren Locations unterwegs und haben immer das Problem das die Drums da alles ĂŒbertönen und es schwer ist einen guten FoH Sound da hinzubekommen. Insbesondere der Gesang kommt da kaum durch.

Unser Drummer arbeitet schon einiges an seiner LautstÀrke, aber selbst mit dem Dynamischen Spielen wars am Freitag beim letzten Gig echt laut.
Irgendwo ist finde ich aber eben auch die Grenze. In ner Metalcore, Hardcoreband braucht man da doch etwas mehr Power als bei einem Popkonzert.

Ein weiterer informativer Punkt ist. Da er in einer Mietswohnung wohnt, ĂŒbt er nur auf E Drums, somit spielt er nur in der Probe und Live die Akustikdrums.

Wir selbst spielen mit InEar und hören das natĂŒrlich nicht, aber die Leute vor der BĂŒhne haben uns danach immer drauf angesprochen dass die LautstĂ€rke wohl echt ĂŒbel war, damit man noch was anderes gehört hat als Drums.


Wie löst ihr das denn in so kleinen Locations?

Ich hatte da an Plexiglas gedacht? Sieht man ja doch ab und an bei Bands dass der Drummer hinter so einer Wand sitzt.
Bringt das was?

Gibt es noch andere Tipps? Irgendwie das Drumset dÀmpfen?

Danke schonmal im Voraus.

GrĂŒĂŸe Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo
Wir haben genau dasselbe Problem. Daher hat sich unser Drummer vor einigen Jahren ein hochwertiges E-Drum Set gekauft, das ist ideal gerade fĂŒr die kleinen Locations wie Bars und Restaurants. Wir anderen Instrumentalisten (zweimal E-Git, einmal E-Bass) spielen / beschallen direkt ab unseren VerstĂ€rkern, die PA benötigen wir nur fĂŒr den Gesang. Ein bis max. zwei Monitore, damit alle den Gesang gut hören, und gut ist.
 
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`Hallo zusammen,

da ich in der SuFu nur ewig alte Threads gefunden habe.
Hi Chris,
auch alte Tipps haben ihre Berechtigung, wenn sie funktionieren. Bei A-drums gibt es recht wenig neues und innovatives. Das letzte, was mir einfÀllt sind silent cymbals, mal googeln, betreffen aber nur Becken.
Ein weiterer informativer Punkt ist. Da er in einer Mietswohnung wohnt, ĂŒbt er nur auf E Drums, somit spielt er nur in der Probe und Live die Akustikdrums.

WÀre eine Lösung, die sich nahezu aufdrÀngt: Beim Gig auch E-drum spielen.

x-Riff
 
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WÀre eine Lösung, die sich nahezu aufdrÀngt: Beim Gig auch E-drum spielen.
Das ist fĂŒr uns leider keine Option und fĂŒr unseren Drummer (Student) auch definitiv nicht finanzierbar...
 
Was wÀre denn zu finanzieren?
Las sich fĂŒr mich so als hĂ€tte er ein E-drum ...
 
Er hat ein gĂŒngstiges E Drum was wir mal via Kleinanzeigen gefunden hatten. Zum Üben reicht das noch, aber damit auf die BĂŒhne zu gehen wĂ€re nicht annĂ€hernd drin und wĂŒrde auch nicht wirklich fĂŒr unsere Richtung passen...
 
Ah - okay.
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Schwieriges Thema.
Die Klassiker sind halt: alle Möglichkeiten bei jedem Element des drums durchgehen und jeweils die lautstÀrkeÀrmsten nehmen: Felle, Becken, Sticks - und dann alle möglichen DÀmm-/DÀmpfungsmassnahmen ...
Oft verĂ€ndert sich der sound. Und gĂŒnstig ist das selten, mal von Sticks, Fellen und einigen DĂ€mmungs-/DĂ€mpfungsmassnahmen abgesehen.

Steht bei uns vermutlich demnÀchst auch an - von da aus lese ich gerne mit.

x-Riff
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das Problem. Ich habe mit diversen Metalbands auch immer mal wieder kleine Clubs gespielt frĂŒher. In erster Linie sind die Becken das Problem.
DafĂŒr gibts eine einfache wie unromantische Lösung: Abkleben.

Unnötige Ausgaben fĂŒr E-Drums (die fĂŒr den Live-Kontext, gerade einer Metalband ehrlich gesagt auch absolut nicht passen), Silent Becken etc. könnt ihr euch sparen. Einfach ne Rolle Gaffa mitnehmen und großzĂŒgig in kleineren Streifen gleichmĂ€ĂŸig auf den Becken verteilen. Zwischendurch immer mal wieder testen, bis das optimale VerhĂ€ltnis zwischen "Leise genug" und "fĂŒhlt sich noch nicht völlig kacke an" erreicht ist. SĂ€mtliche Tonmenschen werden Euch danken.

Alles weitere ist eine Frage der Spielweise.
 
Ich kenne das Problem. Ich habe mit diversen Metalbands auch immer mal wieder kleine Clubs gespielt frĂŒher. In erster Linie sind die Becken das Problem.
DafĂŒr gibts eine einfache wie unromantische Lösung: Abkleben...

Abkleben killt aber auch den Sound und vor allen Dingen das SpielgefĂŒhl der Becken. Statt dem normalen Rebound fĂŒhlt es sich damit fĂŒr den Drummer an, als wĂŒrdest Du auf einen Mehlsack klopfen. Besser finde ich da die Cympad Moderators:
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=cympad moderator&smcs=4de03c_4894
SpielgefĂŒhl und Sound bleiben zu 95% erhalten, und Du hast gefĂŒhlt 1/3 weniger LautstĂ€rke von den Becken.

FĂŒr Toms und Snare kann man es tatsĂ€chlich mit strategisch geschicktem Abkleben probieren, wobei das nicht soooo viel an LautstĂ€rkereduktion ergibt. Besser jedoch finde ich Moongel: https://www.thomann.de/de/smile_moongel.htm
Oder halt die Kopie, Skygel: https://www.thomann.de/de/skygel_gel_damper_pads_clear.htm
Und ganz neu (kenne ich aber noch nicht), die T-Kopie, Millennium Gel: https://www.thomann.de/de/millenium_gel_damper_pads_12pcs_clear.htm
 
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aber die Leute vor der BĂŒhne haben uns danach immer drauf angesprochen dass die LautstĂ€rke wohl echt ĂŒbel war, damit man noch was anderes gehört hat als Drums
schon das alleine gesehen bedeutet, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Was nĂŒtzt es, wenn die Musik noch so gut ist, und niemand was aufgrund des LĂ€rms raushört. Wenn's nicht anders geht wĂŒrde ich auch zum E-Drum raten.

Mit einem in Plexiglas eigekastelten Drummer haben wir auch schon gespielt. Es hilft sicherlich gegen den Direktschall, aber richtig verhindert hat es den LĂ€rm im Raum eigentlich auch nicht.

PS: In einer meiner Bands haben wir den Drummer zweimal ausgetauscht. Der jetzige kann auch in angemessener LautstÀrke druckvoll und fetzig spielen. Hat das Klangbild der kompletten Band um 100% verbessert.
 
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Abkleben killt aber auch den Sound und vor allen Dingen das SpielgefĂŒhl der Becken. Statt dem normalen Rebound fĂŒhlt es sich damit fĂŒr den Drummer an, als wĂŒrdest Du auf einen Mehlsack klopfen. Besser finde ich da die Cympad Moderators:
https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=cympad moderator&smcs=4de03c_4894
SpielgefĂŒhl und Sound bleiben zu 95% erhalten, und Du hast gefĂŒhlt 1/3 weniger LautstĂ€rke von den Becken.

FĂŒr Toms und Snare kann man es tatsĂ€chlich mit strategisch geschicktem Abkleben probieren, wobei das nicht soooo viel an LautstĂ€rkereduktion ergibt. Besser jedoch finde ich Moongel: https://www.thomann.de/de/smile_moongel.htm
Oder halt die Kopie, Skygel: https://www.thomann.de/de/skygel_gel_damper_pads_clear.htm
Und ganz neu (kenne ich aber noch nicht), die T-Kopie, Millennium Gel: https://www.thomann.de/de/millenium_gel_damper_pads_12pcs_clear.htm
Moongel macht die Trommeln ja nicht zwingend leiser sondern killt lediglich die Obertöne (kann man aber ĂŒbrigens auch auf den Becken verwenden, hinterlĂ€sst allenfalls aber Spuren). Wobei man natĂŒrlich auch hier schauen kann, dass man fĂŒr einen kleinen Club jetzt nicht die dicksten Geschosse mitnimmt.

Cympads an sich sind cool, sind helfen erfahrungsgemĂ€ĂŸ meistens aber nicht in dem Rahmen, den man brĂ€uchte. Wir reden hier von kleinen Clubs (ich schĂ€fte mal mit 300er Cap) und Metal. Zumal auch diese Dinger Einfluss aufs SpielgefĂŒhl und Schwingverhalten haben. Vor allem aber auch z.B. auf den Sound der Bells. Eine Ride-Bell mit Cympad existiert quasi nicht mehr, das wĂ€re fĂŒr mich ein deutlicher Nachteil. Am Ende ist es dann denke ich Geschmacksache, ich fand Tape immer etwas flexibler einsetzbar.

Ohne eklatanten Unterschied des SpielgefĂŒhls wird man ohnehin nicht die LautstĂ€rke erreichen, die angemessen fĂŒr den Kontext ist, von dem wir sprechen. Damit muss man einfach leben und entsprechend offen sein :)
 
Am Ende geht es um den Bandsound. Und der ist bei zu lautem Schlagzeug schlecht, egal wie gut das Schlagzeug alleine klingt oder es sich anfĂŒhlt. Ein durchgecrashtes 18" China klingt auf CD und im Stadion vielleicht super, in kleiner Location macht es aber leider alles kaputt.
Eine LautstÀrkeanpassung des Schlagzeugs ist immer ein Kompromiss. Spielweise, Materialwahl, Abkleben, E-Drums,... Es gibt leider keine Lösung ohne EinschrÀnkungen. Das muss man einfach akzeptieren.

Bei der Ausgangssituation, kaum finanzielle Mittel zur VerfĂŒgung und die "Power" beim Spielen soll bleiben, bleibt ja eigentlich nur starke DĂ€mpfung von Becken und Snare.
Und keine Sorge: Beschwerden ĂŒber die LaustĂ€rke gibt es sehr oft. Beschwerden, dass die Becken nicht so luftig ausschwingen konnten und die Snare zu abgewĂŒrgt war, sind mir noch nicht begegnet. Darauf achtet maximal die Musikerpolizei. Der Rest nimmt Musik als Summe wahr.
 
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(die fĂŒr den Live-Kontext, gerade einer Metalband ehrlich gesagt auch absolut nicht passen),
Kommt dann die Musik-Polizei und man wird verhaftet?

Sorry, was andere Band machen und "ob das ĂŒblich ist", wĂ€re der letzte Grund etwas nicht zu machen. Wenn immer alle nur das getan hĂ€tten "was sich gehört", gĂ€be es wohl nur eine Musikrichtung. Ist zum GlĂŒck nicht der Fall.
Darauf achtet maximal die Musikerpolizei. Der Rest nimmt Musik als Summe wahr.
So ist es. Dem Publikum ist es auch egal auf was gespielt wird. Wenn die Show Scheiße ist, nĂŒtzt auch keine teures Equipment. Wenn sie hingegen gut ist, wĂŒrden auch alte Farbeimer und Topfdeckel reichen.
 
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